Existenzgründung Sägewerk

parkettguru

ww-pappel
Registriert
16. September 2007
Beiträge
3
Ort
Magdeburg
Moin moin,

ich habe da mal eine Frage und vielleicht kann jemand sogar helfen...:emoji_grin:

Ich bin gelernter Bau- und Möbeltischler(Schreiner)und seit 7 Jahren selbständig mit der Verlegung und Aufarbeitung von Holzfußböden.
Ich war und bin immer noch auf der Suche nach einer Erweiterung meines Tätigkeitsfeldes.
Erst war ich auf der Suche nach einer Tischlerei/ Schreinerei, habe es dann aber wieder verworfen.
Dann schaute ich mir im Urlaub mehrere Sägewerke an. Wenn man höflich fragt und man erzählt das man aus einer verwandten Branche kommt, öffnen sich einem meist die Tore......
Dort erzählten mir dann die Chefs jeweils, das sie Zulieferer für die Parkettindustrie seien.
Sie fertigen Stabparkett,Decklamellen für Fertigparkett, teilweise auch Terrassenholz usw, der größte Teil wird verkauft ( In- und Ausland)ein geringer Teil geht über den Werksverkauf weg.
Nun erkundigte ich mich bei einigen großen Parkettherstellern, ua Parador, Haro, Meister, Kährs usw...
Dort bestätigte man mir das ein gewisser Teil von Zulieferern kommt.
Da ich ich hier in Sachsen-Anhalt "strategisch" günstig gelegen bin, A 2, A 14, ein Hafen vor der Tür, bin ich nun schon seit einiger Zeit am grübeln....
Hab das Internet durchforstet aber außer einer Marktstudie über Sägewerke in Deutschland ( Umsätze, Prognosen usw ) nix über Existenzgründungen gefunden.
Vielleicht kann mir jemand ein Tip oder ähnliches geben, ob so etwas überhaupt Sinn macht, ob man sich einen Partner nehmen sollte, die Vorgehensweise usw.......:confused:

Vielen Dank
 

civil engineer

ww-robinie
Registriert
31. März 2007
Beiträge
1.874
Ort
Nordostbayern
Hallo,

ich denke, Du solltest erst mal Deine Millionen auf der Bank zählen und die Bank dann fragen, wie viele Millionen sie Dir noch leihen würde. Als Einzelperson eventuell ohne Erfahrung im Holzhandel, mit Sägewerkstechnik, Holztrocknung, Marketing, Verhandlungen mit Firmen als Zulieferer, ... denke ich , Du stehst auf verlorenem Posten.

Hast Du Dir Gedanken über das Investitionsvolumen gemacht? Grundstück, Gebäude, Maschinenpark, Transport, ...

Bei mir in der Nähe gibt es ein größeres Sägewerk, das jährlich expandiert. Da stehen in der Zeitung meist die Investitionsvolumina wenn darüber berichtet wird - und da schwirren zweistellige Millionenbeträge nur so rum.

Gruß
Jochen
 

MaHo

ww-robinie
Registriert
1. März 2005
Beiträge
875
Ort
Breitengrad 53,5°
Übergeschnappt?

Hi,
sind die Ossis immer so leichtgläubig:emoji_grin: :eek:
kenn ja schon Holzwerkler(Hobby),die sich kleine Sägewerke(Logosol etc.) anschaffen-ob das lohnt:rolleyes:
Gruß
PS:nichts für Ungut
 

Rühl

ww-robinie
Registriert
28. September 2004
Beiträge
2.153
Ort
Hildesheim- Bockenem
Ob sich das lohnt muss er ja selbst entscheiden.

Das es eine sehr anlageintensive Unternehmung ist die auch erhebliche Vorfinanzierung benötigt sollte jedem klar sein.
Allein was als "totes Kapital" in den Lagern liegt ist schon nicht ohne.



Gruß Ulf
 

schorsch

ww-robinie
Registriert
25. August 2003
Beiträge
1.555
Hallo,
da würde ich mich genau erkundigen.
in unserer Region (nördl. München) sieht es bei den kleinen Sägewerken sehr schlecht aus. Dort entziehen die großen Sägewerke den kleinen die Lebensgrundlage. Von mobilen Bandsägen würde ich abraten, da diese oft nur mit hohen Dickentoleranzen einschneiden können.
Gruß Georg
 

parkettguru

ww-pappel
Registriert
16. September 2007
Beiträge
3
Ort
Magdeburg
Hi,
sind die Ossis immer so leichtgläubig:emoji_grin: :eek:

Mit dieser Aussage disqualifizierst Du Dich selbst !! Ganz arm !!:rolleyes:
Was hat das mit "Ossis" zu tun ? Du bist auch einer von dieser Sorte, die denken, das bis zur Wende alle im Osten auf dem Baum lebten !! OMG

Was denkst Du wie das die anderen gemacht haben ?? Fingerschnipp und dann steht alles ??
Ich weiß das einige über viele Generationen entstanden und gewachsen sind, aber auch die haben mit Null angefangen.
Ich weiß das man damals und heute schlecht vergleichen kann.

