Exklusiv per Hand arbeiten Vor/Nachteile?

drwitt

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Und für kleine Projekte sind 1:1 Zeichnungen für den Anfang viel lehrsamer, als wenn das Programm alle Maße automatisch auswirft.
Genau das macht Sketchup ja nicht, es ist auch nicht die Point-and-Shoot-Kamera unter den Zeichenprogrammen. Wenn man in dem Programm völlig überlegungslos rangeht, wird man mit der Zeichnung und Sketchup im Allgemeinen badengehen (Handzeichnungen sind dagegen tatsächlich nützlich, um eine Sketchup-Zeichnung gedanklich zu planen).
Viele Grüße
Carsten.
 

seschmi

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Zur Lautstärke: Eine Bandsäge ist deutlich leiser als eine Kreissäge. Grundsätzlich ist sie auch flexibler, aber hat halt einen etwas anderen Einsatzbereich.

Es gibt Berichte, in denen Leute Bandsägen mit einem Staubsauger absaugen, indem sie unter dem Tisch einen Kasten bauen - ich habe es nicht probiert, scheint aber was zu bringen. Kleine Hobbytischkreissägen oder Handkreissägen werden ohnehin mit dem Staubsauger abgesaugt.

Ein Staubsauger sollte den Nachbarn ja zumutbar sein, Du tust ja vermutlich sonst auch staubsaugen.

Eine Bandsäge staubt auch ohne Absaugung weniger als eine Kreissäge, zum einen fallen die meisten Späne unten in den Radkasten, zum anderen wird viel weniger Material zerspant.
 

berliner_1982

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Guten Morgen! Hab diesen Thread erst jetzt gesehen.
Ein Zeichenprogramm finde ich für einen Starter nicht gut. Um für den Eigengebrauch etwas zu machen genügen ein paar Skizzen auf einem Blatt Papier. Auch wenn man kein zeichnerisches Genie ist sind solche Skizzen ausreichend. Gleichzeitig muss man sich sein Werkstück wirklich durchdenken. Und für kleine Projekte sind 1:1 Zeichnungen für den Anfang viel lehrsamer, als wenn das Programm alle Maße automatisch auswirft.
LG Gerhard

Vergessen zu erwähnen, CAD is (erstmal) ad-acta gelegt und denke eher was für Feinplanung. Umgestiegen auf Bleistift und A5 Ring-Notizblock, ist schneller und ich brauche nicht ständig Laptop mitzuschleppen.

Also dem Betrieb einer Kreissäge samt Absaugung in der Wohnung sehe ich problematisch. Da wirst Du Dir auf lange Sicht keine Freunde unter den Nachbarn machen.

Um diesen Punkt mache ich mir in der Tat die meisten Sorgen... Die Wohnung ist sehr gut gedämmt (25cm Stahlbetondecken), hochfrequente Geräusche werden sehr gut geschluckt. Ich höre Nachbarn nur bei tieffrequenten Geräuschen (Bässe, "Trampeln" mit Fußballen).

Zu dem Punkt etwas OT (gerne Verweise): Das Laute sind ja die Sägeblätter beim Durchtrennen des Holzes. Hat jemand Erfahrung mit Sägeblättern "leiserer" Bauart? Gibt es bekannte Modelle, die neben dem Sägeblatt leise sind (wenig Vibrationen / Resonanzen).

EDIT: Ich sehe ein paar Quellen gibt es schon, bspw https://www.woodworker.de/forum/threads/antidröhnmatte-für-tischkreissäge.117907/#post-826881

Dennoch wer Erfahrungen mit Kreissäge in einer gut gedämmten Wohnung hat, wäre ich dankbar für Erfahrungsaustausch.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ankece

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Hallo @berliner_1982 ,

von deiner Euphorie im Eingangspost in Bezug zur Arbeit mit Handwerkzeugen, ist ja nicht mehr viel übrig geblieben. In Post #47 klang schon eine leichte Ernüchterung durch ( schärfen, Geschwindigkeit).

In Post #72 wurde es dann schon anstrengend und langweilig. Du schreibst, dass du keinen Platz für eine kleine, aber stabile Werkbank hast, möchtest dir aber eine TKS oder BS (incl. benötigter Absaugung) in die Wohnung stellen.

Fast alle hier Anwesenden haben dich darauf hingewiesen, dass die Arbeit mit Handwerkzeugen mitunter mühselig, anstrengend und langwierig sein kann.
Wenn du es wirklich willst, dann gibt es im Netz so viele Beiträge zum Bau eine kleinen aber massiven Werkbank, mit der du schon mal ein Stück weiter kommst.
Meine Werkstatt ist 3,2 x 2,4 Meter groß (klein) und außer meiner selbstgebauten Hobelbank ist da nicht mehr viel Platz, aber du glaubst gar nicht, was man in so einer kleinen Hütte, nur mir Handwerkzeugen, alles bauen kann. Für den Einbauschrank meiner Tochter habe ich nur eine Bohrmaschine als elektrisches Gerät benutzt.
Gerade in einer Wohnung hat doch die Arbeit mit Handwerkzeugen nur Vorteile (Lärm, Staub).

