Frage zu Orangenöl und Bienenwachs

heiko-rech

ww-robinie
Registriert
17. Januar 2006
Beiträge
4.390
Ort
Saarland
Hallo,

da ich nun das Ölen mit Leinölfirnis soweit im Griff habe und mit erzeugten Oberflächen sehr zufrieden bin, möchte ich nun ein wenig weiter experimentieren. Bevor ich aber absolut ins blaue hinein experimentiere, hätte ich noch einige Fragen:

1. Ich möchte als letzte Schicht ein Gemisch aus Leinölfirnis und Bienenwachs auftragen. Ich erhoffe mir dadurch eine etwas glänzendere oder polierbare Oberfläche. Gibt es einen Richtwert, wieviel Wachs man zusetzen sollte?

2. Ich mag zwar Leinölfirnis als Oberflächenbehandlung, aber den Geruch mag ich nicht so sonderlich. Ich dachte mir nun, dass ich etwa 10% Orangenöl zusetzen könnte. Ich frage mich aber, ob das was bringt. Vor allem stellt sich mir die Frage, wie lange hällt der Geruch des Orangenöles an?

3. Bei aller Begeisterung über geölte Oberflächen, der Arbeitsaufwand soll sich in Grenzen halten (tut er bisher). Daher wollte ich jeweils 2-3 Liter Leinlölfirnis/Bienenwachs/Orangenöl- Gemisch herstellen. Wie lange ist sowas eigentlich Lagerfähig?

4. Wenn das mit dem Orangenöl sinnvll sein sollte, welches nimmt man da? Ich war heute in der Apotheke und hab mal gefragt. Die haben verschiedene im Angebot. Ich nehme mal an, dass Orangeblütenöl für knapp über 100euro je Liter nicht das richtige ist:emoji_grin:. Das günstigste wäre kalifornisches Orangenschalenöl, zu ca. 20 Euro je Liter.

5. Wie ist das mit den Preisen für die Öle und das Bienenwachs. Für 100g Bienenwachs habe ich nun 3,50 Euro gezahlt. Da habe ich zum rumprobieren einfach mal in der Apotheke geholt. Bei größeren Mengen ist die Apotheke aber glaube ich nicht der richtige Lieferant. Aber wo bekommt man noch Bienenwachs? Das was die Imker haben ist immer gelb, das aus der Apotheke ist weiß. Daher nehme ich an, dass das vom Imker für meine Zwecke eher nicht taugt. Den Leinölfirnis nehme ich im 6 Liter Kanister zu 22 Euro. Das Orangenschalenöl würde ca. 20 Euro kosten. Wo bewegen sich sonst so die üblichen Preise?

Fragen über Fragen

Gruß

Heiko
 

robs

ww-ahorn
Registriert
7. Juni 2007
Beiträge
115
Ort
Yogyakarta
Hallo Heiko,

leider kann ich Dir mit Preisen nicht weiterhelfen. Ich habe von mehreren Jahren auch schon mit Bienenwachs und Leinoel experimentiert. Ich hatte damals jedoch noch Karnaubawachs beigemischt um eine hoehere Temperaturbestaendigkeit zu bekommen.
Das solltest du mit Balsamterpentinoel aufloesen. Vorsicht manche dieser Oele enthalten Delta-3Caren ein giftiger in manchen Baeumen vorkommeder Stoff der frueher verantwortlich war fuer die Malerkretze. Soweit ich mich noch erinnere garantieren Firmen wie Livos dafuer das ihre Produkte diese Chem Verbindung nicht enthalten.

Eine weitere Info bezueglich Geruch:
Der Leinoelgeruch ist nicht jedermanns Sache, jedoch sollte man vorsichtig sein diesen Geruch durch ein anderes aromatisches Element zu ueberdecken. Als Beispiel Duftoellampen. Hier werden ja aehnliche chem aromatische Verbindungen benutzt und es wird immer wieder davor gewarn diese Lampen nicht zu lange "duften" zu lassen.

