Festool EHL65 oder HL850

Finshu

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Hallo zusammen,

ich möchte mir gerne einen Hobel zulegen um u.a. einige alte Gerüstbohlen zur Weiterverarbeitung (Bank, Tisch, Schrank, ...) aufzuarbeiten. Türen kürzen o.ä. wäre später zwar sicherlich mal denkbar aber stehen nicht im Fokus für die Nutzung.

Da ich mit Festool bisher sehr gute Erfahrungen gemacht habe, würde ich auch gerne hierbei bleiben - Dieses wiederum bedeutet, dass ich die Auswahl zwischen dem EHL65 und dem HL850 habe.

Da man von beiden Modellen eher wenig liest (besonders im direkten Vergleich) würde ich gerne mal in die Runde fragen, ob es sich lohnt die 200 Euro mehr in den HL850 zu investieren, weil man sich sonst später nur ärgert, oder ob der EHL65 eigentlich vollkommen ausreichend ist und zudem noch handlicher?

Danke und beste Grüße
 

Finshu

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Hallo zusammen,

wenn soweit keiner mit beiden Maschinen gleichzeitig Erfahrung gemacht hat für eine entsprechende Bewertung oder Empfehlung, dann würde ich gerne anders fragen, nämlich was ihr für positive/negative Punkte bei den beiden Varianten seht.

Danke und beste Grüße
 

MacGreg

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Hallo!

Vorab... Ich hab die 65er Variante...
Und bin ganz zufrieden mit ihr.
Vorteil beim großen Bruder ist die Möglichkeit, andere Wellen bzw. Messer einzubauen. Z.b. Für ein welliges hobelbild (altholzcharakter) .... Siehe festool Homepage!
Ist halt die Frage, ob Mann das braucht und will. (Die Hobelköpfe sind auch nicht wirklich billig...)

Die 2cm mehr der Breite sind meiner Meinung nach nicht so relevant...
Für Flächenhobeln sind elektrische Handhobeln allerdings nicht soooo optimal! Besser wäre eine breite Abrichte!

Auch wäre mir der Festool Hobel für Gerüstbohlen zu schade... In den Dingern steckt ja allerhand Dreck, Sand, Steine, Nägel.... nicht unbedingt das beste für dein Hobel...

Evtl. Wär ein gebrauchter Elu Hobel aus der Bucht was?
Gruß
macgreg
 

beppob

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grüß dich,

für normale montage-arbeiten ist der kleine meist ausreichend und ist viel leichter und handlicher.

der unschlagbare Vorteil bei der großen ist das randnahe hobeln und fälzen ohne tiefenbegrenzung, da die hobelwelle nur einseitig gelagert ist
 

Fiamingu

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Ich weiss dass du nach Festool gefragt hast, möchte dir aber den ELU MFF80
wärmstens empfehlen. Warum? Wendemesser in gängiger Form und günstiger.
Die Wellenschliffmesser von Metabo passen auch. Nachteil ist dass er nur noch
gebraucht zu haben ist. Einziger Verschleiss bei normalem Gebrauch ist der
Antriebsriemen.
 

beppob

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Ich weiss dass du nach Festool gefragt hast, möchte dir aber den ELU MFF80
wärmstens empfehlen. Warum? Wendemesser in gängiger Form und günstiger.
Die Wellenschliffmesser von Metabo passen auch. Nachteil ist dass er nur noch
gebraucht zu haben ist. Einziger Verschleiss bei normalem Gebrauch ist der
Antriebsriemen.

bei der metabo passen auch die normalen wendemesser und ist auch eine zuverlässige handliche Maschine, gibt sogar so eine stationär-Einrichtung dazu, die hatte ich vorher. die festool hab ich nur wegen der falztiefe gekauft und weil ich sie bei einer betriebsauflösung günstig bekommen hab :cool:
 

Finshu

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Hallo zusammen,

vielen Dank für die Rückmeldungen.

@MacGreg: Die Bohlen stammen aus "Familienbesitz" und wurden die letzten Jahre eigentlich immer nur von links nach rechts und wieder zurück geräumt, da sie ständig im Weg rumlagen. Aber Du hast recht, dass sie ziemlich staubig dreckig und versandet sind. Da hatte ich gar nicht so drüber nachgedacht. Wenn das Messer an sich nach dem ganzen Hobeln der Bohlen ausgetauscht werden muss kann man das sicherlich noch verkraften, aber der Hobel an sich sollte natürlich nicht unbedingt größeren Schaden nehmen.

