Eigenbaukäfig - Planung

[Rapunzel]

Hallo! =)

Ich bin total grün hinter den Ohren und möchte mich demnächst an ein Projekt wagen, das für mich monstermäßige Ausmaße hat.

Ich stellte mir folgende Kriterien:

* leicht ab- und aufbaubar (nach der Matura ziehe ich aus)
* Auf Rollen -> Boden saugen
* langlebig (Urin-, Knabberschutz)
* Gut einsehbar
* Schnell umstrukturierbar (Innenleben)
* 200lang, 140breit und 160 hoch - Soll unter mein Hochbett passen

Folgende Idee:

http://i48.tinypic.com/2m4vw39.png

Ich dachte mir den Käfig mit Modulen zu bauen, die ich untereinander irgendwie (Spannspangen???) trennbar verbinden möchte. Am besten wäre es auch, wenn die Käfige selbst problemlos geteilt werden könnten. Also das ein Modul in seine Einzelteile zerlegt werden kann.

http://i46.tinypic.com/m787d1.png

Vorne sollte jedes Modul mit einer schiebbaren Plexiglasscheibe verschlossen sein. Eventuell reichen aber auch "nur" Türen. Selbstverständlich brauchen die Eingänge einen Streuschutz, den ich einfach mit einer Holzplatte realisieren möchte.
Die Module am Ende des Käfigs sollten seitlich, also zusätzlich zur Tür ein Lüftungsgitter haben, welches über die ganze Wand geht. Deshalb dachte ich mir, dass Stützstreben notwendig sind.
Die Innenwände möchte ich dann mit Flüssigkunststoff abdichten. Der Spalt zwischen den Platten in einem Modul möchte ich mit Aluleisten knabbersicher machen. Das ganze wird dann geplant mit Aquariensilikon abgedichtet. Ich habe aber keinen blassen Schimmer, wie ich die Schlitze zwischen den Modulen schützen soll...
Das ganze Teil soll dann noch auf Rollen stehen.

Falls es eine Möglichkeit gibt, meine Vorstellungen irgendwie zu realisieren, bitte her damit. Links zu Anleitungen sind auch erwünscht.

Das Innenleben:

Die einzelnen Ebenen zum Klettern und Toben möchte ich mit Tischen machen. Vier Beine, eine Platte obendrauf. Die Beine und den Rand gedenke ich wieder mit Aluleisten zu schützen. Allerdings frage ich mich, wie man Aluleisten genau anbringt...

Einen Tiefstreubereich möchte ich mit einer Box machen, die oben offen und nach vorne hin verglast ist, sodass ich eventuell sogar Tunnel sehen kann. Wenn ich den Käfig hinbekommen habe, dürfte die auch kein Problem sein.

Welche Werkzeuge brauche ich für das Projekt? Was muss ich beachten? Was ist überhaupt realisierbar?

lG und danke für jegliche Hilfe
Rapunzel

 

[stephanPo]

Und du glaubst ernsthaft, dass die Mädls da freiwillig reinsteigen? scr.
Nein ernsthaft, scheint ja für irgendwelche Tiere zu sein, Katzen, Amphibien??
Erzähl doch mal, um was es sich handelt.

 

[Hans-Friedrich]

Welche Werkzeuge brauche ich für das Projekt? Was muss ich beachten? Was ist überhaupt realisierbar?

lG und danke für jegliche Hilfe
Rapunzel

Die altbekannten Fragen:
Was für Werkzeug hast du denn bislang?
Was bist du bereit, auszugeben?
Was für Erfahrungen hast du mit Holz und Werkzeugen?

Das ganze ist ein recht ambitioniertes Unterfangen.

Ich hätte auf Anhieb drei, vier Ideen zum Bau. Aber die zu erklären ist recht Zeitaufwändig. Die Arbeit will ich mir einfach nicht machen, wenn ich nicht weiß, ob du damit überhaupt was anfangen kannst.

 

[Rapunzel]

Oh, ich denke schon, dass ich meine Mädels da reinbekomme. Wären sogar begeistert. Ich glaube, dass jede Persische Rennmaus mit so einem Käfig zufrieden wäre.