Wenn Du nun eines dieser riechenden Oele mit auf Deine Moebel oder Boeden gibst bekommst Du ueber Tage oder Wochen hinweg deine taegliche Dosis an dieser Chemikalie. Die Frage ist ob das ratsam ist.

Gruss

Robert
 

edelres

ww-robinie
Registriert
16. November 2003
Beiträge
2.619
Ort
Redwood City, Kalifornien USA
Wachsmischungen

Hallo Heiko,

Als erstes eine Addresse fuer Bienenwachs und mehr: Kremer Pigmente GmbH & Co.KG

Von der Zumischung von Wachs zu Leinoelfirnis halte ich nichts. Leinoelfirnis trocknet durch Oxidation, das setzt freien Zugang zur Luft (Sauerstoff voraus) Wachs mischt sich nicht, es bleibt immer Wachs, als solches bleibt es auf der Oberflaeche und verzoegert die Trocknung des Leinoeles und solange dieses nicht durchgetrocknet ist hat das Wachs keinen festen Untergrund auf welchem es haften kann.

Orangenschalenoel als Aromastoff nur in kleinsten Mengen verwenden 10 % wird da recht aufdringlich riechen, 0.5% genuegen da schon. Beim Parfuemieren immer sehr vorsichtig sein "Die ich rief die Geister werd ich nicht mehr los" frei nach dem Zauberlehrling.

Ein anderer Nachteil bei Zusatz von Wachs ist der, wenn du eine geoelte Flaeche auffrischen willst muss erst das Wachs von der Oberflaeche entfernt werden. Der Film welcher sich beim Trockenen des Leinoeles bildet, laesst sich vom Wachs leicht abloesen, da der Film sich mit dem Wachs nicht verbinden kann.

Um einer geoelten Flaeche Glanz zu verleihen, genuegt es wenn mann sparsam (geizig ist besser) ein Moebelwachs auftraegt und dieses mit einem Wolltuch nach dem Trocknen poliert. Das Polieren kann mann wenn der Glanz nachgelassen hat wiederholen. Auch hier ist es so dass viel nichtviel hilft, zuviel Wachs glaenzt nicht so stark und wird schneller wieder matt.

Diese geringe Wachsmenge, kann wenn mann mit Leinoelfirnis auffrischen will, leicht mit in Testbenzin getauchter Stahlwolle 2/00 oder einem mittleren Schleifflies und Papierhandtuechern entfernt werden.

Eine solche Wachsmischung kannst du dir selbst herstellen, indem du 500 ml Terpentinersatz/Testbenzin auf einer elektrokochplatte im Wasserbad erhitzt, bis es ca 60/70°/C erreicht hat nun 100gr Wachs einruehren bis sich das Wachs im Testbenzin aufgeloest hat. Nun das ganze von der Heizquelle nehmen und bis zum Erkalten weiterruehren. Das erkaltete Wachs in eine festschliessende Dose fuellen, laesst sich jahrelang aufheben, falls es eintrocknet wieder in erwaermten Testbenzin auf die gewuenschte Konsistenz bringen.

Fuer einen Versuch mit Orangenschalenoel, wuerde ich eine kleine Menge des heissen verfluessigten Wachs entnehmen und zu der Menge 1 % Orangenschalenoel zusetzen. Ich wuerde diese Wachs auf eine Holzflaeche (irgend ein altes Moebelteil usw) aufbringen und dan herausfinden wie stark es riecht und ob der Geruch angenehm ist. Das Wachs kann jederzeit im Wasserbad wieder verfluessigt werden und du kannst dann entweder mehr Orangenschalenoel zusetzen oder falls es zu stark riecht mehr Testbenzin/Wachs einruehren. Der Testbenzinanteil ist unkritisch mehr macht die Mischung weicher (laesst sich leichter Auftragen) das Testbenzin verfliegt ohnehin und ist nach dem Trocknen nicht mehr vorhanden.

Wichtig, das Testbenzin wird durch das Erwaermen leichter entflammbar, deshalb von offenen Flammen(Gaskocher usw) fernhalten sonst besteht die Gefahr einer Verpuffung/Entzuendung.

