Feilenheft an Flachfeile anbringen

heimwerkeromi

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Hallo miteinander,

bisher war ich hier nur als Zaungast hin und wieder anwesend. Jetzt habe ich eine Frage, für die ich bisher nirgendwo eine befriedigende Antwort finden konnte.

Bei diversen Feilen, die ich als Geschenk gekauft habe, möchte ich nun auch das Heft (Buchenholz) anbringen, ansich kein großes Problem, soweit die Angel einen Querschnitt aufweist, der näherungsweise quadratisch oder dreieckig ist. Hier habe ich mit stufenweisem Vorbohren, Durchmesser jeweils 1 mm kleiner als der Angeldurchmesser an der Stelle, und dem üblichen Aufschlagen von der Griffseite her, befriedigende Ergebnisse erzielt

Anders sieht es aber bei den Flachfeilen aus, deren Angeln einen rechteckigen Querschnitt aufweisen, an der stärksten Stelle 9 mm x 4 mm. Das ist so weit von rund (wie die Bohrung im Heft) entfernt, dass ich denke, hier muss es andere Möglichkeiten geben. Würde ich hier so wie bei den anderen Feilen vorgehen, hätte ich ja dann ziemlich viel Luft ringsherum.

Nichts halte ich übrigens von Vorschlägen, die empfehlen, die Angel rotglühend zu erhitzen, sowas macht man nicht mit gehärtetem Metall.

Hoffe auf hilfreiche Antworten, vielen Dank im Voraus

heimwerkeromi
 

zehlaus

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Ehrlich gesagt sind die Feilenhefte die ich verwende schon vorgebohrt, kenne ich auch nicht anders. Ein der Feilengröße entsprechendes Feilenheft wir dann einfach aufgeschlagen, durch die Verpressung hält es dann.

Die Angeln sind meines Wissens nach immer weich, sonst würde die Feile dort viel zu schnell brechen. Das "Einbrennen" in das Feilenheft führt meiner Meinung nach eher zu einer losen Verbindung.
 

heimwerkeromi

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Na klar, das ist bei meinen Heften auch so. Die Problematik liegt in dem Verhältnis der langen zur kurzen Seite (des Querschnitts) der Angel. Ich habe mein Leben lang ständig irgendwie mit Feilen gearbeitet, selbstverständlich auch Flachfeilen. Allerdings waren die immer schon mit dem Heft verbunden.

"... Die Angeln sind meines Wissens nach immer weich..." Das stimmt erstens nicht ganz, es gibt auch Feilen mit gehärteten Angeln und zweitens wissen wir ja, dass Eisen ein guter Wärmeleiter ist. Wenn ich also die Angel einer Feile rotglühend erhitze, wird der Rest der Feile auch warm genug, um möglicherweise die kristalline Struktur, wie sie durch das Härten herbeigeführt wurde, zu stören. Will sagen, eine solch starke Erwärmung des Werkstückes bleibt nicht auf die Angel beschränkt.
 

tract

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"... Die Angeln sind meines Wissens nach immer weich..." Das stimmt erstens nicht ganz, es gibt auch Feilen mit gehärteten Angeln

das mag sein, aber dann sind diese falsch hergestellt worden.
Entweder die Angeln sind grundsätzlich weich oder werden nach dem Härten nochmal angelassen.
Das sowas schon 'immer' gemacht wurde, ein altes Buch (1838) herausgesucht:
https://books.google.de/books?id=VN...35#v=onepage&q=feile angel angelassen&f=false
(Zitat: An vielen Werkzeugen müssen einzelne Teile angelassen, auch wohl ganz weich gemacht werden, z.B. an Feilen die Angeln, an Punzen, Meisseln u. dgl. das Ende, worauf mit dem Hammer geschlagen wird)
oder siehe hier im Video:
https://youtu.be/cw-YhPH7YVk?t=4m10s
die Angeln kommen nicht mit in das Bad, bzw. werden nicht 'abgeschreckt'.

und zweitens wissen wir ja, dass Eisen ein guter Wärmeleiter ist. Wenn ich also die Angel einer Feile rotglühend erhitze, wird der Rest der Feile auch warm genug, um möglicherweise die kristalline Struktur, wie sie durch das Härten herbeigeführt wurde, zu stören. Will sagen, eine solch starke Erwärmung des Werkstückes bleibt nicht auf die Angel beschränkt.