Deswegen, leg los, baue dir eine kleine Hobelbank aus KVH (geht auch auf dem Wolfcraft) und genieße die entspannende und ruhige Arbeit mit Handwerkzeugen.
 

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montuno

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Hallo alle
Ich lese hier schon länger mit... jetzt habe ich mal endlich in meiner Garage etwas Platz freibekommen und baue mir erstmal auf zwei Sägeböcken eine Werkbank aus KVH und einer geleimten Platte aus Buche. Beim meinen ersten Stemmversuch habe ich bemerkt, dass es ohne Werkbank fast nicht geht, geschweige denn hobeln.

Also @berliner_1982 , ohne Werkbank geht erstmal nix gescheites

Gruss Hanspeter
 

IngoS

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Beim meinen ersten Stemmversuch habe ich bemerkt, dass es ohne Werkbank fast nicht geht, geschweige denn hobeln.

Hallo,

siehe Beitrag 2.
Inzwischen kommen ja viele mit diesen Lochplattentischen zurecht. Na ja, bei Plattenverarbeitung funktioniert das wohl auch.

Gruß

Ingo
 

montuno

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Inzwischen kommen ja viele mit diesen Lochplattentischen zurecht. Na ja, bei Plattenverarbeitung funktioniert das wohl auch.
Nun, darum baue ich mir erstmal was stabiles. KVH aus Fichte, wird reichen müssen. Ich mag mir nicht eine Luxus-Hobelbank als Neuling bauen bevor ich nicht mal weiss, was ich denn brauchen werde. Zumal man ja auch einiges lernt dabei (bei meinem DIY Streichmass gesten musste ich zweimal beginnen. :emoji_slight_smile: So lernt mans...
 

marcus_n

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Man muss ja auch nicht immer alles selbst bauen. Ich hab da noch einen Vorschlag parat, den ich selbst vor ein paar Jahren mal angewendet habe:
Für ein limitiertes Projekt habe ich mir einen gebrauchten, sehr stabilen Wirtshaustisch aus den e.. Kleinanzeigen für nen Appel und ein Ei gesucht und dazu bei einem gängigen Werkzeughändler eine Mobile Werkbank besorgt, die einfach auf den Tisch gezwingt oder geschraubt wird.
Für eine Weile finde ich soetwas eine günstige, praktikable Lösung. Später kann man so einen normalen Tisch für etwas anderes verwenden und die extra Vorderzange (Mobile Hobelbank) kann man eh immer gebrauchen.
 

pedder

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- Per Hand zu versuchen ist die Erfahrung definitiv wert, bei kleineren Arbeiten ist das auch sehr schnell. Aber ständig das gleiche zu sägen frisst Zeit und ist auch auf Dauer nicht so spannend
- Ich würde nun in weitere Maschinen investieren, damit ich mehr Zeit für Entwurf und auch mehr Projekte habe
- Ab einer bestimmten Menge hätte ich beim Sägen sehr gerne eine Maschine gehabt. Daher überlege ich eine BS und TKS anzuschauen. Eine gute BS wird wg. Dimensionen in der Wohnung und Kellerraum mit Fahrstuhl dennoch herausfordernd...

Willst Du Verbindungen mit der Säge schneiden oder formatieren? Im zweiten Fall hielte ich eine Handkreissäge mit Schiene für sinnvoll.

Ansonsten ist eine Bandsäge oder eine Tks nicht sehr mobil. Bandsägen für genaue Schnitte sind auch gar nicht so mobil.
In der Wohnung würde ich beises nicht wollen.
(Tauch-)Handkreissäge und Schiene und Schnittbrett?
 

KalterBach

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Man muss ja auch nicht immer alles selbst bauen.

Da hast Du vollkommen recht. Man muss auch nicht jeden Schrott kaufen und immer alle Erfahrungen selbst machen. Dem einen reicht eine Black&Decker Workmate (die große), dem anderen zwei Böcke und eine alte Tür. Wenn ich mir die Videos von @Guido und Holzwerken so anschaue, dann sehe ich da sehr oft zwei günstige Wolfcraft-Böcke, ein paar einfache Kanthölzer, Schraubzwingen, Handkreissäge, usw.

Sofern man ein wenig aufpasst, kommt man mit 200 bis 300 Euro für eine neuwertige oder gebrauchte Hobelbank mittlerweile gut weg.

