die richtige absaugung

roline

ww-kastanie
Registriert
10. Dezember 2015
Beiträge
36
Ort
ratzeburg
guten tag zusammen,
ich hätte gerne euren rat, was die optimale absaugung in meiner werkstatt angeht.
meine werkstatt hat gerade mal 21 qm fläche, an relevanten maschinen gibt es:
eine formatkreissäge jet 700, einen abrichte- dicktenhobel (41 cm breit) einen zylinderschleifer, eine tischfräse, einen tellerschleifer, eine kleine bandsäge von elektra beckum.
ich habe mir einen dustomaten 10 von esta besorgt (reinluftgerät) und an der decke rohre und abzweigungen verlegt und diese dann bis zu den maschinen mit flexiblen 100mm- schläuchen verbunden.
da ich alleine arbeite, ist auch jeweils immer nur eine maschine am laufen.
trotzdem schafft es meine absaugung nicht, die werkstatt auch nur einigermaßen staubfrei zu halten. besonders die formatkreissäge, die auch noch oben am blatt einen 40er oder 50er schlauch hat, saugt ganz schlecht ab. der dustomat ist zwar gebraucht gekauft, aber seine filterpatrone ist recht frisch und ich habe sie schon mehrmals ausgebaut und durchgeblasen. technisch hat das gerät eine luftumwälzung von 720 m³/h und der motor bringt 1,2 kw wechselstrom.
jedesmal, wenn ich säge, hobel oder schleife kann ich die werkstatt saubermachen und überall den staub mit einem mobilen gerät runterholen. so kann es nicht weitergehen.
jetzt gibt es prinzipiell 2 möglichkeiten:
ich besorge mir ein leistungsstärkeres gerät und benutze es an stelle des dustomaten. (dieses gerät darf nicht sehr groß sein, weil ich kaum platz in der werkstatt habe) oder ich mache mir ein loch durch die werkstattwand und verpflanze eine absauganlage nach draußen ( ich könnte einen wind- und regengeschützten unterstand drumrum bauen). dann könnte ich auch ein größeres teil aufstellen. außerdem wäre eine aufstellung außerhalb leiser und staubärmer)
wenn ich das teil außen aufbaue, ist die maximale rohr(schlauch)länge 8 meter bis zur entferntesten maschine (formatkreissäge).

meine fragen an euch sind folgende:
zu welcher art von absaugung würdet ihr mir raten?
welche leistung brauche ich mindestens bei meinem "maschinenpark"?
hat die anzahl der stoffsäcke eine relevanz auf die leistung der maschine?
oder geht es alleine um die faktoren kw, umdrehungzahl und luftdurchlass?
(hintergrund dieser frage ist, daß ich evtll eine 6-sack anlage bekommen kann)

zum besseren verständnis versuche ich 2 bilder meiner werkstatt anzuheften.

schöne grüße
michael
 

Anhänge

  • DSCN7619.JPG
    DSCN7619.JPG
    894,9 KB · Aufrufe: 708
  • DSCN7620.JPG
    DSCN7620.JPG
    938,8 KB · Aufrufe: 601

Holzrad09

ww-robinie
Registriert
3. Februar 2015
Beiträge
10.529
Ort
vom Lande
Hallo
720 m3/h ist aber auch etwas dürftig, selbst diese kleinen mobilen 1- Sackanlagen für Einzelmaschinen ziehen schon um die 1000 m3. Für ein Rohrsystem mit Absperrschiebern brauchst Du definitiv mehr Zug. Das Gerät nach draußen zu stellen ist ja eine Option, somit kann man auch auf Baumwollfilter zurückgreifen und spart sich die teuren Feinfilter.
2- Sackanlagen bekommt man ab 400 Eu, die 6 - Sackanlage ist meiner Meinung nach etwas überdimensioniert.
mfg
Holzmann ABS 3880 400V Absauganlage Späne Absaugung 3880 m³/h | eBay
 

predatorklein

ww-robinie
Registriert
24. März 2007
Beiträge
7.358
Ort
heidelberg
Moin

ich besorge mir ein leistungsstärkeres gerät und benutze es an stelle des dustomaten.

Volle Punktzahl :emoji_slight_smile:

ich mache mir ein loch durch die werkstattwand und verpflanze eine absauganlage nach draußen ( ich könnte einen wind- und regengeschützten unterstand drumrum bauen). dann könnte ich auch ein größeres teil aufstellen. außerdem wäre eine aufstellung außerhalb leiser und staubärmer)

Und nochmal 100 Punkte :emoji_stuck_out_tongue:

Besorg dir sowas :

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/absauganlage-3500m3-fuer-selbstabholer/488400462-84-1269

Öfters für den Preis zu finden , bei 3500 m³ tut sich einiges.

