Entscheidungshilfe zum Kauf einer TKS

[neonotthefirst]

Hallo zusammen,

endlich werde ich mir, den Platzverhältnissen und dem Buget ( Finanzminister hat zugestimmt) angemessen, eine TKS zulegen.
Nutze schon seit Jahern eine Festo Tauchsäge mit Führungsschiene, eine Kappsäge und natürlich diverse Handwerkzeuge.
Damit ich aber so präzise und effektiv arbeiten kann wie ich mir das vorstelle brauche ich eine, am Preis gemessen, gute TKS.
Natürlich habe ich mich vorab schon informiert und auch diverse Theads zu diesem Thema verschlungen.
Unter anderem auch den von Bienchen. Wie auch er habe ich zurzeit die Metabo TS 254 und die Bosch GTS 10 XC in die nähere Auswahl gezogen.
Die technischen Daten sind mir bekannt nur sind sie für mich nicht komplett.
Bei allen Recherchen konnte ich bisher nicht erfahren wie breit und wie Tief die Sägetischnuten sind.
Da ich für meinen selbstgebauten Oberfrästisch das Winkel- und Ablängsystem von Incra habe möchte ich diese Präzision auch an der TKS nutzen.
Vieleicht hat ja einer von euch eine dieser Sägen und kann mir weiterhelfen.

Vielen Dank vorab und Grüße aus FFM

Rolf

 

[Dietrich]

Hallo Rolf,

vergiß es, das wäre Zufall wenn Du da was passendes finden würdest.
Ganz abgesehen davon gibt es viel wichtigere Kriterien nach denen eine TKS ausgesucht wird.
Fragen vorweg, neu oder gebraucht, schwerer Maschinenbau oder eher transportabel?

Gruß Dietrich

 

[HermanUser]

Schau dir mal die DeWalt DW745 an.
Der Parallelanschlag ist für diese Preisklasse 1A und die Nuten sind amerikanisches Maß.
Wenn Interesse besteht kann ich morgen Abend mal eben messen und die Maße posten.

Gruß Sven

 

[neonotthefirst]

Hallo Dietrich.

neu oder gebraucht ist nicht so wichtig aber in dem kleinen Kellerraum ist definitiv kein Platz für eine Formatkreissäge von Felder oder ähnlichen Monstern.
Selbst eine Metabo 1688 oder ähnliches könnte ich nicht aufstellen.
Bei mir heißt es aufbauen, benutzen und wegräumen...
Da ich häufig sehr sehr dünne Streifen zuschneide (Modellbau) ist ein Zero Clearence Insert Pflicht, wie auch eine große Schnitttiefe.
Lange Leisten (1500mm) in kleinen Formaten (5mm - 80mm X 2mm - 5mm)
Naja wäre schön wenn ich diese Leisten nicht mehr so intensiv nacharbeiten müsste.
Hört sich nach eierlegender Wollmilchsau an, gell...

Gruß Rolf

 

[neonotthefirst]

Hallo Sven,

gerne nehme ich Dein Angebot an. Ich habe mir die Dewalt gerade mal angesehen und auch wenn der Parallel Anschlag nicht die Kapazität der anderen Maschinen hat könnte ich damit leben.

Danke für den Tipp!

Gruß Rolf

 

[woody woodpecker]

Empfehlung...testen, testen, testen.....ich weiß geht nicht immer und überall, aber brich nix übers Knie, da iss der Ärger vorprogrammiert.

Bei deiner Größenangabe usw. wäre vllt. ne GTS 10 ok, da Tisch ausziehbar, die empfohlene DeWalt 745 wäre aber auch zu empfehlen, da sehr präzise, evtl, ne Tischverlängerung usw. selber anbauen...

Gruß ww

 

[Dietrich]

Hallo Rolf,

wieso Du ausgerechnet eine TK 1688 anführst
Da wurde schon viel drüber geschrieben und ich leg sie wegen dem eingestellten Service eigentlich nicht mehr so gern in die Waagschale, aber im aktuell großteils grottenschlechten Marktumfeld ist auch der Einäugige König.

Gerade mal die Maschinentischgrößen von 1688er und 745er DeWalt verglichen:
525x665 mm für erstere und 630x570 mm für die DeWalt, vieles täuscht offenbar, vor allem die rel. ausladende Tischverbreiterung und der Schiebetisch mit seinen Führungsrohren, evtl. der originale Unterschrank lässt die 1688 viel größer aussehen.

