Festool 2200

lunateide

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Guten Abend liebe Woodworker,

ich beabsichtige den Kauf einer Oberfräse und versuche seit Stunden über Google, div. Anbieter und dieses Forum ein wenig klüger zu werden.

Trotzdem fand ich keine Antwort: Worin besteht der Unterschied zwischen OF 2200 EB plus und OF 2200 EB Set?

Gemessen am Preisunterschied ist es ja keine Kleinigkeit.
Kann mir jemand helfen.

Mfg
Roland
 

narrhallamarsch

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beim set ist ein zweiter systainer mit verschiedenen kopierhülsen, dem parallelanschlag und drei laufsohlen mit dabei.

bei der eb plus nur zwei spannzangen, 8/12 mm und die fräse im systainer.
 

lunateide

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Guten Abend,
zunächst danke für die Auskunft.

Da ich im Moment nicht zu überschauen vermag, wozu ich eine OF einsetzen werde, geschweige denn einen Überblick habe, was man als fortgeschrittener Anwender alles machen kann und ich mir auch noch nicht zutraue, einen Frästisch selbst zu bauen, denke ich, mir die Festool220 Tischfräse anzuschaffen.

Da ich lernwillig, experimentierfreudig und auch ein wenig ehrgeizig bin, möchte ich nicht eines Tages feststellen müssen, eine zu schwache Maschine gekauft zu haben.

Da die Maschine ausschließlich stationär betrieben werden soll, kann es doch kein Fehler sein, die "Große" zu wählen, oder sind auch Arbeiten denkbar, wo eine kleinere besser wäre.

Ich möchte ganz einfach, und ich habe auch die Zeit dazu, mit dieser Aschine lernen und in größere Aufgaben hineinwachsen.

Leider hatte ich noch keine Gelegenheit, die TF 2200 real zu sehen.

Deshalb meine Frage: Kennt jemand diese Maschine und kann mir dazu raten, oder lieber Finger weg davon.

Und noch eins, ganz wichtig. Auf keiner der Abbildungen habe ich eine Art Winkelanschlag oder Schiebevorrichtung gesehen, um z.B. schmale Werkstücke quer durch den Fräser zu führen.

Aber es muß etwas dergleichen geben, ich habe vor langer Zeit in einer Maschinenkunde davon gelesen.

Bei der Suche nach FestoolSchiebetisch bekomme ich zwar Hinweise, diese scheinen jedoch alle für Kreissägemodule zu sein.

Vielleicht kann mir auch hier jeman weiterhelfen.

MfG
Roland
 

narrhallamarsch

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mhmmmm,

eine of 2200 wäre für mich "nur" eine zweitmaschine, da sie mit ihren 8kg doch etwas zu wuchtig ist für filigranere arbeiten. kraft hat das ding ohne ende..:emoji_grin: aber eben auch gewicht.

primär sehe ich diese maschine stationär im frästisch mit der option, sie auch mal für grobe geschichten, bei denen man mit einer of 1400 4 oder mehr fräsgänge braucht, das in zwei durchläufen zu erledigen.

küchenarbeitsplatten einfräsen oder falzen bei türen und fenstern wären da so geschichten, auch im zimmermansbereich sieht man sie öfter im revier von mafell "wildern"...:emoji_grin:

wenn du einen kräftigen allrounder suchst, dann schau dir mal die 1400 von festool an, für die meisten dinge im möbelbau vollkommen ausreichend dimensioniert ist und sich prima auch bei feineren arbeiten einsetzen lässt, wo die 8 kg der of 2200 eher erschwerend wirken.

und mit dem gesparten geld kaufst du dir dann vernünftige fräser..:emoji_wink: by the way, die 1400 passt auch in den frästisch von festool.
 

moriko

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@lunateide:

Das wäre auch meine Antwort gewesen.

Ich hatte bisher die OF 1010. Nun seit ein paar Wochen die OF 1400. Ich finde mit der OF 1400 deckt man einen weiten Bereich ab. Gerade noch handlich, aber auch leistungsstark genug, um auch mal einen Wendeplattenfräser mit 12 mm Schaft aufzunehmen.

