Firmenlogos, Symbolismus und Zeichen

Argentan

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Hallo zusammen !

Praktisch jede Schreinerei und die meisten Holzhändler haben ein eigenes Firmenlogo, ein Symbol oder dergleichen. Gleiches trifft für manche Hobbyhandwerker zu, die sich ein eigenes Symbol kreieren und auf ihre Werkstücke auf die ein oder andere Art und Weise prägen.

Das Firmen eigene Zeichen haben, und nicht nur ihren Namen, wird wohl eine Vermarktungsstrategie sein und der Wiedererkennung dienen, aber wie werden solche Symbole überhaupt gefunden? Irgendwie schmücken sich 90% der Unternehmen mit einem Blatt, einem speziellen Baum oder einem Werkzeug. Das scheint mir manchmal recht einfallslos zu sein.

Und warum haben Hobbyhandwerker überhaupt eigene Symbole? Der Vermarktung wirds wohl kaum dienlich sein, wenn sie nur für den Eigengebrauch herstellen.

Das leuchtet mir nicht ein.

Ich würde mich darüber freuen, wenn sich ein paar Personen mit eigenen Symbolen dazu äußern würden, evtl. ihre Symbole als Bilddatei hochladen / verlinken würden und ihre Beweggründe / Anreize erklären. Auch wäre interessant, wie man zu solchen Symbolen kommt.

Mit freundlichen Grüßen
 

dascello

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Lieber Argentan,

auch wir Hobbyleute haben ja Erbauerstolz. Deshalb signieren, markieren, "branden" auch viele unter uns unsere Werke.

Das liegt doch nah, oder?

Ein Logo muss es ja nicht immer sein, aber ein Schriftzug geht ja auch.

Gruß vom Rhein


Michael
 

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WinfriedM

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Logos zu entwerfen, ist eine künstlerisch kreative Arbeit. Das macht typischerweise eine Werbeagentur in Abstimmung mit dem Kunden. Ich hab mal so einen Auftrag miterlebt, da wurde gemeinsam erstmal in einem Brainstorming nach Ideen gesucht, was so ein Logo ausdrücken könnte. Dann hat sich die Werbedesignerin hingesetzt und so 10 Entwürfe gemacht. Daraus haben wir dann ausgewählt und dann wurde das noch in Details weiter entwickelt. Nach 3-4 Treffen war dann das endgültige Logo fertig.

Logos sind natürlich immer etwas, um das Eigene und Indivduelle zu kennzeichnen. Es ist damit auch Wiedererkennungsmerkmal. Wenn man sich einen guten Namen gemacht hat, dann ist das ebenso mit diesem Logo verbunden.

Fahnen und Wappen gehen in eine ähnliche Richtung. Symbole sind überhaupt etwas für den Menschen ganz Wesentliches seit Urzeiten.

Gegenfrage: Warum hast du ein eigentlich ein Benutzerbild bei dir eingefügt? :emoji_wink:
 

Besserwisser

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In Zeiten von facebook, youtube und co muss man offenbar jeden Kackhaufen, den man abgesondert hat auch stolz präsentieren. Das hat wohl mit Geltungsbedürfnis und Narzismus zu tun.
Ich hab hier neulich schon mal einen "Designer" erlebt, mit eigener Homepage und pipapo, wo der Schein deutlich mehr war als das sein. Naja, wer's braucht, ist ja nicht verboten.

Der Profi braucht natürlich Werbung, aber ob man als kleiner Tischler tatsählich ein Logo braucht sei mam bezweifelt. Ich hab keins und komme auch ohne gut klar, auch wenn ich gelernt habe solche Dinge zu entwickeln. Der Wiedererkennungswert hat auch nur einen Wert beim Kunden, wenn er das Logo tatsächlich wieder erkennt. Sonst ist es nur Schnickschnack.
 

Mathis

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In Zeiten von facebook, youtube und co muss man offenbar jeden Kackhaufen, den man abgesondert hat auch stolz präsentieren. Das hat wohl mit Geltungsbedürfnis und Narzismus zu tun.