@tomcam, Fiamingu, beppob: Danke für eure Hinweise ich schaue mir diese ebenfalls mal an - Ggf. sind diese für das "Grobe" eine gute Alternative

@ALL: Gibt es ggf. eine sinnvolle Möglichkeit die Hobelsohle für den erste Durchgang irgendwie zu schützen?

Danke und beste Grüße
 

Krummer Nagel

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Servus Finshu,

ich verwende für den rauhen Baustelleneinsatz den hier:
Makita KP0800 Falzhobel: Amazon.de: Baumarkt

Vorteil, neben dem günstigeren Preis, ist das niedrigere Gewicht und die Breite. So kann man auch mal eine Diele mit 8cm noch hobeln. Außerdem bringt der die Späne ordentlich aus dem Gehäuse raus, auch ohne Absaugung.

Bei Deinen Gerüstbohlen allerdings würde ich mir überlegen, diese zu einem holzverarbeitenden Betrieb mit Dickenhobel zu fahren und diese dort hobeln zu lassen. Das geht schneller und mit sauberem Ergebnis.
Voraussetzung ist natürlich, dass in den Bohlen keine Nägel, o.ä. sind und diese vorher vom Schmutz befreit worden sind (am besten mit einer Drahtbürste).

Die Hobelsohlen von Markengeräten müssen nicht geschützt werden, das halten die schon aus und wie neu soll ja der Hobel auch nicht ewig ausschauen, sonst sieht man ja nicht das damit gearbeitet wurde, oder:emoji_wink:
 

Mitglied 24010 keks

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Zum Nägel suchen habe ich mir einen Aldi Elektrohobel gekauft. Das funktioniert gut. Habe damit viele alte Fachwerkbalken bearbeitet. Der war seine 30€ mehr als wert. Der hat viele versteckte Nägel gefunden. :emoji_grin:
Aber auf gar keinen Fall mit den Festool Hobeln zu vergleichen! Habe auch den 65er, traumhaft leicht und handlich und absolut perfektes Hobelergebnis. Für Gerüstbohlen würde ich den aber nicht hernehmen. Wenn man ein wenig übt, bekommt man sogar durchaus brauchbare Flächenergebnisse hin. Natürlich nicht mit Abrichte oder Dickenhobel zu vergleichen.
 

beppob

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in einer gerüstdiele werden ja wohl weniger die nägel das Problem sein, als eher staub und sand :emoji_frowning2:

das würde ich mit einer Messing oder Drahtbürste abbürsten, danach mit dem hochdruckreiniger abspritzen, die nässe ist nur oberflächlich und in ein paar tagen wieder getrocknet.

@ nagel: ich glaube eine Firma ist da auch nicht begeistert, wenn man mit alten brettern zum hobeln kommt :emoji_frowning2:
 

Krummer Nagel

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in einer gerüstdiele werden ja wohl weniger die nägel das Problem sein, als eher staub und sand :emoji_frowning2:

das würde ich mit einer Messing oder Drahtbürste abbürsten, danach mit dem hochdruckreiniger abspritzen, die nässe ist nur oberflächlich und in ein paar tagen wieder getrocknet.

@ nagel: ich glaube eine Firma ist da auch nicht begeistert, wenn man mit alten brettern zum hobeln kommt :emoji_frowning2:

Ich kenn genug Maurer, die ihre Gerüstdielen zusammennageln, damit sie der Länge nach nicht auseinander rutschen. Zum Schluß werden zwar die Nägel wieder rausgezogen, aber genug reißen ab und bleiben dann im Holz.
Da kann man dann eigentlich nur noch Nägel ausstemmen oder ein Stück absägen... :emoji_frowning2:
Also genau ansehen!

Aber wenn die Dielen wirklich nur gelagert wurden, nicht vom Maurer benutzt worden sind und schließlich ordentlich sauber gemacht wurden, hätte ich kein Problem die Dielen durch die Dickten zu lassen.
 
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