Führungsschine

DasMiller

ww-kastanie
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Hallo, ich spiele mit dem Gedanken mir in der näheren Zukunft eine Festool HKS zu kaufen. Wozu ich leider noch etwas Sparen muss. Ich bin der Meinung mal gelesen zu haben. Das die Führungsschinen von Festool und Makita Kombinierbar sind. Was sehr interesant wäre da ich schon eine Makita Stichsäge besitze. (4351 FCT) Und wenn das so ist würde ich mir dann gerne die Fs von Festool kaufen. Um diese mit der Stichsäge zu Nutzen. Wozu dann wieder die frage aufkommt muss ich den Fs adapter für die Stichsäge von Festool oder von Makita kaufen??? Schon mal danke für alle Antworten.
 

Georg L.

ww-robinie
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Stichsäge und Führungsschiene, vergiss es. Das kann nur funktionieren, wenn das Sägeblatt wirklich absolut parallel zur Führungsschiene ausgerichtet ist. Schon Bruchteile eines Grades führen unweigerlich zum Verlaufen des Sägeblattes. Und selbst bei den teuersten Stichsägen ist so eine geringe Abweichung immer vorhanden. Das mag bei einer 5mm Sperrholzplatte noch ganz gut funktionieren, aber z.B. bei einer Küchenarbeitsplatte ist dann schon nach wenigen cm Schluß mit lustig.
Mir erschließt sich auch der Sinn einer solchen Vorrichtung nicht. Die Stichsäge ist eigentlich für das freihändige Aussägen von Radien, Krümmungn usw. konzipiert. Wenn es wirklich gerade werden soll, nimmt man sowieso die Handkreissäge.
Spare dir das Geld für einen eventuell erforderlichen Adapter und benutze für gerade Schnitte die HKS.
Um noch einmal auf deine Frage nach der Komatibilität der Führungsschienen zurück zu kommen: Es ist mittlerweile so, daß Maschinen einer ganzen Reihe von Herstellern (u.a. Makita, Mafell und Metabo) auch auf einer Festool Schiene betrieben werden können, um so Festool-Nutzern eine Alternative zu bieten, ohne gleich das ganze System umstellen zu müssen. Umgekehrt, Festool-Maschine auf Fremd-FS könnte Probleme bereiten. Festool auf Mafell-Schiene geht definitiv nicht.
 

spline

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Hallo,

bzgl. der Aussage zu Stichsäge und FS schliesse ich mich der schon gemachten Aussage an. Ist nicht wirklich zuverlässig und sinnvoll.
Wenn noch Alternativen zur Festool zugelassen sind, dann schau dir die Makita SP6000 an.
Deutlich billiger ca. 400 Euro inkl FS 1400 mm und Systainer (musst nicht mehr so lange sparen) und auch nicht schlechter (huh, jetzt schreit gleich wieder die Festool-Fraktion hier auf :emoji_grin:).
Wenn dann doch die Stichsäge auf die Führungsschiene soll, dann bist du zumindest "im System" - wobei du möglicherweise trotzdem einen Adapter benötigst.
Ansonsten sollten die FS fast identisch sein - bis auf den Kippschutz, den hat nur Makita. Preislich sind die FS allerdings weit auseinander. FS 1400 mm, Makita 55 Euro, Festool 77 Euro. Preise aus beliebiger ebay-Auktion.

Grüsse


Jürgen
 

Werkzeugprofi

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Richtig, ist angeblich nicht mehr notwendig. Beim Auftrennen von Massivholz längs schau ich mir das aber gerne aus sicherer Entfernung an...:cool::emoji_grin:
 

spline

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Hallo,

nein einen Spaltkeil hat sie nicht.
Ist für mich aber erst einmal relevant gewesen als ich ein Brett längs aufgetrennt habe. Da hab ich nen kleinen Holzkeil genommen. Die anderen Mal bin ich einfach so durch und sie hat sich auch nicht festgefressen.
Wenn das allerdings für dich relevant ist, dann ist die Makita nichts für dich. Ich säge fast nur Plattenmaterial und da brauch ich ihn nicht wirklich.

Grüsse

Jürgen
 

DasMiller

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hm na gut Danke aufjedenfall schon mal. Schade ich dachte damit könnte ich die Kreissäge erstmal kurzzeitig ersetzen. Da kommt bei mir noch eine Frage auf wozu ist den der Spaltkeil eigentlich da. Ich hab schon mehrfach gelesen das ohne aus Sicherheitsgründen garnicht geht. Aber wie ist den die Funktion eines solchen Keils genau??? Hält der den Schnitt auseinander so das die beiden Getrennten Teile das Sägeblatt nicht einklemmen oder wie darf ich mir das vorstellen???
 

spline

ww-robinie
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Hallo,

ja, der Spaltkeil hält das Holz nach dem Schneiden auseinander.
Ist am ehesten relevant für Längsschnitte in massivem Holz, da dort evt. auftretende - oder sich lösende - Spannungen das Holz hinter dem Schnitt "zuklappen" lassen können.
Dann kann sich das Sägeblatt verklemmen und du hast einen Rückschlag der Säge.
Im schlimmsten Fall hebelt's dir die Säge aus dem Schnitt in DEINE Richtung.
Bei Platten ist das nicht der Fall, da dort eigentlich keine Spannungen auftreten.

