Festool TS55 oder besser TS75. Gravierende Unterschiede?

Holzmann26

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Hallo zusammen,

ich plane die Anschaffung einer neuen Tauchkreissäge und brauche bitte Euren Rat zu den beiden genannten Maschinen.

Es werden fast ausschließlich Massivholzplatten, bzw. Leimholzplatten damit geschnitten.
Die Maße dieser Platten sind bis ca. 2400mm x 1220mm.

Sollte also alles mit 2 Führungsschienen a 1400mm machbar sein.

Jetzt kommt aber das Problem hinzu, das diese Platten bislang nur 40mm stark waren. In Zukunft könnte es vorkommen, dass Platten bis 55mm Stärke geschnitten werden sollen.

Die TS 55 kann ja 55mm schneiden, jedoch nur ohne Führungsschiene. Mit sind nur 50mm drin.Eine Gehrung geht nur bis 38 mit Führungsschiene.

Die TS 75 kann bis 75, bzw. 70mm mit FS schneiden. Das reicht also locker aus für die Platten. Bei einem Gehrungsschnitt sind 55mm drin. Vermutlich aber nur ohne die FS.

Ich tendiere ja eher zur TS55 in der R Version. Die TS 75 gibt es nicht in der R Version.

Jetzt ist die Frage an Euch Profis, gibt es weitere Vor- oder Nachteile für eins der beiden Modelle? Ist zum Beispiel das Ansetzen in eine bestehende Nut/Fuge mit dem Spaltkeil der TS75 genauso präzise und problemlos möglich wie mit der TS55 R ?

Hinzu muss gesagt werden, das ich in Zukunft vermutlich auch auf einer Formatkreissäge schneiden könnte.

Ich danke Euch für wertvolle Tipps
 

hengo

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(...)Es werden fast ausschließlich Massivholzplatten, bzw. Leimholzplatten damit geschnitten.(...)

In Zukunft könnte es vorkommen, dass Platten bis 55mm Stärke geschnitten werden sollen.(...)

Hallo,
Du gibst die Antwort selbst vor.
Für deinen geplanten Einsatzzweck ist die TS 75 mit 400 Watt mehr Leistung und
der größeren Schnitttiefe eindeutig vorzuziehen.

Mit der 55er Säge und passendem Blatt kannst du auch mal Massivholz
längst auftrennen.
Bei 40mm Stärke hört´s dann aber langsam auf.
Mit angepasstem Vorschub geht es noch, aber leicht ist was anderes.
 

michaelhild

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Gravierende Unterschiede gibt es nicht. Im Prinzip sind sie ja baugleich.
Die 75er ist halt ne Ecke schwerer und deswegen nicht so handlich.

Den Vorteil des Führungskeiles der R kann ich persönlich nicht so recht nachvollziehen. Man hat ja eh die Schiene und Kante Gummilippe ist gleich Schnittkante. Führungsschiene an den bestehenden Schnitt anlegen und fertig.
Der Spaltkeil der alten EBQ Modelle (wie auch der 75er), eignen sich nicht zum Ansetzen, da sie gleichzeitig mit dem Sägeblatt ausfahren und nicht schon vorher.

Wenn Du 55mm Material schneiden musst, dann läuft es ja eigentlich zwingen auf die TS 75 raus.
Kommt das nur extrem selten vor und Du könntest die Schnitte auch anderweitig machen, würde ich zur 55er tendieren, sie ist einfach handlicher.
 

Kai87

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Hallo zusammen!