Müsste ich heute kaufen, würde ich mich mit den aktuellen Nachfolgern der Scheppach TS 4010 auseinandersetzen, denn das doppelseitig geführte GG-Sägeaggregat gefällt mir ausgesprochen gut.
Auf jeden Fall wäre die 315er Logosol im Rennen. Oder was Gebrauchtes ebenfalls schweres aus den 80igern.
Eine Maschine mit kreischendem Universalmotor käme nicht in Frage.

Gruß Dietrich

Gruß Dietrich

 

[TomfromMuc]

Hallo Rolf,

wie wäre es mit der Metabo UK 290? Ich habe die 333 und bin recht zufrieden. Die Zugfunktion ist für kleine Dinge sehr vorteilhaft. Die Säge ist auch recht schnell aus dem Weg geräumt, wenn Du nur einen kleinen Raum hast.

Viel Erfolg und Glück bei der weiteren Wahl.

LG Tom

 

[neonotthefirst]

Hallo Tom,

der Rat ist gut gemeint aber Unterflurkreissägen wie auch die Maffel Erica 60E, die ich dann bevorzugt hätte, fallen leider aus da sie einen zu breiten und auch noch durchgehenden Sägeblattspalt aufweisen. Bei den Kleinanzeigen der Bucht hatte ich eine in der Nähe gefunden und ausprobieren können. Hat meine kleine Leiste (Probeschnitt in Buche Leimholz, 28mm hoch X 2mm breit x ca. 150mm lang) glatt gefressen.
Außerdem sind 60 mm Schnitthöhe nicht so üppig. Bei einem Cross Cut Sled gehen dann nochmal 10 bis 15 mm drauf.

Danke und LG

Rolf

 

[neonotthefirst]

Hallo Dietrich,

sorry für die Antwort musste ich erst mal ein wenig lesen.
Erstmal Danke ich Dir das Du den Thread gelesen hast und mir Anregungen für eine sinnvolle Investition machst. Aber scheinbar sind unsere Bedürfnisse und auch das Buget nicht zu vergleichen. Wie bereits erwähnt habe ich nicht viel Platz und muß nach dem Zuschneiden das Gerät wieder wegräumen. Das bedeutet entweder unter oder in ein Regal. Wenn ich jetzt an die Logosol PS 315 denke, übrigens 4X mehr als der Finanzminister gestattet hat, oder auch andere mit massivem Stahltisch sollte ich schon mal ein Dauerabo beim Orthopäden buchen. Um Dir eine Vorstellung von meinen Platzverhältnissen zu vermitteln mal ein Beispiel. Wenn ich Leisten von 2m zuschneide sind die Säge und ich nicht im gleichen Raum...
Aber Spass beiseite.
Natürlich würde ich auch einen Motor vorziehen der sich nicht nach sterbender Katze anhört. Oder auch die Präzision der von Dir genannten Maschienen genießen aber Fakt ist ich bewege mich in einem Preisrahmen von ca. 800 -1000€. Wenn es weniger wäre um so besser, dann kann ich das Ersparte in Projekten verbraten.
Ich besitze schon einiges an Ausstattung dazu zählt auch das Winkel und Ablängsystem von Incra. Über die Präzision des Zubehörs brauchen wir wohl nicht zu diskutieren. Damit wäre ich in der Lage aus einer guten TKS eine präzise Maschine zu machen. Es muß halt nur passen. Die erforderliche Nutbreite muß zwischen 18,8mm und 19,4mm betragen.
Da der Paralelanschlag sowohl bei der Bosch, der De Walt (Danke Sven) als auch der Metabo durchweg wirklich gute Kritiken erhalten haben und meist der Winkelanschlag der Knackpunkt bei den Maschinen ist hätte ich dieses Problem nicht.
Also daher frage ich gezielt nach den Nutbreiten der Maschinen die doch recht gute Sägeschnitte zu einem akzeptablen Preis bieten.