JAU!!! Das unterstreiche ich drei mal!!! Je popeliger das Ganze ist, desto toller muss das Logo sein.
Ja. Geltungsbedürfnis und Narzismus sind zur Zeit total in: kein Wunder, dass gerade diese beschissenen Selfies so in Mode sind, sogar nen Narcissistick gibts extra für diesen Schwachsinn...

Ich hab hier neulich schon mal einen "Designer" erlebt, mit eigener Homepage und pipapo, wo der Schein deutlich mehr war als das sein.
Meinen wir denselben, der auch das Wort 'Designe' im Namen trug und ne ausgeprägte Rechtschreibschwäche hatte? War der peinlich....

Der Profi braucht natürlich Werbung, aber ob man als kleiner Tischler tatsählich ein Logo braucht sei mam bezweifelt. Ich hab keins und komme auch ohne gut klar, auch wenn ich gelernt habe solche Dinge zu entwickeln. Der Wiedererkennungswert hat auch nur einen Wert beim Kunden, wenn er das Logo tatsächlich wieder erkennt. Sonst ist es nur Schnickschnack.
Recht haste, eine gute Arbeit oder ein gutes Produkt birgt viel mehr Wiedererkennungswert als irgendein Logo.
 

Argentan

ww-ahorn
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Gegenfrage: Warum hast du ein eigentlich ein Benutzerbild bei dir eingefügt?

Gute Frage. Darüber habe ich noch garnicht nachgedacht. Ich finde Berge schön und steige gerne auf sich, da fand ich das Bild passend ^^

Ich kann deine Frage jetzt garnicht konkret beantworten, ich muss erstmal selbst darüber nachdenken.

In Zeiten von facebook, youtube und co muss man offenbar jeden Kackhaufen, den man abgesondert hat auch stolz präsentieren. Das hat wohl mit Geltungsbedürfnis und Narzismus zu tun.
Ich hab hier neulich schon mal einen "Designer" erlebt, mit eigener Homepage und pipapo, wo der Schein deutlich mehr war als das sein. Naja, wer's braucht, ist ja nicht verboten.

Der Profi braucht natürlich Werbung, aber ob man als kleiner Tischler tatsählich ein Logo braucht sei mam bezweifelt. Ich hab keins und komme auch ohne gut klar, auch wenn ich gelernt habe solche Dinge zu entwickeln. Der Wiedererkennungswert hat auch nur einen Wert beim Kunden, wenn er das Logo tatsächlich wieder erkennt. Sonst ist es nur Schnickschnack.

Mmh ich finde das, was du da sagst, interessant, bin dabei jedoch nicht ganz auf deiner Wellenlinie. Bevor du mich schimpfst: Ja, ich finde diesen Narzissmuswahn auch schrecklich, genauso wie krankhafte Selbstdarstellung. Doch zurück zum Thema:

Kann man mit einem Symbol nicht einem Produkt eine Qualität zusprechen, die der Konsument eigtl niemals nachvollziehen kann? Beispielsweise Schraubenschlüssel ... ich weiß von Bekannten, dass diese Schraubenschlüssel aus dem Baumarkt kauften und beim Bau ihres Hauses nutzten. Ich war selbst nicht zugegen, aber beim Andrehen irgendeiner Mutter am Balkon hat sich der Bekannte gegen den Schraubenschlüssel gedrückt, um die Mutter richtig fest zu drehen, wobei der Schraubenschlüssel gebrochen ist und mein Bekannter mit voller Wucht mit dem Kopf gegen einen Balkonbalken gestoßen ist.

Ich bin mir sicher, mit einem Gedore, Rahsol, Stahlwille, Hazet und wie sie alle heißen, wäre das nicht passiert. ABER ! ich glaube kaum ein Mensch wäre imstande einen Qualitätsschraubenschlüssel ohne Markenname / - zeichen von einem Billigkonkurrenten zu unterscheiden. Sie sehen schlicht und ergreifend gleich aus und offenbaren ihren Wert dadurch, dass sie eben nicht zeigen, was passieren könnte .. wenn ..

