Forstnerbohrer oder Fräser müssen her - wie anfangen?

mm85

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Hallo,

ich mal wieder :emoji_grin: Jetzt hat mich der Holzwurm gepackt ...Nachdem nun die ersten Projekte geplant sind (Schränke, Regale), hab ich angefangen im Hobbykeller erste Versuche zu starten - dabei wurde eins leider schnell klar:

  • Die Fräser die bei der alten billigen Oberfräse dabei waren, sind Mist (schlechtes Material und dann sicherlich unsachgemäße Bedienung aus früheren zeiten :emoji_frowning2:)
  • Auch der Satz Forstnerbohrer der im Schrank lag (hatte mein Vater mal vom Baumarktwühltisch mitgenommen) ist nichts - da ist die Holzschatulle noch das beste :emoji_grin:

Folgendes habe ich vor in den ersten Projekten zu machen:
  • Hettich Möbelexzenter montieren (10mm und 20mm Bohrungen)
  • Lochreihen (5 mm)
  • Topfscharniere (35 mm)

Nach vielem lesen, wäre das Optimale für die einzelnen Schritte eine entsprechende Frässchablone anzufertigen, und diese zu verwenden. Wie mach ich eine Schablone mit einem 40mm Loch für den Kopierring - mit einem Forstnerbohrer oder gibts da einen Trick? :confused:

Dann bräuchte ich folgendes Material, damit es Spass macht:
  • Fräsersatz mit Nutfräser (5mm, 10 mm, 20mm, 35mm)
  • Kopierring (40 mm)
  • Kopierring (18 mm - hab ich schon)
  • Forstnerbohrer 18mm und 40mm

Puuh das wird für den Einstieg ein ganz schöner Invest - da bin ich ja schnell bei 400 € - da müsste ich viele Schränke, etc. bauen, damit sich das lohnt.

Was würdet Ihr empfehlen - kann ich mit meiner Anforderung auch Sinnvoll in Etappen starten oder macht das keinen Sinn?

Grüße

Micha
 

carsten

Moderator
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Hallo

ich würde da eher einen Satz Forstnerbohrer kaufen kostet als Hartmetallvariante in der Nobelausführung als Famag Bormax ³ knapp 200 Euro. Preiswerte auch schon für 30 €.
5 und 10 mm als Standard Holzbohrer mit Zentrierspitze. 5 mm evtl passend für die Oberfräse.
 

blueball

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Beschlagbohrer für die OF habe ich mir angeschafft in 20,25 und 35. Für mich machen die bessere und saubere Löcher. Nen 40er Bormax für Schablonenbau für 40 Kopierhülse um die OF mit den Beschlagbohrern einsetzen zu können. Einen Satz Nutfräser mit Grundschneide zum "Bohren" in Holzschatulle von ENT dazu und ich bin versorgt. 5mm Zentrierbohrer von Festool und 2kleinere vom Sauter für Schrauben vorbohren. So bin ich für Möbelbau gewappnet.
 

Komihaxu

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Für die Anwendungen würde ich mit Forstner gar nicht erst anfangen, sondern alles mit der Oberfräse machen.

5mm Dübelbohrer und ein Beschlagfräser 35mm kann man durchaus kaufen, wenn man öfter mal was damit macht.
10mm und 20mm Fräser braucht man immer, wenn du damit Bohren willst geht das auch, sie müssen dann aber "grundschneidend" sein.
 

miho

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Wie lang sollen denn Deine Lochreihen werden? Ich habe neulich in 6 Regalstollen von 2m Höhe Lochreihen gebohrt. Ohne Oberfräse und Lochreihenführungsschiene wäre ich verrückt geworden. Mit war es ein Abend in der Werkstatt.

Gruß
Michael
 

mm85

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Danke für die Tipps ich hab jetzt folgendes bestellt:
-ENT Nutfräser Satz mit HW-Grundschneide 6 tlg
-ENT 5mm Nutfräser mit Grundschneide
-Famag Bormax 18mm für bestehenden Kopierring
-Famag Bormax 30mm für neuen Kopierring
-Kopierring 30mm
-Kopierring 40mm

Den 40mm Kopierring werd ich nur für Topfscharniere brauchen - da lass ich mir fürs erste das Loch in eine Schablone durch einen Schreiner machen...
 

etaller71

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Man braucht in den Schablonen keine Runden Löcher, Viereckige gehen auch und die sind mit der Kreissäge und etwas Leim(Schrauben prima hinzubekommen.

Grosse Löcher könnte man aber auch mit einem Fräszirkel und einem kleineren Fräser machen.

Ein Nutfräser ist zum Löcherbohren eher ein Behelf. Für viele Lochreihen lohnt sich der passende Bohrer

Und die Ganze Verbinder und Scharniersetzerei kriegt man auch mit der Hettich Bohrschablone für 2€ irgendwas prima hin.

Mit ner schablone ein kleines Zentrierloch bohren und anschliessend freihand den Forstner in das Zentrierloch zu bohren ist auch meist ausreichend von der Genauigkeit.

Diese Schablonenfräserei lohnt sich im Grösseren Stil auch nur, wenn Teile austauschbar sein müssen (Wenn das Flurregalbrett auch ins Badregal passen muss o.ä.)
 

spline

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Moin,

für Lochreihen sind die Schablonen z.B. auf ebay ganz hervorragend.
Komplettset inkl. Bohrer für unter 50 Euro.
Dann geht's auch mit dem Akkuschrauber ganz schnell und einfach.
Einfach mal bei ebay nach "Schablone 32" suchen.
Bin nicht verwandt mit dem Verkäufer.


Grüsse

Jürgen
 

diver1977

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Hallo zusammen,

wollte nur mal sagen, das ein Fräser mit Grundschneide nicht zum bohren geeignet ist. Die Grundschneide ist nur dafür da, dass man in den Werkstoff eintauchen kann. Das heißt, gleichzeitiger Vorschub in Z und X oder in Z und Y Richtung. Habe mal ein Bild angehängt, wo das auch so beschrieben wird. Dabei ist es egal ob der Fräser HW WP oder DP bestückt ist.
Zum Löcher bohren braucht man einen Bohrer, wie der Name schon sagt.:emoji_wink:
Wenn man Mit den Fräsern trotzdem bohrt, wird man nicht lange freude am Fräser haben, egal wie teuer er war. Dann wird nur wieder gejammert, das die Fräser immer gleich stumpf werden und mist sind.

Schönen Tag noch

Gruass d´Diver
 

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mm85

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Aus dem ENT-Katalog:

Schaft = 8 mm. Zweischneidiger Nutfräser, grund- und flankenschneidend. Mit einge- löteter HW-Bohrschneide. Zum Nuten, Falzen, Langlochfräsen und Bohren in Harthöl- zern, verdichteten Hölzern, sowie Holz- und Plattenwerkstoffen. Dieser Fräser eignet sich optimal zum Einbohren in Hart- und Weichholz.

Dort steht niergends etwas von gleichzeitigem Vorschub in Z-X oder Z-Y Richtung beim Eintauchen - das wort Bohren beschreibt das lediglich das Eintauchen.

Was meinen die anderen?
 

blueball

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Das sind zweierlei verschiedene Fräsergeometrien. Bei letzterem hätte ich auch keine Hemmungen damit zu "bohren". Wie der erste "untenrum" ausschaut... ?? Wenn die schreiben nur gleichzeitig in 2 Achsen zum eintauchen, wird das wohl auch so sein. Wahrscheinlich wenig Platz um Späne ausreichend weg zu bekommen.
 
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