Einbauschrank im Selbstbau

heinetz

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Hallo Forum,

ich möchte einen Einbauschrank mit Schiebetüren bauen und im Moment hakt's etwas bei den Schiebetüren, die je 280cm X 100cm gross sind. Geplant habe ich das mit diesem Beschlag. Der trägt laut Hersteller 25KG pro Tür. Bei der Fläche müssen die Türen also relativ dünn werden und ich bin unschlüssig, was das Material angeht. Zur Auswahl stehen m.E. beschichtete Spanplatte und MDF, was nach diesem Rechner entweder 12mm (Spanplatte) oder 10mm (MDF) dick sein darf.

1. Frage:
Kann man sich auf den Rechner wohl verlassen?

2. Frage:
Wie genau muss ich es mit den 25KG nehmen? Sind 30 wohl schon kritisch?

Jetzt nochmal zum Material:

A)
Beschichtete Spanplatte bekommt man ja heute sogar in, wie ich finde ganz schönen Dekoren und die Beschichtung hat natürlich einige Vorteile. Das ganze muss nicht lackiert werden und ist abwaschbar (Kinderzimmer). Sie hat aber auch einen nicht ganz unerheblichen Nachteil: Das sind die Kanten bzw. Schnittflächen. Die Kanten sind, wenn sie aus der Säge kommen unversiegelt. Standard ist wohl, dass man Umleimer aufbügelt, was meiner Erfahrung nach nicht richtig gut funktioniert. Dann sind sie ungebrochen, was nicht schön ist:

3. Frage / 4. Frage:
Ist das richtig gut, wenn man das mit dem Umleimer beim Holzhändler machen lässt?
Wie bricht man die Kante schön umgebrochen?

:emoji_sunglasses:
MDF macht bei den Kanten weniger Probleme.

5. Frage:
Führt das Umbrechen ohne Oberfräse nur mit Schleifpapier zu einem akzeptablen Ergebnis?

Lackieren muss man das MDF ja in jedem Fall. Ich habe vor Jahren man einem Tischler bei einem Innenausbau geholfen. Der hatte auch Einbauschränke gebaut und ich meine mich zu erinnern, dass dafür MDF verwendet hatte, dass transparent lackiert war, was nicht schlecht aussah.

6. Frage:
Kann das sein / Kann das gut aussehen, wenn man es nur klar lackiert? Hat das mal jemand von euch gemacht und gibt es u.U. Bilder?

7. Frage:
Kriegt man das mit der Rolle hin?


danke für eure Einschätzung und

beste gruesse,
heinetz
 

magmog

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guude,

der beschlag benötigt wie beschrieben 16-19 mm türstärke und die gewichtsangaben sind ernst zu nehmen.
für türen in der größe nicht geeignet.
das führungsprofil muß eingenutet werden.
kanten werden bei vielen zuschneidnenden händlern angefahren.
mdf klar lackieren geht auch mit einer rolle.
 

heinetz

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Hallo Justus,

viel Dank für Deine Hinweise!

der beschlag benötigt wie beschrieben 16-19 mm türstärke und die gewichtsangaben sind
ernst zu nehmen.
für türen in der größe nicht geeignet.

Der Hinweis auf die Türstärke ist sicher nicht ganz unwichtig. Aber warum ist die Türstärke wichtig? Wahrscheinlich weil die Beschläge aufgeschraubt werden und die Schrauben bei 12mm Türen nur höchstens 12mm statt 16mm im Holz stecken und dann bedingt durch das Gewicht ausreissen würden. Es wäre höchstens zu überlegen, ob das Holz durchbohren und die Beschläge mit Schrauben/Muttern befestigen könnte.
Oder eben doch mit einem anderen Beschlag planen ...

das führungsprofil muß eingenutet werden.

Aufmerksam beobachtet! Da komme ich ohne Oberfräse nicht weiter. Ist mir aber bewusst.

kanten werden bei vielen zuschneidnenden händlern angefahren.

