ein bisschen Schwund ist immer? - Fragen zu Verschnitt

MircoMars

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Ich schreibe grade meine Stückliste zusammen und frag mich wie viel Verschnitt ich denn bei einer überschlagenen Einkaufsliste einplanen muss.
Mir ist klar, dass der Verschnitt immer darauf ankommt was für ein Stück ich aus welchem Stück Holz raus schneiden möchte. Da ich Hobel und Plattenware verarbeite kann ich das später richtig sauber planen. Hier geht es mir erstmal nur um eine Faustregel für's erste Überschlagen des Materialbedarf.

Was sind eure Faustregeln bei Planung und Einkauf?
 

threedots

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Rechne mal so mit mindestens 10 bis 25%. Das hängt erst mal dabon ab, wie gut Du Deine Teile auf den Platten verteilt bekommst und wie gut Du bei der Verarbeitung des Materials bist. Wenn Du Ausschuß fabrizierst, brauchst Du nochmal entsprechend mehr Material.

Zur Verschnittminimierung gibt es Optimierungsprogramme, die Dir die Arbeit, insbesondere bei langen Stücklisten, deutlich erleichtern.
 

heiko-rech

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Hallo,

ich arbeite bei Platten auch mit einer Zuschnittoptimierung (Bestopt). Kann ich nur jedem empfehlen, der öfter mit Platten hantiert.

Wenn du nur einen groben Richtwert brauchst, liegst du mit 20-25% bei Platten und 50-75% bei Blockware sicherlich nicht ganz falsch.

Gruß

Heiko
 

veter

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Ja, die Plattenmaße (masze?) sind sehr wichtig, aber viel wichtiger ist, wie ich die individuell auszuschneidenen Platten auf der Ausgangsplatte platziere. Manuell ist das in der Regl nicht machbar, also muss Zuschnittszuinformierende Software eingesetzt Werden.

-- veter
 

MircoMars

ww-kiefer
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@Heiko, Threedots: Danke für die Überschlagsempfehlung. Ich rechne dann mit runden 5/4 und 3/2

@Veter, Fiamingu: Klar Maße, nicht Masse. letztere wird erst beim Transport und Handling interessant. :emoji_grin: (da hat wohl jemand keine deutsche Tastatur)

Ansonsten find ich Software für meine Zwecke übertrieben. Die Menge ist recht klein und ich Will die Planung "per Hand" machen. Schon allein um daraus zu lernen. Mit ein bisschen Puzzeln ist das schnell geplant. ein Muss für eine digitale Optimierung auszurufen find ich ganz schön albern. Hat doch vor 30 Jahren auch funktioniert, als in kaum einer Werkstatt ein Rechner stand.

aber danke für den Tip, bei großen Projekten oder Serien ist PC Unterstützung bestimmt angemessen.
 

magmog

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Guuden,

Der Verschnitt ist von Fall zu Fall unterschiedlich.
Habe ich aus Material von 2750x2050 mm eine Platte von 2100x1400mm zu schneiden,
ist das eine ganz andere Sache als wenn 8 Platten von 1300x500 mm zu schneiden sind.
Auch ist bei Material mit Verlaufsrichtung mit höherem Verschnitt zu rechen.

Bei teurem Material und vielen verschiedenen Maßen, kann man das Material und die Einzelteile einfach aus Karopapier ausschneiden, und dann empirisch die Materialfläche auslegen. Dabei ist es auch einfacher, einen sinnvollen Zuschnitt zu finden. Also mit durchgehenden Schnitten, ohne dass mühsam Winkel geschnitten müssen.
 

MircoMars

ww-kiefer
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(...man kann) das Material und die Einzelteile einfach aus Karopapier ausschneiden, und dann empirisch die Materialfläche auslegen.

Jupp, das ist der Plan wenn es dann mal an die konkrete Einkaufs- und Zuschnittplanung geht. Dann mach ich das akribisch mit angemessenen Zugaben und Abständen und Alles so schieben, dass es schön passt. Gut dass ich zur Generation-T gehöre, da mach ich mir die passende Mucke an und dann geht das wie von selbst. :emoji_grin:
 
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