Odr sowas :

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/felder-af-22-spaeneabsauganlage/475526077-84-4681

Eine 6 Sack Anlage ist für dich überdimensioniert , braucht auch einigen Platz ( 4 m lang ).

Planungsunterlagen für Absaugungen gibt es hier :

Willkommen auf www.bigtools.de - Haeckel-GmbH - Maschinen-Werkzeuge-Anlagen

Die mit Abstand beste Seite für die Planung einer Absauganlage .

Bei der Aufstellung deiner Absauganlage im Außenbereich solltes du auch nicht vergessen , daß die Anlagen recht laut sind.
Kann Ärger mit den Nachbarn geben :eek:

Gruß
 

Mitglied 30872

Gäste
... ich mache mir ein loch durch die werkstattwand und verpflanze eine absauganlage nach draußen ( ich könnte einen wind- und regengeschützten unterstand drumrum bauen). ...

Man mag mich hier korrigieren, weil es ggf. gar nicht relevant ist, aber ich hätte Sorge, dass mir die Absaugung, zumal im Winter, die warme Werkstattluft nach draussen bringt und es dann kalt wird in der Werkstatt.
 

Holzrad09

ww-robinie
Registriert
3. Februar 2015
Beiträge
10.529
Ort
vom Lande
aber ich hätte Sorge, dass mir die Absaugung, zumal im Winter, die warme Werkstattluft nach draussen bringt und es dann kalt wird in der Werkstatt.

Dann wären die Mitarbeiter in den Holzfabriken/ Tischlereien mit außenliegenden Exhaustern/ Spänebunkern vermutlich im Winter schon erfroren, zumal sie nicht selten im industriellen Bereich im 3 Schicht Betrieb ununterbrochen laufen.:emoji_slight_smile:
In der ehemaligen DDR befanden sich nahezu alle Absauganlagen außerhalb der Werkstatt und die Späne fielen in einen darunter liegenden Schuppen, heutzutage gibt es aber auch Anlagen mit Wärmerückgewinnung.
Theoretisch ist aber Deine Sorge bei knapp 4000 m3/h Luftumwälzung bei 21 m2 schon gerechtfertigt .
mfg
http://www.scheuch-ligno.com/fileadmin/user_upload/10_Atomic_AT_Absaugung_Spaene_Mischmaterial.jpg
 

roline

ww-kastanie
Registriert
10. Dezember 2015
Beiträge
36
Ort
ratzeburg
vielen dank für eure einlassungen.

es stimmt: " tod durch erfrieren" hört sich auch nicht viel besser an, als "opfer des feinstaubes". hab ich noch gar nicht drüber nachgedacht.
auf der anderen seite, habe ich die maschinen auch nicht die ganze zeit an.
wenn es also eine effiziente, leistungsstarke absaugung., die nicht zu groß ist, würde ich sie in der werkstatt lassen. falls es das nicht geben sollte, geht es halt nach draußen. wobei ich dann einen "normalen" filtersack einsetzen würde, und nicht die teurere patrone.
wenn ich es richtig verstanden habe, ist der alles entscheidende punkt, die luftumwälzung pro stunde. (also nicht so sehr der unterdruck, durchmesser, länge und anordnung der rohre/schläuche).
und da wären rund 3500m³/h für meine anwendung das optimale.

um das ganze thema noch einmal zu erweitern:
habt ihr erfahrungen mit einem zyklon- sauger gemacht?
kommt so etwas überhaupt in betracht?

schöne grüße
michael
 

Mitglied 30872

Gäste
Am Staubsauger ist ein Zyklon praktisch, weil der Filtersack fast nicht mehr voll wird. Ohne Filtersack funktioniert das zwar auch, aber die Filterwirkung ist geringer und der Faltenfilter setzt sich u. U. bald zu. Mit dem Staubsauger kannst Du allerdings Deine Kreissäge und die Hobelmaschine nicht absaugen. An den für kleinere Werkstätten üblichen Absauganlagen indes habe ich noch keinen Zyklon gesehen. Wozu auch, der Dreck fliegt in die Foliensäcke und die werden ausgeleert und wieder genutzt.
 

predatorklein

ww-robinie
Registriert
24. März 2007
Beiträge
7.358
Ort
heidelberg
Hallo

auf der anderen seite, habe ich die maschinen auch nicht die ganze zeit an.

Absolut richtig , und vor allem wird so ein kleiner Raum auch " ruckzuck " wieder warm :emoji_grin:

und da wären rund 3500m³/h für meine anwendung das optimale.

Schon überdimensioniert , vor allem da an deinen Maschinen Schieber dran sind.

Ein 120 mm Anschluß braucht ca 850 m³ / h um eine Luftgeschwindigkeit von 20 m/s zu erreichen.
Ein 160 mm Anschluß braucht ca 1450 m³ / h.