Die Industrie bietet Oel/Wachsmischungen an doch fehlen mir die Erfahrungen damit.

Als Gedankenanstoss fuer dein Vorhaben.

mfg

Ottmar

PS: Ich reibe manchmal mit einigen Tropfen Nelkenoel auf ein Tuch getropft, Moebel ab um chemische Gerueche von Finish zu ueberdecken. Auch Fichtennadel oder Zitronenoel sind dazu geeignet. Es kommt auf den persoehnlichen Geschmack an welches Oel zu verwenden. Falls es sich nicht um sehr helle Flaechen handelt, genuegt es das Wachs vom Imker zu verwenden.
 

edelres

ww-robinie
Registriert
16. November 2003
Beiträge
2.619
Ort
Redwood City, Kalifornien USA
Warnung

Hallo Forumsfreunde,

Ich gehoere zwei Organisationen fuer Restauratoren an, vor Terentinoel, Balsamterpentinoel oder wie es sonst noch genannt wird wird staerkstens gewarnt, bzw. abgeraten.

Aromatischen Bestandteile des Terpentins sind Alergieausloeser/Verstaerker, selbst kleinste mit unsererm Geruchsinn schon nicht mehr wahrnehmbare Mengen genuegen.

Terpentin bringt als Loesungsmittel fuer Holzfinish keinerlei Vorteil, es wird in der Literatur zwar immer wieder das Gegenteil behauptet doch dies wird auch durch wiederholen nicht zur Wahrheit.

In der Oelmalerei wird rektifiziertes Balsamterpentiloel verwendet, zum bessern Ausfliesen/Verduennen der Farben, aus dem Grund weil es die weissen Farbanteile nicht vergilbt, die dabei angewendeten Mengen beziehen sich auf Tropfen.

Terpentin wurde historisch gesehen in grossen Mengen angewendet, bevor es die Petrochemie gab.

Der Name Terpentinersatz fuer Testbenzin ist irrefuehrend, da unter Ersatz etwas minderwertiges vermutet wird. Testbenzin hat seinen Namen daher, dass es sich um ein getestetes Benzin handelt, dessen Siedepunkt zwischen 135 bis 180°/C und der Flammpunkt ueber 21°/C liegt, War/ist in der RAL 848 E vorgeschrieben.

Ich verwende beruflich Schellsol K, der Siedepunkt liegt zwischen 192-254°/ der Flammpunkt liegt bei 66°/C, dieses erlaubt ein sicheres Arbeiten, da es sich bei Temperaturen um 20°/C nicht mit der Athemluft vermischt, ein weiterer Vorzug ist es, dass es nahezu geruchlos ist. (Soll keine Werbung fuer Schellprodukte sein)

Die USA sind bezueglich Schutz am Arbeitsplatz ziemlich lax bzw 10 bis 20 Jahre hinter den Erkenntnissen und deren Durchfuehrung in D zurueck. Doch hier ist die Verwendung von Terpentin in allen Gebaeuden mit Zentralbelueftung verboten.

Ich will damit niemandem Vorschreiben was er verwenden soll oder auf welche Art und Weise er/sie sein/ihr Leben verkuerzen will.

Ich wuensche allerseits eine gesunde Arbeitsumgebung.

mfg

Ottmar

PS: Ich denke daran immer an meinen Mentor, einem begnadeten Kirchenmaler und Vergolder, welcher mit 52 Jahren an Krebs Starb. Die vier oder fuenf Jahre vor seinem Tot moechte ich schon nicht mehr mit lebenswert bezeichnen.
 

heiko-rech

ww-robinie
Registriert
17. Januar 2006
Beiträge
4.390
Ort
Saarland
Hallo Ottmar,

vielen Dank für deine ausführlichen Antworten. Deine Beiträge sind immer wieder sehr lehrreich für mich und haben einen Großen Teil dazu beigetragen, dass meine geölten Flächen heute so gut aussehen.