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...tm_campaign=socialbuttons&utm_content=desktop
oder

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Es muss ja nicht die „schicke“ Ulmia fürs Loft sein, sondern eher was brauchbares für den Anfang.
 

pedder

ww-robinie
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Da hast Du vollkommen recht. Man muss auch nicht jeden Schrott kaufen und immer alle Erfahrungen selbst machen. Dem einen reicht eine Black&Decker Workmate (die große), dem anderen zwei Böcke und eine alte Tür. Wenn ich mir die Videos von @Guido und Holzwerken so anschaue, dann sehe ich da sehr oft zwei günstige Wolfcraft-Böcke, ein paar einfache Kanthölzer, Schraubzwingen, Handkreissäge, usw.

Sofern man ein wenig aufpasst, kommt man mit 200 bis 300 Euro für eine neuwertige oder gebrauchte Hobelbank mittlerweile gut weg.

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Es muss ja nicht die „schicke“ Ulmia fürs Loft sein, sondern eher was brauchbares für den Anfang.
Deshalb ist es sinnvoller, einen neuen Thread zu neuen Fragen zu starten.
 

tropenholz

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Letztens habe ich eine öffentliche Werkstatt / Makerspace in meiner Umgebung entdeckt. Für max 20 EUR ++ im Monat kann ich jederzeit hingehen und Schnitte machen und wieder in die Werkstatt fahren. Alles Festool und High End Werkzeuge. Arbeite selber sehr gern mit Handwerkzeugen und habe auch keinen Platz für große Maschinen. Vielleicht wäre das wegen Lärm und Staub eine Alternative für dich?
 

berliner_1982

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Mein Hauptproblem ist der Platz, d.h. ich muss alles ab und aufbauen können. Es gibt erst wieder ein Arbeitszimmer in ca. 8 Jahren (wenn ihr wisst was ich meine...). Eine große / schwere Hobelbank ist dann das erste was dort reinkommt.

Bis dahin muss ich optimieren:
- Gut planen und Aufbau für Holzbearbeitung effizient gestalten (wenn Bearbeitung, dann gleich vieles auf einmal)
- Da es nicht zu lange "rumstehen" soll, sollte die Bearbeitung in bestimmten Fällen auch schnell gehen (bspw. Sägen von vielen gleichen Teilen, Zapfen, Schlitzen)

Ich sehe mittlerweile ein, dass eine gute / schwere BS mit Untersatz zwar mobil, aber auch sehr sperrig sind. Dagegen gibt es klappbare TKS, die auf ca. ~40cm/60cm/70cm verstaubar sind.

Was TKS angeht, die größten Bedenken habe ich beim Ansatz: Sehr laut, aber dafür deutlich "kürzerer" Lärm (naiv oder nicht). Beispiel Zapfen (Breite/Höhe: 50x80): Mit der Japansäge, die am Holz auch Geräusche verursacht, brauche ich 1 Minute, mit der TKS (geschätzt) 4 Sekunden
 

FredT

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Klappbare TKS ist dann eher eine Baustellensäge; darüber gibt es hier genug Lesestoff...
Außerdem macht die neben Dreck auch gut Lärm, weshalb ja TKS meistens gut im Keller aufgehoben sind (oder in der Tiefgarage alternativ)
 

Astlochfräser

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Grundsätzlich würde ich von einer Werkstatt in der Wohnung absehen - insbesondere wenn Nachwuchs im Haus ist. Die Staubbelastung ist zu hoch (auch mit Absaugung) und man will sich nicht noch unbedingt ne Filteranlage an die Decke hängen.

Da Du aus Berlin kommst: Wäre Mitwerkstatt auch eine Option? Hier gibt es einige Firmen, die Werkstatt-Container vermieten und vernünftige Holzbearbeitungsmaschinen bereitstellen. Eigenbedienung setzt allerdings TMS vorraus...

/Georg
 

marcus_n

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In Bearlin machste dit ufm Dach im Somma.
Im Ernst. Kreissäge und Sauger in der Wohnung treibt jeden ausm Haus. Ich hab das hier mal probiert, da steht die Nachbarschaft Schlange vorm Haus. Kreissäge, Bohrhammer und Oberfräse in einem Wohnhaus ist tabu.
 

berliner_1982

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So ich habe nach durchgehen Eurer Kommentare (noch) zu viel Respekt vor Lärm und Staub. Daher ist mein nächster Schritt zuerst an der Handsäge zu optimieren.

Bisher nutze ich für den Zuschnitt (Massiv + Plattenwerkstoffe v.a. Sperrholz und Multiplex) und auch größere Zapfen (Längsholz) die Dictum Kataba Super Hard 240. Welche Handsäge habt ihr im Einsatz und könnt empfehlen sowohl was Schnittgüte, Ergonomie und Tempo angeht? Würde eine Kataba längerer Blattlänge schon einen Unterschied machen?
 

FredT

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Geh einfach in den Keller oder die Tiefgarage, da kann Lärm sein... temporär gehen auch noch Balkon oder Terasse.
Und große Sachen aus Platten lassen sich ohnehin dort besser aufteilen.

Im Wohnraum ist höchstens mal eine Leiste zu kürzen
 
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