Fasen in Rundes Teil

Procyx

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hallo,

Folgendes in so ein Rundes teil was einen Durchmesser von 510mm hatt und 36mm hoch ist würd ich gerne innen und Aussen wie auf dem bild hoffentlich zu erkennen eine Fase schneiden.

jetzt meine Frage wie bewerkstellige ich das am besten und das ganze aber ohne irgendwelche teuren maschinen und sägetische oder was da alles gibt, weil ich die nicht habe.

so standart zeugs wie Oberfräse oder halt das Baumarkt zeug könnt ich besorgen.


danke schonmal.
 

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threedots

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Wie kommt die Schräge auf der Außenseite zustande?

Bei deren Ausarbeitung kannst Du einfach die beiden gewünschten Fasen stehen lassen.
 

ChrisOL

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Hallo,

ein Profilschabhobel oder auch Kratzstock genannt, würde mir da einfallen.
Du musst dafür nicht extra ein Hobel mit div. Eisen kaufen. Besorge dir ein passendes Eisen und baue den Halter aus Holz mit Anschlag selbst, wenn du das nur für den einmaligen Gebrauch haben möchtest.

Aber bitte vorher an einem Reststück üben, man braucht etwas Übung und Gefühl um feine Linien auszuarbeiten.

Grüße
Christoph
 

Procyx

ww-pappel
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Wie kommt die Schräge auf der Außenseite zustande?

Bei deren Ausarbeitung kannst Du einfach die beiden gewünschten Fasen stehen lassen.

naja ich dachte ich nehm eine 36mm Starke MDF Platte säge den Ring erstmal aus und dann irgenndwie die Fase ausen ausarbeiten.

Aber für bessere ideen bin ich gern dankbar
 

dascello

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Das geht wie folgt:

Eine quadratische Platte, etwas größer als der Durchmesser, wird auf eine Opferplatte geschraubt:
Innerhalb des Ringes drei- bis viermal sowie ganz außen in den Ecken, so, dass Dein später eingesetzter Fräser der Oberfräse da nicht hinkommt.

Dann eine Oberfräse mit einem Zirkelarm versehen (kann man aus Sperrholz selbst basteln) und mit einem Nagel an der richtigen Stelle auf dem Werkstück drehbar befestigen.
So kannst Du zunächst die Außenfase in mehreren Durchgängen anfräsen bis Du unten durch bist.

Dann mit neuem Durchmesser und anderem Fräser die Innenkurve fräsen.

Entweder du kannst damit leben, dass der Ring am Ende beim Durchfräsen frei liegt (also Vorsicht!) oder Du schraubst den Ring selbst vorher von unten auch noch fest. Allerdings hat der dann Löcher auf der Unterseite und Du musst aufpassen, dass die Schrauben so sitzen, dass Du nicht reinfräst.
Doppelklebeband könnte hierfür auch reichen.

Es ist ein wenig knifflig, aber machbar, zwei Stunden Arbeit.


Gruß


Michael

der das viiiel kleiner schon so gemacht hat (s. Bilders)
 

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raziausdud

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Hallo Procyx,

ich bin nicht sicher, was Du hier mit Fase meinst. Die große "Schräge", die ist im Foto allerdings nur außen? Oder die kleine oben/innen waagrechte und unten/außen senkrechte?

Die große: wurde schon geschrieben: Fräsen, beim Fräsen so einstellen, dass die kleinen stehen bleiben.

Die kleinen (nachträglich): Schleifen. Oder auf dem Frästisch.

Grüße
Rainer
 

yoghurt

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Hallo,
"Frästisch" kann hier auch bedeuten, die Oberfräse mittig unter irgendeine Platte zu schrauben - so zumindest arbeite ich, wenn ich eine Oberfräse "von unten" brauche.
 

raziausdud

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Hallo yoghurt,

endlich mal wieder ein Geichgesinnter weitab von allem High-Tec-Gedöns ....

mittig unter irgendeine Platte
... könnte von mir sein:emoji_wink:

Davon ab noch etwas ernsthaftes: Oberfräse oder Tischfräse, oben oder unten - es ist eigentlich egal wie man das betrachtet. Manchmal braucht man halt eine (ehr) große Auflage der Fräse für das (ehr) kleine Werkstück, meist damit nichts kippelt, gut auch bei allen Randbehandlungen.

