Feuchtigkeit im Hobbykeller

Eddy

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Irgendwie hatte ich immer das Gefühl als ob es in meinem Hobbykeller
irgendwie feucht ist,konnte aber an keinem Werkzeug verräterische
Rostspuren entdecken.
Nur wenn ich Fichtenholz im Keller hatte fühlte es sich nach Tagen irgendwie anders an.
Also bin ich in meinen Lieblingsbaumarkt gefahren und habe mir mal einen Luftentfeuchter für 10€ gekauft .Granulat in einer kleinen Kunststoffschachtel,
das wenn es feucht ist erst hart wird und sich irgendwann auflöst und als Wasser in der Kunststoffschachtel aufgefangen wird.
Und siehe da nach fast vier Wochen sind schon 100-150ml Wasser im
Behälter.
Und mein Holz fühlt sich auch besser an:emoji_wink:
Ich kann also nur jedem der mit Feuchtigkeit zu kämpfen hat raten sich so ein Schächtelchen für 10-15€ zu kaufen .

Gruß Eddy
 

michaelhild

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Hehe da hab ich ja 1m² mehr. :emoji_grin: Aber den frisst wohl meine PK255 auf.

Ja klar jeder Milliliter ist zu viel, aber ob 4ml wirklich was gravierend ändern, kann ich mir schlecht vorstellen. Habe mich aber mit dem Thema noch nicht wirklich beschäftigt, obwohl ichs eigentlich müßte, wenn ich nicht aufpasse, oxidiert mein Zeug, vorallem die Hobeln.
 

checkalot

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Also ich stehe den Granulat-Dingern auch sehr skeptisch gegenüber. Hatte das auch schon probiert, aber mit mäßigem Erfolg (ca. 16qm).
Habe dann einen Billig-Elektro-Luftentfeuchter für 100 EUR erworben und reingestellt.
Ausgangslage: ca. 70% Luftfeuchte
Ergebnis nach ca. 1 Tag: ca. 55 % Luftfreuchte, im Gerät ca. 1-2 Liter Wasser!

Wenn ich das mit der Feuchtigkeitsaufnahme von Wasser in Luft richtig im Kopf habe, dann nimmt 1 Kubikmeter Luft bei ca. 20 Grad etwa 20 Gramm Wasser auf, d.h. 10 qm Keller bei 2 Meter Raumhöhe würde dann maximal 400g Wasser aufnehmen können. Wenn man die Luftfeuchte zB von 75 Prozent auf 50 Prozent sinken möchte, dann wären das somit etwa die 100ml, die Eddy aus seinem Keller rausgezogen hat.

Allerdings halte ich das eher für eine theoretische Angabe, d.h. der Kellerraum müsste hermetisch abgeschlossen sein. Wenn man die Tür immer wieder auf und zu macht, dann findet bestimmt schon ein Luftaustausch statt und dann stimmt die günstige Rechnung mit dem Granulatentfeuchter bereits nicht mehr...

Daher würde ich eher empfehlen, zunächst mal mit einem guten Luftfeuchtigkeitsmesser über einige Zeit die rel. Luftfeuchte zu messen und dann zu entscheiden, ob Handeln notwendig ist... bei mir war das im Sommer schon ein Problem, weil ständig im Keller so um die 60 - 70 Prozent Luftfeuchte...
 

michaelhild

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Ist nur dumm, dass die E-Luftentfeuchter ziemliche Leistungsfresser sind. Da sind locker 200W drin und das läppert sich mit der Zeit.
 

checkalot

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Ja, damit hast du völlig Recht! Das ärgert mich auch sehr - ist aber halt leider prinzipbedingt, da der Kompressor halt schon ziemlich was pumpen muss...
Ich hatte mit einem Leistungsmessgerät nachgemessen - selbst mein Mini-Gerät braucht im Betrieb um die 80 Watt. Daher habe ich den auch eher in Notfällen eingesetzt, wenn die Feuchtigkeit überhand nahm und nicht als Dauerlösung, jetzt im Herbst/Winter ist's zum Glück deutlich trockener...
 

michaelhild

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Winter ist bei mir auch nicht so das Thema ich hab ja meine Freundin direkt in der Werkstatt. *schwitz* *stöhn* :emoji_grin:

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Eddy

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Ist nur dumm, dass die E-Luftentfeuchter ziemliche Leistungsfresser sind. Da sind locker 200W drin und das läppert sich mit der Zeit.

Das ist ja das Problem. Dazu kommt dann ab Herbst noch ein
Heizlüfter,Licht und Strom für Maschinen und dann die fette Stromrechnung:eek:
 

checkalot

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Ach ja, im Sommer Entfeuchter, im Winter Heizlüfter... dann ist der Verbrauch übers Jahr ja konstant, Licht braucht man im dunklen Keller ja sowieso immer und die Maschinen laufen ja auch - nur Micha spart im Winter die E-Heizung :emoji_slight_smile:
 

Mitgliede25046

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Hallo zusammen,

ich habe das Problem der zu hohen Luftfeuchte in meiner Werkstatt (65m²) auch. Blos das es bei mir nicht um 100ml im Monat geht sondern um 0,5 bis 4L je nach Niederschlag pro Tag bei 75 bis 85% rel. Luftfeuchte ohne Entfeuchtung. Kommt daher das eine Wand (17m) meiner Werkstatt aus Bruchstein besteht und der Dreck 2m hoch dahinter liegt. Es gab zwei Lösungen: entweder aufbudeln und abdichten oder ein guter Luftentfeuchter. Hab mich für die zweite Varriante entschieden da die dreißig Euronen im Monat erträglich gegenüber 2 bis 3 tausend für eine Abdichtung sind. Selbst da ist nicht garantiert das es 100% dicht ist.
Zur Luftfeuchte in der Werkstatt möchte ich meinen kenne ich mitlerweile gut aus und kann sagen: Das eine Luftfeuchte von 50 bis 60% optimal für Holz ist. Ich hab mir zwei Hygrometer ( Maschinenraum / Bankraum) aufgestellt um dies zu kontrollieren. Einmal das Entfeuchtungsgerät auf 55% eingestellt kann ich mich per Hygrostaht-Schalter darauf verlassen das die Luftfeuchte immer konstant bleibt. Kranulat würde diese Massen die ich aus der Luft sauge nicht schaffen da die Luftumwälzung fehlt. Ich denke zwar das das Granulat funktioniert aber nicht effektiv genug ist.
@checkalot: Im Sommer sollten zwei angekippte Fenster (leichter Durchzug) reichen und im Winter bekommst du die Luftfeuchte durch heizen allein auch nicht raus. Die warme Luft kann blos mehr Wasser aufnehmen, deswegen ist sie aber immernoch da.



"...im Niveau flexsibel"
 

kklaus

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@ micha,
geil, ne Heizung von Metabo, mit Zulassungskennzeichen und integrierten Werkzeughalterungen :emoji_grin:

Ne, im ernst, da müsste alles gut trocken bleiben.
Ich hab meine Werkstatt auf dem Dachboden, da ists auch schön trocken.

Grüße
Klaus
 
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