Erneuerbare Energien (nicht nur) für den Bestand

tiepel

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Hi Ben,
die Leistung hast Du ja selbst zitiert, 9,75 KW im Peak.
Mich würden auch Details interessieren. Vielleicht ist es aber besser, wenn dazu ein eigener Threads aufgemacht wird.
Gruß Reimund
 

tomkaes

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Hi Ben,
die Leistung hast Du ja selbst zitiert, 9,75 KW im Peak.
Mich würden auch Details interessieren. Vielleicht ist es aber besser, wenn dazu ein eigener Threads aufgemacht wird.
Gruß Reimund
Kein Problem, mach ich gern.
@carsten oder @yoghurt könnten dann bitte folgende Beiträge in den neuen Thread verschieben:
#4693/4694/4712/4713/4715

Titel: Erneuerbare Energien (nicht nur) für den Bestand
 

tomkaes

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ChrisOL

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Spannendes Thema. Ich kreise da auch drum herum. Hier mal meine Gedanken, Ausgangslage. EFH BJ 2003 und 2006. 4 Personen . Gasheizung, gleiches Alter. 19.000kwh Gas und 3.600 KWh Strom. Warmwasser kommt über die Gasbrennwerttherme. 120l WW Speicher.

Das nächste Auto wird ein reines E Auto, aber erst in 2-3 Jahren.

das Thema Geld und Wirtschaftlichkeit will ich mal explizit außen vor lassen. Da gibt es so viele Annahmen das man alles rechnen kann, wenn man vorher weiß was rauskommen soll :emoji_wink:

PV aufs Dach, ist klar. Alles was geht voll machen oder ungefähr an den Bedarf angepasst, das ist die Frage. Nur was ist der zukünftige Bedarf? Daher bin ich persönlich bei, alles voll machen. Süd-Ost Ausrichtung. Evtl kann man über Nord West auch nachdenken.

Akku Speicher. Scheint auch sinnvoll um den Eigenverbrauch zu steigern, schwierig sind die akt. Lieferzeiten. Auswahl bekomme ich auch nicht angeboten. Passt vom Platz her in die Garage.

Heizung. Die würde ich gerne erneuern und auf eine Wärmepumpe mit Erdbohrung umstellen. Die Bohrung ist mit ca 150mm kleiner als ich das erwartet hätte, ca 100m tief. Die Bohrung kann in der Auffahrt vor der Garage erfolgen. Abstände zu Nachbarn passen. In einem Schutzgebiet liegen wir auch nicht. Das ist schon geprüft.
Auch hier gibt es lange Lieferzeiten.
Wobei ich auch schon Stimmen von Bauträgern höre die in Sanierung einsteigen wollen. Da die Neubauten wohl stark nachlassen werden - hohe Zinsen und Inflation sind die Gründe. Mal sehen vielleicht bewegt sich da ja noch was.

Meine aktuellen Heizkörper will ich nicht austauschen, mir ist klar das eine Fußbodenheizung besser geeignet ist. Nur scheue ich den Aufwand alles rauszureißen.
Um zu testen ob das mit den Heizkörpern klappt werde ich die Vorlauftemperatur bei der aktuellen Gasheizung senken und im Winter ausprobieren.

Warmwasser, zwei Fachleute haben mir unabhängig voneinander vom Warmwasserspreicher abgeraten. Und ein Frischwasser Konzept empfohlen. Da kamen Vorschläge zu einem Durchlauferhitzer. Das Prinzip habe ich verstanden nur gefällt mir die Idee einfach (noch) nicht.
Hat hier jemand noch ein paar Anregungen?

Es würde mich freuen wenn wir verschiedene Informationen austauschen.
 

tomkaes

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Ausgangspunkt bei mir:
Freistehende Immobilie BJ. 68 mit Doppelgarage
Vollunterkellert, 3-seitig erdangeschüttet,
2 Vollgeschosse 10° Satteldach (kalt) Vollschalung, 3-lagige Bitumenabdichtung.
UG: 2 Ingenieurbüros, Archiv, Gästebad, Gästezimmer, "Bankraum", unter Garge Heizung/Pelletslager/Maschinenraum.
EG Wohnebene Zugang Terrasse und Nordgarten.