Ich werde heute mal eine Wachsmischung ansetzen, wie von dir beschrieben und in den nächsten Tagen einige Versuche machen.

Allerdings habe ich noch einige dinge, die mir nicht ganz klar sind:
Wenn ich das Wachs auf die geölte Fläche aufbringe, bildet dieses doch einen dünnen Film. Inwieweit behindert dieser Film das weitere ausdünsten/ trocknen des Leinöls?

Nach weiviel Tagen Trocknungszeit trägst du das Wachs auf? Oder ist meine Vorsicht hier unbegründet?

Handelt es sich bei den von dir beschriebenen Düftölen um die gleichen Öle, die man in diese Düftlämpchen mit Wasser verdünnt füllt? Davon habe ich, oder besser gesagt eine Frau, noch eine ganze Sammlung hier.

Gruß

Heiko
 

edelres

ww-robinie
Registriert
16. November 2003
Beiträge
2.619
Ort
Redwood City, Kalifornien USA
Trockenzeit

Hallo Heiko,

Leinoelfirnis trocknet von Aussen nach innen, dies erweckt den truegerischen Eindruck, dass der Firnis schon getrocknet ist.

Ich wuerde ca 2 wochen warten um auf der sicheren Seite zu sein, dies sage ich mehr aus Gefuehl als aus Fakten.

Firnissen und Wachsen sind die einfachsten Verfahren in Holzfinish, beschreibt man diese hoert es sich sehr kompliziert an.

Bei den Dueften, welche deine Frau fuer was auch immer bevorrated, hilft nur "trial and error" mit anderen Worten ausprobieren, sind diese Duefte auf Oelbasis ist es ganz einfach, auf Alkoholbasis verfliegen diese schneller auf Wasserbasis vermischen diese sich nicht mit der Wachsmischung und koennen nach dem Erkalten des Wachses abgegossen werden.

Ich verwende Duftoele aus einem Aromatherapieladen, die Menge von 5 ml reicht fuer zwei grosse Kleiderschraenke. Hier handelt es sich um Geruchsstoffe in hoher Konzentration, sind diese verduennt ist es eine andere Sache.

Wuensche dir viel Spass beim Wachskochen!! (solange es nicht in Arbeit ausartet!!!)

mfg

Ottmar

PS: Der Wachsverbrauch ist sehr gering, vor 30+ Jahren mischte ich ca 20 kg Bienenwachs 10 kg farblos und je 5 kg 500g Kasseler Braun und 500gramm Umbra gruenlich. Vermutlich reicht mir mein Bestand noch bis zur Aufgabe meines Geschaeftes.

Die gefaerbten Wachse eignen sich sehr gut zum antiquieren eine Gegenstandes, auch um einen dunkleren Farbefekt zu erzielen. Auch hier sparsam anwenden!
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.786
Ort
Dortmund
Ist kein klarer Begriff, aber meist verbirgt sich reines Orangenöl bzw. Orangenschalenöl dahinter. Benutzen viele Ökofarbenhersteller als Ersatz für Terpentin. Ist recht aufdringlich im Geruch, manche lieben es, manche nervt es.

Ich glaub, es ist relativ unkritisch für den menschlichen Organismus, aber auch hier sollte man Schutzhandschuhe tragen und für gut Belüftung sorgen.
 

Unregistriert

Gäste
also ich habe dieses produkt dafür verand um ausgetretene Harze , nach dem ölen,
zu enrfernen.
Es funktionierte
Sicherlich ist anfänglich der Duft konzentriert, welcher aber nach gewisser zeit verfliegt
 

heiko-rech

ww-robinie
Registriert
17. Januar 2006
Beiträge
4.390
Ort
Saarland
Hallo,
Ich glaub, es ist relativ unkritisch für den menschlichen Organismus, aber auch hier sollte man Schutzhandschuhe tragen und für gut Belüftung sorgen.
Ich darf mal Wikipedia zitieren:

Gefährdungen
Der reine Stoff ist nach Gefahrstoffverordnung mit „Xn“ (gesundheitsschädlich) gekennzeichnet. Es ist entzündlich und muss daher von Zündquellen fern gehalten und dicht geschlossen aufbewahrt werden. Orangenschalenöl reizt Haut und Schleimhäute. Ein Kontakt sollte daher vermieden werden. Während der Arbeit ist auch für eine gute Belüftung zu sorgen. Bei Berührung mit der Haut muss Orangenschalenöl mit Wasser und Seife abgewaschen werden. Produktreste müssen in die Schadstoffsammlung gegeben werden.

