Einstieg ins Hobel Segment Ku z 110 oder 102?

dragendorf

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Hallo,
ich wolt mir zum einfühlen mal nen Handhobel zulegen.
Überwiegend arbeite ich mit Plattenmaterial und ab und an mit Baumarkt Leimholz.
Denke da bietet sich der Kunz an, Kann hier das Schärfen und Abrichten der Unterseite üben. Kann man auf Nassschleifpapier die Eisen auch ohne schärf Hilfe brauchbar Schleifen?
Wie ist die2 backenführung von dick zu bewerten, kann man diese neben Hobeleisen auch für die Stechbeitel nutzen?
Danke Gruß
 

Keilzink

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...hier Beitrag 15 & 16.
Es gibt meiner Meinung nach günstigere Möglichkeiten, sein Geld anzulegen, als einen Kunz-Hobel zu kaufen - Juuma zum Beispiel wäre mein Tip. Vielleicht einen 4er Bankhobel zum Einstieg?

Andreas
 

michaelhild

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Juuma wäre auch mein Tipp, oder halt die ähnlichen Hobel von Dictum oder Workshopheaven.

Auch an dieser Stelle (ich vermute Du bist auch im Werkzeug-News Forum unterwegs), Plattenmaterial und gekauftes Leimholz lassen sich nicht hobeln. Wobei ich mit "nicht hobeln" bei dem Leimholz meine, dass kein vernüftiges Ergebniss erzielt wird, wegen der nicht gleichmäßigen Faserrichtung.
 

Snekker

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Auch mein reden Leimholz nur mit der Maschine Hobeln und dann Schleifen. Und dann kaufe dir eine vernünftige Schleifmaschine bevor du anfängst mit Hobeln. Ich würde dir die NSM200 von Scheppach empfehlen bei der kannst du das Zubehör von Tormek auch benutzen. Wenn es aber unbedingt ein Hobel sein muß und du keine Schleifmaschine kaufen willst dann kaufe dir den Rali Hobel der hat auswechselbare Klingen und ist nicht schlechter als andere Hobel obwohl er sehr Poppig aussieht mit seinem Plastik Outfitt
 

Keilzink

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Juuma wäre auch mein Tipp, oder halt die ähnlichen Hobel von Dictum oder Workshopheaven.

Auch an dieser Stelle (ich vermute Du bist auch im Werkzeug-News Forum unterwegs), Plattenmaterial und gekauftes Leimholz lassen sich nicht hobeln. Wobei ich mit "nicht hobeln" bei dem Leimholz meine, dass kein vernüftiges Ergebniss erzielt wird, wegen der nicht gleichmäßigen Faserrichtung.

... das les ich immer wieder, und nach meinen Erfahrungen stimmt das so nicht ganz.
Ich habe schon so einige Meter keilgezinkte Buche (Baumarktmaterial) gehobelt. Wo ich zustimmen würde ist, dass man bei diesem Material eine gute Oberfläche nicht ausschliesslich mit dem Hobel herstellen kann, man muss auf jeden Fall auch noch schleifen.
Die Platten selbst muss man im Baumarkt sorgfältig auswählen - natürlich gilt, was Michael schreibt für die Platten mit schlechten Stellen, die mindestens die Hälfte der angebotenen Platten ausmachen (in meinem Baumarkt). Anders gesagt: Wenn ich diese Platten kaufe, dann sortiere in im Schnitt 10 aus, bevor ich mich für zwei entscheide.

Bei diesen Platten gilt dann: Etwa 90% der Fläche lässt sich gut hobeln, bei den restlichen 10 % muss man mit ganz kleinen Ausrissen rechen. Deshalb muss man das Werkstück an diesen Stellen nachbearbeiten, mit Ziehklinge und Schleifmittel, und dann insgesamt noch mal überschleifen. Aber die Leim-Grate zwischen den Lamellen bekommt man mit dem Hobel gut raus. Allerdings ist die Voraussetzung ein sehr scharfes Messer in einem sehr guten Hobel. Und man muss kompromisslos nachschärfen, wenn die Klinge nachlässt.