Heizung: Pelletskessel Oekofen, Sacksilo, Solarspeicher 300L, 2 Solarthermiekollektoren Süd aufgeständert auf der Garage.
Bis auf Bad Heizkörper 40/55° Systemtemperatur.

Stromverbrauch (Wohnung + Büros + Werkstatt) ~ 4.000 kWh / Jahr.

Ausgangslage:
Pellets 2021 < 300,- €/t für Heizkessel
Hartholzbriketts < 200,- €/t für Kaminofen Wohnzimmer
(Öko-)Strom < 28 C/kWh

2022 aktueller Stand:
Pellets z. Zt. nicht lieferbar dank Panikkäufen;
falls doch, ~ 800,- €/t
Hartholzbriketts z. Zt. nicht lieferbar dank Panikkäufen;
Vorbestellungen an meinen lokalen Lieferanten ev. ab 01/2023 (Preis?)

Strom: seit 12/2021 EON Festpreis (?) 39 C/kWh

Meine Frau pendelt jeden Tag zur Arbeit: Mendig - Bonn;
(ÖPNV: Zug 2 Jahre, funktioniert nicht)
dieses Jahr muss ein neuer her, sparsamer im Verbrauch (< 4,2 l/100 km Diesel)

Dann kamen bei uns die Fragen:
- kann wir Pellets selbst herstellen: nein
- können wir Kraftstoff selbst herstellen: nein
- können wir Strom selbst herstellen: ja

Und das war das Ergebniss, das man auf meinem Bild sieht.
 

tomkaes

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Spannendes Thema. Ich kreise da auch drum herum. Hier mal meine Gedanken, Ausgangslage. EFH BJ 2003 und 2006. 4 Personen . Gasheizung, gleiches Alter. 19.000kwh Gas und 3.600 KWh Strom. Warmwasser kommt über die Gasbrennwerttherme. 120l WW Speicher.

Das nächste Auto wird ein reines E Auto, aber erst in 2-3 Jahren.

TK: Das ist dein rollender Batteriespeicher.

das Thema Geld und Wirtschaftlichkeit will ich mal explizit außen vor lassen. Da gibt es so viele Annahmen das man alles rechnen kann, wenn man vorher weiß was rauskommen soll :emoji_wink:

PV aufs Dach, ist klar. Alles was geht voll machen oder ungefähr an den Bedarf angepasst, das ist die Frage. Nur was ist der zukünftige Bedarf? Daher bin ich persönlich bei, alles voll machen. Süd-Ost Ausrichtung. Evtl kann man über Nord West auch nachdenken.

Was du nicht selbst nutzt, speist du für 8,1 C/kWh ins Netz.

Akku Speicher. Scheint auch sinnvoll um den Eigenverbrauch zu steigern, schwierig sind die akt. Lieferzeiten. Auswahl bekomme ich auch nicht angeboten. Passt vom Platz her in die Garage.

Vergess aktuell Speicher; nicht lieferbar, Preise durch die Decke, Lebenserwartung ~ 10 Jahre(?)
Eigenverbrauch: Hzg/WW kann auch Tagsüber erwärmt werden, Waschmaschine / Trockner kann auch am Tage laufen,
das WE über hängt das Auto an der Wallbox.


Heizung. Die würde ich gerne erneuern und auf eine Wärmepumpe mit Erdbohrung umstellen. Die Bohrung ist mit ca 150mm kleiner als ich das erwartet hätte, ca 100m tief. Die Bohrung kann in der Auffahrt vor der Garage erfolgen. Abstände zu Nachbarn passen. In einem Schutzgebiet liegen wir auch nicht. Das ist schon geprüft.
Auch hier gibt es lange Lieferzeiten.

Durchkalkulieren ob die EWP mit Bohrung und passiver Kühlung
gegen die LWWP von der Investition + Verbrauch besteht.


Wobei ich auch schon Stimmen von Bauträgern höre die in Sanierung einsteigen wollen. Da die Neubauten wohl stark nachlassen werden - hohe Zinsen und Inflation sind die Gründe. Mal sehen vielleicht bewegt sich da ja noch was.

