Eigenbaumessbrücke zum Maschinen einstellen.

[Holz-Christian]

Hallo zusammen.

Da käufliche Messuhren/ Brücken zum einen unverschämt teuer sind, und zum anderen über einen zu geringen Messbereich verfügen, hab ich vor ein paar Jahren selbst eine gebaut.
Herzstück ist eine handelsübliche Uhrenschieblehre.
Man kann natürlich auch eine digitale Schieblehre einbauen.

Ich hab einfach Aluprofilreste zugeschnitten, mit Blindnieten und Epoxidharz verbunden.
Die Schieblehre ist festgeschraubt.
Etwa 2 Stunden Arbeit.

Viel Spass beim Nachbauen!

 

[Mitglied 59145]

Hallo,

das hier immer alle nur ein Teil für sich bauen.
Eigentlich sollte man hier mal so eine "Tauschbörse" anleiern, dann baut jeder von diesen Helferlein immer gleich mehrere....

Man sieht hier ja allerlei nützliche Dinge, immerhin werden ja schon mal die Ideen geteilt.

Christian hättest du mal gleich 10 gemacht, ich würd eine nehmen....

Gruss
Ben

 

[Fiamingu]

Hallo Ben,
dann schick mir doch mal so einen handlichen
Thron zu. Oder gleich 6, dann reicht es für
eine lustige Grillrunde.
Aber jetzt mal ernst. Ich finde das auch gut dass
wir uns gegenseitig das Leben in unserer Werkstatt
leichter machen in dem wir uns die Gadgets teilen.

 

[Mitglied 59145]

Naje der Thron fällt eindeutig nicht in die Kategorie "Helferlein", sollte schon mit Packetdienst zu verschicken sein.

Dann st es auf jeden Fall eine Überlegung wert, vielleich macht dann der eine oder andere nen € dran.....

Gruss
Ben

 

[Orgelbauer]

Hallo zusammen.
...
Viel Spass beim Nachbauen!

Moin,
sag mal bitte,
läßt sich diese Schieblehre auf 0/0 justieren?
Ich hab derzeit nur welche ohne Uhr - und die sind nur bei 0/0, wenn ganz zu. ...

 

[Holz-Christian]

Moin,
sag mal bitte,
läßt sich diese Schieblehre auf 0/0 justieren?
Ich hab derzeit nur welche ohne Uhr - und die sind nur bei 0/0, wenn ganz zu. ...

Ja, die Uhr lässt sich per Rändelschraube lockern und verdrehen.

Gruß Christian

 

[Orgelbauer]

Gebongt Christian
Sicher, wenn ich an meine Ausbildungszeiten denk, wurde auch nicht überall so bis auf 10tel oder gar 100stel geachtet.
Was mich hier bislang stört, ist ja, daß alle "guten Teile" quasi umgekehrt zum eigentlichen Zwecke "arbeiten".
Also ob Anreiß-/ Meßschieber oder Tiefenmaß... haben alle den Nullpunkt entgegengesetzt dem hier gewünschten Zwecke !
Also besorg ich mir doch mal so ein "Schieberlein mit Ticktack" dran ... ich hatte schon mehrere Versuche, (damals) angefangen über Lineal bis zum Anreißmeßschieber. Der geht so "lala" hat ja auch nen Nonius, wie der IngoS im Fiedeho zeigt. Nur, bei mir lassen (leider) die Augen auch schon nach, da scheint mir eine Uhr gar nicht so verkehrt.
Vielen Dank und Grüße von den Hügeln ins bergige Ur-Ländle

 

[Holz-Christian]

Ich bevorzuge auch analoge Messgeräte, bei elektronischen ist zu den unpassendsten Situationen die Batterie leer.

Allerdings muss man die analogen sorgfältiger behandeln.

Gruß Christian

 

[husky 928]

Nur, bei mir lassen (leider) die Augen auch schon nach, da scheint mir eine Uhr gar nicht so verkehrt.

Als das bei mir angefangen hat, hab ich mir einfach ne Brille besorgt.

MfG, Wilfried

 

[Orgelbauer]

Wilfried - die hab ich auch ... nur wenn ich die aufsetzte - - - dann ists gleich soo arg dunkel im Raum

 

[tupilak]

... nur wenn ich die aufsetzte - - - dann ists gleich soo arg dunkel im Raum

Einfach eine ungetönte und durchsichtige für die Werkstatt ordern!

ZumTopic:

Manchmal braucht es erst solch Denkanstösse, danke!

Aluprofilreste sind vorhanden, Blindnietzange ebenso, auch ein überflüssigen Meßschieber,
es fehlte die zündende Idee.