Ich besitze selbst eine TS55 EBQ samt Zubehör. Die Hauptaufgabe der Maschine liegt bei mir im Besäumen von Massivholzbohlen (Nussbaum, Ahorn, Buche) und hin und wieder auch Plattenmaterial.
Für mein letztes Projekt habe ich mit einem Panther-Sägeblatt Nussbaumbohlen der Stärke 57mm besäumt und auch grob aufgeteilt.
Bei diesem groben Blatt konnte ich kein Leistungsverlust feststellen, die Maschine lief sauber durch ohne das ich das Gefühl hatte die Leistung würde nicht ausreichen. Am Ende habe ich die paar Millimeter, die noch stehen geblieben waren, einfach mit der Japansäge gesägt. Das ging insgesamt sehr schnell und zügig. Da die Kanten bei Massivholz sowieso noch gefügt werden müssen bzw. nach dem Aushobeln (hier gehen ja noch einmal einige Millimeter verloren!) noch auf Breite geschnitten werden, macht diese Vorgehensweise also gar nicht aus, sie dauert eben nur ein wenig länger. Falls die Leistung doch mal etwas nachgibt (z.B. bei sehr hartem Holz) kann man ganz einfach zweimal mit verschiedener Tiefe sägen, was bei der Benutzung der Führungsschiene ja völlig problemlos ist.
Letztlich musst du aber entscheiden, ob dir der Aufpreis den mehr an Komfort wert ist.

Grüße aus Hessen
Kai87
 

Holzmann26

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Danke schonmal für Eure Antworten :emoji_slight_smile:

Der Aufpreis ist in dem Fall nicht tragisch. Was zählt ist ausschließlich das Ergebnis.

Mir sind ausrissfreie Schnitte sehr wichtig. Wenn es bei dem Kriterium keinen Unterschied zwischen der 55er und der 75er gibt ist das schonmal was wert.

Der Hauptaufgabenbereich liegt wirklich in Platten mit 40mm Stärke, meistens Eiche.

Was mich jetzt stutzig macht ist die angesprochene Leistung der beiden. Wäre die TS 75 für die Materialstärken besser geeignet?
Voraussgesetzt Sie schneidet genauso Ausrissfrei wie die TS55.
 

Torsten81

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Hallo
Was mich jetzt stutzig macht ist die angesprochene Leistung der beiden. Wäre die TS 75 für die Materialstärken besser geeignet?
Voraussgesetzt Sie schneidet genauso Ausrissfrei wie die TS55.

Je größer die Materialstärke, desto mehr hat die Maschine zu arbeiten. Sprich, du bist mit einer höheren Leistung der Maschine besser beraten.

Thema Schnittqualität:
Du kannst dir mit beiden Modellen den Schnitt entweder versauen oder perfekt durchziehen. Das liegt ganz allein bei dir welches Sägeblatt du für welchen Zweck einbaust:emoji_wink:.

MFG Torsten
 

Imyselfandme

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Hallo, vielleicht lohnt es sich für diesen Einsatzzweck auch ein Blick über den grünen Tellerrand hinaus, andere Mütter haben auch schöne Töchter :emoji_grin:

http://www.mafell.de/de/produkte/prospekte.html?eID=dam_frontend_push&docID=934

Mafell 85 EC oder KSS 80 EC, beide kaum schwerer als die TS75 aber eine ganz andere (Leistungs-) Klasse, was sich vor allem beim Einsatz in Massivholz lohnen könnte.

Sind keine klassischen Tauchsägen, können aber tauchen und haben einen Flippkeil etc. Zudem sind die Mafell Schienen wesentlich genauer und schneller zu verbinden.
Wenn man viel Plattenmaterial zuschneidet ist vielleicht auch das Aerofix-System eine alternative (mit Schienenverlängerung und dem langen Flexschlauch sind damit auch Schnitte bis max 3,2m möglich, und das ganz ohne Zwingen zum spannen der Schiene)

Die oben ganannten Sägen schneiden selbst bei 45° mehr als 55mm tief

Der Mehrpreis ist auch nicht die Welt wenn man sein Geld damit verdient :emoji_wink:

Schönen Sonntag noch!
 

HeikoB

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Hast du eine KSS80 oder 85er? klemmt die auf beiden Seiten des Schwenkmechanismuss oder ist das auch so ein ungenaues Wakelding wie die KSS400?

Die Mafellschienen sind Mist aus meiner Sicht auch wenn die Verbinder besser (aber auch teuerer) als bei Festool sind,dafür ist alles andere relativ schlecht und die Schienen zu weich...