"Erschließung neuer Absatzmärkte!
Die sollen erst mal ihren Auftragsbestand abarbeiten, das dauert.


Meine aktuellen Heizkörper will ich nicht austauschen, mir ist klar das eine Fußbodenheizung besser geeignet ist. Nur scheue ich den Aufwand alles rauszureißen.
Um zu testen ob das mit den Heizkörpern klappt werde ich die Vorlauftemperatur bei der aktuellen Gasheizung senken und im Winter ausprobieren.

Das funktioniert mit Hzk:
https://www.tga-fachplaner.de/heizu...-1-auch-unsaniert-passt-die-vorlauftemperatur


Warmwasser, zwei Fachleute haben mir unabhängig voneinander vom Warmwasserspreicher abgeraten. Und ein Frischwasser Konzept empfohlen. Da kamen Vorschläge zu einem Durchlauferhitzer. Das Prinzip habe ich verstanden nur gefällt mir die Idee einfach (noch) nicht.
Hat hier jemand noch ein paar Anregungen?

Hast du mehrere Wohneinheiten, mit separater Abrechnung Hzg/WW ?

Es würde mich freuen wenn wir verschiedene Informationen austauschen.
 
Zuletzt bearbeitet:

tomkaes

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- können wir Strom selbst herstellen: ja
Und das war das Ergebniss, das man auf meinem Bild sieht.

Aufdachschienensystem + 12° Neigungserhöhung (= 22°), 26 PV Module 390W (10,15 kW)
Keller: SMA Hybridwechselrichter 6 kW, steckerfertig für optionalen Anschluss PV Batterie,
online Fernüberwachung via Internet/iphone,
neuer 2-Wege Zähler im Sicherungskasten, Zuleitung linke Garage für 11 KW Wallbox für eAuto ab Oktober.

Der Arbeitgeber stellt in der Tiefgarage Stellplätze für Mitarbeiterfahrzeuge mit Ladeanschluss, verbilligtem Ladestrom
(< 20 c/kWh) zur Verfügung. Bei > 500 kM Reichweite des Wagens sorgenfreies pendeln.

Seit gestern Abend mit einem String PV ~ 6 kW
(Oktober kommt der große (8 kW) Wechselrichter aus dem Werk und wird gegen den "kleinen" getauscht)
Heute Abend mal ein Blick auf den neuen Zähler:
Entnahme aus dem Netz 4 kWh
Einspeisung ins Netz 31 kWh (= 2,51 € Einnahmen) :emoji_wink:
"Verbrauch" somit - 27 kWh Strom
 

Mitglied 59145

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Wir bekommen ja auch gerade Photovoltaik im Betrieb.
Die Daten weiss ich nicht mehr, Urlaub war dieses Jahr echt ganz gelungen, ich meine 60kw/p. Bin aber echt nicht sicher.

Jedenfalls fehlen noch Module, Wechselrichter und Wallboxen. Ich meine wir sind noch in dieses Cloud System gerutscht, muss ich aber auch nachschauen. Das ist wie ausgelöscht.....

Jedenfalls wäre Cloud für uns am besten, weil wir an 2 Standorten verbrauchen, an einem Fertigung, am anderen Trockenkammer. Die Kammer kann man so programmieren, dass die tagsüber heizt und nachts bis auf eine eingestellte Temperatur absenken lässt. Klar im Winter heizt die dann auch mal nachts, aber in der Regel nicht. Wäre bei der cloud aber egal.

Ich gucke mal nach was da überhaupt kommt, Speicher haben wir wohl, weil sonst nicht Förderfähig.

Als Speicher haben wir zusätzlich 3 E-Stapler, 2 Ameisen und 3 E Bikes. Einen weiteren Stapler am 2. Standort.
 

