Einstieg für Leute mit wenig Ahnung und wenig Platz

Threepwood

ww-pappel
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Hallo,

ich bin Student auf Lehramt. Das heißt aktuell und generell in der Zukunft werde ich generell viel Zeit damit verbringen nichts "handfestes" zu machen.

Schon bei diversen Technikbasteleien und beim Arbeiten im elterlichen Garten merke ich, dass dies eine unglaublich beruhigende und entspannende Wirkung auf mich hat, wenn ich in Hobbyprojekten etwas herstellen kann.
Die Arbeit mit Holz sagt mir irgendwie ganz besonders zu. Ich finde es unglaublich cool, wenn ich selbst ein Gartenhaus, eine Holzterasse oder auch eine Holzschatulle herstellen könnte.

Leider wohne ich in einer kleinen Innenstadtwohnung ohne Keller oder Dachboden und habe daher aktuell bis zum Ende meines Studium keinen Platz mir eine richtige Werkstatt einzurichten. Ich will mich aber nicht mehr davon abhhalten lassen, mit dem Holzarbeiten anzufangen.

Könnt ihr daher Bücher (so Anfängerbücher) und Projekte empfeheln,, die auch mit wenig Werkzeug bzw. Sachen die wenig Platz verbrauchen zurecht kommen.
 

Winni_E

ww-eiche
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Also da fällt mir nur Laubsägearbeiten, Holzbrennen und Intarsien ein... Braucht wenig Platz und ist nicht laut

Gruß Winni
 

Friederich

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Das erste und wichtigste wär erstmal eine vernünftige Werkbank, auf der man auch etwas einspannen kann. Am besten eine Hobelbank. Würd ich persönlich mir sogar in die kleinste Studentenbude stellen. Kann man ja zwischendurch auch anderweitig nutzen.

Solide Standardliteratur für Schreiner wäre z.B. immer noch Fritz Spannagel.
Lehrbücher für Berufsschule sind auch nicht schlecht. "Holztechnik-Fachzeichnen für Schreiner" z.B. Da sind viele wichtige Verbindungen anschaulich dargestellt.
 

wicoba

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Hallo,
habe spontan ähnliches wie Winni gedacht:
Ich könnte mir evtl. sogar eine kleine Dekupiersäge und einen Sauger dazu vorstellen. Macht kaum Lärm und Dreck, kann Dekosachen etc. herstellen und sein Geschick mit Holz testen. Und findet beim Verschenken viele Freunde :emoji_slight_smile:
Dazu findest du im web genügend Infos bzw. Bücher.
 

Fiamingu

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Schau doch mal ob es in deinem Umfeld
eine Hobbywerkstatt gibt. Da Stösst du
auch auf gleichgesinnte. Ich weiss ja
nicht wo du in BW wohnst aber das
sollte doch zu finden sein. Kurse
in Holzbearbeitung gibt es sicherlich
auch. In einer Studentenbude wirst du
sicherlich keine Schrankwände herstellen.
 

sebastian69

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Wie wäre es mit Schnitzen? Gab neulich ein Artikel, da hat sich jemand jede Menge Löffel auf verschiedene Holzarten selbst geschnitzt. Kann man auch auf dem Balkon... Und das Ergebnis kann man auch gut nutzen.
 

ministry

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Dieser Nick-Name, der ja allbekannt ein Held, oder Antiheld - das liegt im Auge des Betrachters -, des früheren Computerspiels war in Verbindung mit dem Konterfeit aus dem Remake hat bei mir natürlich sofort Assoziationen zu früher geschriebenem ausgelöst.
 

borbe

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Alo während meine Studiums hab ich nach interesssen gewichtet und die Küche umgebaut. Da hat eine Werkbank mit unterschrank und Handmaschinen platzgefunden. Damit hab ich alle MÖbel in "studentendesign" und ein REspektables Schachbrett gebaut. Als Lehrer hast Du gute aussichten auf baldige Erweiterung nach Einstieg in die Berufstätigkeit.

Gruß

Borbe
 

khkb

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Hallo werdender Fast-Kollege,

Könnt ihr daher Bücher (so Anfängerbücher) [...] empfeheln, [...]

während Du noch am Anfang dieses beruflichen Weges stehst, bin ich damit seit zwei Jahren durch :emoji_grin: . Neben unserem Beruf scheinen wir auch Hobbyinteressen gemein zu haben. Von mir zunächst v. a. Literaturhinweise.

1. Wohl nur noch antiquarisch zu kriegen: Der Hobbytischler, Technik der Holzarbeit, Das Standardwerk entstanden in Zusammenarbeit mit der Meisterschule Ebern, Orbis Verlag München 1995, ISBN 3-572-0763-1

Basis dieses Buches ist eine amerikanische Veröffentlichung aus dem Jahre 1984 "The Woodworker's Handbook", das in's Deutsche übersetzt und wohl auch in Hinsicht auf deutsche/europäische Standards überarbeitet wurde.

