Fingerzinken zu eng- brauche Ratschlag!

[tebbo]

Hallo Leute,

Ich habe ein echtes Luxusproblem.

Ich habe die letzten Tage Fingerzinken gemacht und die viel zu genau gesägt, sprich mit dem Meßschieber habe ich zwischen Zapfen und der Nut habe ich nur 0,2mm Luft.

Beim trocken zusammensetzen musste ich schon recht viel kraft aufwenden und beim verleimen ging da nichts mehr zusammen!

Das Holz ist Buche.

Ich brauche jetzt wirklich ein guten praktischen Ratschlag wie ich die Zinken zusammensetzen kann, bin mit meinen Latein am ende!

Mit freundlichen Grüßen

Tebbo

 

[michaelhild]

Da bleibt ja nur, an den betreffenden Stellen mit einem SCHARFEM Stemmeisen Material wegzunehmen.

 

[tebbo]

bei allen 156 Zinken, denn alle Verbindungen sind zu eng, ich dachte mit Leim geht das noch

 

[Holz-Christian]

Hallo Tebbo.

Bist du sicher, dass Du 0.2 mm LUFT hast?
Das ist eine ganze Menge, wenn dem so wäre, würden die Zinken gegeneinander wackeln, und hätten schon ordentliche Spalten.
Ich glaub eher, das deine Zinken je um 0,1 mm zu gross sind.
Ich schliesse mich Micha an, da hilft nur nachstechen mit scharfen Stemmeisen.

Gruss Christian.

 

[SteffenH]

Da bleibt ja nur, an den betreffenden Stellen mit einem SCHARFEM Stemmeisen Material wegzunehmen.

Und nicht auf die Idee kommen, da irgendwie mit Feile oder Schleifpapier nachzuarbeiten.

 

[hamlet-ltb]

Koennte man da nicht ein wenig mit Waerme bzw Feuchte ein wenig spielen? Ich kenn mich da zu wenig aus, aber mein selbstgebauter Wickeltisch aus Buche bewegt sich recht huebsch ueber die Jahreszeiten hinweg...

Christoph

 

[beppob]

Koennte man da nicht ein wenig mit Waerme bzw Feuchte ein wenig spielen?

Christoph

das hab ich mir auch gedacht. was hast du denn für ein Klima in deiner Werkstatt und wie viel zeit ist vergangen, zwischen dem fräsen und dem verleimen ???
Christian hat recht, bei 0,2mm luft, da müßten die zinken zusammenfallen und noch klappern.

 

[tebbo]

Hallo Tebbo.

Bist du sicher, dass Du 0.2 mm LUFT hast?
Das ist eine ganze Menge, wenn dem so wäre, würden die Zinken gegeneinander wackeln, und hätten schon ordentliche Spalten.
Ich glaub eher, das deine Zinken je um 0,1 mm zu gross sind.
Ich schliesse mich Micha an, da hilft nur nachstechen mit scharfen Stemmeisen.

Gruss Christian.

ok, die Zinken sind mit dem Meßschieber gemessen 19,98mm breit und der Zwischenraum für die Zinken ist 20.15- 20,20mm. trocken bekomme ich die recht schwer zusammen und wackeln tut das absolut nichts.

Das verleimen, wie ich schon geschrieben habe, kannst vergessen, selbst mit Zwingen konnte ich das nich zusammen prügeln

 

[Sägenbremser]

Hallo tebbo

wie viele Zinken hat den jede Ecke?
Stell die doch mal neben einander und schau, ab wo der Versatz beginnt.
Die Luft bei den Zinken mit 0.2mm ist bestimmt ausreichend, nur ab einem
Punkt kann doch die abfolgende Zinkenbreite nicht mehr stimmen.
Das must du dann wohl nachfräsen und etwas mehr Leim angeben.

Liebe Grüsse, Harald

Habe hier eine schöne Flott Bandsäge/230V stehen, die jetzt einer kleinen
Hema Platz machen muss. Wer braucht solch ein Teil?