 

[Dietrich]

Hallo,

nach 15 Jahren Meßschieber und Probefräsungen , kann ich den Hedue/Hebor Tiefenmesser wärmstens empfehlen, man setzt die Brücke auf den Maschinentisch den Meßfuß auf den Fräser und dreht am Verstellhandrad bis das geplante Maß erreicht ist, dann um 90° gedreht an die Anschläge und mit der Linearverstellung des Fräskorbes aufs geplante Maß gedreht, feststellen Andruckfeder zuklappen und fräsen.
Kostet einmal Geld, ja, macht das Fräsen mit der TF sicherer und schneller, man macht es einmal und versteht nicht was man bisher ohne gemacht hat...versprochen!

http://messfreunde.de/hedue-hebor-einstell-messgeraet-4012589014008-1400.html

Gruß Dietrich

 

[pkraus1]

Hi,
Respekt, an dem Teil sieht man was es Wert ist wenn man als Holzwurm Maschinenbaukenntnisse hat. Man spart sich einen Haufen Geld und hat Spass dran......Warte schon auf deine nächste Idee....
Gruss Peter

 

[Hondo6566]

Hallo,
der Hedü oder auch der Hebor hat nur einen Messbereich von 50mm, für die Kreissäge und größere Scheibenfräser also nicht geeignet.
Außerdem ist die Ablesegenauigkeit der Uhr begrenzt auf +/- 0,2mm, das ist einfach nicht genau genug, und dann noch bei diesem Preis.
Andreas

 

[Dietrich]

Hallo Hondo,

stampf doch nicht etwas in Grund und Boden was Du noch nie in der Hand hattest.
Ich stamme aus dem Analogzeitalter, weder Zeitmeßgeräte noch Längen- Messgeräte haben bei mir Digitalzahlen, sondern immer Uhren.
Die Ablesegenauigkeit reicht selbst anspruchsvollen Profis, und stell Dir vor wenn der Zeiger mittig zwischen zwei Markierungen steht kann man sogar auf 0,1mm genau schätzen...etwas was heute gerne ertränkt wird in unnützen Stellen hinterm Komma von Digitalanzeigen, die eine Genauigkeit vorgaukeln die sie nicht annähernd halten.
Ich erinnere in diesem Zusammenhang nur an Meßschieber von Aldi zu 9,90€ die auf einen Hundertstel Millimeter digital anzeigen, dabei wissen wir, die auch mal feilen und messen gelernt haben, ein Meßschieber kann auf 1/10 genau messen, einige Modelle auf 5/100 mm, 30 Jahre später schafft es Aldi mit Fernostware die eine Zehnerpotenz billiger ist um eine Zehnerpotenz genauer zu sein...fällt Dir was auf

Bez. Kreissäge, gerade auch beim verdeckten Fräsen und Nuten ist das Teil Gold wert, beim Besäumen braucht man die Höhe nicht genau einstellen.

Das größte an Fräsern was ich bei mir in der E-B TF 904 spannen kann sind 200mm Schlitzwerkzeuge, die 69mm max. Schnitttiefe erlauben, es bleibt also nur ein ganz kleiner möglicher Fräsbereich für den ich den Hedue/Hebor nicht nehmen kann, theoretisch, eine Unterlage von 20mm und das Problem wäre auch behoben.

Gruß Dietrich

 

[Hondo6566]

Hallo,
als ehem. Qualitätstechniker kenn ich mich schon damit aus, diese Art der Uhren hatte unsere Firma früher um Lederdicke zu messen.
Auf dem Skalenring ist der Abstand zwischen mm-Strichen etwa 1mm breit. Wo willst du da bitte 0,1mm schätzen?
Jeder Meßschieber mit 1/20 Nonius ist da wesentlich genauer und vorallem ablesbar.
Ich hab eine Zeit in einem Kalibrierlabor gearbeitet, und u.A. Meßuhren und Feinzeiger geprüft. Die Abweichung bei vorallem älteren Meßuhren war teilweise beträchtlich. Das bei Uhren wo 1mm eine halbe bis ganze Zeigerumdrehung darstellt. Wie hoch wird dann eine Abweichung sein wenn 1mm nur etwa 1mm Umdrehung entspricht? Das ist für mich ein Schätzeisen.
Andreas

 

[Dietrich]

Hallo,

Du hattest das Teil noch nie in der Hand, richtig?
Ich rede von Holz fräsen nicht von einer Metallfräse der Marke Deckel.
Allein bei der Umdrehungsänderung des Spindelhubes verschwinden knapp 4/10 durch den sog. Nullhub der Spindel, mit dem Hedue/Hebor kannst Du aufhören mit Rechnen. Ein Teilstrich beim Messgerät sind 2/10, wenn der Zeiger zwischen 2 Strichen steht kannst Du doch den halben Wert sehen, schätzen braucht es nicht mal.