Wenn Du auf einen Tisch wert legst und keinen Tisch selber bauen möchtest, ist für Dich das Stationär-Set eine finanziell attraktive Lösung.

Gruß Marco.
 

narrhallamarsch

ww-robinie
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jau,

wenn of 2200-fett, dann mit dem tisch, das kommt auch noch irgendwann in meinen sandkasten, aber bis dato bin ich mit der 1010 für meine einsatzzwecke bestens bedient..:emoji_grin:
 

heiko-rech

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Hallo,

auch ich bin ein Fan der OF1400 geworden. Aber ich habe mir für kleinere Arbeiten die MFK gekauft und meine Mafell LO50E, die der alten Festool OF1000 entspricht, dadurch ersetzt. Wenn es darum geht, erst einmal nur eine Oberfräse anzuschaffen, würde ich nach jetzigem Stand die OF 1400 nehmen. Sie hat einiges, was der OF1010 fehlt und vor allem der Parallelanschlag verdinet seinen Namen.

Die OF2200 ist eine schöne Maschine, aber schwer und man sollte die passenden Anwendungen dafür haben. Wenn du mal mit der Oberfräse vertraut bist und dir die Arbeit damit Spaß macht,, wird es so oder so nicht bei einer bleiben. Ich sehe auf Dauer mindestens drei Maschinen in meiner Werkstatt: Die OF1400 als tägliches Arbeitspferd. Die MFK als Kantenfräse und für leichte Arbeiten und irgendwann, wenn ich mal neue Türen bauen werde, die OF2200.

Was die Sache mit dem Schiebetisch angeht: An das CMS Modul der Oberfräse kannst du das komplette Zubehör des CMS Systems bauen, also auch den Schiebetisch, die Tischverlägerung etc. Mitlerweile sind CMS System,MFT/3 und wenn mich nicht alles Täuscht, sogar die CS50 und CS70 untereinander kompatibel.

Gruß

Heiko
 

lunateide

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Hallo,

zunächst vielen Dank an alle.
Ich hatte allerdings erwähnt, die OF 2200 ausschließlich stationär verwenden zu wollen.
Obwohl ich noch nie eine OF in der Hand hatte, käme ich nie auf den Gedanken, eine solch schwere Maschine im Freihandbetrieb zu führen.

Ich sehe die 2200 in Verbindung mit dem Frästisch als Alternative zu einer Tischfräse, die ein Mehrfaches an Geld kosten und an Platz erfordern würde.

@Heiko
Es leuchtet mir ein, daß mit einer stationären Oberfräse nicht alles zu machen ist.
Macht mir die Sache Spaß, ist schon bald Weihnachten....!

Jetzt muß ich mich doch ein wenig outen :

Ich möchte zum einen (lernen), Schatullen aus Vollholz zu bauen und in die Seitenteile Profile einzufräsen.

Zum anderen würde ich gerne Kleinstmöbel in Form von Schubkastenelementen fertigen und die Fronten filigran verzieren.

Ich möchte aber auch aus einem Kantel Hartholz (40 x 40 mm) eine Winkelleiste fräsen können.
Hab ich bisher mit meiner kleine Kreissäge gemacht, Ergebnis ungenau und unsauber.

Ich denke, deshalb ist die 2200 für mich so verkehrt nicht.

Zum Schluß noch eine Frage zu Fräsern:

z.B. Falzfräser werden, soweit ich gesehen habe nur mit Anlaufring angebotem.
Braucht man den Anlaufring auch beim Betrieb im Frästisch???

Sorry, bin noch sehr dumm beim Thema Fräse und Fräser, aber ich verspreche Euch, das wird sich ändern

Ein Gru0 zu später Stunde und ich hoffe, ich nerve nicht allzusehr.

Roland
 

Shriner

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Braucht man den Anlaufring auch beim Betrieb im Frästisch???

Nein, die braucht man in diesem Falle natürlich nicht, dafür hat man Anschläge.

Wie es für geschweifte Teile aussieht, kann ich nicht beurteilen, da ich meine Oberfräsen nicht stationär verwende.

Die OF 2200 ist eine recht schwere Maschine deren Flexibilität dadurch auch deutlich eingeschränkt ist.

