Formatkreissäge Elektronischer Parallelanschlag

Igoris

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Guten Abend zusammen,

Ich habe eine Frage und zwar:
Freunde von mir haben eine Formatkreissäge siehe Foto mit einem automatisch verstellbarem Parallelanschlag. Wenn man die Säge anmacht lässt sich dieser nicht mehr verstellen. Die Breite lässt sich nur in einem ausgeschaltetem Zustand verstellen. Weiss jemand on es ein Fehler in der Elektronik liegt oder es ist eine Art „Sicherheitsbedienung“ was ich mir absolut nicht vorstellen kann. Vllt kennt jemand diese Maschine und könnte mir die Frage beantworten?

Vielen lieben dank im voraus!
 

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mj5

ww-robinie
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Hi!
Die Breite lässt sich nur in einem ausgeschaltetem Zustand verstellen. Weiss jemand on es ein Fehler in der Elektronik liegt oder es ist eine Art „Sicherheitsbedienung“ was ich mir absolut nicht vorstellen kann.
Wenn man bei rotierendem Saegeblatt den Parallelanschlag "schmaler" stellen koennte (also in Richtung Sageblatt verfahren) wuerde ein sich dazwischen befindliches Werkstueck moeglicherweise zum Geschoss. Ich kann mir absolut vorstellen, dass das eine Sicherheitsmasznahme ist.
Was sagt die Bedienungsanleitung dazu?
 

Dale_B_Cooper

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Ich kann mir absolut keinen selbst fahrenden PA vorstellen, der läuft, wenn sich das Sägeblatt dreht. So eine Maschine kann man ohne erheblichen Aufwand nicht sicher bauen.
 

DZaech

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Ich kann mir absolut keinen selbst fahrenden PA vorstellen, der läuft, wenn sich das Sägeblatt dreht. So eine Maschine kann man ohne erheblichen Aufwand nicht sicher bauen.
Hi!

Wenn man bei rotierendem Saegeblatt den Parallelanschlag "schmaler" stellen koennte (also in Richtung Sageblatt verfahren) wuerde ein sich dazwischen befindliches Werkstueck moeglicherweise zum Geschoss. Ich kann mir absolut vorstellen, dass das eine Sicherheitsmasznahme ist.
Was sagt die Bedienungsanleitung dazu?

Ohne euch nahe treten zu wollen, aber die Aussagen sind Quatsch. Natürlich lässt sich bei jeder modernen FKS mit elektrischem Anschlag dieser während der Motor läuft verstellen. Wie soll das sonst auch gehen? Den Motor hunderte Mal am Tag an und ausschalten? Da ist die Bremse nach einer Arbeitswoche hinüber :emoji_dizzy_face: Bei vielen Sägen ist die Anzahl Bremsungen pro Std. auf 10-20 limitiert (v.A. italienische Maschinen mit mech. Bremse).

Abgesehen davon wäre das dem flüssigen Arbeitsablauf nicht sehr zuträglich wenn der Motor jedes Mal gestartet werden müsste. Elektrische Stellachsen an konventionellen Holzbearbeitungsmaschinen jeglicher Art (Dickenhobel, Fräse, Säge, BBS, KAM, etc) lassen sich immer während dem Betrieb verfahren, alles andere wäre überhaupt nicht praktikabel.

Gruss David
 

wasmachen

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Ich kann mir absolut keinen selbst fahrenden PA vorstellen, der läuft, wenn sich das Sägeblatt dreht. So eine Maschine kann man ohne erheblichen Aufwand nicht sicher bauen.

Zum Glück bauen Maschinenhersteller nicht nach deinen Vorstellungen.
Kenne keine Maschine, die man Abschalten muss um ne Achse zu verstellen.
Kenne aber durchaus Maschinen, die laufen müssen um ne Achse zu verstellen.
 

Dale_B_Cooper

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Alles klar, wenn das so geht, super.

Ich musste mich tatsächlich beruflich mit Sicherheitsthemen beschäftigen, daher keinesfalls komplett ahnungslos, dachte ich wenigstens bislang. :emoji_slight_smile:

Aber gut, wenn das im Holzmaschinen-Bereich praxisnah geregelt ist.
 

