Erfahrungen mit defektem Werkzeug für Oberfräsen?

Fisch

ww-nussbaum
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Hallo,

Ich habe vor kurzem bei einem eingeführten Werkzeughändler einen Rundungsfräser R-5mm mit Anlaufring und Schaftstärke 8 mm gekauft. Hersteller: ein deutscher Hersteller. Es stellte sich heraus, dass der Profilkopf auf den Schaftträger geschraubt , d.h. zusammengesetzt und nicht unlösbar verbunden ist. Ich konnte ohne Anstrengung den Profilkopf mit der Hand vom Schaft abdrehen. Bei gleicher Konstruktion ( und anderem deutschen Hersteller) ist mir vor einigen Jahren so ein Messerkopf beim Einsatz in einer Handoberfräse bereits einmal durch die Werkstatt geflogen . Ohne dass es zum Glück eine Verletzung gab.

Auf meine Reklamation teilte der Hersteller mir und der ebenfalls informierten Holz-BG mit, dass bei sachgerechter Montage ein sicheres Arbeiten in jedem Fall gewährleistet sei. Er definierte die sachgerechte Montage auch: Anziehen des Fräskopfes mit einer bestimmten Newtonkraft, meßbar über einen Drehmomentschlüssel. Auszuführen sei dieses von der ausliefernden Firma.

Nun mögen diese Vorgaben zwar stimmen - aber sie sind in meinem Fall auf jeden Fall nicht eingehalten worden. Und ich weiß nicht, was passiert wäre, wenn ich das neue Werkzeug in Gebrauch genommen hätte.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Wenn ja, wäre es gut, das hier zu dokumentieren, denn wenn dieses kein Einzelfall gewesen sein sollte, könnte man über die Holz-BG erreichen, dass diese Werkzeuge unlösbar verklebt werden müssen!

Gruß aus Freiburg
Christian
 

WinfriedM

ww-robinie
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Wenn ich es richtig verstanden habe: Das Gewinde wird doch immer so sein, dass es bei Betrieb festgezogen wird, anstatt sich zu lockern. Dann sollte auch nichts passieren.
 

Homer

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Hallo,

Hatte auch mal das Problem das mir Teile beim Arbeiten mit der Oberfräse durch die Werkstatt geflogen sind.

Bei mir waren es aber die Kugellager der Fräser...

Über den Hersteller kann ich jedoch nichts sagen. wascheinlich ein NONAME

Mit freundlichen Grüßen
Homer
 

Frankenholzwurm

ww-robinie
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Also ich arbeite sehr oft mit Fräsern, die nur zusammengeschraubt sind, und habe bisher noch nie negative Erfahrungen gemacht.

Ich benutze z.B. Scheibennutfräser, die nur auf einen Aufspanndorn geschraubt sind.

Ebenso benutze ich sehr oft noch die MultiForm Plus Werkzeuge von Festo.

Auch nur einen Aufspanndorn und dann passenden Profilfräser und Anlaufring draufgeschraubt und fertig.

PS: Auch ich hab aber schon Kugellager von Billigfräsern gesehen, die vor der Arbeit geflohen sind:emoji_slight_smile:
 

derdad

Moderator
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PS: Auch ich hab aber schon Kugellager von Billigfräsern gesehen, die vor der Arbeit geflohen sind:emoji_slight_smile:

Die fliegenden Kugellager sind scheinbar kein Einzelfall. Ist mir auch schon passiert. Und nicht bei Billigprodukten, sondern bei einem namhaften Hersteller (zumindest der Hersteller stand am Fräser. Ich glaub sowieso, dass Standardfräser zugekauft werden:emoji_wink:

Wie es so etwas geben kann ist mir rätselhaft. Normalerweise müsste sich das Gewinde ja anziehen.

lg
gerhard
 

Rühl

ww-robinie
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Meist fliegen die Kugellager selbst auseinander was oft an mangelnder Schmierung liegt, denn die meisten Lager sind nicht wartungsfrei.

Die Schraube für das Kugellager scheint sich lösen zu können wenn der Fräser sich erwärmt und wieder abkühlt.
Also ab und an mal nachziehen.

Bei den Fräsern selbst immer darauf achten das sie formschlüssig auf der Welle gesteckt sind.




Gruß
 
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