Falz fräsen

marcusgoe

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Hallo, ich bin jetzt schwer am Bienenkästen bauen. Brauche an vielen Brettern eine Falz. Habe grundsätzlich eine Frage:
Bis jetzt hatte ich den Falzmesserkopf immer nur soweit aus dem Maschinentisch(Scheppach Tischfräse) rausschauen lasse, wie auch die Falz hoch ist.
Man könnte doch auch den Kopf so hoch drehen, dass man das Brett an der Unterseite vorbeischiebt. Dies würde auch den unten Teil der Messer abnutzen. Ist diese Idee zu gefährlich, oder ist es egal ob der Kopf jetzt oben oder unten schneidet ?
Den Rollenandrücker habe ich so vor den Kopf gemacht, dass ich nicht mit der Hand daran komme.

Bis bald
Marcus
 

Tischler-Kalle

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"normalerweise" ist der Messerkopf immer im Tisch. Es werden immer die Schneiden oben verwendet.

Kannst Du die Fräse links herum laufen lassen. Dann musst Du den Fräser nur drehen.

Wenn der Fräser ganz oben steht, ist das sehr gefährlich und sollte, wenn überhaupt, nur vom Fachmann ausgeführt werden. Natürlich mit etsprechendem Schutz gegen das Berühren des Fräsers.
 

marcusgoe

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Hallo Kalle,
danke für die Antwort. Nein Linkslauf geht nicht. Also bleibt der Fräser im Tisch drin.
Dies gilt auch für den Profilmesserkopf ? Habe die Radien immer von oben gemacht. Also der Kopf schaute aus dem Tisch.
Bei Fischte brauche ich ja nicht so viele Platten.
Bis bald
Marcus
 

Mitglied 42582

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Guck mal auf den Seiten der BG-Holz nach, da gibt es dutzende PDf-Dateien zum sicheren Umgang mit Maschinen.
 

uli2003

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Linkslauf halte ich aufgrund der ungewohnten Bewegung für gefährlicher, als ein verdecktes Fräsen von oben.
Beides ist natürlich möglich, in der Regel mache ich das persönlich vom Genauigkeitsbedarf abhängig. Fräsen von oben ergibt eine präzise, gleichbleibende Dicke des stehen bleibenden Holzes, fräsen vom unten eine präzise Höhe des Falzes.

Wenn es nicht so super genau darauf ankommt, schneide ich Fälze auch schon mal an der TKS - vor allem dann, wenn sehr viel zerspant werden muss.

Grüße
Uli
 

fritz-rs

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Beachte bitte, daß bei Linkslauf der Messerkopf gegen Ablaufen durch eine Kontermutter o.ä. gesichert werden muß.
Bei einem Drehstrommotor ist es ja einfach, ihn auf Linkslauf zu schalten.

Gruß Fritz
 

ölfisch

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Dies würde auch den unten Teil der Messer abnutzen.


Hallo, sooo teuer sind die Messer nun auch nicht. :emoji_wink:

Ist diese Idee zu gefährlich, oder ist es egal ob der Kopf jetzt oben oder unten schneidet ?

Manche Falzköpfe schneiden nicht/oder nur schlecht an der Unterseite.

Im übrigen fräst man wenn möglich von unten.
Vorteile: Sicherheit, bessere Absaugung und wenn ein "Krümel" zwischen Werkstück und Auflagetisch ist so wird zu wenig weggenommen. Beim fräsen von oben würde zuviel weggenommen werden.
In diesem Sinne: Zwei mal was abgeschnitten und immer noch zu kurz. :emoji_wink:

PS: Beim fälzen an der Kreissäge macht man das auch so.

(Es gibt natürlich auch einige Ausnahmen ("spezifälle") wo man es andersrum macht)

Gruß M.


PPS: Sorry, wurde ja schon von Uli angesprochen. :emoji_open_mouth:
 

marcusgoe

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Hallo,
danke für die Tips. Die Messer waren halt nur teuer, weil ich einen 10er Satz nehmen musste.
Der Motor ist Drehstrom, aber die Mutter auf der Spindel ist nur für rechtslauf, glaube ich.
Bis bald
Marcus
 

ölfisch

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Der Motor ist Drehstrom, aber die Mutter auf der Spindel ist nur für rechtslauf, glaube ich.
Bis bald
Marcus

Hallo, mach doch mal ein Foto vom Fräsdorn und den Distazringen. Dann kann man ja sehen ob Linkslauf möglich ist.
(Evt. ist das ja für irgendwann interessant)


Ich habe noch keinen Dorn gesehen mit dem es nicht gehen würde. Aber Ausnahmen bestätigen ja die Regel.
Die Fräsdorne die ich kenne haben einen längsschlitz, ein Teil (sieht aus wie ein Distanzring) hat einen "Nöppel" der in den Schlitz passt. So wird verhindert das der "Masseschwung" sich nicht auf die Mutter/Schraube überträgt.



Gruß M.
 

Harzkiller

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Da gibt es sogar extra Stecker mit Phasenwender. Mit diesem kann man innerhalb von Sekunden die Drehrichtung ändern
Hab ich nämlich an meiner TKS.

Gruß
Jürgen
 
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