das geht schon. Die Angel ist das vom Materialvolumen viel kleiner, dadurch glüht diese auch schneller. Wenn man diese dann noch dabei nach oben hält.
Aber wie in den Links zu lesen - man macht das zum Einformen eigentlich nicht, weil das verbrannte Holz 'bröselig' wird. Lieber, wenn notwendig, stufig bohren.
 

heimwerkeromi

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Hallo tract,

ich bin kein Werkzeugmacher, aber glaube trotzdem nicht, dass Feilen mit gehärteten Angeln falsch hergestellt worden sind, denn:

"... Nicholson Feilen und Iwasaki Bildhauerfeilen haben eine gehärtete Angel ..."

Das Zitat stammt von der Seite eines durchaus renommierten Anbieters von hochwertigen Werkzeugen.

Die Feilen, um die es bei mir geht, sind welche von Nicholson und F. Dick.

Aber, um nicht weiter vom eigentlichen Thema abzuschweifen, all dies hilft mir nicht so recht weiter. Da man "schon immer" Flachfeilen benutzt hat, muss es doch auch "schon immer" Methoden gegeben haben, diese mit ihrem Heft so zu verbinden, dass das Ergebniss nicht wie eine Notlösung aussah.
 

pedder

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Du heizt deinen Dorn an der Feile bis
zum glühen auf und presst ihn in den
zuvor gewässerten Buchenholzgriff ein.
Das hält wie damals auch gemacht.

Das lese ich immer wieder, aber in meiner Werkstatt gibt es kein Werkzeug, mit dem ich die Angel schnell genug erhitz bekomme, ohne auch den Rest der Feile so zu erhitzen, dass er leidet. Wenn die Bohrung nu partout nicht passt, wird sie mit einem Stechbeitel erweitert.

Liebe Grüße
Pedder
 

heimwerkeromi

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Hallo Pedder, Du sprichst mir aus der Seele, was das Erhitzen betrifft. Anscheinend gibt es das Fach "Werkstoffkunde" oder etwas vergleichbares nicht mehr, weshalb die Menschen einfach nicht mehr wissen, wie sehr man dem Werkstoff wehtut, wenn man ihn falsch behandelt.

Was nun aber meine Feilen betrifft, ich befürchte, die passenden Stechbeitel hab ich auch grade nicht verfügbar. Daher kam mir eben die Idee, aus dem vorgebohrten runden ein Langloch zu machen, stufenweisen nach unten reduziert...

Es ist nicht so, dass ich keine Idee hätte, wie ich das Problem lösen kann. Ich war einfach nur auf der Suche nach einem üblichen, etablierten Verfahren. Sowas muss es doch geben, wenn man bedenkt, dass Generationen von Handwerkern mit Feilen gearbeitet haben, die immer auch einen Griff zum Anfassen hatten, verdammich.
 

tract

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Hallo tract,
ich bin kein Werkzeugmacher, aber glaube trotzdem nicht, dass Feilen mit gehärteten Angeln falsch hergestellt worden sind, denn:
"... Nicholson Feilen und Iwasaki Bildhauerfeilen haben eine gehärtete Angel ..."
Das Zitat stammt von der Seite eines durchaus renommierten Anbieters von hochwertigen Werkzeugen.

nö, wären dann nicht hochwertig, sondern schlecht verarbeitet.
Die Angel ist auch aus Gründen der Sicherheit weich, damit sie nämlich nicht bricht.

Deine Aussage stammt von der Seite von Dieter Schmid.
Ein Blick auf die Feilen von Nicholson
Preisgnstige Werkstattfeilen
und was sieht man dort an der Angel? Richtig Anlauffarben.

Mal ein britisches Buch, aus den 60ern:
https://books.google.de/books?id=bM...3WIQZp#v=onepage&q=file tang hardened&f=false
Zitat: The tang, which fits into the handle, is left soft.


oder aber lese beim genannten Hersteller Nicholson
http://www.nicholsontool.com/
im PDF unter 'File Guide'
'How a file is made'
Punkt 7 (nach Punkt 6, dem Härten)
Zitat: The tang is reheated to give strength without brittleness.
(man ist also auch in den USA nicht unbedarft :emoji_wink: )

Anscheinend gibt es das Fach "Werkstoffkunde" oder etwas vergleichbares nicht mehr, weshalb die Menschen einfach nicht mehr wissen, wie sehr man dem Werkstoff wehtut, wenn man ihn falsch behandelt.

nochmal: Angeln von Feilen haben weich zu sein, alles andere ist schlecht.
Das wird so ab Hersteller gefertigt.

