Die Tischlerei und Linux

Sven V.

ww-nussbaum
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Mahlzeit Kollegen.
Ich war gerade bei einem befreundeten Tischler der z.Zt. seinen Meister macht. Jetzt haben wir wieder an seinem Windoof 98 ein paar Zeichnungen gemacht und ich frug mich, wie es denn inzwischen mit dem Support für Gewerbe aussieht. Einige Stadtverwaltungen sind ja schon umgestiegen und glücklich damit. Ich selbst bin seit einigen Jahren bekehrt, nutze Linux aber ausschliesslich als Desktop, da wir ein reiner Montagebetrieb sind. Hat jemand von Euch schon den Mut gehabt, komplett auf Windoof zu verzichten und benutzt Linux???
 

kos

ww-fichte
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Ja, als Privatperson. Linux als solches läuft natürlich hervorraugend und fast ausnahmslos Virenfrei.

Das Problem besteht meist in Spezialsoftware - Soll bsp. eine CNC-Fräse angeschlossen werden und die Software gibt es nur für Windows steht man schon wieder vor Problemen. Man sollte sich als Gewerbetreibender vorab erkundigen ob die verwendete Software für Linux verfügbar ist oder ob gleichwertiger Ersatz zu bekommen ist.
 

heiko-rech

ww-robinie
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Man sollte sich als Gewerbetreibender vorab erkundigen ob die verwendete Software für Linux verfügbar ist oder ob gleichwertiger Ersatz zu bekommen ist.

Das halte ich für unsinnig. Das Programm ist das entscheidende. Das Programm muss zur Aufgabe passen, das ist das Wichtigste. Welches Betriebsystem drunter arbeitet, ist erst einmal zweitrangig.

@Sven:
Ich arbeite selbst im privaten unter Linux, im Büro aber mit Windows. Bei uns laufen die Installationen in der Regel Problemlos. Abstürze sind selten, Neuinstallationen nahezu unbekannt. Vielleicht liegt es daran, dass unsere Rechner ordentlich betreut werden, die Nutzerrechte sinnvoll vergeben wurden und KEINER, aber auch wirklich KEINER, der keine Ahnung hat da irgendwas selbst dran rumfummelt. Es kann also nicht nur am Betriebssystem selbst liegen.

Und sobald spezielle Software wie CAD/CAM zum Einsatz kommt, macht der Hersteller des Programmes die Vorgaben, welches Betriebssystem genutzt werden kann. Denn die Anwendungen geben das BS vor, nicht andersrum. Wer den anderen Weg geht und das Betriebssystem über die Anwendungen stellt, handelt meiner Meinung nach unprofessionell.

Gruß

Heiko
 

Sven V.

ww-nussbaum
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Es würde mir, als ständigem Lebensraumverbesserer, auch und in Teilen vor allem, um den OpenSource Gedanken hinter der Entscheidung gegen Windoof gehen. Als Desktop mit allen seinen Anwendungen, funktioniert mein Ubuntu nach Jahren klasse.
Vielleicht wird sich ja schon der Kopf darüber zerbrochen, die gewerb. proffessionelle Schiene zu unterstützen. Sind ja nicht alle Linux User Langhaarige Kaffejunkies ohne Bezug zur Welt da draussen. Und wenn schon Stadtverw. darauf "abfahren", kann es ja mit dem Rest auch irgendwann funzen...
 

WinfriedM

ww-robinie
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Linux ist auf jeden Fall eine hervorragende Basis für alle möglichen Anwendungen. Wenn in dem Bereich, in dem du es einsetzen willst, auch die Anwendungssoftware vorhanden ist, kannst du es machen. Das wäre bei der Stadtverwaltung der Fall, zumal da viel individuell entwickelte Software drauf läuft. Und Openoffice ist ein guter Ersatz für MS-Office. Mit Branchensoftware und CAD/CAM sieht es aber nicht so toll aus, je nach Bereich freut man sich, wenn man überhaupt was Brauchbares findet, wo du hingegen unter Windows zahlreiche Alternativen hast. Daran scheitert es gerne mal oder du musst doppelgleisig fahren und zumindest in einer emulierten Windows-Box was aus der Windowswelt laufen lassen. Auch bei neuer Hardware wirst du öfters mal basteln müssen.

Basteln ist unter Linux sowieso öfters mal angesagt, um Dinge zum Laufen zu bekommen. Ich betreue selber seit 15 Jahren Linux-Rechner und habe schon einige tausend Stunden als Admin gebastelt. Wenn es aber einmal läuft, dann sind es sehr anspruchslose Systeme. Sie laufen und laufen und laufen ohne viel Administration.
 
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