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=lzv5svQPK3I]Mafell KSS400 Grundplatte verwindet - YouTube[/ame]
 

Imyselfandme

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Hallo Heiko, nein ich habe (noch) keine der beiden Sägen, nur eine MT55. Getestet hab die 85er schon, Deine Frage kann ich dennoch nicht beantworten, sorry.

Deine schlechte Meinung von den Mafell Schienen kenne ich, kann Sie aus eigener erfahrung aber nicht nachvollziehen. Ich vermute aber, dass liegt auch daran, dass ich die Schienen fast nur in der Werkstatt einsetze, und da ist mir die Deiner Ansicht nach mangelnde Steifigkeit noch nicht negativ aufgefallen.

Welche Nachteile die Mafell Schiene sonst haben soll würde mich interessieren.

Aus meiner Sicht haben die Schienen erhebliche Vorteile: Sie sind deutlich schmaler/handlicher. Sie lassen sich sehr nah an der Schnittkannte klemmen. Die Gummilippen an der Schienenunterseite sind wesentlich solider als diese Schaumstreifen bei der Festool Schiene (die sich zudem leicht mit Metallspänen etc. zusetzen können). Die Gummilippe an der Schnittkannte ist nicht geklebt und löst sich folglich auch nicht so leicht (was bei Festool ja gerne geschieht). Und es gibt wie gesagt das Aerofix-System was sicher nicht für alle und jeden geeignet ist, aber z.B. bei häufigem Plattenzuschnitt halte ich es für Ideal...
 

HeikoB

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Moin,
Klemmen sind ein Witz, der Winkelanschlag ist erst ab bestimmten Materialstärken einsetzbar und in der Praxis ist die Schmiege von Festool praktischer, Gummilippe ist sehr umständlich zu tauschen, Aerofix ist sehr teuer und der extra Schlauch kommt mir sehr unhandlich vor(noch nicht getestet)...
Sowas wie den MFT kann ich bei Mafell nicht bekommen, sowas wie die Paralellanschläge oder das Lochreihensystem auch nicht, keine Schnellspanner etc.
Vortel sind die Verbinder aber ich komm auch mit dem Festoolsystem wunderbar klar Wasserwaage (oder was anderes gerades )ranhalten und fertig kosten auch weniger. Dicht an der Kante klemmen hab ich noch nie vermisst oder bei meiner Mafellschiene (eigentlich ne Bosch) eingestzt...
Handlicher kann ich jetzt nicht nachvollziehen da sie einen Tick länger sind.
Achja Gleitstreifen haben die auch nicht auf der Oberseite und es passen keine Fremdhersteller bis auf ein paar Boschmaschinen die aber auch nicht alle sicher mit der Schiene funktionieren.
Letzendlich ist es immer Geschmackssache

Gruß Heiko
 

Imyselfandme

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Das mit den Zwingen kann ich nachvollziehen, die sind schon etwas "zierlich" und halt klassisch zum schrauben/drehen und keine Schnellspanner wie bei Festool (wobei wir da auch besser nicht über Preise reden oder :emoji_wink: ). Ich habe über die Mafell zwingen auch schon gelesen sie würden sich ungewollt lösen. Das schien wohl mal ein fertigungsprpblem vor einiger Zeit gewesen zu sein, wurde von Mefall aber klaglos getauscht. Meine haben dieses Problem nicht.

Den Winkelanschlag für die Mafell Schienen habe ich nicht...

Ja die Standardschiene ist bei Mafell 160cm, also 20cm länger, da kann ja jeder seine Wünschlängen kaufen oder einfach ablängen :emoji_grin:

Der Flexschlauch vom Aerofix ist sehr flexibel, er ist dir sicher nicht mehr im Weg als ein normaler Saugschlauch.

Alles andere ist wie Du sagt eher Geschmacksache, oder besser eine Frage des gewünschten/benötigten Einsatzzweckes...
 