Ob's ohne geht, muss jeder selbst entscheiden. Es gibt genug Sägen ohne Spaltkeil. Ein fester Griff und vorsichtiger Umgang ist auch mit Spaltkeil notwendig. Ist alles kein Spielzeug mehr.

Grüsse


Jürgen
 

DasMiller

ww-kastanie
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Wobei mann ja sagen muss das die einfache festool die TS55 Q-FS. Ohne elektronik ja auch nur 415€ kostet ist dann auch nicht viel mehr alls bei der Makita. Wobei ich bisher mit Makita auch noch keine schlechten Erfahrungen gemacht habe. Die Stichsäge und meinen Akku Schrauber finde ich echt gut. hm Warum muss das immer alles so schwer sein ^^.
 

scheppi

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Säge mit Führungsschiene

Also ich bin im Besitz einer Festool mit Führungsschiene und möchte sie eingentlich nicht vermissen auf der Baustelle, da ich viel auf Montage bin.

Ich benutze sie hauptsäch beim Kürzen von Türblättern. Bei Schneiden von Platten, achte immer darauf eine gute Unterlage zu haben und benutze auch die Festspann Zwingen.

Mir hat sie schon gute Dienste geleistet und wer gut pflegt, der fährt auch gut.


Scheppi
 

yoghurt

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Hallo,
der Privatanwender darf natürlich (Zitat raftinthomas in anderem Zusammenhang) "machen was er will, bis er mit dem Kriegswaffenkontrollgesetz in Konflikt kommt". Für bei der BG versicherte Gewerbetreibende und Arbeitnehmer gilt aber immer noch, dass der Einsatz einer Kreissäge ohne Spaltkeil verboten ist.
Ich persönlich habe Erlebnisse und Vorführungen mit Kreissägen ohne Spaltkeil gesehen bzw. erlebt. Ich würde keine Säge ohne Spaltkeil kaufen.

gruß

Heiko

PS: Auch bei Plattenwerkstoffen habe ich schon deutliche Spannungen erlebt, allerdings nur so, dass der Schnitt sich weiter öffnete. Aber man hat auch schon Pferde vor der Apotheke...
 

uwe_nassau

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Hallo,
ich habe die Makita SP6000 mit FS 1400 und habe damít mehrere 100 lfd Meter 24er Bretter längs aufgetrennt. So schön die Säge bei Plattenmaterial ist - bei Holz ist äußerste Vorsicht und viel Volt in den Oberarmen gefragt. Ich kann Dir versprechen, wenn die Säge nach hinten marschiert ist Reaktion und Kraft gefragt. Also um es kurz zu machen:
Viele Längsschnitte in Holz = nur eingeschränkt zu empfehlen.
Für alles andere = Top Maschine zu einem fairen Preis.
Grüße aus Nassau (leider a.d. Lahn)
 

Georg L.

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Für bei der BG versicherte Gewerbetreibende und Arbeitnehmer gilt aber immer noch, dass der Einsatz einer Kreissäge ohne Spaltkeil verboten ist.
Warum bieten dann aber Hersteller speziell für gewerblich genutzte Maschinen wie Bosch blau, Makita, oder Mafell Maschinen ohne Spaltkeil an? Und das auch noch ohne Hinweis auf ein Verbot gewerblicher Nutzung? Nein ich glaube schon das diese Maschinen zugelassen sind.
 

Werkzeugprofi

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Die Maschinen werden auch in anderen Ländern als in Deutschland verkauft. Und für Private welche nicht so viel Geld ausgeben können / wollen sicher eine "Alternative".

Die gängige Technik -Spaltkeile mit Feder welche beim Eintauchen ins Werkstück nicht demontiert werden müssen- kostet halt ihr Geld und wird bei solchen Geräten einfach gespart.

lg

David
 

holzais

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Also ich hab die DeWalt Tauchsäge und bin mit dem Teil ganz zufrieden, und hab noch keinen Nachteil zur Festool Tauchsäge finden können.
Weil bei Gewerblicher Nutzung finde ich, dass ich mit einem Spaltkeil immer auf der Sicheren Seite bin.
 

Georg L.