Ich muss zugeben, dass ich nicht gerade viel Erfahrung mit Holz vorweisen kann. Bin eigentlich eher der totale Anfänger. Ich habe einmal ein Vogelhäuschen, ein Puppenhaus und ein Steckenpferd fabriziert. Außerdem habe ich immer Mal wieder selbst Häuschen, Brücken und so gebastelt. Allerdings alles von der Schule aus. Habe aber dabei bemerkt, dass ich eigentlich nicht so untalentiert bin, wie ich gedacht hätte.
Werkzeuge kann ich mir sicher auch leihen. Dinge, wie Bohrer und Kreisfräse würde ich mir auch generell anschaffen.

Preislich weiß ich nicht so recht, wie viel ich erwarten soll. Ich weiß nur, dass es definitiv nicht billig wird. 400Euro wäre dann halt die Obergrenze. Muss ich mehr erwarten?

lG

 

[Hans-Friedrich]

400€ fürs Material sollte wohl ausreichen.
Wenn du Maschinen kaufen willst, wirds knapp Dazu noch das ein oder andere Handwerkzeug.
Und auch den Umgang mit den Werkzeugen sollte man erstmal lernen.

Ich würde eine klassische Rahmenkonstruktion vorschlagen. Die Rahmen aus 60x60mm KVH. An den Ecken die Querhölzer mit auf Gehrung abgesetzten Schlitz und Zapfen mit den senkrechten Hölzern verbinden. Böden und Rückwände einnuten. Die Gitterseiten auch einnuten und die Gitter mit Leisten in die Nuten klemmen.
Zur Verbindung der Module untereinander per Nut und Feder. Dazu die Nut umlaufend in den Rahmen fräsen und eine lose Feder einpassen (kann auch in eine Seite eingeleimt werden).
Die Module mit ... ich kenn die unter Kofferbschlag, so heißen die aber wohl nicht, hier gibts ein Beispielbild http://dyrlund.com/wp-content/uploads/2012/07/KOFFERBESCHLAG.jpg ... verbinden.
Die Türen auch als Rahmen fertigen. Die Scheibe einnuten. Musst halt gucken, ob du die als Türen haben willst (Drehpunkt der Bänder beachten, damit die Tür auch aufgeht und nicht im Rahmen festklemmt) oder einfach zum rausnehmen. Bei Schiebetüren gäbe in deinem Fall nichtmal 20cm breite Öffnungen.
Aluprofile als Knabberschutz würde ich einfach aufschrauben. Alu lässt sich recht gut bohren.
Für deine "Tische" würde ich Metallfüße nehmen. Ist einfacher (und wohl auch billiger) als Holzfüße mit Alu umwickelt.

Achso, ganz vergessen: An Maschinen brauchts dann mindestens die Oberfräse und einen Akkuschrauber. Für die Eckverbindungen eine vernünftige Handsäge, Stecheisen und Hammer.
Und Übung

 

[Rapunzel]

OK, danke. Ich glaube, dass ich das mit ein zwei helfenden Händen schon hin bekomme. Auch wenn das mit Nut und Feder lustig wird. Hoffe ich schaffe das, sodass das gut aufeinander passt.

lG

 

[ARON]

Moin Hans-Friedrich,

Deinen Vorschlag finde ich richtig gut, aber ich glaube, dass auf Gehrung abgesetzte Schlitz und Zapfen für einen Schüler, der noch nicht mit Holz gearbeitet hat, ein bißchen zu ambitioniert sind. Nichts für Ungut Rapunzel.

Einfacher - wozu man allerdings auch ein wenig Übung benötigt - wäre eine Überblattung, die evtl. noch genagelt, geschraubt oder gedübelt werden könnte.

Wünsche Dir viel Erfolg Rapunzel.

 

[Hans-Friedrich]

Moin Hans-Friedrich,

Deinen Vorschlag finde ich richtig gut, aber ich glaube, dass auf Gehrung abgesetzte Schlitz und Zapfen für einen Schüler, der noch nicht mit Holz gearbeitet hat, ein bißchen zu ambitioniert sind.

Jub, ist es. Die 32 Verbindungen per Hand auszuarbeiten dürfte auch einiges an zeit in Anspruch nehmen.
Einfach wäre es, alles auf Gehrung zuzuschneiden und zu verschrauben.
Um das sauber hinzukriegen braucht man aber schon eine gute Kappsäge, sei es nun elektrisch oder z.B. die Ulmia Gehrungssäge.

Ganz einfach wäre es, die Latten einfach stumpf zu verschrauben und/oder Winkel einzusetzen. Sieht aber auch bescheiden aus.

Es gibt halt so viele verschiedene Möglichkeiten.