Ebiara/Berlinia Holz - Veredelung

-77-

ww-pappel
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Ebiara/Berlinia Holz - Veredelung?

Hey liebe Leute im Forum.

Ich hab folgendes Anliegen:

Ich mache aus einem Stück Ebiara-Holz eine kleine Holzbox für eine Freundin.
Die soll außen noch ein schickes gesprühtes Stencil bekommen.

Und jetzt meine Frage/n für die Profis :emoji_slight_smile: -

Muss ich irgendwas für die Vorbearbeitung der Oberfläche beachten bevor ich das sprühe, damit mir nicht das komplette Motiv verläuft UND (irgendwie dazu)

Was wäre denn für DIE Holzsorte so das Beste für den Schutz bzw. die Veredelung der Oberfläche!? Der Anspruch muss sein langlebig, bei gleichzeitig möglichst natürlich (Feeling und Farbe :emoji_grin:).

Das Ding wird einige Parties sehen und soll lange Freude bereiten :emoji_slight_smile:

Vielen Dank im Voraus für alle Tipps.
 

dascello

ww-robinie
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Hallo 77 von der Erde,

Zuerst mal: Nicht alle hier sind jung, hip und cool, daher wäre eine Namensnennung nicht ganz übel.
Zudem: Ebiara kenne ich zumindest nicht und ganz viele andere hier bestimmt auch nicht, "Berlinia" - hm, auch Fehlanzeige.

Ich nun weiß, was ein "Stencil" ist, aber üblicherweise nennt man das "Schablone". Das klingt aber zugegebenermaßen nicht so cool.

Und dann wirfst Du noch ein, es müsse Parties überstehen. Was sollen wir uns darunter vorstellen? Diese Info soll also auch mehr Deine Coolness unterstreichen als sonstwas.

Zum Thema: Schleifen, dann Klarlack. Schablone drauf, Sprühen mit Sprühlack halt, dann nochmal zum Fixieren und für den Glanz mit seidenmattem oder hochglänzendem farblosem Lack desselben Systems (also Wasserlack auf Wasserlack, oder Kunstharz auf Kunstharz - ich bevorzuge letzteres) und fertig.


Es grüßt

Michael
 

Gruetzmann

ww-nussbaum
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Bei Holzarten die man nicht kennt, hilft einem das Internet:
Ebiara - Der Cropp-Edelholzshop

Ich hoffe ich unterstreiche nicht meine eigene Coolness damit, aber für mich ist das Überstehen von Parties ein recht aufschlussreiches Anforderungsprofil.
Abhängig von Größe und Inhalt kann es viel rumgereicht werden, öfter in die Handtasche gesteckt und wieder rausgeholt werden, vielleicht auch mal unachtsam auf eine feuchte/dreckige Fläche gestellt werden, versehentlich mit Getränken, Dressings, Saucen oder sonstwas in Kontakt kommen wenn es auf der Arbeitsplatte steht. Ist die Box größer stellen Leute vielleicht Teller oder Gläser darauf ab.
Bei kommerziellen Parties würde ich die Box sowieso nicht aus der Hand geben, da ist die Belastung dann wohl geringer. :emoji_wink:

Es gibt Arbeitsplattenöle die einen gewissen Schutz vor solchen Verschmutzungen bieten (vorausgesetzt die Box übernachtet nicht in der fast leeren Bowle-Schale) und einem halbwegs das Holzfeeling erhalten. Ob die sich aber mit dem Stencil vertragen kann ich dir nicht sagen.

Du solltest dir auch angucken wie groß die Poren sind, könnte sein, dass da Farbe reinläuft und dein Motiv nicht mehr 100% scharf ist.

Im Zweifel so verfahren wie von Michael beschrieben und bedenken, dass manche Lacke einige Tage brauchen bis sie voll belastbar sind. Am Abend vor der Übergabe lackieren und dann sagen "bitte die erste Woche nicht benutzen" ist sicher nicht ideal.
 

-77-

ww-pappel
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Hey :emoji_grin:,

die Antworten haben mich schon mal sehr amüsiert. Sorry dass das vielleicht ein bisschen unpersönlich rüberkam - aber ich neige zu schonungsloser Anonymität im Internet. :emoji_slight_smile:)

Wen's wirklich interessiert, mein Name ist Matze.

Michael, 1. ist mir der Begriff Stencil wirklich schon so eingegangen, dass ich nicht mehr über eine deutsche Übersetzung nachgedacht habe und grade selbst nochmal googlen musste.

2. ist Ebiara der Handelsname eines Holzes eines Baumes namens Berlinia - aus Westafrika.
(Mehr gibt Google aber leider halt auch nicht über die Verarbeitung her, daher meine Frage hier.
Das wird wohl öfter zum Drechseln verwendet.) [Nachtrag: Dennis hat ja schon einen Link in seinem Beitrag mit drin!)

Und 3. bedeutet das mit den Parties tatsächlich irgendwas in die Richtung, wie Dennis das beschrieben hat - Feuchtigkeit, Substanzen die die Oberfläche angreifen (Hoffe es geht auch ohne Liste :emoji_wink: ), Einpacken/Auspacken, etc.

Aus der Hand gegeben wird sie allerdings garnicht. :emoji_slight_smile:


Soviel zur Vorrede, jetzt nochmal zu euren Vorschlägen:

Grundsätzlich bin ich schon vertraut mit der Verarbeitung von Lacken auf Holz, würde ich behaupten. Und ich wollte genau diese Klarlack-Farbe-Klarlack-Nummer eigentlich vermeiden und eher in Richtung Öl, Wachs oder Harz gehen.

Arbeitsplattenöl taugt mir da schon deutlich mehr (vom Natürlichkeitsfaktor), ich hab auch was von Danish Oil gelesen.
(Da kann ich aber bei Lösemittelbasis doch eigentlich schon davon ausgehen, dass mir das Gesprühte bei der Versiegelung komplett wieder verläuft oder!?)

Also vielleicht eher was im Bereich Naturöle/-harze!? Evtl. irgendwas das dann auch gleich die Poren ein bisschen verschließt, egal wir grob oder nicht!?
Möglichst langlebig bei möglichst natürlich :emoji_slight_smile:

Habt ihr da noch Tipps?

Bin weiterhin sehr dankbar für alle Hinweise.
Schönen Gruß!
 
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