EB HC260: falsche Messerleisten?

Frankonen

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Hobelmaschine EB HC260: falsche Messerleisten?

Hallo Woodworker!

Ich bin zwar schon seit einiger Zeit stiller Mitleser hier, bin aber noch nie dazu gekommen, einen Beitrag zu schreiben.
Hab alle Fragen habe ich bis jetzt durch die Suchfunktion lösen können und antworten lass ich lieber die, die sich wirklich auskennen.. :emoji_slight_smile:

Auf jeden Fall habe ich mir kürzlich eine EB HC260 (2800 DN:emoji_sunglasses: zugelegt.

Doch nachdem ich sie zerlegt habe, um sie zu reinigen ist mir aufgefallen, dass die HSS Hobelmesser (3mm stark) eine Nut haben, die zugehörigen Messerleisten aber nichts damit anfangen können. Siehe Foto. (Habe auch noch ein zweites Paar Messer ohne Nuten)

Nach kurzer Recherche im Internet hab ich das hier gefunden:
Zubehörkatalog halbstationäre / stationäre Geräte - Produkte - Metabo Austria - Elektrowerkzeuge von Profis für Profis

Demnach habe ich die falschen Messerleisten, oder?

Das ist mir ja im Prinzip egal, doch habe ich bedenken was die Sicherheit angeht (werden die Messer ordentlich fixiert) und wie die Messer dann vernünftig einzustellen sind. Die 3 dafür vorgesehenen Madenschrauben haben in der Konfiguration ja eher wenig Sinn. Oder versteh ich da was falsch und es passt eh alles?

Vielen Dank im Vorraus für eure Mühen!
Gruß, Frank
 

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michaelhild

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Richtig Du hast die falschen Leisten und diese sind für den eigentlichen Zweck auch unbrauchbar gemacht worden.
Diese sind für die Einwegmesser gewesen und sollten eigentlich zwei Hohlstifte besitzen, die in das Messer greifen. Die Stifte sind entweder entfernt oder abgeschliffen.
Vielleicht könnte man die wieder weiter rausschlagen oder neu einsetzen, damit die Messer wieder geführt werden.

So sind die egal für welchen Messertyp unbrauchbar. Fängt schon damit an, dass die Messer nicht eingestellt werden können, da sie keine Verbindung zur Keilleiste haben, über die ja die Justage erfolgt.
 

Frankonen

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Vielen Dank für die Antwort!

Aber verdammt!:mad:

Also ein Einbau in der Konstellation ist auch sicherheitstechnisch nicht ratsam, selbst wenn ich die Messer justieren könnte?

Ich mein, der Vorbesitzer hat so jahrelang gehobelt.. (okay, das heißt nix..)

Die Keilform müsste ja die Zentrifugalkraft verringern, da sie radial wirkende Kräfte ablenkt.
Ich hab ich auch noch 2 Messer (1 HSS und 1 HM) ganz ohne Nut mit dazubekommen. Werden die normalerweise in andere Halterungen eingebaut?

Sorry wenn ich lästig bin, würde aber gerne - so es nicht lebensgefährlich ist - ohne zusätzliche Investitionen endlich loshobeln. :emoji_slight_smile:
Zumal ich nirgendwo einen Shop gefunden hab, der diese Messerleisten führt bzw. lagernd hat...


Was würdet ihr denn machen?

Vielen Dank & Gruß
Frank
 

michaelhild

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Thema Sicherheit, da halte ich mich raus.
Ich bin mir nicht sicher, wie nötig diese Haltepunkte in Verbindung mit einer Keilleiste sind, um ein festhalten des Messers zu gewährleisten. Daher würde ich nur vermuten, aber das bringt nichts.

So ein Satz Wendemesser kostet weniger als 30 €. Wenn Du die Stifte wieder etwas weiter rausbekommst oder neumachst, hält sich die Investition doch im Rahmen.


Ich würde es wieder richtig komplettieren. Wie willst Du die Messer denn so justieren? Das ist so gut wie unmöglich.
 

Frankonen

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Ja stimmt, wenn ich die Stifte wieder herausbekomme... - werde das heute versuchen.
Fänds nur schade um die anderen "guten" Messer.

Danke für die Hilfe - du hast mir auch schon indirekt durch deinen Blog schon gute Tipps gegeben! :emoji_slight_smile:

Falls noch jemand was zum Thema Sicherheit für meine "modifizierte" Klemmleiste weiß, wäre ich ihm/ihr sehr verbunden!

Gruß, Frank
 

Holz-Fritze

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Die Frage ist ob die Wendemesser die selbe Stärke haben, wenn nämlich nicht, könnte es schon sein dass die Klemmung mit den normalen Messern nicht sicher ist. Da würde ich sicherheitshalber auf einen Betrieb verzichten und entweder die passende Keilleiste für das Messer besorgen oder eben die Keilleiste für die Wendemesser wieder herrichten.
 

fritz-rs

am 7.9.2016 verstorben
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An meiner Hobelmaschine waren original auch Messer mit Schlitz.
Die hatten aber nur den Zweck, die Tiefeneinstellung zu erleichtern.
Das habe ich insoweit umgebaut, als die Schrauben jetzt unter die Messer greifen und nur anheben können.
Wenn das an dieser Maschine ähnlich ist, werden diese Einstellhilfen nicht benötigt.
Die konischen Klemmleisten halten die Messer.