Heisst das selbe wie die Kanten zu "brechen"?

mdf klar lackieren geht auch mit einer rolle.

Ich habe gestern noch ein wenig die Google-Bildersuche bemüht und einige Möbel aus klar lackiertem MDF gefunden. Das sieht nicht aus. Was ich in meiner Erinnerung hatte, waren Multiplex-Platten. Das würde mich ja jetzt reizen, aber meine Recherchen bzgl. der Preise ergeben folgendes:

Das günstigste Angebot für eine Platte in 3000mm X 1500mm ist 15,58 €/qm. Damit käme ich auf 135,- € für die Türen, wärend ich mit der beschichteten Spanplatte für knapp 40,- € dabei wäre.

8. Frage:
Ist der Preis realistisch oder habe ich mich vergoogled?


beste gruesse,
heinetz
 

elchimore

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hallo heinetz,

Der Hinweis auf die Türstärke ist sicher nicht ganz unwichtig. Aber warum ist die Türstärke wichtig? Wahrscheinlich weil die Beschläge aufgeschraubt werden und die Schrauben bei 12mm Türen nur höchstens 12mm statt 16mm im Holz stecken und dann bedingt durch das Gewicht ausreissen würden. Es wäre höchstens zu überlegen, ob das Holz durchbohren und die Beschläge mit Schrauben/Muttern befestigen könnte.

Du hast durch das obere Profil (Schiene) den Abstand der Türen zueinander vorgegeben.... Machst du sie dicker passts einfach nimmer :emoji_wink: (die hintere Tür) Da helfen dir dann auch keine durchgeborten Löcher weiter.....

Gruss Micha
 

heinetz

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Hallo Micha,

Du hast durch das obere Profil (Schiene) den Abstand der Türen zueinander vorgegeben.... Machst du sie dicker passts einfach nimmer :emoji_wink: (die hintere Tür) Da helfen dir dann auch keine durchgeborten Löcher weiter.....

Richtig, nur pro Tür 19mm Platz zur Verfügung stehen und wenn man die 12mm dicke Tür durchbohren und ein Schraube durchstecken, um dort dann eine Mutter und Scheibe draufzudrehen, stünden 7mm dafür an Platz zur Verfügung. Oder mache ich einen Denkfehler?

Dann ist die Frage, ob immernoch die Gefahr besteht, dass es unter dem Gewicht ausreisst.
Aber
Ich komme zu der Frage, wie ernst man das mit dem Gewicht nehmen muss aus folgender Beobachtung:

Das geplante Beschlagset Hettich Top Line 27 für 2 Türen ist mit 25KG pro Tür ausgewiesen (wie Justus festgestellt hatte, spielt auch die Stärke der Tür eine Rolle). Wenn man sich zum Vergleich das Beschlagset Hettich Top Line 25 für 1 Tür ansieht, ist kaum ein Unterschied zur der Version für 2 Türen festzustellen, die Tür muss u.A. auch nicht dicker sein aber sie darf 40KG wiegen. Deshalb meine Interpretation, dass es hier eher um das Gesamtgewicht der Türen (2 X 25KG oder 1 X 40KG) geht, die an dem Profil hängen. So, und weil ich mir jetzt überlege, dass der Beschlag in beiden Varianten entsprechend der Montageanleitungen jeweils auf eine Tür von 16mm Mindestmass geschraubt wird, die in dem einen Fall 40KG und in dem anderen Fall aber nur 25KG wiegen darf, stellt sich mir die Frage, wie dieser Unterschied zustande kommt.