Das lässt sich auf andere Gebiete übertragen. Ein Symbol tut nichts zur Funktionalität und unterstreicht vielleicht trotzdem einen Wert, seis nur die Herkunft (man denke an Familienerbstücke vom Großvater). Wer würde es wagen einen Tisch - ein Familienerbstück zu veräußern, dass das Brandzeichen seines Opas trägt und gegen ein neueres Modell zu tauschen.

Ist´s der eigenen Eitelkeit geschuldet, dass man nicht ein altes Stück gegen ein vermeintlich Besseres tauscht? Kaum einer würde auf den Gedanken kommen, jemandem, der so handelt, Eitelkeit, Antiquitätenwahn oder so vorzuwerfen, obwohl derjenige, der das Erbstück nicht gegen einen "besseren" Tisch tauscht, offensichtlich nicht nur auf die Funktionalität achtet. Ohne ein Zeichen oder ein Symbol, wärs garnicht zu solch einer Situation gekommen.

Ich weiß nicht, ob Symbole also nur ein Zeichen von Eitelkeit sind. So gesehen tragen sie etwas puristisches in sich, weil sie Informationen über ein Stück weitergeben, die den Umgang mit dem Stück verändern, ohne maßlos "Schnörkel zu ziehen".

Vielleicht kommen deine Enkel irgendwann in den Genuss dich zu beerben und sind möglicherweise was die Einschätzungsfähigkeit von Möbel angeht, nicht gerade gesegnet... wenn deine selbstgefertigten Stücke ein Zeichen von dir tragen, können sie, auch ohne nur einen Hauch von Ahnung zu besitzen, nachvollziehen, wie wertvoll ihr neues Eigentum ist.
 

WinfriedM

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Selbstdarstellung an sich ist ja nicht verkehrt. Muss halt alles im rechten Maß und stimmig sein. Ich erlebs auch so, dass wir momentan in einer sehr narzisstischen Zeit leben. Viel Selbstdarstellung, wenig bis nichts dahinter, worauf man wirklich stolz sein könnte. Ich kann da oft nur mit dem Kopf schütteln.

Wer aber schöne Produkte herstellt, die etwas darstellen, darf für meinen Geschmack das alles auch mit einem schönen Logo schmücken.

Es kommt auch immer sehr auf das Produkt an, ob Markenimage angesagt ist.
 

sebastian69

ww-esche
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es gab neulich mal eine Umfrage bez. des Apple Logos, i verschiedene falschen Variationen und der richtigen.
Auch bei sehr bekannten Logos gibt es Probleme mit dem richtigen Wiedererkennen.
Gute Arbeit ist die Beste Empfehlung
 

Dusi

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Gute Arbeit ist die Beste Empfehlung

Vollkommen korrekt.. Und wenn man dann noch erkennen kann wer die tolle Arbeit gemacht hat ist das Marketing perfekt...

Und warum macht das der Hobbyhandwerker.. Weil er stolz ist auf seine Arbeit und das ist ja nun wirklich nicht verwerflich...
 

mj5

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N' Abend

Duden | Symbolismus | Rechtschreibung, Bedeutung, Definition :rolleyes:

Ein Markenzeichen ist ein Markenzeichen ist ein Markenzeichen...
ohne den Stern drauf wuerde man nen Benz doch mit nem Lada verwechseln!

Mir passiert es oefters, dass ich auf Baustellen aeltere Einbaumoebel umzukonfigurieren oder zu ergaenzen habe.
Und dann bin ich immer froh, wenn ich anhand der kryptischen Beschriftung auf der Rueckseite erkennen kann:
Ist von uns. Das ist Jack's Pseudo-Englisch! :emoji_grin:

Wer einen ordentlichen Schraubenschluessel nicht ohne Markenahmen erkennen kann, sorry - der sollte sich vertrauensvoll an Fachhandel wenden.
Nur, bitte bitte, dem Mann hinterm Tresen dann nicht nach halbstuendiger Beratung damit kommen,
dass es Laldibach West grade einen ganzen Knarrenkasten gibt, fuer den Preis den er fuer nen 19er Ring aufruft.

