Festool OF 1010 - Zeiger u Tiefenanschlagsproblem

lesepirat

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Hallo Gemeinde,
mal wieder ein Problem: Der Zeiger an meiner OF verrutscht massiv auf dem Tiefenanschlag, genaues Arbeiten: Pustekuchen. Ich habe keinen Plan, wie ich das in den Griff kriege, Ihr? Danke
 

heiko-rech

ww-robinie
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Guten Morgen
Hallo Gemeinde,
Ich habe keinen Plan, wie ich das in den Griff kriege, Ihr? Danke
Du scheinst die Funktionalität dieses Zeigers falsch zu interpretieren. Der Zeiger ist nur für die erste Grobeinstellung da.

Beispiel:
- Nutfräser einsetzen, Fräser auf den Tisch setzen und den Fräser auf die Tischfläche drücken, Fräser ist dann auf Schnittiefe "0" eingestellt.
- Zeiger auf Null der Skala verschieben
- Tiefenmaß nach Skala einstellen
- Ab nun den Zeiger vergessen
- Probefräsung machen
- Per Feineinstellung nach Bedarf die Tiefe nachstellen

Gruß

Heiko
 

Jyge

ww-buche
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Er hat geschrieben dass es rutscht, nichts über die Genauigkeit der Skala. Rutschen der Anzeiger auf der Skala ist normal, man stellt die Tiefe am Anfang und für die Zwischenschritte nimmt man den Revolveranschlag. Es kann aber auch sein dass er meint dass die Stange rutscht?

Bei mir ist die Schraube auch ziemlich nah dran an der Gehäuse wenn es mal zum Arretieren anfängt. Ich meine, aber dass man die Schraube abschrauben kann und nochmal einsetzen kann - damit kann es in andere Winkel eingeschraubt werden. Vielleicht gäbe es aber auch eine längere Flügelschraube dass mehr Abstand zum Gehäuse hätte.
 

lesepirat

ww-robinie
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Morgen Heiko, kann sein dass ich da noch was falsch mache, aber Punkt 3 lässt sich schon nicht realisieren, da das Teil neuerdings rutscht. Ich kann also zb ab Nullpunkt keine xxx mm zustellen.
 

michaelhild

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Du löst aber schon die Feststellschraube komplett? Manchmal vergisst man ja die einfachsten Dinge.

Sollte der Zeiger wirklich so locker sein, dass er alleine durch sein Gewicht verrutscht, dann zieh den Zeiger mal von der Stange ab und drücke vorsichtig mit einer Zange,Zwinge, Schraubstock, ... die "Öse" etwas zusammen. Dann klemmt er wieder etwas mehr.
Alternativ neuen Zeiger bestellen oder falls noch Garantie, den Festool Service kontaktieren. Die schicken Dir dann sicher einen neuen zu.
 

rafikus

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Aber vor dem Zusammendrücken erst etwas warm machen. Sonst wird das nichts bei diesem Kunststoffteil.

Rafikus
 

lesepirat

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Hätte ich auch selbst drauf kommen können: Ich habe einfach ein kleines Stück Tesa eingeklebt und so den Spielraum zum Tiefenanschlag verringert.
 

michaelhild

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Schön, dass das Problem behoben ist.
Aber war da wirklich sooo viel Spiel, dass da ein Tesastreifen dazwischen passt? Kann es vielleicht sein, dass die Öse gerissen ist?
 

michaelhild

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Komisch komisch, wo da auf einmal soviel Spiel herkommen soll. Aber wenn nix gerissen ist und es wieder funktioniert, ist es ja egal.
 

Pendejo

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Beispiel:
- Nutfräser einsetzen, Fräser auf den Tisch setzen und den Fräser auf die Tischfläche drücken, Fräser ist dann auf Schnittiefe "0" eingestellt.

