Fräs-Schablone - welches Material

lunateide

ww-robinie
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Guten Abend Woodworker,

ich brauche demnächst einige Schablonen zum Kopierfräsen und bin am Überlegen, welches Material ich verwende, denn sie sollen lange halten.

Das Material soll leicht zu bearbeiten sein (Formgebung mit Kreissäge, Mini-Bandsäge, Schleifzylinder etc.
Es soll möglichst nicht schüsseln, damit es gut auf dem Werkstück mit Klebeband befestigt werden kann.

Ich habe deshalb an 8 mm MDF gedacht.

Ist das Eurer Meinung nach geeignet oder gibt es besseres.
Welches Material benutzt Ihr?

Gruß
Roland
 

Hamburger Jung

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MDF ist schon sehr gut, wenn es sehr lange halten soll wäre Multiplex noch besser weil es nicht so leicht Kantenbeschädigungen beim lagern bekommt.
Wenn Du eine Scheer Fräse hast solltest Du allerdings 12 mm Material benutzen, da der Kopierring schon 10 mm übersteht.
 

Sägenbremser

ww-robinie
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Guten Abend Roland

wenn du die Schablonen wirklich einige Jahre im
Einsatz halten möchtest, ist MDF wirklich nichts.

Das sicherste Material wären Alubondplatten, oder
HPL Massivplatten. Ihr habt ja auch mal Wasser bis
an die Oberlippenkante:emoji_grin:

Um so fester ein Material für Frässchablonen ist, um
so exakter kannst du es bearbeiten, Stahl schlägt da
fast alle anderen Materialien. MDF ist wirklich nur für
die schnelle Einmalanwendung eine Alternative, dann
in die Tonne damit:emoji_grin:

Gruss Harald
 

Hamburger Jung

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Naja, für den Privatgebrauch hält MDF auch etwas länger. Je nachdem wie man damit umgeht hält so eine Schablone mindestens 50 Teile Maßgenau. Ehr noch einiges länger
 

gleiter

ww-robinie
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Grüßung!

MDF für eine Schablone ist ungeeignet - zu weich.

Kompaktplatte wäre das Nonplusultra - allerdings ist das schwer zu bearbeiten. Absolut formstabil, und über viele Jahre auch im oftmaligem Einsatz unschlagbar.

Eine praktikable Zwischenlösung wäre Buche- oder Birkensperrplatte, die halten auch recht gut das Maß. Wobei Buche mehr zum Schüsseln neigt als Birke.

8 mm ist eine sehr gute Dimension, für eine Handoberfräse, den Kopierring schleifst Du eben entsprechend ab (der hat original um die 10 mm Stärke).

6 mm ist unterstes Limit für eine haltbare Schablone in Sperrplatte.

Kommt halt sehr darauf an wie tief zu fräsen ist...

Gruß aus dem Wein/4, André.

P.S.: Klebeband ist nicht sehr brauchbar, besser mit Zwingen arbeiten, abschnittweise arbeiten und Zwingen umsetzen. Oder - wenn es das Werkstück erlaubt, z.B. im Übermaß, die Schablone anschrauben.
 

rorob

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P.S.: Klebeband ist nicht sehr brauchbar, besser mit Zwingen arbeiten, abschnittweise arbeiten und Zwingen umsetzen. Oder - wenn es das Werkstück erlaubt, z.B. im Übermaß, die Schablone anschrauben.


Oder, wenns von der Schablone her möglich ist: Kniehebelspanner.
Also ich arbeite überwiegend mit doppelseitigem Klebeband und hab noch keine Probleme damit gehabt.

Gruß

Robert
 

Mnyut

ww-kiefer
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Für empfindlicher Oberflächen kann man auch leicht ablösbares Klebeband auf das Werkstück kleben und darauf die Schablone mit Heißkleber fixieren. Dann hat man nicht das Problem, dass doppelseitiges Klebeband Werkstück oder Schablone beschädigt. Die Große Oberfläche hält die Schablone trotz nicht so guter Klebekraft sicher.
 

FredT

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Man könnte ja eine Schablone auch aus PVC oder Plexiglas herstellen, halten übrigens fast allen Anforderungen stand und sind beide gut zu bearbeiten...
 

tract

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Man könnte ja eine Schablone auch aus PVC oder Plexiglas herstellen, halten übrigens fast allen Anforderungen stand und sind beide gut zu bearbeiten...

hatte oben Makrolon erwähnt, weil es im Zweifelsfall nicht wie Plexiglas splittert.

Aber aus (auch s.o) Hartgewebe oder auch mit dem günstigeren Hartpapier (Pertinax) dürften sich 'langzeitstabile' Schablonen prima fertigen lassen (Hartgewebe findet man in dünner Variante ja deshalb auch ab Werk als Grundplatte unter verschiedenen Fräsen - z.B. von Festool, Metabo, ..)
Wenn es ein wenig teurer als Holz sein darf, würde ich sowas nehmen.
 

thomas59

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Könnte man denn nicht auch Fassadenplatten wie Trespa oder Resoplan nehmen ? Wie gut läßt sich das bearbeiten ?
 

FredT

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Alles was spanbar ist, kann verwendet werden... sogar Stahlbleche, die nach einer Zeichnung mit Plasma oder konventionell gebrannt wird... Die Bleche brauchen dabei noch nicht mal dick zu sein, 1-2mm reichen aus. Die 1:1 Zeichnung als dicker schwarzer Strich wird dabei vom Leser der Maschine abgefahren... Auch ein Schneiden mit Wasserstrahl/Laser ist so machbar; alles halt eine Frage des Aufwandes...

Bei mir hat es immer nur bis zum Feilen gereicht
 
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