gruss,
heinetz
 

elchimore

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Hallo,
Das geplante Beschlagset Hettich Top Line 27 für 2 Türen ist mit 25KG pro Tür ausgewiesen (wie Justus festgestellt hatte, spielt auch die Stärke der Tür eine Rolle). Wenn man sich zum Vergleich das Beschlagset Hettich Top Line 25 für 1 Tür ansieht, ist kaum ein Unterschied zur der Version für 2 Türen festzustellen, die Tür muss u.A. auch nicht dicker sein aber sie darf 40KG wiegen. Deshalb meine Interpretation, dass es hier eher um das Gesamtgewicht der Türen (2 X 25KG oder 1 X 40KG) geht, die an dem Profil hängen. So, und weil ich mir jetzt überlege, dass der Beschlag in beiden Varianten entsprechend der Montageanleitungen jeweils auf eine Tür von 16mm Mindestmass geschraubt wird, die in dem einen Fall 40KG und in dem anderen Fall aber nur 25KG wiegen darf, stellt sich mir die Frage, wie dieser Unterschied zustande kommt.

gruss,
heinetz
Wenn du dir jeweils die 2. Seite anschaust, hat der eine Beschlag eine Rolle und der andere 2.... Ich würde sagen, das ist schon ein Unterschied der die Tragfähigkeit beeinflusst :emoji_wink:
Gruss Micha
 

hemmi1953

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Hallo heinetz (ein richtiger Vorname wäre schöner),

eine Kante anfahren bedeutet z.B. ein Kunststoffprofil auf die Schnittfläche aufzuleimen. Eine Kante zu brechen ist etwas ganz anderes. Dabei wird die Schnittkante etwas abgeschrägt (Fase) oder gerundet.

Gruß Christof
 

heinetz

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Wenn du dir jeweils die 2. Seite anschaust, hat der eine Beschlag eine Rolle und der andere 2.... Ich würde sagen, das ist schon ein Unterschied der die Tragfähigkeit beeinflusst :emoji_wink:
Gruss Micha

Meine Tür wiegt nicht mehr als 25KG, sie ist lediglich dünner. Da die Beschläge in beiden Ausführungen nach 16mm Türen verlangen, die in dem einen Fall 25, in dem anderen aber 40KG wiegen dürfen, stellt sich die Frage ob meine 12mm Türen tatsächlich zu dünn sind.
 

heinetz

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Nun habe ich hier nochmal den direkten Vergleich mir recht guten Produktbildern:

Montagesatz TopLine 27 für 2 Türen (bis zu 25KG Gewicht je Tür)

Montagesatz für Profil TopLine 25 für eine Tür (bis 40 kg)

Die Ausführung für 40 KG unterscheidet sich in der Tat dadurch, dass es zwei Rollen hat aber montiert werden beide auf die gleiche Weise an einer min. 16mm starken Tür. Und der Unterschied darüber hinaus besteht darin, dass der 25KG-Beschlag mit 2 Schrauben und der 40KG-Beschlag mit 4(!) Schrauben auf das Türblatt geschraubt wird.

Ich stehe also vor 2 Optionen:

a) Ich verwende die Beschläge für 40KG-Türen und hänge je eine 25KG-Tür daran, die dafür statt 16mm nur 12 mm stark sind und gehe davon aus, dass die fehlenden 4mm Stärke durch die 15KG "Untergewicht" wettgemacht werden.

a) Ich verwende die Beschläge für 40KG-Türen und hänge auch je eine 16mm starke Tür daran, die dann je 40KG wiegen und hoffe darauf, dass das Laufprofil statt mit 50KG mit 80KG klarkommt.