Hallo Heiko

Genau so wie du das hier beschreibst, mache ich das auch. Allerdings habe ich festgestellt, dass wenn ich den Fräser auf die Fläche drücke, und so "nulle", dass dann doch ein wenig abgefräst wird. Ausserdem habe ich gemerkt, dass ich mit der Feineinstellung bspw. 0.5mm einstellen kann, ich dann aber tiefer fräse. Kann das daran liegen, dass beim Revolveranschlag ein gewisses Spiel vorhanden ist? War eben jeweils anfangs verwirrt, da ich immer tiefer gefräst habe, als eingestellt, weshalb ich mich nun in kleinen Schritten mit der Feineinstellung dem annähere, was ich am Ende haben möchte.
 

Komihaxu

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Hallo Heiko

Genau so wie du das hier beschreibst, mache ich das auch. Allerdings habe ich festgestellt, dass wenn ich den Fräser auf die Fläche drücke, und so "nulle", dass dann doch ein wenig abgefräst wird. Ausserdem habe ich gemerkt, dass ich mit der Feineinstellung bspw. 0.5mm einstellen kann, ich dann aber tiefer fräse. Kann das daran liegen, dass beim Revolveranschlag ein gewisses Spiel vorhanden ist? War eben jeweils anfangs verwirrt, da ich immer tiefer gefräst habe, als eingestellt, weshalb ich mich nun in kleinen Schritten mit der Feineinstellung dem annähere, was ich am Ende haben möchte.

Beim Aufsetzen des Fräsers muss man ein bisschen aufpassen.
Gerade bei Weichholz und einem kleinen Fräser hat man ganz schnell die Spitzen ein bisschen ins Holz "reingestochen". Dann ist man schon um ein paar Zehntel Millimeter daneben. Wenn es genau werden muss, nehme ich den Fräser per Feineinstellung nach dem nullen erst noch 0,5 mm zurück und fräse den ersten Durchgang. Dann nochmal per Schieblehre prüfen und den Betrag an der Feineinstellung nachstellen und nochmal fräsen.
 

dremeier

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Sicher mit der Madenschraube kann ich den Anschlag auf Null stellen. Doch wenn ich den Fräser runter fahre auf das Werkstück, die Fräse so mit der Klemmknebel fixiere, steht meine Tiefenanschlag ja nicht mehr bei null sonder zb. bei 12mm. Jetzt sollte der Tiefenanschlag "genullt" werden können. Nun sollte man den Tiefenanschlag auf z.B. 10mm stellen und habe somit seine Frästiefe haben .
 

heiko-rech

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Hallo,

ich glaube es ging um den eigentlichen Vorgang der Nullung und Einstellung. Das funktioniert wie folgt:

Fräser einsetzen, auf eine ebene Unterlage aufsetzen. Tauchtiefe feststellen. Dann den verstellbaren Zeiger auf Nullposition schieben. Die Klemmung lösen und die Stange auf die erforderliche Frästiefe hochziehen. Der Zeiger geht mit und man kann die Skala ablesen. Wenn der Zeiger die erforderliche Frästiefe anzeigt, die Klemmung festziehen.

Nun sollte man eine Probefräsung machen und ggf. über die grüne Rändelschraube noch die Tiefe fein nachstellen.

Dieser Vorgang ist in der Anleitung recht gut beschrieben.

@Michael: Die kleine Madenschraube habe ich bisher noch nie wirklich beachtet. Mir erschließt sich der Sinn dieser Einstellung nicht ganz. Wann hat man den Fall, dass man den Zeiger feinjustieren muss? In meiner Bedienungsanleitung zur OF1010 habe ich dazu nichts gefunden.

Gruß

Heiko
 

steigerwälder

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die kleine schraube dient zum justieren der Position des schwarzen anschlages auf dem Nullpunkt, also bringt die Sache bündig.
ansonsten könnte man den kunststoffschieber zu weit runter schieben bzw. würde den 0-punkt der skala nicht erreichen.
 

michaelhild

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Mir erschließt sich der Sinn dieser Einstellung nicht ganz. Wann hat man den Fall, dass man den Zeiger feinjustieren muss?

Wenn der Zeiger bei 0 nicht genau auf die Ziffer 0 zeigt, sondern evtl. ein Stück darüber oder darunter. Dann kann man mit der Madenschraube, den Zeiger genau auf die 0-Markierung setzen.

