Ratelink

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Hallo ich bin ja nun stolzer Besitzer einer Kombimaschine, Kimac Toolmax. Belgischer Hersteller, ca. 16 jahre alt. Langsam checke ich die Maschine. Was mir noch nicht begegnet ist: Die Fräse hat einen Spindel mit grosser Inbusschraube (12 mm). Mir ist nicht klar, wie man die Spindel fixiert und was geschieht beim Lösen bzw. Anziehen der Imbusschraube. Ich kenne aus meiner SChreinerzeit nur Fräsen mit großer Mutter.....
Wer kann helfen. Danke schön.
 

Sägenbremser

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Guten Abend @Ratelink

bin mir jetzt nicht so ganz sicher ob du wirklich in
diesem Forenteil richtig aufgestellt bist, aber um die
Frage zu beantworten - seit der grossen Mutter auf
der Frässpindel gibt es heute schon einige Alternativen.

Eine hast du ja an deiner soliden Maschine aus Roeselen
auch vor dir. Ähnlich wie auch bei Luremmaschinen ist
da eine Spannhülse verbaut, die seitlich Nuten zur Auf-
drehsicherung hat. Mit der grossen Imbusschraube wird
so nur nur diese Druckhülse auf dem Dorn verspannt.

Da braucht es fast keine Konterung mehr, die Handkraft
an der Spindel reicht immer für ein sicheres Anziehen.

Gruss Harald
 

Ratelink

ww-fichte
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Hallo ihr beiden , danke für die Antwort. Es hat geklappt. Ich kann mir trotzdem nicht vorstellen, dass die Mutter, die das Fräswerkzeug dann ja wohl einklemmt, genug Druck aufbaut. Ich habe es aber problemlos aufbekommen.
Zu deiner Profifrage: Bin Schreiner, aber die Ausbildung und die Gesellenjahre sind schon ein bisschen länger her.....
Habe mich aber weiterhin interessiert und an kleineren Schulmaschinen gearbeitet.

Zu CMC: Es ist schwierig, da etwas zu finden..... Habe schon das ganze Netz durchforstet und kannte diesen Zusammenhang.....
Trotzdem danke.....
 

Sägenbremser

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Mach dir mal keinen Kopf über die Haltekraft eines
M12 Gewindes. Am Getriebeausgang eines PKWs sind
die Gewindebolzen auch nicht grösser dimensioniert
und da wirken ganz andere Kräfte auf die Verbindung.

Bei dieser Dornverspannung werden die Fliehkräfte
über Passfedern/Keile auf die 30er Welle übertragen.
Im Gegenlauf kann sich da nichts öffnen und das war
der Hauptgrund für die grosse Spannmutter bei älteren
Tischfräsen gewesen. Bei modernen Spannsystemen ist
da noch ein deutlich schmächtigeres Schraubelement für
zuständig geworden.

Gruss Harald
 

Ratelink

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Kimac Toolmax Besonderheiten

Alles klar. Danke schön. Kennst du dich mit der Maschine aus? Es hört sich ein bisschen so an. Ich habe sie von einem Mann, der leider verstorben ist und den ich nicht mehr fragen kann. Er hat ohne Spaltkeil gearbeitet, ein 300er Sägeblatt draufgemacht. Ich denke, wenn ich auf 250 runtergehe, dann kriege ich irgentwie auch wieder den Spaltkeil, den sein Sohn mir dann später nachgeschickt hat, wieder drauf. Irritierend für mich ist auch, das bei der Schrägstellung des Sägeaggregats das Sägeblatt in den Tisch bzw. die abschraubbare Abdeckung reinsägen würde. Die jetzige Abdeckung ist auch so konstruiert, dass man sie erst abschrauben muss, um den Hakenschlüssel überhaupt anlegen zu können. Ich weiß, alles Kleinigkeiten, die wahrscheinlich notwendig sind, um so eine Maschine dann wirklich zu besitzen.

gruss ludger
 

Sägenbremser

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Nee wirklich auskennen tue ich mich nicht mit Kimac.
Die Werkstatt in Stavoren, wo ich freundlicher Weise
immer meine Arbeiten fürs Boot machen darf, hat eine
Tischfräse von der Firma und die hat bisher immer noch
alles so abgearbeitet wie wir es erwartet haben. Das ist
eher ein etwas simpler Maschinenaufbau, aber der Tisch
und die Verstelleinheiten sind solide aufgebaut.

Das Problem mit der wandernden Schnittebene bei den
einfachen TKS gibt es in vielen Formen. Zumeist wird
das mit einem beherzten Hochkurbel auf immer beseitigt.
So ganz simpel ist das nicht ein verschwenkbares Aggregat
immer in der Tischebene reproduzierbar zu positionieren.
Fahr mit einem 250er Blatt einmal unter Tischebene und
kurble danach langsam das Blatt nach oben. Danach hast
du zwar etwas mehr Schlitz neben dem Sägeblatt, aber in
der Funktion stört das nicht wirklich.

Gruss Harald
 
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