Eichenleimholz für Vogelhaus

Antiskill

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Hallo,

ist es Ratsam Eichenleisten zu Leimholz zu verarbeiten um daraus ein Vogelhaus zu bauen?

Über die Haltbarkeit weiß ich relativ bescheid (keine stehende Nässe...).

Ich würde Eichenleisten abrichten und die planflächen zusammenleimen -mit D3 Propellerleim (fals euch das was sagt).

Gibts bestimmte Sachen worauf ich achten muss?
Speziell beim Abrichten?
Hab eine HC260k, aber noch so gut wie keine Erfahrung damit, hab mal ein bisschen mit Fichtenhölzern rumgespielt, bekomm aber einfach nichts gerade hin.

Gibts es irgentwelche Einsteiger Guides oder so etwas? Hab mir schon Tonnen an Videos angeschaut, aber irgentwie funktioniert diese Maschine nicht -oder ich- wie sie soll. :emoji_wink:

Woran erkenne ich den stumpfe Messer? Beim drüber fahren mit dem Fingernagel sind minimale ~0,1...0,2 Schläge zu fühlen, es sind HSS Messer, hab noch 6 Sätze da (2xHSS und 1xVHM) sollte ich diese sofort tauschen?

Die Eichenleisten (ca 1000x40x20) haben Radien, die würde ich dran lassen wollen, damit verringert sich die Leimfläche um ~6mm in der Höhe, hat aber den Vorteil dass das Vogelhaus "kindlicher" und "runder" aussieht (ich hoffe ihr verteht mich:emoji_open_mouth:) es soll nämlich für einen 7 jährigen sein, der das Haus dann mit mir zusammen fertigt.

Das Leimholz würde ich grob mit der TS sägen und die einzelteile würde ich mit ner Lutz "Formatkreissäge" (höhö) zurechtsägen wollen (Säge ist von dem Vater des jungen, damit er auch etwas sieht/hört und nich nur die Teile zusammenschraubt/klebt).

Geplant ist soetwas einfaches CAD Modell würde ich morgen erstellen, würde aber erstmal die Fragen mit dem Leimholz klären ^^

Würde das Haus nur schleifen (hab nur nen Multimaster...) und ölen (müsste man vllt auch noch klären, habt ihr Vogelverträgliche Öl-Tipps? :emoji_grin:)

Hab außerdem noch Erlen, Ahorn und Kirschkanteln, vllt könnte man damit noch etwas Anfangen?
Als Dachziegel würde ich ein paar Kirschkanthölzer anfasen (viele kleine Fasen, hab leider noch keine OF) und dann einfach mit der Kappsäge runtersägen, dann auf das Dach (auch Leimholz?) aufkleben und nochmal passend sägen.
So in etwa

Seh ich das alles zu kompliziert?

Danke im Vorraus! :emoji_slight_smile:
 

sogro

ww-kiefer
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Über die Haltbarkeit weiß ich relativ bescheid (keine stehende Nässe...).

Die Eichenleisten (ca 1000x40x20) haben Radien, die würde ich dran lassen wollen, damit verringert sich die Leimfläche um ~6mm in der Höhe, hat aber den Vorteil dass das Vogelhaus "kindlicher" und "runder" aussieht

Schon wenn es nur 45-Grad-Fasen wären, würden nach dem Verleimen Nuten bleiben, in denen sich Dreck und dann Feuchtigkeit sammeln und das Holz bevorzugt gammelt. Wenn es wirklich Kreisbögen sind, wird das Problem durch die Kapillarwirkung vermutlich eher noch verstärkt.
 

WinfriedM

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Und kein D3 verwenden, es braucht D4...

Geölt würde auf jeden Fall nach kurzer Zeit vergrauen. Das Steinert Drachenöl bietet sich dafür an. Wenn etwas farbig, dann eine ölbasierte Lasur, z.B. Natural Lasur. Eher dunkle Farben bevorzugen.

Nötig ist das natürlich alles nicht, Eiche wird auch ohne jede Behandlung sehr lange halten, wenn die Konstruktion stimmt.
 

magmog

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guude,

ich weis nicht, ob die Vöglein die saure Umgebung der Eiche mögen.
Richtig verbaut hält Fichte auch eine Weile, und zu lange sollten Vogelhütten
wg. Parasiten nicht in Gebrauch sein.
 

Antiskill

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Wäre ein anderes der oben genannten Hölzer auch "für draussen" geeignet?

Hab noch Buche, aber das sollte ich lieber lassen :rolleyes:
 

threedots

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@Antiskill,

ich wollte letztes Jahr auch eine Vogelvilla bauen, in Fachwerkständerbauweise mit einer Grundfläche von ca. 60*60 cm. Durch einige Hinweise hier im Forum bin ich aber davon schnell wieder abgekommen.

Justus hat die Parasiten bereits angesprochen. Übertragen werden diese auch durch Vogelkot, der auf der Grundfläche des von Dir geplanten Hauses mehr als genug Platz hat. Es verenden leider mehr Vögel durch Parasitenbefall als durch Hunger.

Ändere Deine Konstruktion doch dahingehend ab, daß das Vogelfutter aus einem Silo in kleine Futternäpfe rieseln kann. Das Silo kann z. B. aus HT-Rohren zusammengesteckt werden. Sitzstangen aus Ästen bzw. Rundmaterial anstelle einer großzügig bemessenen Grundplatte verkleinern die Angriffsfläche für Verunreinigungen durch Kot und somit das Übertragungsrisiko für Parasiten.

Mit dieser Bauweise kannst ohne Bedenken Eiche verwenden, Douglasie oder Fichte würden ihren Zweck ab ebenso erfüllen. Beim Leim rate ich dringend, mindestens einen D4-Leim zu verwenden, andere Leimsorten halten der wechselnden Bewitterung nicht stand.
 

Antiskill

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Okay, danke für die Antwort :emoji_slight_smile:

Ich will aber ein Vogelhaus bauen, kein Futtertrog :X

D4 Leim ist bestellt, würde es helfen das Holz dick zu lackieren um es (zb) abkochen oder abkärchern zu können, oder macht da der Leim nicht mit?
 

Holz-Fritze

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Nur mal so am Rande:

B4 oder D4: Geeignet für den Innenbereich mit häufig und lang anhaltender Einwirkung von abfließendem Wasser bzw. Kondenswasser. Im Außenbereich und der Witterung ausgesetzt mit angemessenem Oberflächenschutz

Nach eigender Erfahrung reicht D4 Leim im Außenbereich ohne Oberflächenschutz nicht. Gerade bei Eiche!
 

WinfriedM

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PU-Leim und Epoxidharz werden im Außenbereich das Optimum sein. Auch bei längerer Feuchteeinwirkung werden die nicht geschwächt.

Der Begriff "Vogelhaus" ist übrigens missverständlich und nicht eindeutig. Was du bauen willst, ist vermutlich ein Nistkasten.
 

WinfriedM

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Beeil dich. Wir haben gestern einen Nistkasten aufgehängt und heute ziehen schon die Meisen ein...
 
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