LG Rolf

 

[TomfromMuc]

Hallo Rolf,

eine kleine Säge, die immer wieder schnell verräumt werden soll und dann mehr als 60 mm Schnitthöhe.... das paßt nicht zusammen. 70 mm Schnitthöhe hättest Du bei der UK 333, wenn das entscheidend ist. Die ist dann aber auch wieder etwas größer.
Bei beiden Maschinen lassen sich die Füße ganz einfach einklappen und man kann die Säge dann unter die Werkbank schieben. Wären also nicht so falsch für Dich.
Wenn ich ganz kleine Sachen schneide, die im Schlitz verschwinden könnten, folgende Lösung: Sägeblatt ganz runter, Hartfaser / Sperrholzplatte drauf, anschalten und Sägeblatt hochkurbeln (kurz mal etwas schieben, damit Spaltkeil auch durch paßt). Diese Auflage kann man dann auch mehrfach verwenden. Wenn Du viel so Kleinzeug schneidest, das Teil aus 6er Sperrholz bauen und mit kleinen Senkkopfschrauben am Maschinentisch befestigen.

Wie auch immer Du Dich entscheidest: viel Spaß und ein glückliches Händchen

LG Tom

 

[neonotthefirst]

Hallo Tom,

das habe ich mit auch schon mit einer billigst Tischsäge, die ich bei meinem Vater benutzte, gemacht. Klappt ganz gut. Aber bei der 333 ist der Preis was uns nicht zusammen kommen läßt. Tja und unter die Werkbank ist leider nicht da sie ein 250 kg Metalluntergestell mit Massiven Schranktüren hat.
Würde auch ungern auf sie verzichten da sie eine perfekte Basis zum Hobeln ist und auch alles andere das ich daran befestige rührt sich keinen mm.
Wie auch immer. wichtigstes Kriterium bleiben die Sägetischnuten denn mit hochwertigen Sägeblättern sind bei diesen kompakten Maschinen auch gute Ergebnisse möglich. Mit dem Incra System ist jedes Teil das ich fräse wie das davor. Ich übe mich in Geduld und werde warscheinlich mit dem digitalen Messschieber auf die Reise gehen und dann selbst vor Ort ausmessen. Ich hatte halt gehofft das jemand eine der Maschinen besitzt oder auch gleichwertige die in dem Preissegment die Qualitativ OK sind, die ich bisher nicht auf dem Schirm hatte. Was hat denn Deine Metabo für eine Nutenbreite vieleicht lässt mich das ja hoffen das auch andere Geräte von Metabo so gefertigt wurden.

LG Rolf

 

[TomfromMuc]

Schlitzbreite bei der UK 333: 11,7 mm. Das braucht die aber auch, sonst läßt sich die 45 Grad Stellung des Sägeblattes nicht realisieren. Wird vermutlich keiner Säge anders gehen, sobald das Blatt zum Schwenken ist.

LG Tom

 

[neonotthefirst]

Hallo Tom,

ich hätte mir die UK 333 vor meiner Frage genauer anschauen sollen denn sie besitzt ja gar keine Nut im Sägetisch sondern nur den Spalt für das Sägeblatt...
Aber danke das Du Dir die Mühe gemacht hast. Immerhin habe ich wieder etwas hinzugelernt

LG Rolf

 

[bello]

Hallo,

ich verstehe nie das Problem mit der Schnitthöhe bei diesen kleinen Maschinen.
Bei der CS 70 reichte bei mir die Höhe nur bei der Montage von NMC-Leiste nie, da musste dann mit der Japansäge nachgearbeitet werden.
Aber bei allen Holzarbeiten bin ich noch nie über 50 mm hinausgekommen.
Wenn es in den Preisrahmen passt, ist auch eine CS 70 in Nettoausstattung empfehlenswert.

Gruß

 

[WinfriedM]

Bei 40mm Holzdicke und Gehrung bist du schon über 50 mm...

Und dann auch beim Auftrennen von Brettchen. Hatte mal ein ein Projekt, da musste ich 140mm breite Bretter auftrennen, da wünscht man sich 70mm.

Aber es ist ja wie immer: Egal wie viel Schnitttiefe, es wird immer ein Projekt kommen, bei dem 10mm fehlen Genauso, wie man immer eine Steckdose zu wenig hat...