In meiner Schreinerei verwende ich sie zB. im Treppenbau oder für Arbeiten, in denen eine große Frästiefe erforderlich ist.

Wenn möglich umgehe ich allerdings das Arbeiten mit dieser Maschine und verwende stattdessen lieber eine meiner kleinen 1100er.
Das schont Arme und Rücken.
Für schwerere Arbeiten habe ich natürlich meine Tischfräsen, drum liegt dieser Systainer recht häufig ungeöffnet im Schrank.

Die OF 2200 ist eine (in meinen Augen) für den Hobbybereich absolut ungeeignete Maschine, da sie alleine durch ihre Größe und das Gewicht nur begrenzt eingesetzt werden kann, und gerade hier die Leistung auch untergeordnet ist.

Setze mal die geschätzte Einsatzzeit mit den Gestehungskosten in Relation, und überlege, ob ein Urlaub mit Deiner Liebsten nicht doch die bessere Alternative wäre.
:emoji_grin:
 

heiko-rech

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Hallo,
Ich hatte allerdings erwähnt, die OF 2200 ausschließlich stationär verwenden zu wollen.
Obwohl ich noch nie eine OF in der Hand hatte, käme ich nie auf den Gedanken, eine solch schwere Maschine im Freihandbetrieb zu führen.
Dann kauf dir besser eine richtige Tischfräse. Die OF2200 mit CMS Modul und Zubehör ist nicht viel günstiger, als eine kleine Tischfräse. Für das Geld solltest du sogar eine gebrauchte, große Tischfräse bekommen.

Gruß

Heiko
 

narrhallamarsch

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wenn er sie haben will, dann wird er sie sich kaufen. es ist eine tolle maschine, aber das einsatzspektrum einer oberfräse kann man mit einer of 2200 nicht in der breite abdecken, wie es mit einer leichteren maschine machbar wäre.

aber heiko sagt ja auch, ich bin genau der selben meinung, mit einer fräse kommt man nicht weit..:emoji_grin:
einen fehlkauf stellt sie nicht dar, jedenfalls für den threadersteller und wenn er blut geleckt hat, dann ist die zweite maschine nicht weit:emoji_grin:
 

bello

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Ich hatte die 2200 mit dem CMS Modul angeschafft, weil die bis dato genutzte Basis mit der OF 1010 häufiger an ihre Grenzen kam.

Die 2200 ist seitdem überwiegend im Tisch eingebaut, schnell zusammengeklappt und weggestellt.

Ansonsten ist die Maschine ein Superarbeitspferd. Solltest Du sie als CMS Set anschaffen, dann vergiß den Zusatssystainer aus der 2200 Set-Variante, Du wirst die Teile dann kaum benötigen und die 320 € zusätzlich, investierst Du besser in Fräser oder Falzkopf.
 

Shriner

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wenn er sie haben will, dann wird er sie sich kaufen. es ist eine tolle maschine, aber das einsatzspektrum einer oberfräse kann man mit einer of 2200 nicht in der breite abdecken, wie es mit einer leichteren maschine machbar wäre.

aber heiko sagt ja auch, ich bin genau der selben meinung, mit einer fräse kommt man nicht weit..:emoji_grin:
einen fehlkauf stellt sie nicht dar, jedenfalls für den threadersteller und wenn er blut geleckt hat, dann ist die zweite maschine nicht weit:emoji_grin:

Naja, wenn er feststellt, daß eine zweite -leichtere- Maschine notwendig ist, dürfte die Wahrscheinlichkeit eines Fehlkaufes sich deutlich erhöhen.

Diese Maschine ist für den schweren Einsatz konstruiert.
Klar kommt der auch mal vor, aber diese schweren Aufgaben (die nicht an der Tischfräsmaschine erledigt werden können) kommen selbst in einer Schreinerei nicht allzu häufig vor.
Um wieviel weniger im Hobbybereich?
Sich aber eine Oberfräse anzuschaffen, um sie stationär zu nutzen, halte ich für einigermaßen ... .
 

P.Schad94

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Set bedeutet das du mehr werkzeug für diese Maschine hast !! und das andere keine ahnung ..