Ich denke, beides geht. Was denkt Ihr?

beste gruesse,
heinetz
 

carsten

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Hallo

bei den bisherigen Überlegungen wurde die untere Führung vergessen, die wird auch nicht in den Hornbach Artikeldetails erwähnt oder darauf hingewiesen.
Auf der Seite von Hettich findet sich dann darüber etwas.
12 mm wäre mir zu dünn, die Türen verbiegen sich und in einem Kinderzimmer wären die auch nur begrenzt haltbar.
Schrauben nach außen wollte ich nicht in einem Wohnraum haben.
Auf die Schnelle hab ich im Hettichkatalog nix gefunden für Türen von 2800 *1000 mm
Der Top line XL ist für 2600 *1000 gedacht.
Dazu kommt das die gängigen Platten nur 2800 mm lang sind und beidseits mind 10 mm Anschnitt haben sollten. Multiplex nur 2500 mm.
Mir stellt sich die Frage willst du den Schrank selbsr bauen weil es nix passendes gibt, weil du es selbst bauen willst oder um zu sparen.
Eine Schiebtür mit den Maßen ( insbesondere Höhe) würde ich nur mit Ausrichtbeschlag einetzen und dann auch nur mit Bedenken. Sprich für Kunden inkl Gewährleistung würde ich sowas nicht bauen.
 

Oldie

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Guten Morgen heinetz

Über die Türstärke kann man geteilter Meinung sein, mir wären bei der Größe in einem Kinderzimmer 12 mm auch zu dünn. aber unabhängig davon: Warum machst du das Türblatt oben und unten nicht durch aufleimen einer Leiste dicker (oder auch komplett außen rum, damit die Optik wieder stimmt)? Damit musst du zwar den Umleimer auch auf diese Leisten ausdehnen, aber das Befestigungsproblem wäre gelöst.

Werner
 

heinetz

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Hallo Werner,

das klingt nach einer richtig guten Idee. Danke!

Ich glaube, ich bin mit meiner Lösung (Doppelrollenprofile für 40KG-Türen) jetzt soweit, dass die Befestig kein Problem mehr ist, aber mit aufgeleimten Leisten lässt sich den dünnen Platten ja generell zu mehr Stabilität verhelfen.

gruss,
heinetz
 

heinetz

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Hallo Carsten,

bei den bisherigen Überlegungen wurde die untere Führung vergessen, die wird auch nicht in den Hornbach Artikeldetails erwähnt oder darauf hingewiesen.
Auf der Seite von Hettich findet sich dann darüber etwas.

das habe ich nicht vergessen, sondern an lediglich einer Stelle erwähnt, weil es mir nicht problematisch erscheint.

12 mm wäre mir zu dünn, die Türen verbiegen sich und in einem Kinderzimmer wären die auch nur begrenzt haltbar.
Schrauben nach außen wollte ich nicht in einem Wohnraum haben.
Auf die Schnelle hab ich im Hettichkatalog nix gefunden für Türen von 2800 *1000 mm
Der Top line XL ist für 2600 *1000 gedacht.
Dazu kommt das die gängigen Platten nur 2800 mm lang sind und beidseits mind 10 mm Anschnitt haben sollten. Multiplex nur 2500 mm.
Mir stellt sich die Frage willst du den Schrank selbsr bauen weil es nix passendes gibt, weil du es selbst bauen willst oder um zu sparen.
Eine Schiebtür mit den Maßen ( insbesondere Höhe) würde ich nur mit Ausrichtbeschlag einetzen und dann auch nur mit Bedenken. Sprich für Kunden inkl Gewährleistung würde ich sowas nicht bauen.

Dass die Türen sich verbiegen könnten, wenn sie zu dünn sind, wusste ich tatsächlich nicht. Warum verbiegen dünnere Türen eher als dickere? 2,80 m ist auch nur ein ungefähres Mass, was sich a) besser kommunizieren lässt als 2715,4 mm, die b) auch nur der Wert in meinem Modell (Link funktioniert nur mit Firefox oder Chrome. Dort aber umso beeindruckender!) sind.