 

[neonotthefirst]

Hallo Winfried und Bello,

ich Arbeite schon seit Jahren mit teils behelfsmäßigen Lösungen, wie zB. eine zur Tischkreissäge umfunktionierte HKS (wenn man das Ding vom Lidel überhaupt so nennen darf). Habe diese auf eine 4mm Stahlplatte geschraubt und vorher einen nahezu Zero Clearence Schnitt angebracht (insgesammt 3,8mm breit). Die Stahlplatte habe ich in eine 21 mm Siebdruckplatte eingelassen. Damit kann ich immer noch eine Schnittiefe von 51 mm realisieren. Natürlich ist das Schnittergebnis nicht mit Professionellen Maschinen vergleichbar. Mal Ganz zu schweigen von den Einstellarbeiten bezüglich der Schnitthöhe und ganz abgesehen von Gehrungsschnitten (dafür eine seperate Stahlplatte angefertigt).
Den "Parallelanschlag" aus einem Aluprofil erstellt, auf der Rückseite nur eingehangen und auf der Vorderseite wird er mit einer Schraube festgeklemmt. Eingestellt wird er mit der Schieblehre, größere Abstände mit einem Stahllineal...
Zu einem großen Schritt in Richtung Präzision hat mir der Incra Miter 1000HD verholfen. Disen benutze ich auch auf dem Frästisch.
Daher freue ich mich einfach auf eine problemlos zu bedienende, präzise und dennoch nicht zu teure Maschine.
Für die Herstellung von Puppenmöbeln verwende ich sowohl Eiche, Buche, Kirsche als auch Kiefer bzw. Fichte, Tanne je nach dem was ich so finde oder günstig erstehen kann manchmal auch gespendet bekomme.
Dabei trenne ich mir die Stücke in 2mm oder auch 3mm Steifen, es kommt immer darauf an wie die Schnittfläche aussieht. Dann wird es auf einem stationären Bandschleifer bearbeitet bis keine Sägespuren mehr sichtbar sind. Was dann übrig bleibt ist eine Särke von 1 - 1,5mm. Diese Teile werden dann für den " Möbelbau" verwendet. Alles relativ filegran. Aber Schnitthöhen von 70mm oder mehr würden halt nur noch einen Schnitt bedeuten und eine Sägemarke weniger die verschwinden muß. Da je nach Maßstab schnell mal 80mm breite Spiegel in die Möbeltüren eingesetzt werden.

Gruß Rolf

 

[Besserwisser]

Aber es ist ja wie immer: Egal wie viel Schnitttiefe, es wird immer ein Projekt kommen, bei dem 10mm fehlen Genauso, wie man immer eine Steckdose zu wenig hat...

So isses. geht einem auch bei 120mm Schnitttiefe so.
Ansonsten möchte ich noch mein Grinsen übwe "zero clearence inserts" erwähnen. Das kann man auch auf deutsch sagen. Dann wird man viellicht auch vom profi ernst genommen.

 

[Holzrad09]

2 - 3 mm starke Streifen, von 70 mm starker Buche, Eiche oder Kirsche mit so einer Spielzeugsäge vernünftig runter zu schneiden würde mir schwumrig :rolleyes:

 

[neonotthefirst]

Hallo Besserwisser (schöner Name),

ich wußte es halt nicht besser...

LG Rolf

 

[neonotthefirst]

Hallo Holzrad,

mit der selbst gebastelten TKSäge Marke Parkside 500W, natürlich nicht mit dem Originalen Sägeblatt sondern einem Boschblatt mit 36 Zähnen, 80mm Buche in 2 Durchgängen, gesägt.
Ist bestimmt nicht optimal aber hat zumindest ohne Rückschlag fuktioniert. Bedarf aber viel Nacharbeit.

LG Rolf

 

[WinfriedM]

Was du da machen willst, braucht eigentlich höchste Präzision. Eine Baustellensäge ist eigentlich vom Einsatzzweck her völlig anders optimiert. Beim Innenausbau kommts selten auf den Millimeter an. Das Typische wird dort sein, diese Präzision nicht zu finden, schon deshalb, weil Präzision viel Geld kostet.

 

[Winni_E]

Ich wollte mal fragen wie nun die Sache ausgegangen ist?
Wie zu frieden bist du mit der Entscheidung?
Hast du eine TKS gefunden in die der Incra Winkelanschlag passt?

Danke Gruß Winni