Mit freundlichen Grüßen P.Schad 94
 

orthodox32

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Hallo,

zunächst vielen Dank an alle.
Ich hatte allerdings erwähnt, die OF 2200 ausschließlich stationär verwenden zu wollen.
Obwohl ich noch nie eine OF in der Hand hatte, käme ich nie auf den Gedanken, eine solch schwere Maschine im Freihandbetrieb zu führen.

Ich sehe die 2200 in Verbindung mit dem Frästisch als Alternative zu einer Tischfräse, die ein Mehrfaches an Geld kosten und an Platz erfordern würde.

Als Tischfraese wuerde ich die auch nicht nehmen. da geb ich heiko recht, kauf dir lieber eine vernuenftige Tischfraese.

und in handbetrieb laesst sich die maschine wunderbar fuehren, ich arbeite fast jeden tag damit und noch nie hatte ich ein problem, wenn auch mir die 1400 lieber ist :emoji_grin:

kauf dir die 2200 wenn du die haben willst, ist ne sehr gute maschine und du wirdst viel spass damit haben, aber um ne kleine maschine kommste nicht hin, das kann ich dir hand aufs herz sagen
 

Fraggle

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Hm, da hat wohl jeder so seine eigene Arbeitsweise:

Seitdem ich die OF2200 habe, fasse ich die kleine OF nur noch in seltenen Ausnahmefällen an.
Ich finde das hohe Gewicht für filigrane Arbeiten nicht hinderlich, sondern gerade vorteilhaft! Die Maschine liegt wesentlich ruhiger auf dem Werkstück und ich kann die OF2200 viel feinfühliger führen als eine leichte Maschine bei der ich schon aufpassen muss, daß sie nicht schon von alleine verläuft.

Witzigerweise bin ich gerade vor ein paar Wochen über den hier gestolpert, der offensichtlich genau die gleiche Erfahrung wie ich gemacht hat.

Wie bei vielen Dingen gilt also auch hier: Die eine perfekte Lösung für jeden gibt's nicht. Da hilft nur Ausprobieren...

Gruß
Dirk
 

OlliT

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Hallo,
ich kann Dirk nur voll zustimmen. Ursprünglich hab ich mir die OF2200 für Fräsarbeiten an mehreren Holzüberdachung angeschafft. Fräsen von tiefen Zapfenlöchern mit langen 12mm Nutfräsern nach Schablone macht richtig Laune.

Jetzt nutze ich die schöne Maschine auch gerne als Kantenfräse mit einem 2mm Abrundfräser. Mit der breiten Laufsohle liegt das Teil absolut sicher auf dem Werkstück auf. Kein Kippeln oder gar Abkippen beim Umrunden von Ecken. Die Staubabsaugung und Frästiefeneinstellung sind perfekt gelöst. Die Griffe liegen mir gut in der Hand, der Schalter läßt sich ohne Probleme bedienen. Das Gewicht stört mich nicht. Ist ein willkommendes Fitnesstraining in der Werkstatt.

Ein Einschränkung gibt es. Fräsen auf Sicht ist aufgrund der Größe der Maschine nahezu unmöglich.

Für den Einsatz im Frästisch wäre mir die feine Maschine zu schade.

Viele Grüße

Olli
 

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lunateide

ww-robinie
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Hallo liebe Woodworker,

noch ist nichts entschieden i.S. Oberfräse/Frästisch. Stattdessen habe ich mir zunächst das Standardwerk von Guido Henn zugelegt, das sehr aufschlußreich ist.

Dennoch bleiben Fragen:

Der Anschlag eines Frästisches verhindert doch, daß der Fräser zu tief ins Holz eintaucht.
Größere Frästiefen sollen/müssen in mehreren Durchgängen gefräst werden, wobei der Anschlag in präzisen kleinen Schritten zurückgesetzt wird.

Hat z.B. der Festool Frästisch eine Feineinstellung, um den Anschlag präzise in kleinsten Schritten vor- und zurückzuschieben?

Oder wie ist das bei den selbstgebauten Frästischen geregelt?

MfG
Roland
 
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