Elu TGS 171 Einstellungen

Christian R.

ww-fichte
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Liebe Forennutzer!

ich bin neu hier auf dem Forum, habe keine Ausbildung als Handwerker, bin Autodidakt und habe daher ein paar "Anfängerfragen" an Euch, die Ihr ggf. viel Erfahrung mit dem Maschinen habt.

Hier meine erste Frag und Bitte um Hilfe:

Ich möchte mir eventuell eine Elu TGS 171 als kleine Universalkreissäge anschaffen. Da ich mit dieser Säge noch nie gearbeitet habe möchte ich vor dem Kauf gerne wissen, ob man diese sowohl in der Kapp- als auch in der Tischkreissägenstellung um 45 grad neigen kann.

Ferner: kann ich am Schiebeschlitten eine Feinjustierung vornehmen um Winkelungenauigkeiten auszugleichen und um das Spiel des Schiebeschlittens, der wohl nur auf einer Metallleiste läuft, einzustellen?

Kann ich eine Feinjustierung zum Ausgleich von Winkelungenauigkeiten am Parallelanschlag vornehmen?

Vielen Dank im Voraus für eine Antwort,
Christian
 

Sägenbremser

ww-robinie
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Hallo Christian

erst einmal sei begrüßt im Forum.

Die bewährte TGS171 kann noch nicht das Sägeaggregat
verschwenken. Da solltest du nach einer 173/273 suchen.
Deutlich erkennbar am nicht mehr seitlich angeflanschten
Motor und im Falle der 273 etwas weniger Gewicht.

Schau dir die angebotene Säge aber sehr genau an, die haben
zum Teil ein hartes Leben auf der Baustelle hinter sich und sind
nach dem Einzug der Mafell-Erika meistens für die groben Arbeiten
weiterverwendet worden. Schon das dieser Sägentyp weltweit wohl
eines der am meisten plagiatierten Werkzeuge sein dürfte, zeigt die
ungebrochene Zustimmung.

Über den kleinen Schiebeanschlag würde ich mir keine Gedanken
machen, das ersetzt die Kappsägenstellung. Der grosse, anbaubare
Schiebeschlitten wurde vor 40 Jahren einmal gekauft, probiert und
verschwand für ewig in der Werkstattecke. Dafür ist eine leichte
Montagesäge einfach nicht stabil genug und es bedarf dauernd der
Nachjustierung. Diese Arbeiten werden heute eher mit einer Schiene
und der Handkreissäge erledigt.

Gruss Harald
 

Christian R.

ww-fichte
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Hallo Harald,

herzlichen Dank für Deine Antwort.
Vielleicht suche ich dann doch besser nach einer anderen Säge.
Im Grunde genommen brauche ich nur eine kleine zweite für meine Werkstatt, denn eine große habe ich bereits. Mich interessierte die Kombination aus Kapp- und Tischkreissäge, da ich wenig Platz habe.
Im meiner Werkstatt arbeiten noch andere, die für kleinere Sachen oder weil sie Angst vor der großen haben, eine kleinere nutzen würden. Es geht bei uns in erster Linie um Modell- bis Prototypenbau.
Was hälst Du bzw. Ihr von einer kleinen Ulmia - z.B. der 610? Da kann man wohl nur den Tisch schwenken, was ungewöhnlich ist und ich noch nie ausprobiert habe. Aber diese ist schon für wenige hundert EUR zu bekommen und klein.

Einen schönen Abend wünscht:
Christian
 

Sägenbremser

ww-robinie
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Guten Abend Christian

wenn es um die Kombi aus Kappsäge mit Schwenken
geht, tun es die stabilen 173/273 von Elu schon gut.

Eine kleine Erika 60 wird auch noch gebraucht recht
preiswert gehandelt und sollte es im Modellbaubereich
auch wirklich gut richten können. Würde aber eine
etwas knappere Auflegeplatte aus HPL Werkstoff auf
den Maschinentisch kleben, die Schlitze neben dem
Sägeblatt sind für filigrane Arbeiten etwas rustikal.

Für den exakten Modellbau geht aber leider kein Weg
an der recht kostspieligen schweizer Reinhard vorbei.

Günstiger sind zuweilen kleine Kreissägen aus älteren
Beständen von Druckereibetrieben zu ersteigern. Die
wurden zum Aufschneiden der Bleiplatinen verwendet
und sind wirklich sehr präzise, schwer und laufruhig.

Jetzt hast du wirklich genügend Stoff zum Grübeln
Liebe Grüsse, Harald
 
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