Bei mir ist standardmäßig die Oberfräse auf irgendeiner (!) recht langen schmal auslaufenden Sperrholzplatte montiert, so etwa 40x20/5cm, aber ganz weit im breiteren Teil. Mit einem Nagel wird das sofort zum Fräszirkel, irgendeine (!) Leiste draufgeschraubt vergrößert den Radius. Und auch Kanten lassen sich so ohne Kippelgefahr besser abfahren. In den Tisch (irgendein Brett...) kommt sie ehr selten, meist wenn die Werkstücke klein/schmal sind und wenn ich eine wirklich exakte Führung am Anschlag benötige.

Herzliche Grüße
Rainer
 

Hamburger Jung

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@ dascello
Deine Beschreibung ist schon gut und richtig.
Als kleine Erleichterung brauchst Du die 2. Fräsung nicht durchfräsen, sondern Du lässt 0,5 bis einen mm stehen. Dann kannst Du das Teil rausbrechen und einmal kurz mit Schleifpapier nacharbeiten. So brauchst Du den Ring weder mit Schrauben noch mit Doppelback zu befestigen.
Funktioniert super, mache ich öfters so.
 

Procyx

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ok ich glaub mit dem wort Fasen hab ich nicht ganz richtig beschrieben was ich will deswegen hab ich mal ein bessere bild erstellt.

Also folgendes ich möchte die Schräge ( rote Fläche) gerne erstellen in dem runden teil

Die Grüne Fläche ist eigentlich auch eine Schräge aber nur leicht nicht so steil wie die rote

So ne Schräge an einem graden teil sollte ja nicht so das problem sein aber mein teil ist nunmal rund und ich komm einfach net drauf wie man das machen soll.

hoff jetzt ist verstädlicher was ich meine
 

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ohne_titel

ww-ahorn
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am einfachsten geht das wie beschrieben mit einem fräszirkel und fräsern mit dem passenden winkel. mühsam wird es erst, wenn du winkel brauchst, für die keine fräser erhältlich sind.
 

etaller71

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Bei 36mm Plattenhöhe und 45° komme ich auf 51mm schnittlänge. Ich würde sagen, Oberfräse und Zirkel könnt Ihr abhaken, ich wüsste keinen passenden Fräser, den man nicht Nachsetzen muss.

Mit einem Grossen Schleifzylinder in der Bohrmaschine und einer Passenden selbstgebauten Haltevorrichtung könnte es gehen.
 

Holzmagnet

ww-birnbaum
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Mein erster Gedanke wäre drechseln aber geht ja um MDF.
Entweder jemand mit einer CNC bemühen oder die Bastlervariante: Stichsäge, Schleifmaschine und Schleifpapier (und viel Geduld und Geschick). Mag bei einem Teil gehen, wenns viele identische werden sollen, eher nicht.
 

yoghurt

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Hallo,
ich bin schon der Meinung, dass es mit einem üblichen Fasefräser zu machen ist. Man muss mehrmals fräsen und genau einstellen.
 

fahe

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Hallo Procyx,
Du müsstest schon eimmal verraten, was genau Du an Werkzeugvoraussetzungen hast.

"Oberfräse könnte ich besorgen..." klingt nach "null"...

Ich würde erst den Ring herstellen, wie schon beschrieben. Also mit senkrechten Kanten. Dann würde ich meinen gigantisch langen Nutfräser (1/2", Anlaufring unten) einspannen. Auf den Frästisch würde ich im gewünschten Winkel eine Platte als Hilfsanschlag befestigen und so die schräge Außenkante fräsen. Die Stärke des Rings würde ich etwas stärker ausfallen lassen und erst danach mit der Dickte auf die endgültige Stärke bringen.
Allerdings erfordert das wohl ein wenig Erfahrung und ist auch nicht ganz ungefährlich.
Der Vorschlag an Dich: Stell den Ring her, wie schon beschrieben. Falls Du das mit brauchbarem Ergebnis schaffst, gehe damit zum Tischler Deiner Wahl, der sicher eine verstellbare Spindelfräse in seiner Werkstatt hat.
LG,
Falk
 

raziausdud

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Hallo nochmal,

aber mein teil ist nunmal rund und ich komm einfach net drauf wie man das machen soll.
improvisiertes Drechseln 1: das Werkstück mit einer Achse versehen, dieses auf ein Brett schrauben. Eine Bohrmaschine, Akkuschrauber ev. im Bohrständer, idealerweise Oberfräse mit einem Fräskopf so auf dem Brett anbringen, dass das Werkstück beim Drehen per Hand entsprechend gefräst wird, langsam an die endgültige Form herantasten. Hier hat also der Fräse die hohe Drehzahl. Durch schräge Anbrigung des Werkstücks kann der Winkel angepasst werden.