Imyselfandme

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@Heiko: was mich noch interessieren würde bezüglich Deiner "wackelnden" KSS400 Basis: Was sagt denn Dein Händler bzw Mafell selbst dazu. Es handelt sich hierbei ja um einen Mangel wenn es, was ich mal unterstelle, dazu führt, dass Du keine präzisen Gerungsschnitte damit machen kannst!?
 

GrußausSolingen

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Aus einem anderen forum zur TS 75 "Ich kann meine Erfahrungen nur im Bezug auf die TS von Festool beschreiben - wie TS anderer Hersteller sich verhalten kann ich nicht sagen.

Schneidet man z.B. mit der TS 75 in Massivholz (z.B. 30 mm Eiche) längs zur Faser und taucht man am Anfang des Werkstückes ein so entsteht ein Versatz in der Schnittkante. Die Säge verwindet sich durch den entgegen der Schnittrichtung kommenden Druck nach rechts.

Ist der Eintauchvorgang zu ca. 2/3 abgeschlossen normalisiert sich die Geometrie wieder. Man kann dieses Problem durch wirklich extrem langsames Eintauchen ein wenig abschwächen, aber nicht vermeiden. Es entsteht somit ein deutlich fühlbarer Versatz an der Schnittkante, der einfach ärgerlich ist.

Taucht man nun vor dem Werkstück ein gibt es keine Probleme.

Ursache: Das Gelenk (gerade der TS 75) ist zu schwach ausgelegt um die Belastung verwindungsfrei aufzunehmen. Die Säge möchte sich beim Eintauchvorgang "nach hinten links wegdrehen" - kann sie aber nicht, da die Grundplatte auf der Schiene fixiert wird. So läuft das Blatt samt Motor beim Tauchen im vorderen Bereich nach rechts weg.

Bei der TS 55 tritt dieses Problem nur sehr selten bei starker Belastung auf, scheint wohl an der geringeren Leistung sowie am kleineren Blatt zu liegen. Bei Schnitten quer zur Faser tritt das Problem garnicht auf, in Plattenwerkstoffen ebenfalls nicht. Es geht also nur um Schnitte in stärkeres Massivholz - aber das braucht man im Möbelbau ja nun öfter mal..."

Jenachdem welche Größe du jetzt haben willst/brauchst nicht zu vernachlässigen
 

HeikoB

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Das ist kein Mangel, wie soll das denn auch mit einsetiger Klemmung verhindert werden?
Deswegen ja auch die Frage zur großen Mafell, wenn die auch so gebaut ist, wird sie sich genau so verhalten...
Edit die KSS400 ist auch nicht für genaue Schnitte gebaut, zum Verwinden kommt ja noch das sie sich nicht auf die Schiene justieren lässt, also nur fürs Grobe zuschneiden...

Gruß Heiko

Edit: @GrußausSolingen: Die MT55 ist ja genau so aufgebaut weder bei ihr noch bei der TS55 ist mir solch ein Verhalten aufgefallen, die TS75 hab ich nie verwendet aber wie sich das liest kann es ja bei "korrekter Bedienung " (voher auf Tiefe tauchen) verhindert werden.

Gruß Heiko
 

Imyselfandme

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Das ist kein Mangel, wie soll das denn auch mit einsetiger Klemmung verhindert werden?
Deswegen ja auch die Frage zur großen Mafell, wenn die auch so gebaut ist, wird sie sich genau so verhalten...

Gruß Heiko

Klar ist das ein Mangel, ist doch nicht Dein Problem wenn Mafell die Klemung nicht vernünftig konstruiert...

Ob es ein behebbarer Mangel ist, ist die andere Sache.

Wie wirkt sich denn das von Dir im Video gezeigte Spiel beim Sägen aus?
 

michaelhild

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Mafell 85 EC oder KSS 80 EC, beide kaum schwerer als die TS75 aber eine ganz andere (Leistungs-) Klasse, was sich vor allem beim Einsatz in Massivholz lohnen könnte.

