Frage an die Profis: welches Holz?

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Hallo,

ich brauche profesionellen Rat, hoffe es kann mir jemand helfen.
Bin dabei mir meinen VW Bus als Wohnmobil auszubauen und benötige noch das Holz. Welches Holz soll ich den nehmen?
Das Holz muss:
1) leicht sein
2) bei Bruch nicht scharfkantig splittern
3) eine härter Oberfläche haben.

Im Campinghandel gibt es beschichtetes Pappelsperrholz, was das Beste wäre. Leider kostet es ziehmlich viel und soviel kann ich leider nicht investieren.

Hätte mir gedacht, ich nehme rohes Sperrholz und lackiere es. Welche Holzsorte? (Birke, Pappel obwohl weiche Oberfläche).
Womit lackiere ich das Ganze? Sollte gut verträglich sein und nicht so giftig. Was ist mit ölen oder mit Wachs?
Wie siehts mit diesen Fichte Baumarktplatten aus? Ist das vielleicht besser?

Hoffe ihr könnt mir Tipps geben, bin für jede Info dankbar.

Grüße Robert
 

WinfriedM

ww-robinie
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Also ein Holz, was bei Bruch nicht splittert, hab ich noch nicht gesehen. Und ob das mit dem Gewicht wirklich eine entscheidende Rolle spielt? Ob der gesamte Einbau 50 Kg oder 30 Kg wiegt, was macht das für einen Unterschied?

Aber egal, Buche-Multiplex ist stabil und hart und überall zu bekommen, aber nicht sonderlich leicht. Es gibt Multiplex aus Pappel, Birke oder irgendwelchen leichten Hölzern, wo die Deckschicht aber aus Buche ist. Das ist schon etwas spezieller und nicht überall zu bekommen. Komplett Birke-Multiplex ist wiederum überall zu bekommen, etwas leichter als Buche und doch noch recht stabil und mittelmäßig hart.

Es gibt genial leichte Platten: In der Mitte Balsa-Holz und außen auf Buche-Multiplex auf beiden Seiten. Aber die werden einen guten Preis haben und sind ebenso schwer zu bekommen.

Tischlerplatte wäre auch noch eine Überlegung, ist recht preisgünstig. Ich hab damals meinen Ausbau damit gemacht, musste nicht sonderlich schön werden und ging deshalb.

Die Oberfläche kannst du lackieren oder ölen, ist eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Übrigens: Pappel wiegt etwa 500Kg pro Kubikmeter, Buche liegt bei 700Kg, Balsa-Holz dagegen nur 100-200Kg. Balsa macht natürlich nur Sinn bei harten Deckschichten.
 

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Hallo,
danke für die rasche Antwort.
Hab gehört, dass zum Bsp. massiv Holz gefährlicher splittert als Sperrholz?Deswegen meine der Punkt.

Naja Gewicht ist schon wichtig. Die 20kg, die ich mehr herumschleppe, wirken sich auf den Verbrauch aus.
Die Spezialhölzer fall bei mir soweiso weg, da ich aufs Geld schaun muss.
Was ist der Unterschied Multiplexx und Sperrholz, oder ist das das selbe?

Nehm an wenn ich eine rohe Pappelplatte nehme und dann lackiere, wird die Oberfläche doch noch ziehmlich weich sein!?
Ist ölen vom Oberflächenschutz vergleichbar mit lackieren?

Vielen Dank, robert
 

Eurippon

ww-robinie
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Gefährlicher ist relativ. Das hängt bei Massivholz auch von der Holzart ab und deren Eigenschaften. Buche ist z.B. sehr kurzfaserig, deshalb auch als Eisstiele in Verwendung, Esche widerum ist sehr langfaserig, nimmt aber dadurch mehr Schwingungen auf wozu es im Sportgerätebau Verwendung findet.

Beschichtetes Pappelsperrholz hat den Vorteil relativ leicht zu sein, durch die Beschichtung wird es zudem strapazierfähig. Rohes hat das gleiche Gewicht, wäre z.B. für die nicht beanspruchten Teile verwendbar (Schrankseiten), für Fronten oder Arbeitsflächen würde ich in den sauren Apfel beissen und gerade die benötigete Menge beschichtetes Pappelsperrholz kaufen. Alles andere ist entweder zu schwer oder zu empfindlich - gut - die Türen sollten evtl. noch aus selbstlasiertem Sperrholz gehen, aber bei den permanent beanspruchten Teilen würde ich keine Abstriche machen...
 
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