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Die Maschinen werden auch in anderen Ländern als in Deutschland verkauft.
Das ist kein stichhaltiges Argument. Ein Auto das weltweit verkauft wird muß, wenn es in Deutschland verkauft und zugelassen wird auch den deutschen Zulassungsvorschriften entsprechen muß. Ggf. muß man es entsprechend umbauen.
Die von mir genannten Hersteller bieten ja die Maschinen ohne Spaltkeil mit deutschem Stecker an, also sind sie auch für den Verkauf in Deutschland konzipiert. Und gerade die neue Mafell Tauchsäge ist mit einem Verkaufspreis um 600€ mit Sicherheit keine "günstige" Alternative für Hobbyanwender. Diese Maschinen sind in erster Linie für die Profis gedacht, die auch an entspechende BG-Vorschriften gebunden sind.
Wahrscheinlich wurde hier wieder so eine unsinnige EU-Norm umgesetzt
 

M_B

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dass ich mit einem Spaltkeil immer auf der Sicheren Seite bin.

Ich hab meine 55er Festo jetzt ca. 8 Jahre. Das erste was ich damals gemacht habe...Spaltkeil raus (und ich kenne keinen, der das nicht auch gemacht hat). Erst dann komm ich doch rückwärts in die Ecken...Zum Bohlen auftrennen und alles was klemmt nimmt man doch eh ne andere Maschine, oder?
 

Mister G

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Das erste was ich damals gemacht habe...Spaltkeil raus (und ich kenne keinen, der das nicht auch gemacht hat). Erst dann komm ich doch rückwärts in die Ecken...

:eek: Das kommentiere ich jetzt lieber nicht näher. Ich befürchte dabei unsachlich zu werden. Aber solche schlauen "Tipps" in ein öffentliches und insbesondere für Laien gedachtes Forum zu stellen halte ich für grob fahrlässig.

Bitte nicht nachmachen!
 

M_B

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Aber solche schlauen "Tipps" in ein öffentliches und insbesondere für Laien gedachtes Forum zu stellen halte ich für grob fahrlässig.

oh, hoppla, sorry. Ich dachte hier wird u.a. über die Makita sp6000 gesprochen, die ab Werk ohne Spaltkeil kommt.
 

DasMiller

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Oh, ich glaube da hab ich nen Fass ohne Boden angestochen. :emoji_wink: Allso ich denke mal in diesem Preisbereich. Und ja auch die Makita und Dewalt sind für mich schon ziemlich teure Geräte. Denke ich das da einfach jeder seine feste Meinung hat. Mal ne schlechte Erfahrung mit der einen oder anderen Firma gemacht hat. Bei mir zum Beispiel würde im mom kein Bosch Blau Akku Schrauber ins Haus kommen. Hab ich bei der Arbeit Leider bisher nur schlechte Erfahrung gemacht. Da bin ich im mom Absoluter Makita Fan. :emoji_grin: Wobei ich letztens nen kleinen von Hitachi gesehen habe der hat mich auch echt überrascht. (finde die Dinger sehen einfach zu Verspielt aus^^) Nagut wobei ich dazu sagen muss das ich noch nie ein Festool gerät in der Hand hatte. Aber dafür schon Bohrhämmer von Hilti und vielen anderen Herstellern in der Hand gehabt. Und da ich die Vergötterung von Hilti und Festool alls ähnlich ansehe. Was meiner Meinung nach auch zum Teil ok ist aber das muss jeder für sich selbst Wissen ob er das Haben muss. Viele Wege führen nach Rom. :emoji_slight_smile:
 

gleiter

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Eine Hilti habe ich auch schon gekillt an 100 Jahre altem Beton...:emoji_wink:

Eine Kreissäge ohne Keil zu verwenden halte ich persönlich für sehr gefährlich wenn Schnittholz aufgetrennt wird. Und auch bei Leimholzplatten habe ich schon oft erlebt dass sich der abzutrennende Teil - wenn er recht schmal ist - deutlich biegt. Im günstigen Falle weg vom Schnitt.

Bei Sperrholz, Dreischichtplatten o.ä habe ich keine Bedenken, machs aber trotzdem nicht, ich brauche meine Finger zum Arbeiten.
 

Georg L.

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Ich habe mich übers Wochenende mal schlau gemacht. Es ist wirklich so, daß HKS ohne Spaltkeil mittlerweile erlaubt sind, wenn sie über eine Bremsfunktion verfügen, die das Blatt so schnell abbremst, daß es beim Festklemmen in der Schnittfuge nicht herausspringen kann.
 

yoghurt

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Ähnliches habe ich gerade auch erfahren: demnach ist es so, dass die HKS ohne Spalkeil EU-konform sind und verwendet werden dürfen. Als Bedingung wurde mir eine Haube genannt, die das drehende Werkzeug auf jeden Fall sofort abdeckt.
Meine Meinung: Schön, wenn ich mich am drehenden Werkzeug nicht verletzen kann, besser noch, wenn ich die HKS auch nicht ins Gesicht geschlagen bekomme....
Ich persönlich verwende eine Maffell mit Flip-Keil. Genial!

gruß

Heiko
 
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