Um Deine Frage zu beantworten:
Alle Optionen, die Du in der Frage zur Disposition gestellt hast sind richtig :emoji_wink: Der Raum ist winzig klein aber 2,88 hoch, krumm und der besondere Clou ist, dass es hinter dem Schrank einen Durchgang gibt, der erhalten bleiben soll. Man steigt also durch meinen Schrank in den anderen Raum. Es gibt nichts fertiges, was passt und den Raum so ausnutzt, als etwas eigens dafür konstruiertes. Genau darin besteht der Reiz für mich, es selbst zu machen. Hinzu kommen die Tatsachen, dass ich a) etwas auf's Geld gucken muss und b) weder einen Maschinenpark habe, noch ihn bedienen könnte. Das verstärkt den Reiz aber :emoji_wink:

Und dass das ein Projekt unter Ausschluss jeglicher Gewährleistung ist, ist natürlich klar. Für jemand anderes würde ich nicht darüber sinnieren, ob ein Profil, dass laut Herstellerangaben nicht passt, vielleicht doch passt :emoji_wink:

gruesse,
heinetz
 

heinetz

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Hallo Forum,

ich hatte mich jüngst in die Idee verliebt, das ganze doch mit einer Multiplexplatte zu planen. Jetzt ist mir gerade was aufgefallen:

Die Platte in 250x125x12 kostet im günstigsten Fall 8,31 € /qm während die Platte in 300x150x12 im günstigsten Fall knapp 18,- € kostet.

Kann das sein?

gruesse,
heinetz
 

carsten

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Hallo

ja das kann sein da die Qualitäten sehr unterschiedlich sein können.
12 mm Sperrholz habe ich selten so gerade gesehen das ich es für eine Schiebetür einsetzen würde. Ob eine 7 mm Leiste die Platte wieder gerade halten würde sehe ich stark skeptisch. Dazu kommt noch das die Größenangaben überschritten werden.
Die Tür wird ja eher im unteren Bereich bewegt so das die Kraft erst mal diagonal wirkt.
Ich sehe die Gefahr das sich die Tür aus der oberen Laufschiene aushängt bevor sie sich schieben läßt. Die Angaben bzgl Gewicht und Größen haben schon ihre Berechtigung.

Evtl die Fläche in mehrere Türen aufteilen
 

Gast aus Belgien

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I'm back :emoji_grin:

Interessante Diskussion ...... die Minimumdicke der Türen ergibt sich aus der unteren Führung, dafür muss ja eine Nut in die untere Stirnseite der Platte gefräst werden, bei 12mm bleibt da nicht mehr genug Fleisch.

Warum müssen die Türen bis zur Decke gehen?
Hänge sie einfacher tiefer, dann kannst Du Dich auch an die maximalen Abmessungen halten. Auch würde dies eine perfekt horizontale Ausrichtung der Führungsschienen einfacher machen, als auch die Montage einer Blede voor der Schiene.
Nicht zu vergessen dass die Belastung durch die beiden Türen gleichmässiger verteilt werden kann.
Ich würde aber auch an die zarten Kinderhändchen denken ...... wenn so eine 30 oder 40 kg schwere, leichtgängige Schiebetür in Bewegung ist, will sie auch angehalten werden.
 

heinetz

ww-kiefer
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Hallo Forum,

es fängt an, mir hier richtig Spass zu machen. Die Diskussion mit euch ist fruchtbar!

Folgend nochmal ein paar Bilder von der Wohnung:

Zunächst ein einfacher Grundriss. Ich baue den Schrank in den Raum "Schlafen 2". Der Raum ist grob 2m x 4m gross. Auf dem Bild von diesem Raum steht der Fotograf im Moment dort, wo am Ende der Schrank gebaut wird. Ergänzend dazu ein Bild von "Schlafen 1", auf dem man knapp den Durchgang zu "Schafen 2" erkennen kann.


Wozu die Fotos?

Es sind ein paar Details erkennbar, die mich zu meinen Überlegungen führen.