Das Kappsystem ist schon eine geniale Sache, nur für den Preis bekommt man zwei TS 75. Ich weiß jetzt nicht wie locker die Scheine bei Holzmann sitzen. Wenn Geld keine Rolle spielt und er nicht an die Festool FS gebunden ist, wäre es wirklich eine Überlegung wert.


Hallo

Je größer die Materialstärke, desto mehr hat die Maschine zu arbeiten. Sprich, du bist mit einer höheren Leistung der Maschine besser beraten.

Stimmt soweit, man darf jetzt aber nicht denken, die gesamten 400W an Mehrleistung stünden dem Sägefortschritt zur Verfügung und es ging alles viel einfacher und schneller. Ein (Groß)Teil der Leistung wird durch das größere Sägeblatt und die breiteren Zähne aufgebraucht. Ich sag mal so, eine TS 75 fühlt sich bei gleich eingestellter Schnitttiefe ungefähr genauso an, wie eine TS 55.


Schneidet man z.B. mit der TS 75 in Massivholz (z.B. 30 mm Eiche) längs zur Faser und taucht man am Anfang des Werkstückes ein so entsteht ein Versatz in der Schnittkante. Die Säge verwindet sich durch den entgegen der Schnittrichtung kommenden Druck nach rechts.


Kann ich bei meiner nicht bestätigen. Ich habe auch schon in 52mm Buche getaucht, aber ich tauche auch eher langsam ein.


Noch was zu den Schienen. Mir persönlich sind die Festool Schienen auch lieber. Die Moosgummistreifen halten (wenn sie sauber sind) besser wie die Gummis von Mafell. Die Splitterschutzlippe kann bei bedarf einfach noch ein Stück nach außen versetzt werden, bei Mafell geht es nicht und der Wechsel ist total simpel. Wenn man die Klebestellen vorher reinigt hält das auch. Die Zwingen wurden ja schon angesprochen. Auch läßt sich die Maschiene leichter auf die Festool Schienen setzen, als bei Mafell, dort braucht es viel Zielwasser.
Dagegen ist das Verbindungsstück bei Mafell schon genial und auch die Möglichkeit, weiter vorne zu klemmen ist manchmal nützlich, das relativiert sich aber, da es keine vernünftigen Zwingen gibt.
 

HeikoB

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Ich schneide damit keine Gehrungen zum verleimen sondern nutze sie nur für "grobe" Arbeiten.
Mafell ist bei dem Großteil der Maschinen nicht auf den Möbelbau ausgelegt außer der MT55. Ok meine KSS300 klemmt beidseitig ist aber eher für den Bodenleger und das Kappsystem ist sehr empfindlich, dafür ne super handliche kleine Kreissäge bis 42mm..
 

heiko-rech

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Hallo,

ich hatte lange Zeit ein KSP55, welche in den Grundzügen der KSS400 entspricht. Mit dieser Maschine habe ich unter anderem folgende Möbel gebaut:

Heiko-rech.de Baubericht Wickelkommode

Heiko-rech.de Baubericht Kinderbett

Heiko-rech.de Einfaches Schränkchen

Und das alles noch mit dem alten Mafell Schienensystem. Inzwischen habe ich eine Festool TS55 mit entsprechendem Schienensystem. Meiner Meinung nach kann man mit beiden Maschinen / Systemen genau arbeiten, wenn man bedenkt, dass es sich um Handkreissägen handelt.

Beide Schienensysteme haben ihre Vor- und Nachteile. Ich für meinen Teil empfinde die Festool Schienen mit 1,4m als zu kurz, da ich viel mit Plattenmaterialien von 1,2m breite arbeite. Da fehlen einfach ca. 15cm um optimal zu arbeiten.

Dass die Zwingen bei Mafell nichts taugen ist nichts neues. Da wird auch nichts besseres kommen, da man inzwischen eher auf das Aerofix System setzt. Ich konnte mir das bei Mafell ansehen und fand es sehr interessant. Ob es sich in der Praxis bewährt, wird sich zeigen. Den Flexschlauch fand ich sehr interessant. Ich hoffe bis Ende des Jahres mehr dazu sagen zu können.