U.Tho

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Erneuerbare Energien
Aber mal nebenbei - diese Bezeichnung ist ja mittlerweile Alltag geworden - obwohl totaler Unsinn vom Begriff her. (1.(?) Hauptsatz der Thermodynamik) Der Begriff an sich ist rein politisch motiviert.
Besser fände ich vielleicht alternative Stromerzeugung.
Heute Abend mal ein Blick auf den neuen Zähler:
Bei dem Wetter keine Kunst - wie sieht das in der dunkleren Jahreshälfte aus?
Ich möchte mich jetzt nicht unbedingt als Gegner hinstellen und nur meckern, man sollte aber immer die Sache im Ganzen betrachten.

Unabhängig von der Stromerzeugung kommt man am Ende immer wieder zur Frage, wie kann ich Energie speichern - ob im Auto oder Wärmeenergie aus dem Sommer.
Und hier bin ich der Meinung, chemisch gespeichert ist derzeit hinsichtlich Energiedichte nach wie vor am Besten. Und da bin ich voll auf Wasserstoff.
Da sehe ich besseres Potential auch umwelttechnisch. Inwieweit das u.a. für private Haushalte interessant wird, hängt wieder von der Politik ab.
Wasserstoff speichern - da gibt es mittlerweile auch einen neueren Ansatz:
https://www.forschung-und-wissen.de...her-speichern-wasserstoff-als-pulver-13376486

Speichern von Sonnenenergie - ich habe mal vor Jahren überschlagen, ob denn meine Dachfläche reicht, um mich autark zu machen mit Strom und Heizung - kannste vergessen - da müsste man das gesamte Grundstück nutzen, heißt am Ende, Energie wird man immer zukaufen müssen.
 

tomkaes

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Bei dem Wetter keine Kunst - wie sieht das in der dunkleren Jahreshälfte aus?
Ich möchte mich jetzt nicht unbedingt als Gegner hinstellen und nur meckern, man sollte aber immer die Sache im Ganzen betrachten.
Also bei mir hat das Jahr 365 Tage, 2/3 - 3/4 mehr Sonne und Solarstrom wie ich verbrauchen kann, im Dezember/Januar entnehme ich den Strom aus dem Netz. Im Winter ist dein Ertrag ja nicht monatelang 0,0.
 

tomkaes

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Und hier bin ich der Meinung, chemisch gespeichert ist derzeit hinsichtlich Energiedichte nach wie vor am Besten. Und da bin ich voll auf Wasserstoff.

Dann kamen bei uns die Fragen:
- können wir Wasserstoff selbst herstellen/speichern/nutzen: nein

Wenn alle auf die Zukunft warten, wird es für viele zu spät sein.

Was kann ich jetzt tun und umsetzen?
Siehe ein Beispiel oben. :emoji_wink:
 

Mitglied 59145

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Ich meine es soll noch im August fertiggestellt werden, aber das hat die Kollegin organisiert. Die kann zwar viel, hexen aber auch Noch nicht :emoji_wink:
 

tomkaes

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Leider - die "Grünen" wollen das halt nicht.
Das ist Quatsch, und gehört hier nicht hin.
Mein Zitat stammt aus dem von dir verlinkten wissenschaftlichen Artikel.
Lesen, verstehen.

Ich möchte nicht über eine theoretische Zukunft diskutieren,
oder über die Vergangenheit lamentieren, zu der wir alle beigetragen haben.
Das bringt gerade niemanden weiter.
Nicht schwätzen, machen. :emoji_wink:
 

Dikado

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Spannende Sache. Ich fahre jetzt seit Mai ein reines E-Auto und hab angefangen mich mit PV Anlagen auseinander zu setzen. Geplant war eine kleine experimentelle Anlage mit Selbstbau Speicher und 6 - 8 Platten. Meine Freundin meinte, dass das Blödsinn ist, weil ich damit nur Geld verbrenne. Sie hat jetzt einfach eine Anlage bestellt, die im nächsten Jahr aufgebaut werden soll. 37 Platten, 14,8 kw/p, 10 Kw Speicher. Ich lass mich da mal überraschen..... von den Wärmepumpen wurde uns abgeraten, da zum einen ein Kaminofen vorhanden, die Gastherme noch im grünen Bereich liegt und, bei der Entwicklung WP in den nächsten 2 -3 Jahren sich noch ordentlich was tun soll.
 
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