Festool TS55REBQ 2015 Gehrungschnitt verläuft

K281

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Ich habe ein Problem mit der TS55, bei 45° Gehrungsschnitten verläuft der Schnitt zum Ende hin um 2-3mm zur Bezugskante, also nicht der Schnittwinkel verläuft sondern der Schnitt Wird nicht rechtwinklig zur graden Bezugskante.

Wenn der Schnittwinkel normal auf 0° gestellt ist ist alles okay und der Schnitt verläuft schnurgrade rechtwinklig zur Bezugskante.
Habe jetzt 2 Schienen ausprobiert und die Säge läuft auch spielfrei auf Beiden, Sägeblatt ist auch neu.

Ich gehe so vor, ich richte die Schiene rechtwinklig mit Anschlagwinkel zur Bezugskante aus und säge dann, wiegesagt bei 0° Schnittwinkel alles i.O. nur bei 45° bekomme ich keinen rechtwinkligen Schnitt hin und die Säge verläuft zum Ende hin.

Ist das hier das typische Problem das die Rebq keine genaue Rastung bei 45° hat im Gegensatz zur alten EBQ? Quasi der Schnittwinkel an der vorderen Klemmschraube anders ist als hinten?

Bitte mal um RAT.:confused:

Säge ist neu und von Ende 2015. . . muss sie neu justiert werden?

HAt die Schnitttiefe evtl. noch Einfluss darauf? HAbe ein paar mm tiefer als MAterialstärke gesägt

Hätte ich wohl doch lieber zur Mafell MT55 greifen sollen
 

blueball

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Schiene auf Werkstück geklemmt oder nur aufgelegt? Längs oder Querschnitt. Wieviel Zähne hat das neue Blatt?
 

Komihaxu

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Wie fixierst du deine Schiene? Könnte mir vorstellen, dass durch die seitliche Kraft die Schiene verschoben wird, was bei 0°-Schnitten ja nicht passiert.

Wenn es auf 2/3 der Strecke passt, kann es nicht an der Justage der Maschine liegen.
 

K281

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Werkstück liegt auf Zuschnitttisch, schiene wird mit den Festoolzwingen an Werkstück + Tisch geklemmt

Schnitt verläuft quer zur Faser, 48Z Blatt.

Habe bei normaler Spanplatte aber genau dasselbe Problem.
 

threedots

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Übst Du beim Vorschub genügend Druck auf die Säge aus?

Deine Schilderung lässt vermuten, dass Du die Säge beim Vorschub über den Zuschnitttisch vom Körper wegschiebst. Dabei kann es passieren, dass die Säge etwas von der Führungsschiene abhebt. Dann verläuft der Schnitt seitlich, wie von Dir beschrieben.
 

michaelhild

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Die Rastung bei 45° ist recht gleich zwischen EBQ und REBQ, da gibt es was die Stabilität angeht keinen Unterschied. Bei der einen ist der Anschlag vorne und bei der anderen halt hinten.

Wüßte keinen Grund, warum die TS so ein Verhalten zeigen sollte, daher tippe ich auch auf ein Handhabungsfehler.
Wobei 2-3mm, dann müsste sie ja fast in das Alu der Schiene sägen oder extrem schwergängig sich schieben lassen, Brandspuren inklusive.
 

aragorn0

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Hi,

ich hatte das gleiche Problem mit meiner Mafell MT55. Die Ursache war, dass sich die Schiene beim Sägen gebogen hat. Sprich, wenn du die Schniene mit dem Werkstück verspannst liegt die Zwinge am Ende des WErkstückes. Beim Sägen fährst du mit der Säge darüber hinaus und drückst die Schiene nach unten. Da das Ende des Werkstückes wie ein Drehpunkt wirkt, hebt sich die Schiene über dem WErkstück an, die Säge kommt hoch und du kriegst einen Bogen.

Abhilfe war einfach mit einem weitern Stück Holz gleicher Dicke hinter das Werkstück gelegt, damit ist die Schiene auch dort noch unterstützt.

Gruß
Andreas
 

aragorn0

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@Michaelhild,

wenn sich die Säge etwas von der FS hebt, wandert der Gehrungsschnitt nach rechts von der Kunststofflippe weg, nicht in die FS hinein.

@aragorn0,

das kann natürlich auch sein, dass sich die FS verbiegt und vom Werkstück abhebt. Das Resultat ist identisch mit dem von mir beschriebenen Abheben der Säge von der FS.

Sorry, da komm ich nicht ganz mit.

Wen ich von hinten auf die Säge schaue, verläuft das Sägeblatt bei Gehrungsschnitten von oben rechts nach unten links. Wenn das Werkstück auf der gleichn Höhe bleibt und sich relativ dazu die Maschine oder die MAschine zusammen mit der Führungsschiene nach oben bewegt, wandert die Schnittline meiner Meinung nach in das WErkstück hinein, bzw. auch in die FS hinein wenn sich nur die Säge anhebt.

Gruß
Andreas
 

K281

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grade zwei Probeschnitte in Spanplatte gemacht und beide sind jetzt grade wenn man vor und nach der Schiene Stücken der gleichen Materialstärke unterlegt :emoji_slight_smile:
also eindeutig Bedienfehler meinerseits!!

....perfekt...hoffe im Eicheleimholz ist der Schnitt nun auch grade...DANKE aragorn0.

Ich habe nur am Anfang vom Schnitt untergelegt, hinten natürlich nicht...:emoji_open_mouth: :rolleyes:

Heute Abend gehts weiter
 

threedots

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@aragorn0,

Du hast Recht. Also muss die FS sich spannungsbedingt auch noch verwinden, sodaß der Schnitt nach rechts weg wandern kann.

Aber das Problem ist ja schon gelöst.
 

ddj

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So ein Problem hatte ich auch letztens bei der Einpassung eines Regals an eine Dachschräge. Führungsschiene einseitig festgespannt und am anderen Ende hatte ich unerwartet zu wenig Schnitttiefe. Schuld war die kompressible Moosgummiunterlage. Wenn man oft einseitig festspannen muss, könnte man eventuell den Moosgummi gegen einen weniger kompressiblen Werkstoff tauschen. Alternativ auf der einen Seite, wo man festspannt, etwas unterlegen, um eine zu starke Kompression zu vermeiden. Oder weniger oder gar nicht fest spannen.
 

michaelhild

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Wobei sich der Rapidspanner nicht unbedingt eignet, wenn es genau werden soll.
Die Schiene verschiebt sich gerne etwas beim festziehen.
 

blueball

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Ja, im Zehntelbereich. Wenn man eh mit Bleistift anzeichnet unrelevant wie ich finde. Wir arbeiten mit Holz und sind nicht im Maschinenbau. Man definiere"genau" für sich und das gerade in Arbeit befindliche Projekt.
 

michaelhild

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Beim ersten Schnitt ist es recht egal, aber wenn es um Wiederholgenauigkeit von gleichen Maßen geht, machen paar 1/10tel schon was aus.
Kommt aber drauf an, was man baut.
 

ddj

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Bei einem Kappschnitt senkrecht zu den Werkstückkanten mag dieser Spanner ganz gut gehen. Bei mir war es aber ein Schnitt in 47° Winkel zur Vorderkante des Werkstücks. Verrutschen durfte es ja nicht und es war nur ein einseitiges Spannen möglich. Bei diesem Sonderfall hätte es geholfen, wenn ich ein 2 mm starkes Holzplättchen auf der festgespannten Seite unterlegt hätte. Ansonsten denke ich, mit der neuen Kappschiene FSK hätte dieser Schnitt auch ganz gut ohne ein Festspannen geklappt.
 
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