Fräser für Fingerzinken

lunateide

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Guten Abend Woodworker,

ich bastel schon geraume Zeit an einer Fräsvorrichtung in Verbindung mit einem Bohr- und Fräsständer, einem Kreuztisch und einem Fräsmotor.

Dazu gehört auch eine Vorrichtung, um Fingezinken zu fräsen, die im Prinzip gut funktioniert - nur die Zinken passen nicht ineinander.

Das liegt unzweifelhaft an meinem Wendeplatten-Nutfräser, der eben keine 8 mm, sondern 7,7x mm fräst.

Bei einem normalen, bisher unbenutzten HM Fräser ist das Ergebnis o.k.

Meine Fragen:
Welchen Fräser würdet Ihr mir empfehlem, normalen Nutfräser, Spiralnutfräser (welchen Drall) oder...?

Ist ein Nutfräser nach ein bis zweimaligem Nachschärfen noch geeignet, Fingezinken zu fräsen, durch das Schärfen reduziert sich ja auch der Durchmesser.

Oder bietet der Markt noch etwas, wovon ich noch keine Ahnung habe, etwa aus dem Profibereich.

Gruß
Roland
 

Rani

ww-esche
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Jetzt kenn ich deine Vorrichtung nicht, aber welche Rolle spielt es ob der Zinken 8 oder 7,7mm breit ist?
 

Sägenbremser

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Guten Abend Roland

wenn dein Fräser wirklich nur dieses Mass macht,
muß die Teilungseinrichtung halt auch darauf folgen.

Fingerzinken sind ja als Unikat eher eine Aufgabe die
im besten Falle auf der TKS ausgeführt werden, alles
andere setzt schon mehr Maschineneinsatz voraus.

Meine Wechselplattenfräser stellen alle, wirklich alle,
beim Bearbeiten die angegebene Nutbreite sicher. Ist
das nicht der Fall hätten die Firmen Koch, oder Titman
ein wirkliches Problem mit ihren Werkzeuglieferanten.

Eine Lösung wäre bei dir - du hast die falschen Schneid-
platten in den Fräser geschraubt, das ist schon fast jedem
einmal passiert, die Dinger schauen leider alle gleich aus.

Liebe Grüsse, Harald
 

lunateide

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Das Problem liegt darin, daß die Zinken genau 8 mm breit sind, der gefräste Abstand jedoch nur 7,xx mm beträgt.

Gruß
Roland
 

Sägenbremser

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Wat den nun Roland
die Fräsbreite, oder die Schablone?

Ein Wechselplattenfräser muß Mass "x"
einfach sicher stellen, wenn nicht ist das
Ding einfach Schrott. In der stationären
Oberfrästechnik gibt es dazu noch Futter
mit exzentrischer Einspannung, ist aber
ein ganz anderes Thema. Gab es früher
auch im Handoberfräsenbereich bei Scheer,
aber da ging es um Werkzeugausnützung.

Gruss Harald
 

AhornBay

ww-esche
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Schönen guten Morgen Roland,

ich habe - leider - auch "einen Weg" was den Selbstbau von Frässchablonen für Fingerzinken angeht, hinter mir. Irgendwann habe ich mir dann - doch - eine Vorrichtung gekauft. Soviel dazu...

Aber - zu Deinen Fragen:
- Spiralnutfräser: sind schon "besser"; wohl in erster Linie wegen des ziehenden Schnittes. Ob jetzt rechts oder links. Ich habe da noch einen Artikel im Kopf, wo es um das Thema ging (Holzwerken?). Ich habe einen von Festool, der tut's; wie rum er aber jetzt dreht. Keine Ahnung.

- Fräserbreite. Wie arbeitet denn Deine Vorrichtung? Das hört sich für mich so an, als ob der Zinkenabstand/-breite nicht variabel ist? Die mir bekannten Vorrichtungen lassen sich auf die - konkrete - Zinkenbreite justieren (z. B. die Vorrichtung von Guido Henn). Dann spielt die - konkrete - Fräsbreite keine so große Rolle mehr, dann geht's "nur noch" um das absolut präzise Einstellen und justieren.
Bei meiner (Kauf) Vorrichtung (Leigh) sind Fräser dabei - da passt's dann. Aber auch nur so lange, wie ich sie nicht nachschärfe. Ein ganz klein wenig (= 1 mal Schärfen???) kann man noch mit dem Anlaufring spielen, da der eine Justierungsmöglichkeit hat. Dann ist aber irgendwann man gut und man muss einen neuen Fräser kaufen. Wieder vom Hersteller. Die ein oder andere Fräsung habe ich mit den Dinger nun schon gemacht, aber noch nicht nachschärfen müssen. Ich nutze es allerdings auch nicht gewerblich.

Herzliche Grüße

Tom
 
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