Andreas
 

narrhallamarsch

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moin,

die grünen kunz sind so schlecht, dass sie dir den einstieg eher vermiesen, als dabei helfen.

es macht sinn, sich erst einen vernünftigen hobel anzuschaffen, damit man weiß, was möglich ist, um dann später eine messlatte zu haben, wenn man sich mit preiswerten hobeln oder gebrauchten stanleys beschäftigen will.

denke aber noch ans schärfequipment, das kostet auch ein wenig.

gruß

frank
 

ChrisOL

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Hallo Dragendorf,

die kleinen Kunz Taschenhobel sind nicht der beste Einstieg zum Hobeln. Ich würde dir auch einen No 4 Putzhobel empfehlen, neben dem Jumma oder Dictum Einstiegshobeln kannst du in der Bucht auch nach gebrauchten Reformputzhobeln Ausschau halten, da ist allerdings fraglich wie das Eisen aussieht. Für gelegentliches Schärfen ist Nasspapier ausreichend, auf Dauer werden die Steine aber günstiger sein.
Um das Hobel zu üben sollte man ein Stück astfreie Kiefer in Späne verwandeln und sich an das Thema rantasten.

Warnhinweis: Hobeln kann süchtig machen :emoji_slight_smile:

@ Kleinzink
Warum will man Leimholzplatten hobeln? Klar eine Fase anziehen geht auch mit dem Hobel. Aber die Oberfläche ist doch soweit vorbereitet, dass schleifen sicher zu deutlich besseren Ergebnissen führt wie ein Putzhobel auf der bunt zusammengewürfelten Platte.

Grüße
Christoph
 

pedder

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Warum kein Holzhobel? Ein Doppelhobel von Ulmia bekommt man für 15-20 € von Ebay. Diese Feineinstellungen sind gar nicht so fein, wie man denkt. Ein kleiner Hammer ist feiner.

Liebe Grüße
Pedder
 

Keilzink

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@ Kleinzink
Warum will man Leimholzplatten hobeln? Klar eine Fase anziehen geht auch mit dem Hobel. Aber die Oberfläche ist doch soweit vorbereitet, dass schleifen sicher zu deutlich besseren Ergebnissen führt wie ein Putzhobel auf der bunt zusammengewürfelten Platte.

Grüße
Christoph

... die Platten kommen eingeschweisst unter 5 % Feuchte vom Hersteller - das hat Vorteile vor allem beim Schleifen - die Bänder stehen länger. Um sie vernünftig verarbeiten zu können, muss man die Platten langsam und vorsichtig auf 10 - 12 % hochbringen. Dabei entstehen Niveau-Unterschiede zwischen den verleimten Klötzen, weil sich die unterschiedlich ausdehnen - je nach Lage und Beschaffenheit. Das kann man natürlich auch verschleifen, aber nur mit schwerem Gerät, man will ja die ganze Fläche egalisieren und nicht nur die Grate wegschleifen - sonst bekommt man eine leicht wellige Oberfläche, die sich nicht schön anfühlt. Ich nehm dazu einen alten, sehr schweren Festo Schwingschleifer (eigentlich ein Bodengerät).

Hobeln geht allerdings schneller und macht viel mehr Spass - finde jedenfalls ich.

Andreas
 

ChrisOL

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...
Hobeln geht allerdings schneller und macht viel mehr Spass - finde jedenfalls ich.

Volle Zustimmung :emoji_grin:

Das die Leimholzplatten nur noch 5% Feuchtigkeit besitzen war mir neu, danke für die Info.

Zum üben sollte der TO allerdings wirklich besser astfreie Kiefer nehmen

Grüße
Christoph
 

Snekker

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Komme gerade mit dem Holzfeuchte Messgerät aus dem Baumarkt, die haben heute morgen frische Leimholzplatten bekommen , direkt vom Hersteller. Holzfeuchte 12% Die platten sind keine 24h. vom Band
 

