Empfehlung für Holzboden?

lauda

ww-birke
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Welchen Holzboden würdet ihr für folgende Kriterien empfehlen?

-Sollte nicht Steinhart sein sondern etwas Federn
-Max. Aufbauhöhe 10-25mm
-Küchen tauglich
-Kein versiegeln erforderlich, öle lieber
-Auf Estrich verlegbar
-Möglichst als Heimwerker verlegbar
-warm
-Vollholz, damit meine ich keine Dekorschichten oder andere Kunststoffe
-verlegen am besten schwimmend zu verlegen(kein kleben!)
-Preis bis 50€ m2 (absolut max.)
-ideal für Barfußläufer

nicht so wichtig
-1-2 mal abschleifbar
-nachölen -> um so weniger ich machen muss um so besser
-knazenden Boden würde ich vorziehen (allerdings keinen Trittschall)
-Dielen gefallen mir, habe aber gelesen, dass das nicht so einfach ist auf dem Estrich und der geringen Aufbauhöhe
 

yoghurt

Moderator
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Hallo,
Deine Anforderungen passen zu Fertigparkett. Das gibt es auch mit geölter Oberfläche fertig zu kaufen.
 

Sägenbremser

ww-robinie
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Hallo @lauda

würde schon sagen das ein guter Klammerboden
in Lärche/ geölt deinen Eckdaten ziemlich nahe
kommen würde. Der ist so recht unproblematisch
zu verlegen und auch sofort für dich nutzbar.

Kann nur von Junckers.- und Bertholddielen be-
richten, die liegen immer noch ordentlich. Da gibt
es aber auch sicherlich andere Anbieter. Die Tritt-
schallmatte nicht zu weich wählen, mit der schön
versponnenen Schafwolle hatte ich schon etwas
Probleme beim Verlegen, ist aber auch anwendbar.

Nachölen solltest du den Boden in Küche/Diele und
Kinderzimmern aber schon nach dem Verlegen. Egal
welche Versprechungen dir von der Lieferanten dazu
gemacht werden, diese Dielen werden sofort nach dem
Quer.- und Längsprofilieren geölt und mit UV-Licht auf
die gewünschte Aushärtung gebracht um danach sofort
den verpackungsgerechten Zustand zu erlangen. Das ist
schon eine deutlich andere Ölbeschichtung als wir es in
ganz vielen Arbeitsgängen/Trockenzeiten erreichen.

Gruss Harald
 

lauda

ww-birke
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Hallo ihr drei,

Die Lärche gefällt mir von der Maserung mit am besten. Da gibt es dunkl und hell geölt echt schöne Böden.

Sägenbremser, du meinst mit Klammerboden eine echte massiv bzw. 1 Schicht Lärchendiele?
Das würde mir schon schmecken vor allem da die Landhausdielen meist wieder nur eine so 4mm starke Nutzschicht haben. Das stört mich dann einfach schon wieder. Sind ja auch nicht gerade billig und bei 4mm Nutzschicht ist 1x Abschleifen wahrscheinlich nicht drin...

@magmog: Bisher ist Lärche mein Favorit.
Ich hatte bisher eigentlich einen Vinylboden im Auge, der steht auch noch immer vorne mit dabei.
Meine Gedanken beim Wechsel auf einen Echtholzboden sind unter anderem der Verzicht auf Kunsstoff. Da zähle ich den Kleber dazu.
Also wenn es dann ein Echtholzboden wird, dann will ich da auch kein Kunsstoff, Kleber (Lösemittel und der gleichen) dabei haben. Heißt wenn natürlicher Boden dann auch voll natürlich.


Etwas verwundert bin ich aber immer noch beim Preis einer 1 Schicht Lärchen Diele.
Kann es wirklich sein, dass dieser bei 30-50€ pro m² liegt und auch entsprechende Qualität hat?
Bisher konnte ich nur Internetpreise sehen, Qualitätsbeurteilung ist dann ja immer etwas schwierig.
Nur wundert es mich einfach etwas, habe eigentlich gedacht das ich da mit 50€ knapp dran bin.

Vielleicht sollte ich noch die Raummaße aufzeigen. Komm ich hier mit Klammern überhaupt noch zurecht wegen Ausdehnung und Schrumpfen des Bodens im Sommer/Winter?
Wäre geklebt sicher auch nicht einfacher?
 

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Sägenbremser

ww-robinie
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Sind schon ordentliche Raummaße.

Die Dehnungsfugenproblematik an der langen
Südfensterseite mußt du schon mit einer über-
deckten Anschlussschiene lösen, da braucht es
locker 2cm Luft zum Fensterrahmen.

Der Preis ist mit 30-40 Euro realistisch. Dazu
kommen aber noch Edelstahlklammern und
die Unterlagen. Da bist du schon bei 50 Euro.

Die Fussleisten/Abdeckstäbe, am besten bei der
Raumgrösse 2-teilig ausgeführt, kommen auch
noch dazu. Rechne einmal mit 10Euro/lfm.

Der beim Schleifen gemachte Abtrag wird immer
überschätzt. Ein Schleifabtrag von 0.5mm ist bei
einem Holzboden schon recht ordentlich. Bei einem
18/20mm Massivboden sind auch nur 7-9mm über
der Nut/Federverbindung vorhanden.

Gruss Harald
 

bello

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Meine Gedanken beim Wechsel auf einen Echtholzboden sind unter anderem der Verzicht auf Kunsstoff. Da zähle ich den Kleber dazu.
Also wenn es dann ein Echtholzboden wird, dann will ich da auch kein Kunsstoff, Kleber (Lösemittel und der gleichen) dabei haben. Heißt wenn natürlicher Boden dann auch voll natürlich.