Ein Allergisierungspotential besteht, es ist allerdings wesentlich geringer als bei anderen Terpenen.

Viele Kunststoffe, besonders Polyacryl und Polyethylen, sowie lackierte Möbeloberflächen werden angegriffen und lösen sich.

Bei männlichen Ratten wurde eine krebserzeugende (karzinogene) Wirkung beobachtet. Dabei reagiert Limonen mit α2U-Globulin, das von weiblichen Ratten nicht produziert wird. Menschen (auch männliche) produzieren das Protein nicht, weshalb angenommen wird, dass Limonen auf Menschen nicht krebserregend wirkt.


Ich verwende es mittlerweile höchstens zum Parfümieren, nicht als Lösemittel.

Gruß

Heiko
 

Unregistriert

Gäste
du musst es ja nicht gleich literweise verteilen, aber zum lösen von Harzen ist es vermutlich besser als Terpentin
hast du vieleicht einen besseren tipp , als Alternative
 

frankundfrei

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2007
Beiträge
2.125
Ort
Lichtenfels
Orangenschalenöl

Für die Naturfarbenhersteller ist Orangenschalenöl eine wichtiger Bestandteil für die Herstellung von Farben. Allerdings liegt der Anteil bei den Farben mittlerer Weile unter unter 1%.

Naturharze müssen gelöst werden. Seit der Umweltdiskussion über fliehende Stoffe geraten die Naturfarben durch diesen Umstand in ein schlechtes Licht. Obwohl als Lösemittel auf das natürliche Orangenschalenöl zurück gegriffen wird.

Natural hält dennoch daran fest (auch bei der Wandfarbe !).

Entscheidend ist, wie hoch der Anteil von Orangenschalenöl in den einzelnen Abmischungen ist. Z.T. werden ja Zumischungen von bis zu 20% empfohlen. Dann sollte man die Warnhinweise von Heiko wirklich bedenken.

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.786
Ort
Dortmund
Es gibt zahlreiche Öle von Naturfarbenherstellern, da ist 40-50% Orangenöl enthalten. Ein Beispiel wäre Biopin Natur-Hartöl oder Biopin Arbeitsplattenöl.

Man muss auch immer die Umstände betrachten: Wenn ich ab und zu mal Hobbymäßig etwas öle, ist das was völlig anderes, als täglich damit arbeiten zu müssen.

Ich kann mich in vielen Anwendungsfällen nur entscheiden für Testbenzin, Isoaliphate, Isoparaffine, Balsamterpentin, Orangenöl oder Terpentinersatz. Orangenöl schneidet da für mich gar nicht so schlecht ab.

Und: Es kommt immer auf die Dosis an. Orangenschalenöl findet man z.B. selbst in vielen Getränken, Süßwaren und Parfüm. Niedrig dosiert ist es also innerlich und äußerlich für den menschlichen Gebrauch zugelassen und unbedenklich.
 

frankundfrei

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2007
Beiträge
2.125
Ort
Lichtenfels
Lösemittel und Verdünner

Wir unterscheiden noch ein wenig zwischen Lösemittel und Verdünner. Mit Orangenschalenöl lösen wir - mit Alkohol und Isoaliphate verdünnen wir.

Ich bin sehr überrascht, dass BioPin soviel Orangenschalenöl bei dem Arbeitsplattenöl verwendet. Dann muss die Verpackung ja wenigstens mit dem Gefahrenstoffhinweis "xi" für "reizend" versehen sein.

Herzliche Grüße,

Frank
 
Oben Unten