Wie hats der Typ von "DACAPO" ( Europas größter Hersteller für Carports und Terrassenüberdachungen) gemacht ?? Der hat auch mit Null und Nix angefangen !!
Übrigens auch ein Ossi !!

Ich habe vor ca 6 Jahren bei einem "Sägewerk-Existenzgründer" die Büroräume mit Parkett gelegt, habe ihm neulich mal einen Besuch abgestattet, der hat mittlerweile 2 Mal erweitert und Leute einstellen müssen, und hat es fast ohne Eigenkapital auf die Reihe bekommen...!
 

J-SCH

ww-birke
Registriert
24. Mai 2006
Beiträge
55
Ort
Wenden Südsauerland
war das der Anstoß zu der Idee?

"Ich habe vor ca 6 Jahren bei einem "Sägewerk-Existenzgründer" die Büroräume mit Parkett gelegt, habe ihm neulich mal einen Besuch abgestattet, der hat mittlerweile 2 Mal erweitert und Leute einstellen müssen, und hat es fast ohne Eigenkapital auf die Reihe bekommen...!"
wenn ja, dann verstehe ich die ursprüngliche Frage des "parkettguru" als eine Träumerei.:emoji_frowning2:
Freundliche Grüße
 

Philipp

ww-birnbaum
Registriert
28. November 2005
Beiträge
238
Ort
Bergstraße
Hallo Parkettguru!

Muß es denn ein Großsägewerk sein, daß konzernstrukturierte Kunden anpeilt, die über entsprechende Marktmacht verfügen und einem kleinen Zulieferer das Leben schwer machen können?
Nur mal so als "Gedankenanstoß", wie eine Konifere, äh Koryphäe des Forums so schön zu schreiben pflegt: bei mir in der Region (Odenwald) bin ich mal beim Wandern auf ein interessantes Klein(st)sägewerk gestoßen: uralte Maschine, die nicht wie eine Bandsäge, sondern wie eine normale Säge mit Hin-und-Her-Bewegungen arbeitete. Man konnte "DRP" erkennen, also Deutsches Reichspatent, das Ding war also uralt und entweder in der Familie weitergereicht worden, oder von einem findigen Mann aus dem Schrott gezogen und wiederhergestellt worden. Als wir vorbeikamen sägte der Säger gerade Edelkastanien, Durchmesser locker 1 m, es lagen aber noch dickere Stämme da herum. Bohle für Bohle, ganz langsam und mit hohem Zeitaufwand. Die Bohlen hievte er mit einem Uraltkran ähnlich den Mistkränen auf Bauernhöfen weg, ehe der nächste Schnitt drankam.
Mich hat das ganze unglaublich fasziniert und ich ärgere mich noch heute, daß ich mich nicht getraut hatte, den Mann bei seine Arbeit zu stören und ihn ein wenig zu befragen.
Vielleicht wäre so etwas ja auch eine Option für Dich. Gesetzt, Du findest irgendeine alte Maschine in dieser Art, die du billig bekommen und erhalten kannst, hast Zugang zu ausgefallenem Holz und evtl. eine Kundschaft, die bereit ist, dafür zu bezahlen, dann könnte das doch ein zweites Standbein werden. Eine Vollbeschäftigung mit Deinem Sägewerk suchst Du ja eh nicht, wenn ich Dich richtig verstanden habe.

Gruß
Philipp
 

J-SCH

ww-birke
Registriert
24. Mai 2006
Beiträge
55
Ort
Wenden Südsauerland
"Meister Eder" als Sägewerker

Hallo Philipp,
der "Gedankenanstoß" ist der wirklich ernst gemeint oder steckt dieser voller Ironie?
Beim lesen so mancher Beiträge weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll.
Im Moment lache ich, dass ist gesunder... .:emoji_slight_smile: :emoji_slight_smile:
Freundliche Grüße
Josef Schrage
 
Oben Unten