HKP84

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Also ich habe seit Kurzem einen Kunz 51 AR Schabhobel. Also an der Fertigung kann ich nichts aussetzen. Er wirkt durchaus solide. Die Schwächen liegen eher im Aufbau begründet. Das Hobelmaul ist zum Beispiel unnötig groß. Dadurch geraten oft zu große Späne ins Maul des Hobels. Wobei man bei einem Schabhobel ohnehin den Winkel fein von Hand steuern muss, damit man ein gutes Ergebnis erhält. So ganz habe ich den Dreh noch nicht heraus. Vielleicht kommt ein Meister seines Faches auch mit einem großen Hobelmaul zurecht, aber mir wäre es lieber, wenn es deutlich kleiner wäre. Dann hätte man mehr Spielraum beim Winkel. Es gibt meines Erachtens auch keinen Grund, wieso vor dem Hobeleisen noch 5mm Luft sein sollen. Leider lässt sich das Hobelmaul auch nicht verstellen. Und bei der Klemmvorrichtung für das Hobeleisen wäre es besser gewesen, wenn diese unten flacher gestaltet wäre. Dann hätte sie sogar als Spanbrecher dienen können. So behindert die Klemmvorrichtung jedoch den Spanabtransport mitunter. Um es kurz zu machen: Also qualitativ sind die Kunz Hobel akzeptabel, aber konstruktiv in einigen Fällen nicht ganz durchdacht.
 

Snekker

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Es wird schon seine gründe haben warum kein Fachmann Hobel von Kunz kaufen will. Ich persönlich habe nur Hobel von Veritas und Nielsen an denen gibt es nichts auszusetzen außer das sie Teuer sind.
 

dragendorf

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Hallo,
den Einhandhobel hatte ich bewußt gewählt, da ich ihn vorallem zum Kanten glätten und anfasen, oder um mal schnell ein Stückchen Nadelholz (Bauholz) vor dem Schleifen herzurichten.
Grobe Abrichtsteine und ein Belgischerbrocken/ arkansas Kombistein mit ca 5cm breite liegen in der Küche Ashley - handgemachtes Werkzeug - Größe 100x50 mm und solten es hoffe ich für die 1. Versuche nach dem Abrichten tun.
Frage ist halt ob ich nen Metalhobel selber getuned und geschärft bekomme oder ob ein Ralli sinn macht.
Wenn das herrichten geht wolte ich mich an ein über Hundert Jahre altes Familien Erbstück ran machen.
Messer aus Wien mit Österreichisches Reichstpatent und habsburger Doppeladler auf der Klinge.
Trotz mindestens 40 jahren nicht benutzung steht er noch gut da und nimmt schöne Späne.
Und mit Uropas Hobel zu arbeiten hat schon was andres wie Stahl:emoji_wink:.
Er ähnelt von der Form her den primus Putzhobeln, un die Schraube zu bedienen braucht man ein extra Werkzeug das Opa mal nachgefertigt hatte.
Einen 4er, wolte ich erst anschaffen wenn ich mal an "Vollholz" gehe, und ich ihn auch Pflegen kann.
gruß
 

Keilzink

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... wie auch immer: gib dein Geld nicht Kunz, das ist mein Tip. Holzhobel vom Opa hab ich auch, die sind (meiner Meinung nach) zum Anschauen, einer steht sogar im Wohnzimmer, eine wunderschöne Erinnerung an den Mann, er hat seinen Namen mit einem Brenneisen darauf hinterlassen. Aber zu Arbeiten ... Nein Danke. Opa hat das genauso gesehen, aber Stanley war einfach zu teuer zu seiner Zeit.

Rali ist ein schneller Baustellenhobel, ein Ausputzer, wenn was nicht ganz passt. Vom ästhetischen her genauso unmöglich wie alle von Kunz. Und zu denen noch was: Alles, was ich bisher von denen gesehen habe, haben sie abgekupfert, vom Meister Bailey oder von Stanley, je nach dem. Und nichts davon haben sie gut plagiert. Trotzdem stehen sie im "Museum", in den USA, aber nur wegen der für unsere US-Kollegen nicht begreifbaren Farbgebung ihrer Produkte.

Andreas
 

dragendorf

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Hallo,
naja aussehn und Farbe stören mich nicht, bei keinem Werkzeug.
Ok muß nicht pink sein.
Aestetik von Werkzeugen gibt mir wenig.
Eine rohe Fichten Bohle, die ich für eine Lücke der bachverblendung brauchte war mit Opis Hobel, aus der Lade genommen Hobeleisen eingebaut, Ruckzuck fertig, das hat mich vom Nutzen des Hobels überzeugt.
War vorher mehr Schleiffraktion:emoji_wink:.
Zum Abkupfern, viele ideen der US Hobel scheinen mir bei Römischen Hobeln abgeschaut:emoji_wink:.
Hobel in weite n teilen ihrer funktion sind seid 2000 jahren Unverändert, zumindest stehts so im Maßgeblichen Katalog für römische Werkzeuge) Das die einfachen Kunz Hobel nichts sind hab ich begriffen. Der Preis wäre ja auch zu verlockend.