OmnimodoFacturus

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Bei Martin und Altendorf lassen sich die Anschläge immer im Betrieb verfahren, pausieren aber bei 180mm ein Mal zur Sicherheit. Die Maschinen haben auch einen Klemmschutz (halten den Anschlag an und fahren dann wieder etwas auf, wenn etwas im Weg ist).
Mit einer casolin?! habe ich aber noch nie gearbeitet.
 

mj5

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Ohne euch nahe treten zu wollen, aber die Aussagen sind Quatsch.
Hi @David,
es ist gute15 Jahre her, dass ich an einer Altendorf mit "elektrischem" Paralellanschlag gearbeitet habe. Ich kann mich da also irren...
Und "zu nahe" trittst Du mir nicht - auch wenn ich finde ein "Das ist falsch!" waere besser gewesen als ein "Quatsch." :emoji_wink:
 

Igoris

ww-pappel
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Vielen dank an alle.
Scheint tatsächlich ein Sicherheitskonzept von der Italo Firma zu sein. Der Vertrieb sagt:
man könnte es umgehen wenn man ein Kabel aus der Maschine entfernen würde…
 

Dale_B_Cooper

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chris_maa

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Wir haben eine Martin T70. PA verfährt auch bei drehender Säge. Bei Unterschreitung eines Mindestabstands zwischen PA und Sägeblatt (ich glaube 150mm Schnittbreite) stoppt der Anschlag kurz und verfährt dann im Kriechgang weiter.

Eine Gefahr sehe ich da, eine umsichtige Bedienung der Maschine vorausgesetzt, eher nicht. Zumindest bei uns gab es da noch keine Unfälle. Ich würde daher das Kabel ausbauen, damit der PA auch im Betrieb verfahren werden kann.
 

Holzwerker1984

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Hab mal an einer FKS gearbeitet, die auch einen elektrisch verstellbaren PA hatte. Marke weiss ich nicht mehr, is 20 Jahre her.
Gewünschtes Maß einstellen und Knopf drücken.
Allerdings ist der PA nur so lange verfahren, wie man den Knopf gedrückt gehalten hat.
Sobald man losgelassen hat stoppte auch der PA, auch wenn er das eingegebene Maß noch nicht erreicht hatte. Also Knopf drücken und derweil das Werkstück holen war nicht.
Das spricht für die umsichtige Bedienung, die Maschine machte also nix, wenn keiner dran war um sie zu bedienen.
Das musste man aber wissen. Ich wusste es nicht und hab das Praktikumsstück versaut. Zu kurz gedrückt und geglaubt, das der PA aufs gewollte Maß fuhr.
 

pkh

ww-ulme
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Das meint die BG zur Verstellung des Parallelanschlags:

"Faustregel: Die Werkstückbreite zum Führen mit der Hand ergibt sich aus: Gefahrenbereich 120 mm plus Handbreite, darunter Hilfsmittel benutzen! Parallelanschlag innerhalb des Gefahrenbereichs nur bei Werkzeug stillstand zum Kreissägeblatt hin verstellen"

Auf Seite 18, https://www.bghm.de/fileadmin/user_upload/Seminare/Holzbranche/TSM-Web_BG_96.18.pdf
 

OmnimodoFacturus

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Das wird so nicht mehr gelehrt. Ich vermute, dass es bei Maschinen mit Kriechgang unter 180mm und einem Klemmsensor als nicht nötig erachtet wird. Das wird eher für manuell verstellte Anschläge gelten. Ansonsten wären ja Altendorf und Martin nicht BG-konform und würden insbesondere bei großen Unternehmen nicht eingesetzt werden.
Dass das abschalten der Maschine beim Verstellen unter 180mm nicht praxistauglich ist, haben wir ja weiter oben schon festgestellt.
 

Micha83

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Hallo
Bei unseren Altendorf muss man ich glaube unter 180 den Knopf gedrückt halten, damit der Anschlag näher ans Sägeblatt ran fahren soll.
Wenn es kein Werkstück dabei einklemmt, kann da ja eigentlich wenig passieren, da man ja keinen negativ Wert eingeben kann.
Der heikle Moment ist, wenn das Sägeblatt geschwenkt ist, oder geschwenkt wird.
Grüße Micha
 
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