Was der Kollege nicht kennt....

Mit dem präzisen 5/100tel Meßschieber den Du kaum gerade am Fräser halten kannst mißt Du nur Mist, nutzt also nichts.
Nimm Dir das Teil auf einer Messe in die Hand und schau bevor Du hier vorschnell ein praxisnahes Messgerät zum Schrott erklärst.

Gruß Dietrich

PS: Eigentlich bin ich entsetzt über Deine Art der Diskussion.

 

[dieter2]

Ich würde nur was Digitales kaufen.
Kann man schnell auf 0 stellen und zum Einstellen ablesen ohne rechnen zu müssen.
Sowas zum Beispiel
https://www.ebay.de/itm/LCD-Digital...=item1cca8b9a86:g:45gAAOSwUR9cbm75:rk:10:pf:0

Was diese "Aldimeßschieber" angeht,die sind ziemlich genau,habe einige in meiner Werkstatt rumfliegen.(bin Metaller)
Ich habe einen Endmaßkasten Klasse 0,da halte ich diese schon mal rann,1 bis zwei Hunderstel,mehr Abweichung gibt es nicht.
Die sind einfach nur billig weil das Material und die Verarbeitung und die Haptik nicht so gut ist,die Elektronik ist meist identisch.

Gruss Dieter

 

[Dietrich]

Hallo Dieter,

gibt Leute die glauben alles wenn es nur 4stellig digital angezeigt wird.
Gutes Beispiel sind diese digitalen Winkelmesser aus Fernost die ersetzen doch keinen Maschinen-Einstellwinkel.
Traut ihr Euren eigenen Sinnen nicht mehr?

Wo mußt Du denn auf Null stellen, der Maschinentisch ist immer Null.?!
Gruß Dietrich

 

[Holz-Christian]

Würdet ihr euch bitte wieder die Schäufelchen zurückgeben?

@ Dietrich:
Gut möglich das der Messbereich der Hebor Messuhr für Deine Anwendungen ausreicht.
Ich habe halt größere Maschinen und Werkzeuge da ist das Ding teilweise gar nicht oder nur Umständlich zu gebrauchen.
Deshalb habe ich selbst gebaut (siehe Einganspost) weil das für mich persönlich und vielleicht den einen oder Anderen vorteilhaft ist.
Sorry, wenn Du stänkern willst mach bitte dein eigenes Thema auf.

Gruß Christian

 

[dieter2]

Hallo Dieter,

Wo mußt Du denn auf Null stellen, der Maschinentisch ist immer Null.?!
Gruß Dietrich

Es gib genug Situationen wo man das Maß auf 0 stellen muß,oder eben Kopfrechnen(ich bin von Hause aus faul )

 

[Dietrich]

Hallo Christian,

es liegt mir fern zu stänkern, und das sympathische an Deinem Instrument ist die Uhr des Meßschiebers.
Nur stelle ich mir das Messen umständlicher vor als beim Hebor, wo ich sozusagen beim Kurbeln die Änderung in Echtzeit sehe, wie als wäre es eine Uhr an der Fräse.

Die Aussage vom Teilnehmer Hondo die Hebor Tiefenmeßuhr sei ein Schätzeisen ist halt völlig daneben.

 

[Holz-Christian]

Nur stelle ich mir das Messen umständlicher vor als beim Hebor, wo ich sozusagen beim Kurbeln die Änderung in Echtzeit sehe, wie als wäre es eine Uhr an der Fräse.

Wie kommst du darauf dass das Einstellen bei mir umständlicher ist oder ich die Änderung nicht in Echtzeit sehe?
Das Hebor hat eine Rückholfeder und ich halte halt ganz profan mit der Hand dagegen.
Man könnte auch eine Zugfeder einhängen, brauche ich aber nicht.

 

[Hondo6566]

Hallo,
damit mal die anderen sehen von was wir sprechen:
1 ganze Umdrehung sind 50mm. Ich bezweifle mal dass man in der Werkstatt an der Fräse diese winzige Striche zwischen 1mm genau ablesen kann. Und nein, dieses Modell hatte ich selbst noch nicht in der Hand.

 

[joh.t.]

@ Dietrich + Hindi: wozu braucht man. Im Holzwerkerbereich 1/100 mm??? Ich arbeite nur mit Stahllineal und Zollstock. Baut lieber das Teil von Christian nach! Dafür hat er es hier nämlich gezeigt. Geht lieber in die Werkstatt und baut was. Da bekommt man von seiner Frau mehr Anerkennung als durch Profilierungsbeiträge im Forum. VG Johannes