Gruß
 

Snekker

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@Keilzink Ja die Holzhobel! In meiner Lehrzeit hätte mein Meister mich mit einer Latte durch die Werkstatt geprügelt, wenn ich mit einem Nielsen Hobel angekommen wäre. Alte Deutsche Traditionen sterben langsam. Damals waren Ulmia, ECE und Steiner die Marken unter denen ich wählen durfte. Heute weiß ich mein Meister war ein engstirniger Idiot, der von Tischlerei eigentlich keine Ahnung hatte. Er hat mir damals das leben schwer gemacht und war logischen Schlußfolgerungen nicht zugänglich. Dann kam der Bund und die Bundesmarine. Damit häufige aufenthalte in UK speziell in Devon. Dort habe ich einen Örtlichen Tischlermeister kennengelernt. Der hat mein Leben in 4 Wochen auf den Kopf gestellt. Danach war ich für deutsche Möbeltischler versaut, den ich habe meine Holzhobel in di Vitrine gestellt und nur noch mit Metallhobeln gearbeitet. Die sind einfach besser. Damals habe ich mir Stanleys gekauft. Aber die stehen auch schon in der Vitrine. Heute habe ich Nielsens gute Hobel und den einen oder anderen von Veritas. Aber wer kann schon 2000€ für Hobel hinlegen. Kunz ist Müll da brauchen wir nicht drüber reden. Was ist mit Dick? hast du Erfahrung mit denen? Ich spiele mit dem Gedanken nächstes Jahr einen Lehrling auszubilden.
 

Keilzink

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Total off topic, aber mich juckt es dermassen in den Fingern:

... diesen Katalog haben Menschen geschrieben, die noch nie auch nur eine Sitzstange fürn Hühnerstall gehobelt haben - da wett ich.
Das ist mir in meinem Beruf immer wieder begegnet: irgendwann kommt einer daher und sagt: dieses System ist oder war zu dem und dem Zeitpunkt ausentwickelt. Besonders krasses Beispiel: die LED. Wurde vor 15 Jahren als ausentwickeltes System bezeichnet. Gut für Standby-Anzeigen usw. Man könnte natürlich auch sagen: als der erste Mensch in seiner Höhle die erste Tranfunzel angezündet hat, war die LED eigentlich schon erfunden - tja, könnte man. Sollte man aber nicht: man ignoriert dann Tausende von Jahren Entwicklung.

Mein Tip: Wenn einer wissen will, was für ein diffizieles System ein gut funktionierender Hobel ist: Nachbauen das Teil. Spätenstens dann sagt man solche Sachen wie in diesem Katalog nicht mehr.

Schönes WE:
Andreas
 

pedder

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Das die einfachen Kunz Hobel nichts sind hab ich begriffen. Der Preis wäre ja auch zu verlockend.

Mich hat der Preis der kleinen mal gelockt und ich habe mir einen Kunz 100 angeschafft. Ein Freund hat den dann von der grünen Farbe befreit und ein anderer das Messer geschärft. Und dann kann man mit dem Ding einwandfrei hobeln.

IMG_0004.JPG


56725_7.jpg


OK, die Funktion hat wenig mit der Farbe zu tun. Das Umfärben ist nur gut für den Magen.

Liebe Grüße
Pedder
 

dragendorf

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Hallo,
wenn man mal mit unterwegs auf Baustellen ist wo auch andre rumrennen, hat das Grün vorteile, verwechselt keiner mit nem Lee Nielson. :emoji_grin:
Der ganz so schlechte ruf Wunderte mich auch was Ashley hat meiner erfahrung nach nur ganz brauchbares im Programm.
Danke gruß
 

