Flachdübeln mit Nutfräser

glooblooz

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Hallo zusammen,

wenn ich mit einem normalen Nutfräser in ein Werkstück eintauche um kleine Schlitze für Flachdübel herzustellen, haben die Dübel dann ausreichenden Halt?

Flachdübelfräsen arbeiten ja mit Scheibennutfräsern wodurch der gefräste Schlitz fast die Form des Flachdübels hat. Braucht es diese genaue Passung oder genügt es auch, wenn der Schlitz "senkrecht eingetaucht" ist?

Vielen Dank für Eure Antworten
Achim
 

Mitglied 42582

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Das sollte eigentlich gehen. Die Nut sollte, wenn ich mich recht entsinne 4mm breit sein. Da die Flachdübel durch den Leim aufquellen sollte das halten.
Der Vorteil der Scheibe ist das man in einem Zug eintauchen kann, und somit sehr schnell seine Verbindungen fertigen kann.
 

checkalot

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Ich nehme an, du willst das mit der Oberfäse machen - dann könntest du auch einen Scheibennutfräser erwerben, den gibt es auch in 4mm, das wäre dann vielleicht einfacher.
 

glooblooz

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Hallo zusammen,

sagen wir's mal so: ich denke, einen 4mm-Nutfräser brauche ich sowieso irgendwann. Und bevor ich mir eine Flachdübelfräse zulege würde ich das Flachdübeln an sich gerne erstmal ausprobieren. Von daher erscheint es mir einfach sinnvoll, es erstmal mit der OF zu probieren.

Scheibennutfräser in der OF sagt mir irgendwie nicht zu. Vor allem habe ich aber eine Perles OF mit Feineinstellung am Parallelanschlag und kann damit die Position der Nut sehr genau justieren. Für Kantenfräsungen muss ich dann nur einen Kippschutz mit anspannen.

Ich würde die Flachdübel gerne probieren, weil es mir vor allem um eine möglichst exakte Passung geht. Da habe ich mit Runddübeln so meine Schwierigkeiten: zwei 18mm Multiplexplatten sauber mit Runddübeln zu stoßen ist echt eine Herausforderung :emoji_slight_smile:

Falls also jemand einen Vorschlag für Runddübel hat, bin ich auch offen!

Viele Grüße
Achim
 

creinig

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Ich würde die Flachdübel gerne probieren, weil es mir vor allem um eine möglichst exakte Passung geht. Da habe ich mit Runddübeln so meine Schwierigkeiten: zwei 18mm Multiplexplatten sauber mit Runddübeln zu stoßen ist echt eine Herausforderung :emoji_slight_smile:

Dafür sollte es aber doch keinen Unterschied machen, ob du Flach- oder Runddübel verwendest. Für Flachdübel tauchst du mit der OF ein und schiebst sie bisschen hin und her, für Runddübel tauchst du ein und wackelst tunlichst nicht. Die Präzision ist in beiden Fällen die gleiche. Allerdings wird für die Runddübel-Löcher ein Spiralnutfräser (oder OF-tauglicher Bohrer) wichtig sein, um eine brauchbare Spanabfuhr zu gewährleisten.

Gruß
Christian
 

Sme1

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sagen wir's mal so: ich denke, einen 4mm-Nutfräser brauche ich sowieso irgendwann.

davon gehe ich auch aus - ich habe meinen für eine rückwand benötigt...

Und bevor ich mir eine Flachdübelfräse zulege würde ich das Flachdübeln an sich gerne erstmal ausprobieren. Von daher erscheint es mir einfach sinnvoll, es erstmal mit der OF zu probieren.

Scheibennutfräser in der OF sagt mir irgendwie nicht zu. Vor allem habe ich aber eine Perles OF mit Feineinstellung am Parallelanschlag und kann damit die Position der Nut sehr genau justieren. Für Kantenfräsungen muss ich dann nur einen Kippschutz mit anspannen.

Ich würde die Flachdübel gerne probieren, weil es mir vor allem um eine möglichst exakte Passung geht. Da habe ich mit Runddübeln so meine Schwierigkeiten: zwei 18mm Multiplexplatten sauber mit Runddübeln zu stoßen ist echt eine Herausforderung :emoji_slight_smile:

Falls also jemand einen Vorschlag für Runddübel hat, bin ich auch offen!

Also ich habe einen billigsdorfer flachdübler. reicht für meine ansprüche. aber ich will jetzt einfach keine "normalen" dübel mehr machen. weil mit dem flachdübeln geht das so simpel, genau und schnell...

ich vermute aber, dass bei der verwendung der of eigentlich ein domino-flachdübel verwendet werden soll?
 

checkalot

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Ich würde die Flachdübel gerne probieren, weil es mir vor allem um eine möglichst exakte Passung geht. Da habe ich mit Runddübeln so meine Schwierigkeiten: zwei 18mm Multiplexplatten sauber mit Runddübeln zu stoßen ist echt eine Herausforderung :emoji_slight_smile:

Falls also jemand einen Vorschlag für Runddübel hat, bin ich auch offen!

