Hallo mino,
Generell zu der Konstruktion des Sideboards. Wenn du die Deckplatte freischwebend gestalten willst, dann solltest du unbedingt noch ein oder zwei steife
Zargenstücke einplanen. Sonst hängt die Deckplatte durch.
Ich nehme mal an, dass du das "U" auf Gehrung verleimen möchtest. Ich kann dir in diesem Fall auch empfehlen an den Gehrungsstößen Anleimer anzubringen, die dann mit auf Gehrung geschnitten werden. Das lässt kleinere Ungenauigkeiten zu und bietet zusätzlichen Schutz.
Aber um auf die Plattenwerkstoffe zu sprechen zu kommen;
Bei Stäbchenplatten sollte dir klar sein, dass es folgende Nachteile geben kann:
- Können recht windschief geliefert werden (Problem bei Gehrungen)
- Sind in der Dicke nicht immer zu 100% gleich
- Arbeiten in der Dicke. Das kann sich im Furnier abzeichnen
- Oft nagelhartes Holz in den Mittellagen
Vorteile haben diese Platten allerdings auch;
- Hohe Tragfähigkeit
- Geringe Durchbiegung
- Hochwertigkeit
Wenn du also ein Furnier über 0,5 mm nehmen willst und einen guten Lieferanten hast, kannst du ruhig eine STAE hernehmen.
Ich habe gute Erfahrungen mit der Firma "Moralt" gemacht.
Dort gibt es auch Ausführungen mit Hartfaser- oder Spandeck (Ruhige Oberfläche)
Normale FPY-Platten kann man für fast alles verwenden. Könntest du auch für das Sideboard verwenden. Das ist letzendlich eine Frage des Geschmacks.
Beachte nur, dass die Tragfähigkeit von Spanplatten mit zunehmender Dicke abnimmt! Besser sind zum Beispiel viele dünne Schichten.
Ich würde mich für eine normale Spanplatte entscheiden.
Das ist billiger, bei richtiger Konstruktion ausreichend tragfähig und insgesamt ruhiger (Arbeitet nicht).
Im Endeffekt musst du dich selbst entscheiden und deine Erfahrungen mit den Werkstoffen sammeln. Kannst beide problemlos hernehmen.
Viel Spaß und Grüße