Fichtenholz für Tieraußengehege wetterfestigen

djtose1983

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Guten Tag zusammen,

ich beabsichtige aus Fichtenholz ein Außengehege für unsere 2 Kaninchen zu bauen.

Nun würde ich gerne erfahren, ob es ausreicht, wenn ich das Holz anschleife und lediglich lasiere?

Gruß,
djtose1983
 

Holz-Christian

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Hallo.

Also ich würde mir das Geld und die Zeit fürs lasieren sparen.
Du willst vermutlich kleine Pfähle in den Boden schlagen, und mit Drahtzaun zumachen?
Das Holz unter der Erde fault sowieso, egal ob lasiert oder nicht.
Und das Holz über der Erde wird von den Karnickeln angeknappert.

Als grösstes Problem sehe ich aber, das sich die Kaninchen unter dem Gehege durchgraben und einen auf Freigang machen. Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen.:emoji_wink:

Wenn Du etwas längerfristig haltbares brauchst, solltest Du Rabattensteine setzen, und Zaunpfähle aus Metall.

Gruss Christian.
 

djtose1983

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@ WinfriedM:

Ich bin ja geneigt "Danke" zu sagen, nur hatte ich anstelle einer 46-seitigen Doktorarbeit eher auf 'kurze Info' gehofft. :emoji_grin:

Aber nun, ..., dann werde ich mich da mal durchwälzen.
 

djtose1983

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@ Holz-Christian:

Stopp. Entschuldige. Ich meinte, dass ich einen Stall bauen möchte. Das Gehege steht schon 1 Jahr. :emoji_grin:

Der Stall soll lediglich 150*50*40 cm groß werden und als Winterschutzhütte dienen, sofern in den kalten Tagen Schnee und Wind zu unangenehm für die Kleinen wird.
 

Holz-Christian

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Achso!:emoji_slight_smile:

Du kannst natürlich lasieren, aber das Geld für die Lasur würde ich persönlich lieber in unbehandeltes Lärchenholz investieren.
Das ist immer noch haltbarer als jedes noch so gut lasierte Fichtenholz.
An der Innenseite knappern sie sowieso rum.
Und sollten die Karnickel irgentwann für den Kochtopf bestimmt sein, ist es beruhigend wenn sie unbehandeltes Holz geknabbert haben.:emoji_wink:

Gruss Christian.
 

djtose1983

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Das mit dem Kochtopf lassen wir mal lieber, ..., das wäre bestenfalls Fingerfood. Zudem wäre meine Frau dann wohl ein weeeenig angepisst. :emoji_grin:

Aber im Grunde könnte man das baumarktfertige Fichtenholz ohne weitere Behandlungen verarbeiten?
 

Holz-Christian

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:emoji_grin:

Ich liebe Kaninchenbraten....:emoji_wink:

Sagen wir mal so:
Wo das Holz wieder abtrocknen kann, hält es bei richtiger Konstruktion auch ohne Chemiekeule mehrere Jahrzehnte.
Siehe Verschläge von alten Holzschuppen.( Falls es sowas bei euch gibt, bei uns stehen die massenhaft rum)
Das Holz wird halt grau, aber das ist meiner Meinung nach immer noch schöner als eine abgewitterte Lasur.

Problematisch ist der Boden des Stalls, wo die Karnickel ääähhm draufpissen.:emoji_wink:
Der fault aber auch lasiert relativ schnell.

Tipp:
Auf den Boden eine dünne Kunststoffplatte (PMMA Plexiglas oder Polycarbonat) legen, die lässt sich einfach reinigen und schützt das Holz des Bodens einigermassen vor Feuchtigkeit.

Gruss Christian.
 

djtose1983

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Ich habe noch keinerlei Erfahrungen mit Wackelnasenbraten. :emoji_slight_smile:
Aber bei diesen werde ich meine ersten Versuche besser seinlassen.

An sich sollte alles wieder normal trocknen können. Von oben plane ich ein überstehendes Klappdach mit PVC-Wellplatten und nach unten zum Erdreich wollte ich den Stall auf Steine 'aufbocken'.

Ob das Holz vergraut oder einen schicken Lilaton annimmt wäre mir völlig wurscht. Den Ninchen wahrscheinlich auch. :emoji_grin:

Aber dein Tipp mit dem Pinkelschutz ist nicht schlecht. Wobei wir eigentlich sehr stubenreine Tiere haben. Urin landet entweder in der Katzentoilette (käme mit in den Stall) oder ins im Gehege liegende Stroh. Ihren Kot dagegen verteilen sie nach Belieben.

Aber schon einmal vielen Dank für deine Hinweise.

Gruß,
Tony
 

WinfriedM

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Aber im Grunde könnte man das baumarktfertige Fichtenholz ohne weitere Behandlungen verarbeiten?

Ich hoffe, du meinst nicht die Leimholz-Fichteplatten. Die eignen sich nämlich gar nicht für außen.

Was den etwas längeren Artikel angeht: Es mangelt überall an Grundlagenwissen über Holz. Hat man das Wesentliche einmal verstanden, nützt einem das ein Leben lang bei allen weiteren Projekten. Wenn du jetzt mal 3-4 Stunden investierst und über Grundlagen nachdenkst, zahlt sich das schon bei diesem Projekt aus. Dann hält die Konstruktion vielleicht doppelt so lange. Zudem sparst du dir vielleicht noch teure und völlig ungeeignete Anstrichstoffe. Ich leide jedesmal, wenn ich sehe, was aus Unwissenheit so verbrochen wird :emoji_wink:
 

djtose1983

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Nein, ich rede schon von Rauspund (Nut und Feder).

Du magst mit dem Wissensgewinn durchaus Recht haben, nur bin ich nicht jemand, der jedes Jahr 7 Baumhäuser baut.
Zudem erwartest Du doch auch vom Arzt, dass er Dir sagt was Dir fehlt und nicht, dass er dich zum Medizinstudium auffordert, damit Du dich selber untersuchen kannst. :emoji_grin:
 

WinfriedM

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Dann müsstest du aber auch konsequent sein, und die ganze Konstruktion einem Fachmann überlassen. Wenn du es selber halbwegs haltbar konstruieren und bauen und oberflächenbehandeln willst, brauchst du auch ein wenig Grundlagenwissen.

Aber gut, es macht ja auch nichts, an allen Regeln der Kunst vorbeizubauen, ist ja kein Atomkraftwerk...
 
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