Gruesse
mattes

P.s.:
Ich hab kein Logo. Aber auch kaum Werkzeug, wo nicht "mj5" drauf steht. :emoji_wink:
 

michaelhild

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Bezüglich des Apple Logos ist es halt so, dass der Mensch sich selten jedes Detail merkt, er assoziiert dann bei einem ähnlich angebissenen Apfel Apple und fertig. Kleinere Details merkt man sich da eher selten.
Das ist bei anderen Logos natürlich ähnlich, um sie sofort zuordnen zu können brauchen sie ein einprägsames Merkmal.

Ob nun auch Hobbywerker ein Logo brauchen oder nicht oder wofür sie es brauchen, da kann man sicher endlos drüber diskutieren. Wobei mir spontan kein Hobby Holzwurm mit einem Logo einfällt. Aber das sollte man jedem selbst überlassen. Verkehrt ist es sicher nicht, seine "Werke" speziell wenn sie außer Haus gehen, irgendwo zu "signieren", ob das jetzt sofort sichtbar sein muss, ist was anderes.
Man sollte es kaum glauben, auch in weiteren Bekanntenkreis wird sich ab und an mit fremden Federn geschmückt.

Zur hier angesprochenen Selbstdarstellung, da braucht man kein Logo oder Inet Seite für, das schaffen auch manche ohne diese Sachen, allein durch Ihr Auftreten und das auch noch, ohne jemals eines ihrer Werke gesehen zu haben.
Gutes Beispiel sind auch einige User in diesem Forum.
 

pedder

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Gleiches trifft für manche Hobbyhandwerker zu, die sich ein eigenes Symbol kreieren und auf ihre Werkstücke auf die ein oder andere Art und Weise prägen.

[...]
Und warum haben Hobbyhandwerker überhaupt eigene Symbole? Der Vermarktung wirds wohl kaum dienlich sein, wenn sie nur für den Eigengebrauch

Ist das wirklich so? Kannst Du mal ein Beispiel nennen?
 

Argentan

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Ist das wirklich so? Kannst Du mal ein Beispiel nennen?

Verzeih, ich weiß grad nicht was du meinst. Wofür ein Beispiel?

Aber ich versuch trotzdem deine Frage zu beantworten.

Auf der Holzhandwerksmesse in Nürnberg 2014 gab es einige Messestände für Prägesysteme - entweder mit Druck oder mit Hitze als Brandzeichen - diese Stände waren gut besucht und ich habe ein bisschen bei den Gesprächen der Besucher mit den Standvertretern gelauscht.

Die meisten Fragesteller waren nicht gewerblich interessiert, sondern informierten sich bzgl. der Designmöglichkeiten der Stempel und ob diese auch für Privatpersonen erschwinglich wären.

Beispiel: Primo Stemp - Willkommen beim Spezialisten zur Herstellung von Brandstempeln.
( Sehr schöner Stand übrigens ! )

Ich weiß allerdings nicht, ob den Fragen auch Bestellungen gefolgt sind. Denkbar wärs auf jeden Fall.

Ich für meinen Teil präge mit einem Schlagprägestempel auf jedes meiner Stücke Datum - Stücknummer ( aufsteigend z.B. erstes Stück " 1 ", zweites Stück " 2 " etc. ) - und meinen Namen an einer möglichst schlecht einsehbaren Stelle, um nachvollziehen zu können, wie sich meine Fähigkeiten entwickelt haben, ob ich Fehler, die ich bei vorherigen Stücken gemacht habe, wiederhole oder ausmerzen konnte, usw..