"Schlafen 1"
Hier ist die Schiebtür aus 10mm Spanplatte erkennbar, die ich vor einigen Jahren mal vor den Durchgang gebaut hatte. Hier habe ich den selben Beschlag verwendet, mit dem ich jetzt plane. Nur eben den für eine Tür. Ich weiss in etwa, wie er sich mit dieser dünnen und leichten Tür anfühlt. Gegen ein Aushängen ist er gesichert, was man in der Montageanleitung unter Punkt 7 erkennen kann.

"Schlafen 2"
Hier sieht man das Monster von Schrank, dass ich ersetzen will. Der Schrank ist dreitürig und diese Schiebetüren sind etwa 2100 x 1000 x 20 mm gross. Auf die mittlere ist ganzflächig ein Spiegel geklebt und die ist entsprechend schwer. Die äusseren sind dagegen relativ leicht. An der äusseren Tür erkennt man ausserdem einen "Griff", der besteht aus einer in ganzer Länge aufgeschraubten Leiste. Das würde ich bei meinem Schrank genauso lösen. Diese Leisten (etwa 40mmx40mm) dienen zum Einen als Anschlag (die linke Tür lässt sich nicht bis auf die rechte Seite schieben, die rechte Tür lässt sich nicht bis nach links schieben) und zum Anderen wirken sie einem Verbiegen der Türen entgegen.

Zu der Nut für die untere Führung
Die Nut wird nicht in die Tür gefräst, sondern in die Leiste, auf der die Tür "läuft". In der Tür steckt der Schiebegleiter, der dann in der Nut "läuft".

beste gruesse,
heinetz
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
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Hallo Forum,

es fängt an, mir hier richtig Spass zu machen. Die Diskussion mit euch ist fruchtbar!


Zu der Nut für die untere Führung
Die Nut wird nicht in die Tür gefräst, sondern in die Leiste, auf der die Tür "läuft". In der Tür steckt der Schiebegleiter, der dann in der Nut "läuft".

beste gruesse,
heinetz

Bei einer "Durchlauftür" würde ich keine Bodenleiste benützen.
Zum Ersten werden die Nuten sehr schnell "schmutzig" und zum Zweiten werden die Nuten, nachdem man ein paar Mal drauf getreten oder drüber gestolpert ist ihre Funktion nicht mehr ausüben können.
Dies ist allerdings meine persönliche Meinung die auf gemachte Erfahrungen beruht.
Meine Schiebetüren an der Treppe zum Dachboden und am Badezimmer auf demselbigen Dachboden sind inzwischen genutet und "laufen" auf dem Schiebegleiter der am Boden festgeschraubt ist.
 

heinetz

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Der Durchgang verbindet das Schlafzimmer mit einem ursprünglich mal, na nennen wir es ruhig "Ankleidezimmer". Im Grunde war es der einzige Raum, wo der Kleiderschrank noch stehen konnte. Da war der Durchgang vom Schlafzimmer zum Kleiderschrank-Zimmer ganz praktisch. Als Kleinkinderzimmer war das Zimmer dann auch optimal, weil es den Durchgang gab. nun wird mein Sohn 4 und das Kinderzimmer wird immer mehr auch zum eigenen Reich, zu dem man die Tür zumachen will ... in beiderseitigem Einverständnis :emoji_wink: Daher wird der Schrank vor dem Durchgang zukünfitg auch diese Funktion unterstützen. Sprich der Durchgang ist da, aber er soll zukünftig wenn auch erhalten nicht mehr ständig genutzt werden. Mir persönlich wäre ein Profil mit Nut aus Metall, was ich aufschrauben könnte auch lieber, weil ich dann keine Oberfräse bräuchte.

beste gruesse,
heinetz
 

koala

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Im "hohen Norden"
Guten Morgen,
...2800 x 1000...
Nur mal so meine Erfahrungen mit solchen "Monstertüren": Ich hab für unseren Flur einen Einbauschrank gebaut, Spanpl. furniert, die größten Türen sind da "nur" 1,60 x 0,60m und schon krumm...und sind schwer! Also mit 12mm dicke auf der Größe...das wird nix!
 
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