Ausnahmen mag es bei speziellen Feilen, wie z.B. Nadelfeilen, geben, auf denen kein Heft kommt.

Kannst auch nochmal hier lesen ('Attaching the Handles')
https://books.google.de/books?id=P8...pg=PA473#v=onepage&q=tang is reheated&f=false
die erwärmen die Angel auch, was eigentlich wegen der Verkohlung nicht gut ist, aber siehe die Vorgehensweise:
wie ich bereits geschrieben hatte: just heat the tang from the bend to the tip ...
Die Wärme steigt nach oben und wenn dort auch noch deutlich weniger Material ist, dann glüht das ruckzuck. Spannt man das dann sogar noch in einen Schraubstock oder zwischen Metallblöcke, dann ist dort so viel an Masse, das 'läuft' dann nicht in den gehärteten Bereich.
 

etaller71

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Normal wird auch eine Flachfeile stufenweise vorgebohrt und dann einfach eingeschlagen. Das Holz wird auch so genug verdrängt. und wenn da etwas luft ist, ist das relativ egal.
Nägel schlägt man auch einfach ins Holz.

So hab ich das jedenfalls gelernt und Feile ist für den Werkzeugmacher immer noch Werkzeug nummer 1.

Einbrennen geht zwar, aber gut ist das vermutlich nicht, weder für das Metall, noch für das Holz.

Griff Wässern sehe ich als ebenso kontraproduktiv an. Sowohl das erhitzte Metall wie auch das Gewässerte Holz sind ausgedehnt. Wenn das Holz nach dem Einbau trocknet und das Heft abkühlt kann das sich nur nur lockern und muss nachgeschlagen werden.

Und wenig Kontaktfläche mit viel Druck sollte genausogut halten wie viel Fläche mit wenig Druck. also ist nur wichtig wie fest man mit dem Hammer draufhaut.
 

heimwerkeromi

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Hallo tract,

ich würde mich an der Stelle geschlagen geben, was die gehärteten Angeln betrifft. Ich schrieb ja auch, dass ich nicht g l a u b e, eine Feile mit gehärteter Angel sei falsch hergestellt worden und schlussfolgerte dies eben aus der zitierten Artikelbeschreibung, die sich liest, als gäbe es einen Grund dafür, dass in bestimmten Fällen so verfahren wird. Ich hatte nicht behauptet zu wissen.

Aber nichtsdestotrotz war ich eigentlich auf der Suche, nach einer sozusagen etablierten Lösung für das beschriebene Problem und meinte damit kein thermisches Verfahren. Du schreibst ja weiter oben auch, dass dies nicht unbedingt erste Wahl ist.

Wenn ich nun eine Bohrung mit dem erforderlichen Durchmesser (1 - 2 mm < als die Diagonale des Querschnittes) dann bekomme ich es wohl sicher hin, dass die Feile fest im Heft sitzt, habe doch aber an den langen Seiten der Angel (wiederum auf den Querschnitt bezogen) jede Menge Luft drum herum, oder?
 

zehlaus

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Ich frage mich im Moment nach dem Sinn dieses Beitrages. Der Fragesteller sucht scheinbar nicht nach einer Lösung aus der Praxis sondern erfindet das Rad neu, denn letztlich ist es doch egal wie ein "passendes" (Lang-) Loch im Feilenheft entsteht, ob nun mit einem Bohrer, einem Stechbeitel, einer kleineren Feile (wobei mir schon klar ist das gleich die Antwort kommt, dass man Holz nicht mit einer Feile bearbeitet) oder wie auch immer. Die Hauptsache ist es, dass die Feile nach der Montage fest im Heft sitzt, dieses zu erreichen ist keine Wissenschaft. Und da ich in Werkstoffkunde aufgepasst und in die Tabelle geschaut habe: "Eisen" ist gar kein so guter Wärmeleiter, zudem gibt es Methoden um die Wärme abzuleiten, nämlich beispielsweise ein Einspannen mit Kupferbacken. Unabhängig davon würde ich die Einbrennmethode schon allein deshalb nicht anwenden da sie mir zu aufwändig ist.