 

[Holz-Christian]

Ok Tebbo, kreisen wir das Problem mal ein:

Du schreibst, du hast die Zinken gesägt: Vermutlich mit einer Tischkreissäge und Zinkenlehre, oder?
Wie breit sind Deine zu verbindenden Bretter?
Denn die Abweichung der Breite von Zinken und Aussparung addiert sich mit jedem Zinken.
Das heisst, schon bei 5 Zinken hast du einen Breitenversatz von 1mm, da es sich ja beim Gegenstück auch so verhält: Zinken zu schmal, Aussparung zu breit.
Das mag Kiefer noch halbwegs verzeihen, aber bei Buche ist da Feierabend.
Je breiter das Werkstück, desto grösser der seitliche Versatz der Zinken.
Die Breite von Zinken und Aussparung sollte schon im Tolleranzbereich von deutlich unter 1/10 tel mm liegen.

Du kannst die Sache jetzt nur halbwegs retten, wenn du die Zinken per Stemmeisen nacharbeitest.

Und dir eine Dose Holzkitt zum " verfugen" kaufst.

Gruss Christian

 

[tebbo]

Jede Eckverbindung hat 19 Zinken

Nachtrag: ich werde heute Abend noch ein bild reinstellen wie das trocken zusammen gesteckt aussieht

 

[tebbo]

Ok Tebbo, kreisen wir das Problem mal ein:

Du schreibst, du hast die Zinken gesägt: Vermutlich mit einer Tischkreissäge und Zinkenlehre, oder?
Wie breit sind Deine zu verbindenden Bretter?
Denn die Abweichung der Breite von Zinken und Aussparung addiert sich mit jedem Zinken.
Das heisst, schon bei 5 Zinken hast du einen Breitenversatz von 1mm, da es sich ja beim Gegenstück auch so verhält: Zinken zu schmal, Aussparung zu breit.
Das mag Kiefer noch halbwegs verzeihen, aber bei Buche ist da Feierabend.
Je breiter das Werkstück, desto grösser der seitliche Versatz der Zinken.
Die Breite von Zinken und Aussparung sollte schon im Tolleranzbereich von deutlich unter 1/10 tel mm liegen.

Du kannst die Sache jetzt nur halbwegs retten, wenn du die Zinken per Stemmeisen nacharbeitest.

Und dir eine Dose Holzkitt zum " verfugen" kaufst.

Gruss Christian

Die Bretter sin 380mm breit.Versatz innerhalb der Zinken habe ich keine, habe das noch mal gerüft.

 

[Holz-Christian]

Ok Tebbo, wir drehen uns im Kreis.
Damit wir eine Lösung für dein Problem finden, evtl. auch maschineller Art, solltest du uns mitteilen, wie Du die Zinken angefertigt hast.

Gruss Christian.

 

[Sägenbremser]

Guten Abend tebbo

auf deinem Bild kann ich keine 0.2mm Luft auf der Länge der Zinken sehen.

Wenn du auch keinen Versatz auf der Kantenlänge von 380mm haben solltest,
sind die Verbindungen einfach zu eng in der Passung gesägt/gefräst worden.

Das wäre ja nicht so dramatisch, da du den Arbeitsgang wiederholen kannst.
Deshalb die Frage von Christian wie du dabei vorgegangen bist.

Liebe Grüsse, Harald

Wie, immer noch keiner der eine hübsche Flott Bandsäge haben möchte ?
Sollte ich mir doch eine Schleifmaschine daraus bauen müssen, zum
Zinkenschleifen

 

[Holz-Christian]

ok, die Zinken sind mit dem Meßschieber gemessen 19,98mm breit und der Zwischenraum für die Zinken ist 20.15- 20,20mm. trocken bekomme ich die recht schwer zusammen und wackeln tut das absolut nichts.

Das verleimen, wie ich schon geschrieben habe, kannst vergessen, selbst mit Zwingen konnte ich das nich zusammen prügeln

Ok, schon das Messergebnis sagt eigentlich alles.
19,98 zu 20,25 mm das liest sich wie das Messergebnis eines Chinaschrottmessschiebers ala Tchibo.
Wenn deine Verbindung tatsächlich diese Tolleranz aufweisen würde, dann würde sie anders aussehen, als auf deinem Foto. Das passt ja recht ordentlich.
2/10mm sind auch im Holzbereich Welten, speziell bei solchen Verbindungen.
Andererseits kann man auch mit einem Hochwertigen Messschieber höchstens 1/50tel mm genau messen
Zu deinem Problem:
Das Wasser im Leim lässt an den Zinkenflanken Holzfasern herausquellen, weshalb die Verbindung noch schwergängiger wird.
Mein Tipp: Geh zuk nächsten Schreiner und verleim die Teile in dessen hydraulischer Korpuspresse. Die drückt das schon zusammen.