Hehe das kann ich verstehen - da bin ich ganz Grobmotoriker. Meine ersten beiden Versuche mit Runddübeln hatten mich so frustriert, dass ich gleich auf Flachdübelfräse umgestiegen bin und seither passen die Verbindungen einwandfrei :emoji_slight_smile:
 

Mitglied 42582

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Mal so ein Vorschlag der dich wenig kostet, dir aber Aufschluss geben sollte, ob Flachdübel was für dich sind. Leih dir doch einfach eine Flachdübelfräse beim Werkzeugverleih für ein Wochenende aus und arbeite mal ein bisschen damit.

Ich habe auch erst versucht FD mit der Oberfräse zu setzen, klar geht das, aber ist nicht sonderlich bequem. Ich muss ganz ehrlich gestehen ich möchte nicht mehr ohne meine Flachdübelfräse auskommen.
 

Torsten61

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... Ich habe auch erst versucht FD mit der Oberfräse zu setzen, klar geht das, aber ist nicht sonderlich bequem. ...

Das sehe ich ebenfalls so.

Der Vorteil der Flachdübel, nämlich Fräse an den Anschlag drücken und rein ins Holz - mit der gleichen Einstellung in die Brett und Stirnseite..
ist mit der Oberfräse ja "verschenkt". Man fummelt ewig und misst sich den Wolf.

Ich denke, ich hätte mir da nie eine FD Fräse gekauft, weil ich mir nicht hätte vorstellen können - wie schnell und einfach es (mit Maschine) geht.

Am Flachdübel selbst ist ja nichts besonderes. Die Maschine macht den Vorteil gegenüber Runddübel.

Bei einem Kästchen geht es ja noch. Aber wenn man mal etwas baut, was über 2 Meter lang ist... sind Runddübel wirklich nur was für die Perfektionisten.
Ich bin froh eine FD Fräse zu haben... auch wenns nur eine billige Ferm ist.
Die ist allemal exakter als ich mit Runddübeln.

Torsten
 

Sme1

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Bei einem Kästchen geht es ja noch. Aber wenn man mal etwas baut, was über 2 Meter lang ist... sind Runddübel wirklich nur was für die Perfektionisten.
Ich bin froh eine FD Fräse zu haben... auch wenns nur eine billige Ferm ist.
Die ist allemal exakter als ich mit Runddübeln.

Torsten


hier kann ich torsten zustimmen: eine handvoll runddübel schafft man gerade noch "frei hand". aber es ist einfach mühsam. und die FD sind auch bei mir einfach genauer und wesentlich schneller, als die RD.
mit der OF RD zu fräsen wäre mit überhaupt zu mühsam in punkto genauigkeit - noch dazu wo es mit der FD angenehmer ist...
 

Franke1

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Wenn Du mit der Oberfräse Flachdübelschlitze fräsen möchtest, ist der Zeitvorteil auch definitiv dahin. Da kannst Du gleich bei Runddübeln bleiben. Falls Du bei Runddübeln bleiben willst, würde ich noch den Wolfcraft Meisterdübler ins Rennen werfen, ist eine günstige Lösung, um mit Runddübeln präziser arbeiten zu können - perfekt wird es aber auch nicht.
 

glooblooz

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Hallo zusammen,

also erstmal danke für die vielen Antworten und Hinweise.

Gestern habe ich mal dem Wolfcraft Meisterdübler eine Chance gegeben. Und ich bin wirklich erstaunt, wie präzise man damit arbeiten kann. Zumindest habe ich mehrfach eine saubere und schlüssige Eckverbindung meiner 18er Multiplexplatten hinbekommen. Ich würde sagen, dass die Verbindung perfekt ist. Der Versatz dürfte unter 1/10mm liegen.

Zugegeben: schnell ging's nicht. Das lag aber vor allem an meinem "Tiefenanschlag" für den Bohrer. Das ist so ein einfacher Ring mit Madenschraube, der sehr fummelig zu justieren ist. Und vielleicht noch an der fehlenden Möglichkeit auf meiner Werkbank ein Stück auf Fläche aufzuspannen (habe noch keine Löcher in der Arbeitsplatte).

Zu den Flachdübeln mit Oberfräse: Torsten hat geschrieben die Genauigkeit bekommt man mit der OF auch nicht hin. Das denke ich nicht, vor allem weil ich an meinem Parallelanschlag eine Feineinstellung habe und - einen Nutfräser mit Grundschneide vorausgesetzt - mit der selben Einstellung Stirnseite und Fläche fräsen kann. Für Eckverbindungen geht das zumindest.

Aber generell verstehe ich nun schon, dass eine FD-Fräse große Vorteile beim Arbeiten bringt. Eventuell werde ich mir wirklich mal eine ausleihen um zu testen, ob sich diese Vorteile bei meinen Arbeiten groß genug auswirken würden.

Vielen Dank für Eure Hilfe
Achim
 

Eddy

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Zugegeben: schnell ging's nicht. Das lag aber vor allem an meinem "Tiefenanschlag" für den Bohrer. Das ist so ein einfacher Ring mit Madenschraube, der sehr fummelig zu justieren ist.

Ich hasse diese Dinger,der Ring sitzt nie richtig winkelig.
Ich nehme stattdessen immer ein Holzklötzchen schneide es auf Höhe
durchgebohrt und fertig ist mein Tiefenstopp:emoji_wink:
 

Sme1

ww-birnbaum
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