Und selbst Feilenhefte sozusagen aus dem Regal halten an einer Feile ohne Nachbearbeitung, denn sie erleichtern nur die Handhabung und übertragen keine wirklichen Kräfte (einfach ausgedrückt).
 

heimwerkeromi

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Dann solltest Du es anders schreiben:emoji_wink:.

Wer sollte was anders schreiben? Hier hatte einer etwas geschrieben, was ich dann zitiert habe (auch wenn ich die Zitatfunktion nicht verwendet habe, Anführungszeichen erfüllen den gleichen Zweck), um darauf einzugehen.

Ich will auch das Rad nicht neu erfinden, wie ich schon vorher schrieb, zielte meine Frage darauf ab, wie es üblicherweise "gemacht wird". Weil, wie ich ebenfalls schon schrieb, ich zuvor immer nur mit Feilen zu tun hatte, die bereits mit ihrem Heft verbunden waren. Zu Beginn des Themas hatte ich auch erwähnt, dass ich diese Feilen verschenken will und da hätte ich es eben gern, dass es zumindestens ordentlich, lieber aber noch "professionell" aussieht.

Ob nun Eisen ein sehr oder doch nicht ganz so guter Wärmeleiter ist, spielt ja nun auch keine Rolle mehr, insofern auch diejenigen, die hier wortreich erklärt haben, dass das thermische Verfahren funktionieren würde, ohne die Feile zu zerstören, trotzdem letztlich nicht dazu rieten.
 

heimwerkeromi

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I(wobei mir schon klar ist das gleich die Antwort kommt, dass man Holz nicht mit einer Feile bearbeitet)

:confused: Wer sagt denn sowas? Seit wann darf Holz nicht gefeilt werden, das habe ich ja noch nie gehört. Sicher gibt es bestimmte Verfahren zur Herstellung von Dingen aus Holz, bei denen man nicht feilt, sondern spanlose Verfahren verwendet, mir fällt grade kein Beispiel ein, aber generell wird Holz bei Bedarf selbstverständlich gefeilt, gebohrt, geschliffen - kurz, mit spanabhebenden Verfahren bearbeitet.
 

tract

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ich würde mich an der Stelle geschlagen geben, was die gehärteten Angeln betrifft.

habe hier auch nochmals in einem "Tabellenbuch für Metallgewerbe" aus dem Jahr 1950 geschaut:
.... Nach dem Hauen werden die Feilen glashart gehärtet, die Angel nachträglich wieder ausgeglüht ...

nein, ich würde das Heft auch nicht einbrennen, wurde mir in der Ausbildung auch nicht beigebracht. Aufwand und unnötige 'Verkohlung'.

Ob und welche Stufen notwendig sind, hängt auch mit der Feile zusammen.
Mal zwei von meinen fotografiert: gleich Größe, unterschiedliche Angeln
Bei einer Schlüssel-Flachfeile, mit gerade mal 1,3mm Stärke, braucht man da z.B. auch keine größere Aktionen mit Stufenbohrungen zu veranstalten.

Vielleicht einfach mal vorher, wenn es perfekt werden soll, ein Holzstück bohren und grob darin antesten.

Bzgl. Montage hier noch ein Link, siehe Seite 8 der Punkt 'Vorbereitung'
http://publikationen.dguv.de/dguv/pdf/10002/si-8038.pdf
 

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heimwerkeromi

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Mal zwei von meinen fotografiert: gleich Größe, unterschiedliche Angeln
Bei einer Schlüssel-Flachfeile, mit gerade mal 1,3mm Stärke, braucht man da z.B. auch keine größere Aktionen mit Stufenbohrungen zu veranstalten.

Vielleicht einfach mal vorher, wenn es perfekt werden soll, ein Holzstück bohren und grob darin antesten.

Von den Proportionen her entsprechen meine fraglichen Feilen genau Deiner im Bild rechts zu sehenden. Bei der Schlüsselfeile ist der Querschnitt natürlich viel näher dran an "rund" als bei der Werkstattfeile. Das heißt für mich nach wie vor, ohne Stufenbohrungen komme ich nicht aus. Und ja, das werde ich machen, mit einem Stück Holz testen. Am Besten wärs natürlich, hätte ich ein Stück Buchenholz für den Versuch, die Hefte sind ja auch Buche. Aber da finde ich bestimmt was.

