Einsetzen eines Reduzierringes in ein Kreissägeblatt

Heiner

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Hallo,

ich muss einen Reduzierring ins Kreissägeblatt setzen. Das Ankörnen gibt normalerweise zu wenig Halt und der Reduzierring verschiebt sich oder fällt heraus. Kann man das Problem mit Sekundenkleber lösen oder gibt es eine bessere Methode?

Gruß Heiner
 

raftinthomas

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eigentlich muss man den reduzierring nicht weiter befestigen. die sägenschraube/mutter bzw deren flansche müssen das sägeblatt spannen. der ring dient nur zur zentrierung.
 

Heiner

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Hallo Raftinthomas! Danke für die Antwort. Habe seit ein paar Tagen eine Ulmia 1710 S. Hinterer und vorderer Flansch sind mehr als 2mm hinterdreht. Der erste Reduzierring hat sich gleich verabschiedet und sitzt nun in der " Nische". Ich kann ihn nicht mehr herausholen. Am einfachsten erscheint mir der Einbau eines festen Reduzierringes in jedes Sägeblatt. Alternativ dazu könnte ich mir auch eine stärkere Hülse drehen lassen. Das ist mein Problem. Gruß Heiner.
 

WinfriedM

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...wobei mit Locktite vermutlich Sekundenkleber gemeint ist, was wieder zu deinem Ursprung der Frage zurückführt :emoji_wink:

Wenn deine Aufnahme so weit hinterdreht ist, dass der Ring während des Betriebes vollständig rausrutschen kann, dann halte ich diese Methode jedoch für verdammt gefährlich. Schlimmstenfalls rutscht der Ring raus und dein Sägeblatt rutscht außermittig und schlägt gewaltig.
 

Mister G

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Am einfachsten erscheint mir der Einbau eines festen Reduzierringes in jedes Sägeblatt.

Hast Du so außergewöhnliche und teure Sägeblätter in Verwendung, dass sich da solche Aktionen lohnen?

Mir erscheint es am einfachsten, neue und zur Säge passende Sägeblätter zu kaufen. Experimente mit wackeligen Reduzierringen wären mir für die Ersparnis von vieleicht 25 bis 40 Euro pro Blatt zu riskant.
 

raftinthomas

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ich denke, da wäre es angesagt, sich einen breiteren reduzierring drehen zu lassen.
mit den flaschen ist klar, das ist bei altendorf auch so.
 

electrixx

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Wenns schon ein Reduzierring sein muß, würde ich einen
abgesetzten Ring mit Bund von z. B. 1,5 mm verwenden und den so einsetzen daß
er nicht rausrutschen kann.
Obs lohnt ist eine andere Frage.
 

magmog

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guude,

ich besitze seit vielen jahren 2 sägeblätter mit gerändelten redringen, eimal eingepresst, nie wieder rausgegangen.

mit "Loctite" meinte ich den umgangssprachlichen begriff für schraubensicherungskleber. funzt auch als metallkleber hervorragend.

gut holz! justus.
 

Heiner

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Vielen Dank für eure Beiträge. Ich bin bei den Sägeblättern sehr anspruchsvoll. Das Angebot für 250 mm Sägeblätter mit 20 mm Bohrung ist recht überschaubar. Winfrieds Bedenken teile ich sehr. Werde mir einen breiteren Reduzierring drehen lassen. Zunächst habe ich aber noch das Problem zu lösen wie ich den Reduzierring aus der " Nische " herauskriege. Ich hatte keine Ahnung, das der Flansch hinterdreht ist. Bei meiner Ulmia 1708 war der Flansch glatt. Als ich das Sägeblatt bei meiner neuen, gebrauchten einsetzen wollte ist mir das Missgeschick passiert. Den Reduzierring hätte ich gerne so breit wie möglich weil bei einem Kippen schon wieder Ungenauigkeiten entstehen. Vielen Dank nochmals! Gruss Heiner
 

carsten

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Hallo

für unsere alte Kappsäge die wir hauptsächlich für ALU nutzen hab ich passende Sägeblätter beim Schärfdienst geordert. Hat ne 25 mm Bohrung. War kein Problem. OK hat etwas länger gedauert und war auch teurer als ein Standardblatt aber die Säge ist somit wieder nutzbar.
 