improvisiertes Drechseln 2: Das (am besten mit der Stichsäge außen rund grob vorgeformte) Werkstück mit einer Achse (Schraube) direkt in die Bohrmaschine einspannen. Fixieren (Bohrständer). Mit einem Meißel, einem scharf geschliffenem Schraubenzieher oder ähnlichem abtragen, eine Handauflage dafür ist schnell gemacht. Hier hat also das Werkstück die hohe Drehzahl. Wenns geht, solange es noch eine Unwucht hat, geringe Drehzahl. Und Vorsicht, weil der Ring nach dem Durchtrennen des letzten Millimeters abfällt.

Herzliche Grüße
Rainer
 

fahe

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Variante 1: Irgendwas wirs man damit schon hinkriegen, aber sicher keine akzeptable Oberfläche. Fräsen laufen nicht umsonst "etwas" schneller als der Akkuschrauber.
Variante 2: Bestenfalls "nur gefährlich". Schlechtenstens ist danach auch das Bohrmaschinenlager hin.
LG,
Falk
 

etaller71

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Hallo,
ich bin schon der Meinung, dass es mit einem üblichen Fasefräser zu machen ist. Man muss mehrmals fräsen und genau einstellen.

Leider geht ein normaler Fasefräser meiner ansicht nach nicht, denn der sollte stirnschneidend sein, wie will man sonst ins Material kommen? Seitlich Ranfahren eventuell, aber dann fräst man sich die Auflagefläche weg, die für die tieferen Fräsungen nötig sein dürfte.
Dazu is wohl eine Fräserverlängerung nötig. Auch nicht schön.


improvisiertes Drechseln 2: Das (am besten mit der Stichsäge außen rund grob vorgeformte) Werkstück mit einer Achse (Schraube) direkt in die Bohrmaschine einspannen.
Wenn die 510 Durchmesser mal 36 Stark platte mit ca 1000+ Umdrehungen und nur gehalten von einer Schraube in einer Handbohrmaschine loslegt, möchte bitte niemand in der Nähe stehen...
 

holz-wurmmm

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Wie wärs mit einem Zirkel für die Stichsäge. Den kann man sich ähnlich wie einen Fräszirkel selbst basteln. Die Stichsäge wird auf 45° Neigung eingestellt. Ein möglichst feines Sägeblatt minimiert den Schleifaufwand.

Viele Grüsse
Holzwurm
 

fahe

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Hallo Michael,
Was Du oben beschrieben hast, war das Fräsen eines Ringes. Das ist auch völlig in Ordnung. Es geht aber von Anfang an um die Schräge der Außenkante. Der TE hat sich schon gar nicht mehr gemeldet. Kein Wunder, offenbar besitzt er ja nicht einmal eine Fräse... mithin auch nicht Wissen oder gar Erfahrung. Und sei es auch nur das nicht ganz unmaßgebliche, in welcher Richtung er Innen- und Außenkreis fräsen müsste.
LG, Falk
 

Procyx

ww-pappel
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Hallo Michael,
Was Du oben beschrieben hast, war das Fräsen eines Ringes. Das ist auch völlig in Ordnung. Es geht aber von Anfang an um die Schräge der Außenkante. Der TE hat sich schon gar nicht mehr gemeldet. Kein Wunder, offenbar besitzt er ja nicht einmal eine Fräse... mithin auch nicht Wissen oder gar Erfahrung. Und sei es auch nur das nicht ganz unmaßgebliche, in welcher Richtung er Innen- und Außenkreis fräsen müsste.
LG, Falk

Oberfräse hab ich aber ansonsten wirklich nicht viel ahnung von Holzbearbeitung. Muss erstmal alles verarbeiten was ihr geschrieben habt und schauen wie ich was umsetzen kann.
 

fahe

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...na, dann halt uns mal auf dem laufenden....:emoji_wink:
Wozu brauchst Du eigentlich den Ring?
LG,
Falk
 

kgb007

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Ich halte den Vorschlag, eine Platte mit mehr als 500 im Durchmesser in eine Bohrmaschine zu spannen und rotieren zu lassen, für GROB FAHRLÄSSIG!
Das sollte niemand ausprobieren. Um das zu drechseln benötigt man auch schon eine große Drechselbank.
Wenn man kein Werkzeug hat sollte man das vom Fachmann auf einer CNC Fräse herstellen lassen. Oder reine Handarbeit mit einer Dekupiersäge und Schleifpapier.
 
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