Jedenfalls vielen Dank für Deine Ratschläge, die, wie mir scheinen möchte, von fundiertem Fachwissen zeugen. Manchmal bringt es einen ja schon weiter, wenn man nicht allein nachdenkt.
 

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:confused: Wer sagt denn sowas? Seit wann darf Holz nicht gefeilt werden, das habe ich ja noch nie gehört. Sicher gibt es bestimmte Verfahren zur Herstellung von Dingen aus Holz, bei denen man nicht feilt, sondern spanlose Verfahren verwendet, mir fällt grade kein Beispiel ein, aber generell wird Holz bei Bedarf selbstverständlich gefeilt, gebohrt, geschliffen - kurz, mit spanabhebenden Verfahren bearbeitet.

Du liest immer Sachen die da nicht stehen, ich habe nicht geschrieben das man es nicht darf, nur gibt es immer wieder jemanden der sagt, dass Holz nur mit Raspeln bearbeitet werden darf und Feilen nur für Metall genutzt werden.
 

heimwerkeromi

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Du liest immer Sachen die da nicht stehen

In diesem Forum hier bin ich noch ganz neu. Gestern habe ich das erste Thema begonnen. Da frage ich mich, wie Du darauf kommst, ich würde "immer" Sachen lesen, die nicht da stünden.

Wenn das jemand tut, dann wohl eher Du, denn Du unterstelltest ja, ich wolle das Rad neu erfinden. Wäre das so, hätte ich mich hier wohl kaum danach erkundigt, ob jemand weiß, wie die "richtige" Verfahrensweise ist, sondern mich in mein Erfindungsstübchen zurückgezogen und begonnen, zu erfinden - das Rad zum Beispiel. :emoji_wink:

Nun habe ich gelernt, dass es "das" einzige und richtige Verfahren wohl nicht gibt und kann vorgehen, wie es mir am sinnvollsten erscheint, wobei ich die wirklich konstruktiven Vorschläge, die es hier gab, nutzen kann; dafür bin ich dankbar, es hilft mir weiter.

Dir und allen anderen noch einen schönen Sonntag
 

heimwerkeromi

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nur gibt es immer wieder jemanden der sagt, dass Holz nur mit Raspeln bearbeitet werden darf und Feilen nur für Metall genutzt werden.

Eigentlich hatte ich mich ja schon verabschiedet, nachdem ich Deinen Beitrag aber nochmal durchgelesen habe, möchte ich hierzu doch noch was sagen.

Schon im Werkunterricht in der Unterstufe, haben wir gelernt, mit Feilen und nicht nur mit Raspeln an Holz zu arbeiten. Eine Raspel reißt doch mitunter ganz schöne Krater in die Oberfläche und es ist einfach effektiver, eine Feile zu verwenden, um sich an das Endmaß und die Form heran zu arbeiten, als sich z. B. mit Schleifpapier einen Wolf zu schleifen, was auch immer einige Prinzipienreiter sagen mögen. Es ist mir auch neu, dass das verpönt wäre.

Natürlich sollte man generell, besonders aber, wenn man die gleichen Feilen für Holz und andere Werkstoffe benutzt, immer die Feilenbürste in Reichweite haben und auch benutzen. Aber es gibt im Handel auch Feilen, die als Holzfeilen angeboten werden und keine Raspeln sind.

Ich bin wirklich jemand, dem es darauf ankommt, Werkzeuge bestimmungsgemäß zu verwenden (ein Schraubendreher ist weder ein Dosenöffner, noch eine Brechstange), aber es gibt für alles auch Grenzen.

Jetzt aber wirklich, schönen Sonntag
 

zehlaus

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Ich ziehe das immer zurück, war nicht ganz passend. Mich hat nur etwas die Ausweitung des Themas, na sagen wir mal irritiert, über solche Sachen wie das Anbringen eines Feilenheftes mache ich mir keine Gedanken, aber da gibt es eben Unterschiede über die Herangehensweise. Und das ist gut so!

Du hast eben übrigens einen Bonuspunkt gemacht, nämlich Schraubendreher geschrieben :emoji_grin:.

Dann mal eine schöne Woche
Claus
 
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