Frage an den Parkettspezialisten

Papadecleo

ww-pappel
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Mein Stabparkett (35x7x2,2; Guatemala-Plantagenteak, vor 18 Monaten korrekt verlegt) zeigte bereits nach 3 Monaten deutliche Fugen
zwischen den Stäben (bis ca. 1mm). Der Holzhändler stellt sich taub und sieht sich nicht verantwortlich. Meiner Meinung nach war
das Holz beim Einbau unzureichend getrocknet oder ist wegen der offensichtlich starken Schrumpfungsneigung nur bedingt für Parkett geeignet.

Die Oberfläche des Parketts wurde gespachtelt und geschliffen, und am Ende geölt.
Die Fugen stören nicht nur das Gesamtbild, sondern setzen sich mit der Zeit vielleicht auch durch Staub und Dreck zu, neben einer höheren Wasseranfälligkeit.

Was ist von der Idee zu halten, die Fugen mit einem härteren Wachs zu zuspachteln?
 

brubu

ww-robinie
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Hallo
Bei uns wäre das heikel für denjenigen der das Parkett verlegt hat. Der Verarbeiter ist immer in der Pflicht das Material vor der Verarbeitung zu prüfen. Dazu gehört auch die Holzfeuchtigkeit. Hast du oder dein Verarbeiter die Holzfeuchtigkeit gemessen?
Gruss brubu
 

Papadecleo

ww-pappel
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So, hier sind mal ein paar Fotos von August 2022.
Im November (ein Jahr nach der Verlegung wurden die Fugen wieder kleiner. Zur Zeit geht es wieder leicht auseinander).

Der Verleger ist beim Holzhändler beschäftigt und hat keine Holzfeuchte gemessen, ich leider auch nicht.
Auf meine Mängelanzeige gab es keine Reaktion. Habe dann einen der beiden Parkettgutachter im Rhein-Main-Gebiet zum Ortstermin
beauftragt, der auch eine Dörrprobe mit Gutachten gemacht hätte. Er fand es aber nicht so eindeutig mit einem entsprechenden Nachweis
und den Erfolgsaussichten einer Klage. Den Stress wollte ich mir erst einmal nicht antun.
Das nur so als Hintergrundinformation. Meine Frage bezog sich auch mehr auf das "zuspachteln" der Fugen mit Bohnerwachs.
Eine seriöse Parkettfirma hätte wahrscheinlich nochmal mit Kitt drübergezogen, dann hätte man aber nochmal schleifen und ölen müssen,
damit es so aussieht wie man es erwarten könnte (das Ganze zu einem Zeitpunkt minimaler Fugen, damit der Boden beim ausdehnen nicht hochkommt).
Anders ausgedrückt suche ich fachliche Kommentare zu einer "Notlösung" oder "Pfuschlösung", also ein möglichst unsichtbares Wachs, welches
vor allem die Fugen verschließt, damit das nicht der Staub und Dreck auf die Dauer tut.
Die rel. Luftfeuchtigkeit beträgt im Raum ca. 55% im Winter, 45-50% im letzten Sommer, aktuel sind es 51%.
Viele Grüße und schönen Sonntag
Harald Parkett20-08-2022 (6).JPG Parkett20-08-2022 (51).JPG Parkett20-08-2022 (8).JPG Parkett20-08-2022 (43).JPG
 
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