Snekker

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@dragendorf
Für die Baustelle machts auch ein billiger Stanley, der ist immer noch um Längen besser als ein Kunz. Ich kann verstehen das du die Grüne Farbe entfernt hast. Mir wäre es auch peinlich mit einem Kunz Hobel erwischt zu werden. Ist so wie mit einer Black und Decker Bohrmaschine, für das Geld kann man keine Qualität erwarten. Ich habe ein bisschen Gegoogelt vor allem bei unseren Freunden aus dem Angelsächsischen Sprachraum. Über Dieter Schmidt und seine Juuma Hobel bekommt man nur Positives zu hören. Es scheint sich da um eine Chinesische Raubkopie von älteren Lee Nielson Modellen zu handeln. Laut aussagen von Leuten die es wissen müssten sollen die Abweichungen nur im 100stel mm Bereich sein. Was die Hobeleisen betrifft, die sind auch als gut bezeichnet worden. Wahrscheinlich kann man die auch gegen Lee Nielsen Originale austauschen
 

nautik

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Zu den Palgiaten und Nachbauten:
Rühmt sich nicht Lie-Nielsen damit das seit Jahren bewährte und erfolgreiche Prinzip/Bauform der alten Stanleys nachzubauen? Ich kann mich auch täuschen.
Ist ja auch gar nichts schlimmes dran. Man kann nicht alle paar Jahre das Rad neu erfinden (die sind auch seit immer schon rund :emoji_wink: )
Ich glaube aber, dass Metallhobel in ihrer Funktion und Frorm so ziehmlich ausgereift sind. Den Unterschied machen mMn eher höherwertige Materialien, Fertigungstechniken- und Toleranzen.
Just my 2 cents, Chris

PS: Ich richte auch leidenschaftlich gerne altes Werkzueg (v.a. Hobel) her und finde es weitaus spannender als sich neue zu kaufen. Und die letzten Paar Hundertstel muss ich in meiner Hobbywerkstatt nicht aus dem Teil rausholen.
Ich würde meinen zB Bailey 4 1/2 aus dem frühen 20JH nie gegen einen gleichwertigen neuen tauschen. Und für 30euro aus der Bucht und 1 oder 2 Stunden Arbeit ist net viel verhaut. Schlimmstenfalls ist er noch für den Kaminsims :emoji_grin:
 

Keilzink

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Zu den Palgiaten und Nachbauten:
Rühmt sich nicht Lie-Nielsen damit das seit Jahren bewährte und erfolgreiche Prinzip/Bauform der alten Stanleys nachzubauen? Ich kann mich auch täuschen.
Ist ja auch gar nichts schlimmes dran. Man kann nicht alle paar Jahre das Rad neu erfinden (die sind auch seit immer schon rund :emoji_wink: )
Ich glaube aber, dass Metallhobel in ihrer Funktion und Frorm so ziehmlich ausgereift sind. Den Unterschied machen mMn eher höherwertige Materialien, Fertigungstechniken- und Toleranzen.
Just my 2 cents, Chris

PS: Ich richte auch leidenschaftlich gerne altes Werkzueg (v.a. Hobel) her und finde es weitaus spannender als sich neue zu kaufen. Und die letzten Paar Hundertstel muss ich in meiner Hobbywerkstatt nicht aus dem Teil rausholen.
Ich würde meinen zB Bailey 4 1/2 aus dem frühen 20JH nie gegen einen gleichwertigen neuen tauschen. Und für 30euro aus der Bucht und 1 oder 2 Stunden Arbeit ist net viel verhaut. Schlimmstenfalls ist er noch für den Kaminsims :emoji_grin:


Mehr noch: Thomas Lie- Nielsen ist der einizige der neuen Hobelbauer am Markt, der immer wieder darauf hinweist, dass er das Rad nicht erfunden hat, sondern Leonard Bailey - und, zu einem kleineren Teil, Stanley. Gleichzeitig ist er der einzige, dessen Plagiate so gut sind wie die originalen Vorkriegsmodelle - oder besser - inzwischen.
Die meisten anderen tun so, als ob sie das Rad neu erfunden hätten, und die meisten davon plagieren schlecht. Lie Nielsen sagt, die Weiterentwicklung bei seinen Produkten liege vor allem darin, darin, dass er Materialien und Fertigungstechniken verwenden könne, die es vor 1940 nicht gab oder die nicht bezahlbar waren.
Und ausentwickelt: nein, ganz sicher nicht. Allerdings musste man erst mal wieder das Fertigungsniveau von 1940 erreichen, bevor man weiter entwickeln konnte. Denn zwischen 1960 und 1980 gab es nichts auf dem Markt, was mit den Stanleys von 1940 hätte mithalten können.

Andreas
 
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