Simultan dazu führe ich in Stichpunkten Buch über die Projektverwirklichung: Skizzen, Planungen, Datum, Holzart / kombinationen, Furnier, Holzquelle, Preise, Arbeitsschritte, Oberflächenbehandlung - welche Schritte und welche Mittel / Ölmischungen und falls es der Fall sein sollte, wer das fertige Stück bekommen hat und zu welchem Anlass.

Ich hoffe, das konnte deine Frage beantworten, falls nicht und ich habe dich falsch verstanden, präzisiere bitte was du gemeint hast.

Mit freundlichen Grüßen
 

pedder

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Du behauptest Doch in Deiner Eingangsfrage, dass es manche Hobbyholzwerker gäbe, die ein eigenes Markenzeichen kreieren verwenden. Ich bat Dich, hier für mal Beispiele zu zeigen, ich habe sowas nämlich nich nicht gesehen. (Außer Signaturen.) Die Diskussion kommt mir daher sehr theoretisch vor.
 

Argentan

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Du behauptest Doch in Deiner Eingangsfrage, dass es manche Hobbyholzwerker gäbe, die ein eigenes Markenzeichen kreieren verwenden. Ich bat Dich, hier für mal Beispiele zu zeigen, ich habe sowas nämlich nich nicht gesehen. (Außer Signaturen.) Die Diskussion kommt mir daher sehr theoretisch vor.

Ich habe auch nachgedacht und außer Uwe Adler fällt mir keiner ein.

Der Thread ist sehr theoretisch. Ich selbst kenne ebenfalls niemanden, der ein eigenes Zeichen besitzt. Die Erfahrungen, die ich auf der Holzhandwerkermesse gemacht habe, implizierten für mich, dass es Hobbyhandwerker gibt, die Interesse an einem eigenen Zeichen haben. Und so fern ist dann die praktische Umsetzung nicht, auch wenn ich keine Beispiele nennen kann.

Das "manche" Holzhandwerker ein eigenes Zeichen kreieren, war eine berechtigte Vermutung meinerseits. Einen Beweis habe ich nicht. Dafür könnt ihr mich rügen, solltet ihr das wollen, und ihr / du hättet durchaus das Recht dazu.

Das einzige Mal, dass ich einen Hobbyhandwerker mit Zeichen gesehen habe, war in einem us-amerikanischen Youtubevideo, der seinem Hobby mit wirklich viel Leidenschaft nachging und einen kleinen Schrank signierte + brandstempelte.

Und weil ich de facto niemanden kenne, wollte ich mir hier schlau machen, ob das tatsächlich üblich oder eben unüblich ist. Mit Informationen warum / warum nicht, wie jemand zu seinem Symbol gekommen ist usw.

Wer ist Uwe Adler?
 

pedder

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Argentan, warum schreibst Du das dann so unklar?

Und was sollen dann diese Ausführungen zum angeblichen Narzissmuss, wenn es überhaupt keine Grundlage gibt?

Sehr skuril.

Michael, das Zeichen von Uwe ist sein Monogramm. Ohne das in irgendeiner Weise herabwürdigen zu wollen, aber sowas sollte ich in der Grundschule mit meinen Initialen auch mal entwerfen. Meins ist nicht so gelungen, wie Uwes. Was ich damit sagen will: Ich glaube sehr viele Menschen haben ein Monogramm und verwenden es auch, um Werke zu kennzeichnen. Aber deswegen schaffe ich mir doch nicht gleich einen Stempel an.
 

FlyingT

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Dito.
Ich habe auch nachgedacht und außer Uwe Adler fällt mir keiner ein.

Ein Logo kann doch auch ein wiederkehrendes Stilelement sein. Bernhardt von der Holzzeitung baut z.b. immer eine Münze in seine Möbel ein. Im Grunde ist das sein Logo. Hat der eine oder andere sogar schon nachgemacht :emoji_grin:

Ich glaube es gibt doch recht viele "Holzkünstler" die ihre Möbel "signieren". Man ist stolz auf seine Arbeit und will sie daher als "nicht gekauft, sondern selbstgemacht" kennzeichnen.

