Federverbindung an Stelle von Flachdübeln?

der_jens

ww-ahorn
Registriert
4. August 2010
Beiträge
122
Ort
Bergisches Land
Mahlzeit zusammen...

Nachdem die Holde das Entlacken auf den Winter verschoben hat, hier eine neue Frage:

Ich lese viel von Verbindungen mittels Flachdübeln. Da man hierfür 'ne Fräse oder ähnliches benötigt, dachte ich mir eine durchgängige "Feder-Verbindung" müsste doch den selben Zweck erfüllen, oder?

Gedacht ist also, mit der Tauchkreissäge einen, nicht zu tiefen Schnitt in beide Hölzer zu machen und dort ein dünnes Brettchen in der Dicke des Sägeblattes einkleben und gut ist.

Durch den Einsatz einer Tauchsäge, kann der Schnitt sogar in der Mitte des Brettes beginnen, so dass man von außen nichts sieht.

Ist dies eine Denkbare Lösung, oder spricht dort etwas gegen?

Liebe Grüße
 

Herbert 10

ww-robinie
Registriert
20. Februar 2010
Beiträge
1.175
Ort
Möglich ist es ,



Aber sicher nicht rationell.

Bei kurzen Sachen wirds gefährlich .
Hast du Maschinen um präzise Federn herstellen zu können ?


Ich würde da schon eher ans dübeln denken , das kann man auch ohne großen Aufwand..............
 

Georg L.

ww-robinie
Registriert
5. März 2004
Beiträge
4.236
Ort
Bei Heidelberg
Ist dies eine Denkbare Lösung, oder spricht dort etwas gegen?
Nein eigentlich nichts, du mußt dir lediglich eine Vorrichtung bauen, die es dir ermöglicht auf der Stirnseite einer Platte zu sägen.
Vielleicht wäre aber eine Oberfräse mit einem Scheibennutfräser für die Stirnseiten und einem Nutfräser für die Flächen eine geeignetere Lösung, da Federn in der Stärke handelsüblicher Kreissägeblätter umständlich herzustellen sind. Besser wäre es Sperrholzstreifen zu verwenden und die Nutbreite anzupassen.
 

carsten

Moderator
Teammitglied
Registriert
25. August 2003
Beiträge
18.616
Alter
50
Ort
zwischen Koblenz und Wiesbaden
Hallo

denkbar ist das. Ob das allerdings wirklich brauchbar ist ? Die gleichmäßige Positionierung sowohl auf der Fläche als auch auf der Kante inkl Wiederholgenauigkeit stelle ich mir sehr arbeitsaufwändig vor.
Und für die Bearbeitung der Kante müsste man wohl auch eine Art Hilfskonstruktion bauen.
 

der_jens

ww-ahorn
Registriert
4. August 2010
Beiträge
122
Ort
Bergisches Land
Ja, okay... Der Schnitt an der Stirnseite macht die Sache sicher knifflig. :emoji_wink:
Hier würde es abhilfe schaffen, das zu bearbeitende Brett Plan an die Arbeitsplatte zu zwingen.
Bei den Federn dachte ich an dünne Leisten, wie man sie kaufen kann (bspw. 3mm breit und dann 10mm hoch...)

Hatte halt Sorge, dass eine solche Verbindung das Holz zu sehr am arbeiten hindert.

Danke für die Antworten!
 

fritz-rs

am 7.9.2016 verstorben
Registriert
13. Mai 2010
Beiträge
1.563
Ort
Remscheid
Jens,

Dein Vorschlag ist eine klassische Holzverbindung, die mit durchgehenden Federn oder, bei Parkett früher häufig, mit Strinholzfederstückchen gut funktioniert.

Die "Flachdübel", wie Lamello, haben den Vorteil, daß sie gepreßt sind und in der Nut durch das Wasser im Leim wieder aufquellen und stramm in der Nut sitzen.

Gruß Fritz
 

der_jens

ww-ahorn
Registriert
4. August 2010
Beiträge
122
Ort
Bergisches Land
Hallo Fritz,

vielen Dank für deinen Beitrag, somit erklärt sich auch, warum es irgendwann wohl zu einem "Wandel" kam und die durchgehende Feder verschwand.

Lieben Gruß
 

checkalot

ww-robinie
Registriert
1. Juni 2009
Beiträge
979
Ort
Süddeutschland
Ja, und vermutlich war auch ein Grund, dass die Flachdübelfräse sehr einfach und präzise handhabbar ist.
Die Frage ist neben der fummeligen Handhabung der Kreissäge an der Stirnseite ist auch noch, ob du eine Feder in genau der richtigen Stärke kaufen bzw. herstellen kannst?
 
Oben Unten