eckige Löcher Stemmen

Azubi91

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Guten Abend,
Wie stemme ich am besten in ein 80 x 60 x 20 ein Loch von der grösse 60 x 20
Eine Kettenstemme besitze ich nicht.
Das Loch sollte möglichst "kantig" sein.
Persöndlich dachte ich schon an eine Schablone, Werkstück bündig einlassen, Vier anschläge runderum und dann mit einem kleinen Oberfräser das ganze ausfräsen.

--> Problem, Führungstisch der Fräsemaschine ist einseitig Rund (hoffe ihr versteht was ich meine, ansonsten einfach mal ne gewöhnliche Oberfräse anschauen)
Mit einem Anlaufring bekomme ich wiederum einen zu grossen Radius.

Was schlagen die Profis vor?
 

Azubi91

ww-kastanie
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naja bei einer kleineren Serie von ca 50 stück ist es nicht soo komfortabel mit dem Stemmeisen ...
Ja, dann bleibt mir wohl nichts anderes übrig mit dem Aufbau von drei Leisten,
Ich dachte es gäbe noch eine schnellere konfortablere Möglichkeit
 

carsten

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Hallo

Schablone für Oberfräse entsprechend Kopierring. 20mm Fräser in Oberfäse. Loch in mehreren Zustellungen rausfräsen. Beim Durchfräsen am besten in ein Reststück reinfräsen damit das Werkstück unten nicht ausreißt.
Dann per scharfem Stechbeitel die Ecken nachstemmen.
 

Azubi91

ww-kastanie
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Hallo

Schablone für Oberfräse entsprechend Kopierring. 20mm Fräser in Oberfäse. Loch in mehreren Zustellungen rausfräsen. Beim Durchfräsen am besten in ein Reststück reinfräsen damit das Werkstück unten nicht ausreißt.
Dann per scharfem Stechbeitel die Ecken nachstemmen.

Hallo Carsten und vielen Dand für deine Antwort
darf ich fragen warum du einen 20 mm Fräser gewählt hast?
 

derdad

Moderator
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Hallo Carsten und vielen Dand für deine Antwort
darf ich fragen warum du einen 20 mm Fräser gewählt hast?

Cartsen versteht es wahrscheinlich wie ich. Das Loch ist 20mm breit, also nehme ich einen 20mm Fräser und brauch nur 1x fräsen.
Ecken ausstechen ist leider unausweichlich. Ausser mit Kettenfräse (nicht vorhanden) oder den Stemmmaschinen (auch Aufsätze auf Ständerbohrmaschinen) die im englisch sprachigen Raum vorhanden sind.

gerhard
 

magmog

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guude,

irgendwie verstehe ich das nicht ganz. in ein stück von 80 x 60 x 20 soll ein loch von 60 x 20? da bleibt an den enden ein hirnholzbrocken mit 10 mm faserlänge! soll das loch durch die 20 mm stärke durchgehen?`

sonst längs zwei leisten möglichst lang mit querschnitt 20 x 20, dazwischen klötze mit querschnitt 20 x 20 mit leicht zerspanbaren abstandshaltern von 60 mm leimen. nachher den leimling mit anschag im verhältnis zur lochwandung auf endmaß schneiden.

wenn die querschnitte etwas höher als das endmaß sind, kann man sie vor dem zerschneiden noch mal leicht durch die dickte lassen. beim verleimen noch auf passende farben und maserung der teile achteten, dann passt alles.

gut holz. justus.
 

Georg L.

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Mit einem Anlaufring bekomme ich wiederum einen zu grossen Radius.
Warum? Der Radius in den Ecken ist vom Radius des Fräsers abhangig und nicht vom Kopierring. Du mußt lediglich die Schablone entsprechend groß machen. Um ein Loch in der Größe 60 x 20mm mit einem 6mm Nutfräser und einem 20mm Kopierring zu fräsen, baust du dir eine Schablone mit der Größe 74 x 34 mm, eventuell mit einer Führung, um sie exakt auf das Werkstück aufzusetzen und los gehts. In den Ecken hast du dann einen Radius von 3mm. Falls du größere Mengen an Teilen herstellen willst, würde sich vielleicht die Anschaffung eines Eckenbeitels lohnen.
 

raziausdud

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Hallo,

ich würd NICHT ein 20 mm Fräser für ein 20mm Loch nehmen, sondern eine möglichst kleinen Fräser mit einer Schablone und Führungshüsle. Denn dann hätte ich schon vier - zugegeben kleine - Flächen, die ich in die Ecken nachstechen könnte. Aber in einer runden Bohrung vier Ecken zu finden ist doch schwierig, oder....?

Und bitte: wer erklärt mir Unwissendem mal "den Aufbau mit drei Leisten"?

Danke im voraus und viele Grüße
Rainer
 

gleiter

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@ Rainer: Ich habe das so verstanden und dementsprechend die drei Leisten Lösung angedacht:

lastscanvc0.jpg


Falls ich irre, bitte um Korrektur.

Gruß, André.
 
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