Beim Schreiner ist das sicherlich etwas anderes, er macht ja meist Auftragsarbeit.
 

Argentan

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Argentan, warum schreibst Du das dann so unklar?

Und was sollen dann diese Ausführungen zum angeblichen Narzissmuss, wenn es überhaupt keine Grundlage gibt?

Sehr skuril.

Der Narzissmuswahn war eine Offtopicantwort auf einen Beitrag der den "Selfiestick" ... oder wie man das Ding schreibt ... thematisierte.

Es wurde quasi ein Sprung gemacht vom Symbol / Logo auf den Beweggrund eines Symbol / Logos, nämlich die Selbstinszenierung, und dann weiter auf eine mögliche zugrunde liegende Einstellung eines Menschen, der sich arg stark selbst inszeniert, den Narzissmus.

Das war ein bisschen OT, war jedoch so auch gekennzeichnet und ersichtlich :emoji_wink:

Dass Hobbyhandwerker manchmal eigene Zeichen haben, siehe den ominösen US-Amerikaner, war mir bereits bekannt. Nur leider fällt mir der Videoname nicht mehr ein, weshalb ich es als Vermutung hinstellen muss. Schließlich kann ich keinen Beweis liefern.

Grundsätzlich hast du natürlich recht @ pedder und ich werde meine Denkweise in Zukunft besser darstellen ^^ Nächstes Mal musst du aber auch den Thread vollständig lesen :emoji_wink: Ich denke das ist ein Kompromiss.
 

michaelhild

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Ein Logo kann doch auch ein wiederkehrendes Stilelement sein. Bernhardt von der Holzzeitung baut z.b. immer eine Münze in seine Möbel ein. Im Grunde ist das sein Logo. Hat der eine oder andere sogar schon nachgemacht :emoji_grin:

Ein Stilelement versteh ich nicht als wirkliches Logo, wobei da der Thread ja eh recht theoretischer Natur ist, kann man das so oder so sehen.

Erwischt, ich setzte auch ab und an eine Münze ein, aber weniger, damit man erkennt von wem das Ding ist, das steht ja auf der Münze nicht drauf, sondern wegen der Jahreszahl. Wenn ich das recht in Erinnerung habe, was das auch der Hauptgrund vom Bernhardt. Das man halt später noch weiß, wann das Ding gebaut wurde.
 

zündapp

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Signatur stellt Zusammenhang her

Meine 3 Pfennige hierzu: Also, vorausgestellt, dem Selbstdarstellungsdrang vieler Zeitgenossen kann ich auch nichts abgewinnen. Anders sieht es aus, wenn jemand sein Wissen teilt, aber die Grenzen hier sind fließend.

Dennoch finde ich ein Logo im Sinne einer Signatur eine gute Sache, denn es stellt einen Zusammenhang zwischen den Personen und dem Werkstück her. Zu Weihnachten habe ich meinem Sohn eine Ritterburg gebaut. Da soll noch ein Zettel reingeleimt werden, auf dem draufsteht: wann von wem für wen gebaut. Und eine kleine Zeichnung, welche Teile dazugehören und wie sie aufgebaut werden.

Ich kenn die Situation auch anders herum: In meinem Werkzeug ist ein Meissel, der den Stempel meines Urgroßvaters trägt. Ohne diesen Stempel hätte bestimmt jemand das alte Eisen schon weggeworfen. So freue ich mich jedesmal, wenn ich es sehe.

Viele Grüße

Wolfgang
 

Argentan

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Ich kenn die Situation auch anders herum: In meinem Werkzeug ist ein Meissel, der den Stempel meines Urgroßvaters trägt. Ohne diesen Stempel hätte bestimmt jemand das alte Eisen schon weggeworfen. So freue ich mich jedesmal, wenn ich es sehe.

Wie sieht denn der Stempel aus? Kannste ein Foto reinstellen oder ist das zuviel Aufwand?
 

zündapp

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Ne, kannich nich. Hat meiner Meinung nach im Internet nix zu suchen.

Gruß
Zündapp
 
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