Solch eine Schraube hat auch die OF 1400.
 

heiko-rech

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Hallo,
also bringt die Sache bündig.
ansonsten könnte man den kunststoffschieber zu weit runter schieben bzw. würde den 0-punkt der skala nicht erreichen.
Danke, jetzt ist der Groschen gefallen. Da bei meiner OF1400, als auch bei der 1010 die Position stimmte, habe ich mich damit bisher nie beschäftigt. Man lernt immer noch dazu :emoji_slight_smile:

Gruß

Heiko
 

dremeier

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Hallo,

ich glaube es ging um den eigentlichen Vorgang der Nullung und Einstellung. Das funktioniert wie folgt:

Fräser einsetzen, auf eine ebene Unterlage aufsetzen. Tauchtiefe feststellen. Dann den verstellbaren Zeiger auf Nullposition schieben. Die Klemmung lösen und die Stange auf die erforderliche Frästiefe hochziehen. Der Zeiger geht mit und man kann die Skala ablesen. Wenn der Zeiger die erforderliche Frästiefe anzeigt, die Klemmung festziehen.

Nun sollte man eine Probefräsung machen und ggf. über die grüne Rändelschraube noch die Tiefe fein nachstellen.

Dieser Vorgang ist in der Anleitung recht gut beschrieben.

@Michael: Die kleine Madenschraube habe ich bisher noch nie wirklich beachtet. Mir erschließt sich der Sinn dieser Einstellung nicht ganz. Wann hat man den Fall, dass man den Zeiger feinjustieren muss? In meiner Bedienungsanleitung zur OF1010 habe ich dazu nichts gefunden.

Gruß

Heiko

genau das ist es ja: ich habe keinen "zeiger" den ich verstellen kann!
https://www.dropbox.com/s/gywfmgevscszef9/OF1010%2001202.JPG?dl=0
Oder sehr ihr diesen Zeiger zum verstellen auf dem Bild?

P.S.: Heiko, deine Videos sind absolute spitze. Bin ein großer Fan deiner Videos!
 

Chris11211

ww-ahorn
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Du hast doch zwischen der Maßskala und der Tiefenverstellung ein schwarzes Plastik, und das kannst du verschieben (auf 0). Wenn du dann die Tiefenverstellung nach oben schiebst, geht der schwarze Schieber mit und du siehst wieviel du verstellt hast.

(Ich hoffe das war was du meintest, falls nicht müsstest du nochmal genauer beschreiben was genau du meinst).

Viele Grüße
Christian
 

Frank S

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genau das ist es ja: ich habe keinen "zeiger" den ich verstellen kann!
https://www.dropbox.com/s/gywfmgevscszef9/OF1010%2001202.JPG?dl=0
Oder sehr ihr diesen Zeiger zum verstellen auf dem Bild?

P.S.: Heiko, deine Videos sind absolute spitze. Bin ein großer Fan deiner Videos!

Der Zeiger ist auf dem Tiefenanschlag auch falsch montiert.
Er darf nicht auf den oberen geriffelten Teil der Stange geschoben werden
Die Riffelung soll verhindern, das der Zeiger weiter nach oben rutscht.
Wenn er so wie in Deinem Bild auf der Riffelung sitzt, wird er auch sehr schwer von dieser wieder runtergehen.
Das muss dann eher so wie im Bild unten aussehen.
Ich vermute die Madenschraube in der Zeigerbuchse soll zur Einstellung der Reibung auf der Stange dienen.



Gruß, Frank
of1010_100.jpg
 

dremeier

ww-pappel
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Hallo Frank,
vielen Dank für deine Erklärung. Die war der Schlüssel zum Erfolg!
Nach dem ich den "Zeiger" von der Riffelung runter auf die Stange montiert habe, kann ich jetzt auch vernünftig die Frästiefe einstellen.

Hier kleines Video von mir zur Erklärung der "0" Einstellung mittels Madenschraube und die Nullstellung für die Frästiefe.
Ich hoffe so ist es richtig erklärt.

http://youtu.be/01CW6hZ8dJs

viele Grüße
André
 
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