Noch eine Bitte: Nimm die Knopfzelle aus deinem Messschieber, und trete diesen in die Tonne.
Dann besorgst du dir eine ordentliche analoge Nonius oder Uhrenschieblehre, nicht das du hier wieder Verwirrung stiftest.

Gruss Christian.

 

[Jyge]

Na ja ob es jetzt billig/teuer de luxe oder Schrott ist, ich glaube alle sind in der Lage zu messen a) ist breiter als b). Ich würde sie nicht bezwingen. Allerdings wenn ich eine 0,2 mm Spalte habe dann soll mein Abstand Mitte zu Mitte 0.1 mm grösser sein. Ich würde sie zusammenstecken und mit Fühlerlehre probieren ob eine Wange immer enger sitzt als der andere, dann wäre es Abstandfehler, in dem Fall kann eine Zinke 15 mm breit sein und die Spalte 20 mm, wird trotzdem eng sein.
Korrektur dürfte mit einer Feile oder einfach mit selbstgemachte Schleifklotz erfolgen.

 

[ert77]

Hallo Sägenbremser,
ich würde gern mehr über die Flott erfahren. Leider kann ich Dir keine persönliche Nachricht senden.
Kannst Du Kontakt mit mir aufnehmen?
Gruss Jan

P.S.: Entschuldigt bitte, dass ich den Thread stören.

 

[Sägenbremser]

Hallo ert 77
schreib einfach noch 3 mal ich will und wir könne schreiben.

Liebe Grüsse, Harald

 

[tebbo]

Noch eine Bitte: Nimm die Knopfzelle aus deinem Messschieber, und trete diesen in die Tonne.
Dann besorgst du dir eine ordentliche analoge Nonius oder Uhrenschieblehre, nicht das du hier wieder Verwirrung stiftest.

Gruss Christian.

wusste ja nicht das digitale Messschieber von Holex billigzeug ist

 

[tebbo]

Ich werde mal eine Verbindung verleimen ohne die Flanken mit Leim zu bestreichen und nur den Zinkengrund , sprich die Stirnholzseite.

Hoffe dann das das hällt auf dauer...
Ich kann mir nicht vorstellen, auch mit meinen ordentlichen Stecheisen, da 1-2 \10 abzunehmen. Dafür habe ich bestimmt nicht das Händchen.
Die Zinkenverbindung habe ich mit engelsgedult per Hand gesägt.

 

[Holz-Christian]

Ich werde mal eine Verbindung verleimen ohne die Flanken mit Leim zu bestreichen und nur den Zinkengrund , sprich die Stirnholzseite.

Hoffe dann das das hällt auf dauer...
Ich kann mir nicht vorstellen, auch mit meinen ordentlichen Stecheisen, da 1-2 10 abzunehmen. Dafür habe ich bestimmt nicht das Händchen.
Die Zinkenverbindung habe ich mit engelsgedult per Hand gesägt.

Hallo Tebbo, entschuldige, das ich deinen Messschieber degradiert habe.
Jetzt hast du endlich die erforderliche Info rausgerückt, du hast von Hand gesägt.
Das ist dir ja sehr gut gelungen, Respekt.
Wir sind bisher von einer Maschinellen Herstellung ausgegangen.
Wenn hier jeder Zinken eine Tolleranz von 0,2 mm aufweisen würde, dann würde sich das derart summieren, dass das hinten und vorne nicht mehr passt.
Wenn du die Zinken trocken zusammenbekommst, dann geht das mit entsprechenden Hilfsmitteln auch mit Leim.
Stichwort Korpuspresse beim freundlichen Schreiner in der Nähe.
Oder eine ausreichende Anzahl schwerer Zwingen.
Ausserdem solltest du dir beim beleimen der Zinken helfen lassen, sonst vergeht zu viel Zeit bis zum zusammenfügen.
Nur das Hirnholz beleimen, das hält nicht besonders, da hättest du dir die Mühe sparen können.

Gruss Christian.