Gruß Fritz
 

michaelhild

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Nein das geht nicht.
Die Messer selbst werden nicht bewegt. In den Keilleisten sitzen drei Madenschrauben, mit denen die Leiste in der Höhe verstellt wird, die Messer bewegen sich nur mit, weil sie mit Schlitz oder Loch an der Keilleiste hängen. Direkt über die Messer wird bei der HC 260 nichts eingestellt, leider dann ginge es besser.
 

Frankonen

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Ich glaube mittlerweile, dass es sicherheitstechnisch ok wäre, die Messer ohne diese Bolzen einzubauen. Werds aber trotzdem unterlassen, weil mir im Zweifelsfall meine Finger wichtiger sind.. :emoji_slight_smile:

Die Bolzen bekomm ich leider ohne weiteres nicht aus der Klemmleiste, dh. ich werd sie ausbohren und dann meinem Schwiegervater übergeben, der kann das.

Wendemesser hab ich mir gerade bestellt.

Und bis diese da sind, kann ich noch in Ruhe die Maschine herrichten.. Man muss alles positiv sehen... :rolleyes:

Danke für Eure Hilfe!
Frank
 

Robbie01011987

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Ich weiß nicht, ob es noch was hilft, aber:

Bei wzservice.de gibts die "Spannstifte" einzeln zu kaufen. So könntest du die alten ausschlagen oder bohren und mit neuen ersetzen:emoji_slight_smile:
 

uli2003

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Laut BG ist der Betrieb der Messer ohne Formschluss unzulässig. Wenn die Leisten sauber und trocken, und die Schrauben fest sind, wird das Messer wohl auch nicht herausrutschen. Wenn nicht - naja, das siehst du ja dann :emoji_slight_smile:
Privat darf man sicher machen was man möchte.

Die Dicke ist relativ egal, da es nur auf die Parallelität ankommt.

Grüße
Uli
 

tract

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ich grabe mal einen alten Thread aus

Nein das geht nicht.
Die Messer selbst werden nicht bewegt. In den Keilleisten sitzen drei Madenschrauben, mit denen die Leiste in der Höhe verstellt wird, die Messer bewegen sich nur mit, weil sie mit Schlitz oder Loch an der Keilleiste hängen. Direkt über die Messer wird bei der HC 260 nichts eingestellt, leider dann ginge es besser.

das muß ein Irrtum sein.

Die auf dem Foto gezeigten Messer, die mit Schlitz, müssen über selbige eingestellt werden.
Denn die Schrauben dazu besitzen aus diesem Grund ja oben einen Innensechskant und werden bei den Händlern als 'Messereinstellschraube' geführt.
Zudem fehlt ja bei diesem System auch eine andere Möglichkeit zum Einstellen der Messer (keine Gewindestifte - 'Madenschrauben' - vorhanden) - ich wüßte jedenfalls keine.
Besitzt jemand eine Betriebsanleitung für die alten Maschinen, mit den 'geschlitzten' Messern? Da müßte es ja drinstehen, wie man vorgeht.

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zehlaus

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Michaels Aussage ist richtig, sie bezieht sich auf die Einwegmesser. Diese werden mit den Spannstiften an den Keilleisten fixiert und zusammen mit diesen bewegt. Die anderen Messer, die nachschleifbar sind, werden durch Justierschrauben, sie in die Schlitze in der Messerleiste greifen verstellt, hierbei bleibt die Keilleiste sozusagen "fest". Leider werden von irgendwelchen "Bastlern" in Unkenntnis die Teile immer wieder durcheinander gewürfelt und falsche Aussagen/Behauptungen getroffen. Der nachfolgende Besitzer der Maschine sollte/muss dann erst einmal die richtige Zuordnung treffen.

Auf dem folgenden Bild sieht man von unten nach oben:

- Nachschleifbare Messer, 3mm stark
- Keilleiste für diese, sie liegt für das Foto neben der Hobelwelle
- eingebaute Keilleiste mit Einweg-/Wendemesser
- Einwegmesser, 1mm stark

24955263rt.jpg


Die entsprechenden Keilleisten kann man im eingebauten Zustand durch die Anzahl der Stellschrauben unterscheiden.

Nun aber genug der Leichenfledderei.
 

tract

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Michaels Aussage ist richtig, sie bezieht sich auf die Einwegmesser.

leider nicht - Zitat:

Die Messer selbst werden nicht bewegt. In den Keilleisten sitzen drei Madenschrauben, mit denen die Leiste in der Höhe verstellt wird, die Messer bewegen sich nur mit, weil sie mit Schlitz oder Loch an der Keilleiste hängen.
Direkt über die Messer wird bei der HC 260 nichts eingestellt, leider dann ginge es besser.


zehlaus schrieb:
Die anderen Messer, die nachschleifbar sind, werden durch Justierschrauben, sie in die Schlitze in der Messerleiste greifen verstellt, hierbei bleibt die Keilleiste sozusagen "fest"

so ist es

Ich bin auf den alten Thread gestoßen, weil ich über Google Messer mit Schlitz bzw. Nut gesucht habe und das nur richtigstellen wollte.
Denn richtig sollten Aussagen zum Ende eines Thread schon sein - eben weil man mit Google auch auf sehr alte Themen geleitet wird.


... erstaunlicherweise lassen sich diese Nuten die Anbieter ordentlich bezahlen; 260x3x20er Messer bekommt man ohne Nuten für die Hälfte des Preises der mit Nuten/Schlitze.
Werde vielleicht mal bei nicht mehr schleifbaren Messern (bereits unter Mindestmaß 19mm) probieren, ob ich da Nuten selber in ordentlicher Qualität einbringen kann.

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zehlaus

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Und was ist an der Aussage jetzt nicht richtig? Beziehst Du Dich auf das gesamte Problem?
 
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