Zum Vorritzen bei der MT55:
Das Umlegen des Hebels bewirkt nur einen einfach zu handhabenden Tiefenstopp, mehr nicht. Die Säge wird (immer) durch die Führung der Tauchfunktion auf den ersten ca. 3mm Schnittieife leicht schräg gestellt, was zu einem minimal breiteren Schnitt führt. Und das unabhängig von diesem kleinen Hebel. So zumindest wurde es mir bei Mafell erklärt.

Gruß

Heiko
 

Holzmann26

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Danke für Eure Antworten.

Zum Thema Sägeblatt. Ich würde die Schnitte mit dem 48 Zähne Blatt machen. Beide Blattgrößen haben die 48 Zähne. Also sowohl das kleine für die 55er als auch das große für die 75er. Hat dies eine Auswirkung auf die Schnittqualität?

Also müsste das große Blatt nicht mehr Zähne haben als das kleine?
 

michaelhild

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Zum Thema Sägeblatt. Ich würde die Schnitte mit dem 48 Zähne Blatt machen. Beide Blattgrößen haben die 48 Zähne. Also sowohl das kleine für die 55er als auch das große für die 75er. ?

:confused:

Feinzahnblatt der TS 55 hat 48 Zähne.
Feinzahnblatt der TS 75 hat 52 Zähne. Es gibt kein Blatt von Festool für die 75er mit 48 Zähnen.

Du brauchst für Massivholz aber min. zwei Sägeblätter, egal für welche Maschine Du dich entscheidest. Ein Feinzahnblatt mit möglichst vielen Zähnen für Querschnitte und ein Blatt mit möglichst wenig Zähnen für Längsschnitte.

Da wird auch nichts besseres kommen, da man inzwischen eher auf das Aerofix System setzt. Ich konnte mir das bei Mafell ansehen und fand es sehr interessant.

Funktioniert das System auch bei Schnittholz?
 

HeikoB

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Moin Heiko,

da war aber nichts auf Gehrung, oder? Bei senkrechten Schnitten sollte es sich nicht weiter auswirken...

Gruß Heiko
 

Holzmann26

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Ah ja, gerade nochmal nachgesehen. Danke für die Aufklärung.

Ja für Längsschnitte wollte ich das Pantherblatt nehmen.
 

heiko-rech

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Hallo Heiko
da war aber nichts auf Gehrung, oder?
stimmt, dafür halte ich eine Handkreissäge auch einfach für das falsche Werkzeug. Wirklich hochpräzise Gehrungen sind mit jeder HKS nicht wirklich zu machen, da hier zu viele, winzige Ungenauigkeiten im Speil sind, die sich am Ende addieren. Schon zu fest angezogene Zwingen an den Enden der Schiene reichen aus um Abweichungen zu bekommen.

Aber die Genauigkeit der Führung auf der Schiene hat mir bei der KSP immer ausgereicht, auch ohne Justiermöglichkeit.

Gruß

Heiko
 

HeikoB

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Stimmt das eine Kreis oder Tauchsäge mit einer guten TKS nicht mithalten kann aber wenn man eine solche nicht stellen kann kommt es auf diese Unterschiede an wie sie zwischen TS55 /MT55 und sowas wie der KSS400 bestehen...

Gruß Heiko
 

GTTurboR5

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Die TS75 ist für Massivholz mit mehr als 40mm Stärke die bessere Wahl als die kleine TS55. Habe mit beiden schon gearbeitet und die TS75 hatt einfach mehr Kraft wenn sich das Massivholz mal beim Sägen verzieht und kommt nicht zum stehen. Bei der TS55 ist bei uns schon öfter der Thermoschutz gekommen weil sie zu heis wurde. Bei der Ts 75 noch nie. Die Mafell Sägen sind viel robuster ausgelegt als die Festool Teile das muss man klar sagen.
Gruß Michael
 
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