WinfriedM

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Vielleicht kannst du mit Sekundenkleber irgendwas auf den Ring kleben, womit du ihn dann rausziehst. Was gummiartiges ist dafür ideal (aufgeschnittener O-Ring z.B.). Ganz sparsam mit Sekundenkleber sein, damit der nicht irgendwo zwischen die Welle und Ring läuft.
 

Heiner

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Vielen Dank für eure Tipps. Beim Sekundenkleber habe ich die Sorge das etwas davon auf die Welle kommen könnte. Habe zunächst die Köpfe von 2 Nägeln glattgefeilt und die Zugvorrichtung am 5mm breiten Ring ausprobiert. Dabei kamen mir die Bedenken. Habe daraufhin 3mm starke Löcher in den Reduzierring gebohrt und mit 2 Spitzbohrern den Ring angehoben. Der Ring dreht sich und bewegt sich auch nach vorne, leider aber noch nicht weit genug. Werde morgen eine Spitzzange kaufen und weiterprobieren. Zum Abziehen des Flansches muß ich vermutlich vorher die Tischplatte abbauen was ich gerne vermeiden möchte. Mit Hammer und Meisel möchte ich an der sensiblen Stelle auch nicht arbeiten. Vielen Dank nochmals, werde weiter berichten. Gruß Heiner
 

Heiner

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Hallo an Alle. Habe an zwei gegenüberliegenden Stellen im Abstand von ca 2mm Löcher gebohrt mit 2,5mm Durchmesser. Dann konnte ich den Reduzierring mit einer Spitzzange abziehen. Der hintere Flansch ist nicht beschädigt. Werde mir jetzt eine Hülse drehen lassen weil es keine stärkeren Reduzierringe als 2,8 mm gibt.Die Firma Ott hatte den Flansch 2,63 mm hinterdreht mit genau 30mm Durchmesser.Vielen Dank nochmals! Heiner
 

schraubaerni

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Hallo Heiner,

das Thema mit dem breiteren Reduzierring habe ich auch ...
Hat das denn damals geklappt mit dem Drehen lassen ?
Was kostet sowas und wer macht das (wenn man keinen kennt, der das kann :emoji_wink:
Welche Passungen sind denn zwischen Welle und Sägeblatt eigentlich üblich ?

Grüße
Schraubaerni
 

Mathis

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Im Dorf in 'ner Stadt
Also wir haben auch zwei 1710 S in täglichem Betrieb und es gab noch nie ein Problem mit den Reduzierringen- wir haben zwei, die praktisch immer auf der Welle verbleiben, auch bei uns sind die Spannflansche hinterdreht, aber nicht genug, um den Ring ins Abseits rutschen zu lassen.

Bei meiner 1980er 1710 S kann ich beide Flansche lösen, auch den zweiten kann man ohne Problem auf der Welle axial verschieben und so einen Red.-Ring zu entfernen.

Wenn Du unbedingt in jedes Blatt einen ring einsetzen möchtest, sichere diese doch mit einem kleine sanften Körnerschlag in die Fuge zwischen Ring und Blatt, zwei um 180 Grad versetzte auf jeder Seite, diese gegeneinander um 90 Grad versetzt sind ausreichend, um die Ringe zu fixieren.

Blätter mit 20er Bohrung sind deutlich teurer und Exoten, alle unser Blätter haben die 30er Bohrung und sind teils ganz preiswert. Ansonsten herzlichen Glückwunsch zu einer der genialsten Kreissägen aller Zeiten, der Ulmia 1710!
 
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