Dann kann man auch noch ganz tief in die Tasche greifen, den Estrich entfernen und mit Lagerhölzern aufbauen, in etwa so:

Leonhard Parkettboden - Parkettbodenverlegung im Allgäu: Lagerholz-Konstruktionen
 

lauda

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sicherlich würde das gehen, aber 50m² Estrich raus hauen und wegschaffen...
Da lehne ich dann dankend ab.
 

magmog

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Guuden,

man kann nicht alles haben!
Und dass Öle durchaus auch physiologische Probs hervorrufen können
ist hoffentlich klar.
dDgegen halte ich die modernen wasserbasierten Kleber für das kleinere Prob.
Die werden wenigstens auf Verträglichkeit getestet, Öle häufig nicht.

Wenn man wüste, wo die Leuts herkommen, können sie auch einen Tipp erhalten,
wo sie gut einkaufen können.
 

lauda

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Hallo, der Fachhändler aus Füssen den bello verlinkt hat ist in ner halben Stunde von mir erreichbar. Hab auch in der unmittelbaren Nähe Fachhändler.
Informiere mich aber aus persönlicher Erfahrung mittlerweile gerne unabhängig bei fachkundigen Leuten oder Leuten die zum jeweiligen Thema persönliche Erfahrung haben.
Da bekommt man meist die wertvollsten Informationen.
Hat so mit den Fachhändlern im Grunde nichts zu tun, nur wird man bei schlechter Erfahrung dann einfach vorsichtig, vor allem bei den € Summen

Wegen Klammern und Raummaßen brauch ich also extra Dehungsfugen da die Fugen an der Wand nicht ausreichend sind.
Wie schätzt ihr die Verlegemaße wie unten auf dem Bild korrigiert ein, reicht das so?
Sind dann zwei Dehnungsfugen (roter Strich).
Der Bereich über dem oberen STrich (mit c gekennzeichnet) ist die Küche und durch zwei Mauervorsprünge links und rechts würde sich hier auf jeden Fall eine Dehungsfuge anbieten oder dann in der Küche doch ne olle Fliese.

Der untere Strich liegt auf einer nicht mehr existierenden Mauer die früher a und b in zwei Räume geteilt hat.
Lose wäre natürlich auch super wenn es darum geht eine defekte Diele mal zu tauschen oder Raum a und b wieder zu trennen.
Bereich a und b soll aber auf jeden Fall der gleiche Boden werden und auch die gleiche Verlegerichtung.
 

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Sägenbremser

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Guten Abend @lauda

die 7.5 lfm. in Südlage werden kaum ein Problem
sein, die Raumtiefe ist aber schon recht üppig.

Wir haben schon einmal einen noch grösseren
Raum mit einem durchgehendem Klammerboden
ausgeführt, da war eher die schattig/feuchte Um-
gebung ein Risikofaktor der mit knapp 3cm Fugen
aber bis heute keine Reklamation verursacht hat.

Du mußt dir nur sicher sein wie du die Randfugen
mit einer tüchtigen Fuss/Scheuerleiste schön und
auch dauerhaft überdecken kannst. Natürlich sollte
da in der Tiefe auch kein halbtonnenschwerer Flügel
seine Ruhestätte finden, Einbauteile immer in einer
gleitfähigen Sockelausbildung ausgeführt werden.

Schwere Kücheneinbauten müssen natürlich auf
einem separaten Einbaurahmen aufgestellt werden,
das habe ich auch bei deutlich kleineren Räumen
bei mir immer so umsetzen müssen. Einfach mal
ein paar Stellfüsse auf Dielenboden aufzusetzen ist
wirklich keine dauerhaft und fachgerechte Lösung.

Gruss Harald
 

lauda

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Ich war heute im Boden- und Holzfachgeschäft. Er riet mir von Massivholzdielen für meine Situation ab und hat mir dreischichtige Landhausdielen nahegelegt.
Er meinte das diese zum einen easy schwimmend zu verlegen sind und auch das Problem mit der Ausdehnung weniger gravierend ist als bei einer Massivholzdiele.
Das wäre also wegen geringer Aufbauhöhe, Raumbedingungen, Arbeitsaufwand (Bodenvorbereitung) und Kosten wegen Selbstverlegen am besten geeignet.

Waren schon ein paar Landhausdielen dabei die mir echt gut gefallen haben. Allerdings meistens 60-80€ (Angebote auch für unter 50) was dann schon knackig ist, sah aber echt stark aus.
Die Landhausdielen waren von Berg & Berg, falls da wer was dazu sagen kann?


Welchen Aufwand habt ihr beim Ölen des Bodens, also zeitlich und wie oft behandelt ihr den Boden?
 

Sägenbremser

ww-robinie
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Hallo Lauda

nun schreib doch einmal wo du werkelst.

Zum Thema- bei einem Fertigparkettboden
ist die Deckschicht für die Kostenseite eher
zweitrangig, bei einer Massivdiele aber schon
der entscheidende Kostenfaktor.

Ob jetzt auch ein verleimter Boden den zu-
vor gemachten Ansprüchen genügt, ist nur
von dir selber zu entscheiden. Das ist schon
eher eine grundsätzliche Haltung zu den im
eigenen Haus zu verwendenden Werkstoffen.

Bei mir wird in allen Wohnungen Eichendiele
verlegt. Das alte Haus hat zwei Kriege gerade
noch so überstanden und ich möchte das es
auch in 100 Jahren einwandfrei da steht. Ist
so eher meiner Vorstellung von Nachhaltigkeit
geschuldet, aber das muß sich nicht jeder in
der Form auch so aneignen müssen. Bei den
Abnahmemengen zahle ich in Partien um die
40 Euro/qm für eine elsässische 200mm Diele,
ist aber natürlich kein Klammerboden.

Gruss Harald
 
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