Ich empfehle dieses Buch, weil es in bestechend klarer und einsichtiger Weise alle wesentlichen Techniken der Holzbearbeitung gerade auch für den Anfänger übersichtlich darlegt. Dabei ist es so organisiert, dass es auch noch für späteres Nachschlagen hervorragend zu gebrauchen ist - man behält nicht alles auf einmal und für immer (was Dir in Deinem angestrebten Beruf mehr als Dir lieb sein kann begegnen wird....:rolleyes: ). Es gibt noch eine Menge anderer Bücher, aber zum Beginnen ist dieses m.E. das mit Abstand beste.

Solltest Du doch noch dazu kommen, etwas mehr Platz zu haben, so wirst Du eventuell auch die eine oder andere Maschine kaufen wollen. Eine imho gute Investition ist hier das Buch von Guido Henn, "Handbuch Elektrowerkzeuge, Sägen - Schleifen - Bohren", das nicht nur gute Tipps zum Kauf der diversen Geräte gibt, sondern auch elementar den Umgang mit ihnen erläutert. Während Du das o.g. Buch schon ab 8,- EUR erhalten kannst, ist das Letztgenannte allerdings kaum unter 45,- zu kriegen :emoji_frowning2:
 

drwitt

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Moin!
Hab zwar keine konkrete Literatur- oder Projektempfehlung, aber als platzsparende Alternative zu Friederichs Vorschlag mit der Werkbank wäre vielleicht noch die Smart Vise von Sjöberg eine Überlegung wert – das ist eine Art Kleinstwerkbank zum Aufspannen. Wobei: Ich kenn das Ding nicht. Vielleicht jemand anders? However, irgendeine Form robuster Arbeitsunterlage brauchst du nämlich schon, denn nichts bremst mehr als mentales Störfeuer wie „kann ich nicht, geht nicht, weil dann der Tisch nen Kratzer kriegt“.
Viele Grüße
Carsten.
 

ministry

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... werden wohl noch ne weile auf eine Reaktion warten müssen:

Studenten, Semesterferien, gutes Wetter ...
 

khkb

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Moin Carsten,

[...] irgendeine Form robuster Arbeitsunterlage brauchst du nämlich schon [...]

da hast Du natürlich was ganz Wichtiges auf dem Schirm! Möglicherweise könnte der Fragesteller dazu aber bei Youtube unter dem Suchstichwort "werkbank" oder "simple workbench" auf etwas für ihn Realisierbares stoßen.

Ich jedenfalls staune immer wieder, auf wie simple Art sich manches Effektive doch, gerade wenn es nur eine temporäre Lösung sein soll, realisieren lässt.

Nicht zu vergessen den Spaß, den das Anschauen der einen oder anderen verrückten Sache oder komischen Vogels bereitet :emoji_grin:
 

khkb

ww-robinie
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Moin Mathias,

[...] Semesterferien [...]
lass das bloß nicht meinen Sohn hören! :cool:

Er besteht auf dem Terminus "vorlesungsfreie Zeit" und wenn ich mir so angucke, was der alles in den Semesterferien abreißt oder auch abreißen muss, dann habe ich im Vergleich dazu ein außerordentlich geruhsames Studium gehabt.

Okay, ich hab's dann schließlich dazu genutzt, mir noch ein drittes Hauptfach reinzuziehen, weil's soviel Spaß brachte :emoji_wink:....

Im Übrigen: Ich bitte um Nachsicht für OT!
 

pedder

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So wichtig finde ich es nicht, wo de Fragesteller ist, es funktioniert ja auch ohne ihn. Foren sind ja nicht nur Frage und Antwortspiel sondern, naja Diskussionsforen halt. Man hofft ja immer, dass threads nicht nur aktuell gelesen werden, sondern auch mal jemand in alten Sachen sucht oder stöbert.

Geringe Kosten bürdet einem am Anfang schnitzen nach der skandinavischen Methode auf. Löffelschnitzen zB geht mit wenigen Messern und es beschäftigen sich Menschen sogar hauptberuflich damit.

Werkzeug, Schmuck, Schatullen, Humidore kommen mir als Projekte in den Sinn.

Brian zeigt auf seinem Blog, wie er in einer sehr kleinen Werkstatt Möbel baut, leider auf Englisch (Aber in München!) Toolerable

Ich könnte mir allerdings nicht vorstellen, etwas nur des Prozesses wegen herzustellen. Das Ziel ist schon das Ziel, auch wenn der Weg interessant sein mag.

Liebe Grüße
Pedder
 

harris

ww-esche
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Ähnliche Situation bei mir. Habs ne Zeit lang im Wohnzimmer gemacht. Ergibt ein gewisses Staubproblem als trade-off, aber ich wollte mich auch nicht abhalten lassen :emoji_grin: Bei ordentlichem Absaugmanagement gehts sogar einigermaßen :cool:
 

broesel.xxl

ww-birke
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Bis zum Ende des Studiums hat man da genug Beschäftigung. :emoji_wink:

Im ernst: Es gibt so viele Möglichkeiten, mit dem Werkstoff Holz auch an kleindimensionierten Projekten mit wenigen Handwerkszeugen zu arbeiten.

Eventuell kommt in diesem Zeitraum auch noch Flüssigholz auf den Markt,
so das man es im 3D-Drucker verwenden kann. :emoji_grin:
 
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