3500 m³ / h würden reichen um 3 - 4 Maschinen gleichzeitig absaugen zu können.
Was bei dir ja eher selten der Fall sein dürfte ( bei unserer 2,5 Mann Schreinerei übrigens auch ) :emoji_wink:

Wir haben eine Anlage mit 5500 m ³ / h und bis auf die KAM eigentlich immer alle Schieber offen ( Plattensäge , Hobelmaschine , Fräse , Kantenschleifmaschine , Bandsäge ).

Läuft die KAM ( 2000 m³ / h ) wird der Schieber für die Hobelmaschine / Kantenschleifmaschine ) geschlossen.

Suche gerade eine Reinluftansaugung wie die EA 250 von Höcker oder eine Nestro 250.
Da wird dann nach elektrischen Schiebern gekuckt.
Oder denen mit Luftanschluß.

Wer vom Verkauf einer Reinluftabsaugung hört bitte Meldung an mich :emoji_slight_smile:

Gruß
 

Holzrad09

ww-robinie
Registriert
3. Februar 2015
Beiträge
10.529
Ort
vom Lande
Ein 120 mm Anschluß braucht ca 850 m³ / h um eine Luftgeschwindigkeit von 20 m/s zu erreichen.

Dann bräuchte ein 100 mm Anschluß ca 700m3 /h :rolleyes:, das wird nix und wenn Du da noch 30 m Rohrsystem und 4 Absperrschieber anbringst ist gleich finito :emoji_grin:
Die Saugleistung lässt bei steigendem Späneinhalt nach, der Filter setzt sich zu, und das Rohrsystem verstopft, am letzten Abzweig hat man kaum noch Saugleistung !
mfg
 

heiko-rech

ww-robinie
Registriert
17. Januar 2006
Beiträge
4.390
Ort
Saarland
Hallo Michael,

entgegen einigen anderen Meinungen würde ich dir zu einer Absaugung mit Filterpatrone raten.

Meine Erste Absaugung war eine Ulmia. die genauen technischen Daten weiß ich nicht mehr. Sie hatte aber eine Filterpatrone. Die habe ich immer weider mal von innen gereinigt. So etwa alle halbe Jahre. Die Leistung blieb konstant. Die Anlage stand im Nebenraum. Im Winter wurde es beim Betrieb der Absaugung in meiner kleinen Werkstatt sehr schnell kalt. War die Absaugung aus, heizte ich wieder dem Ofen ein und es wurde schnell wieder warm.

Nach dem Umzug in die große Werkstatt kaufte ich eine Kleine Absaugung von Hammer. Mit einem Stoffsack. Die Saugleistung brach immer wieder ein, die Poren des Sackes verstopften. Ich musste den Sack oft abmachen, absaugen, oder auswaschen. Es wurde damit nur eine Hobelmaschine abgesaugt. Ganz schlimm war es beim Hobeln von Bubinga. Da war der Stoffsack schneller verstopft als ich reinigen konnte.

Meine derzeitige Absaugung hat wieder eine Filterpatrone mit integrierter Abreinigung (so eine Bürste im Inneren). Ich bin heilfroh keine Absaugung mehr mit Stoffsack zu haben. Die Saugleistung bleibt konstant gut. Nach längeren Einsätzen drehe ich ein paar mal die Abreinigung und fertig.

In den USA sieht man auch große Absaugungen mit Zyklonabscheider. Solche Anlagen kann man inzwischen auch hierzulande kaufen. Der Sinn dahinter erschließt sich mir nicht. Man sieht darunter immer Blechtonnen, die dann ausgelehrt werden müssen. Da lobe ich mir unsere Anlagen mit Spänesack. Das ist doch viel sinnvoller.

Meine Absaugung (Hans Schreiner FM300:emoji_sunglasses: hat eine Leistung von 2500 m³. Das reicht locker für eine 31er Hobelmaschine (Holzprofi FS32N) . Auch bei 4mm Spanabnahme auf voller Breite schafft sie die Späne noch gut weg.

Tu dir selbst einen Gefallen und spar nicht an der Absaugung. Nicht nur wegen der Staubbelastung, sondern auch wegen des Komforts.

Gruß

Heiko
 

predatorklein

ww-robinie
Registriert
24. März 2007
Beiträge
7.358
Ort
heidelberg
Moin

Dann bräuchte ein 100 mm Anschluß ca 700m3 /h :rolleyes:, das wird nix und wenn Du da noch 30 m Rohrsystem und 4 Absperrschieber anbringst ist gleich finito :emoji_grin:
Die Saugleistung lässt bei steigendem Späneinhalt nach, der Filter setzt sich zu, und das Rohrsystem verstopft, am letzten Abzweig hat man kaum noch Saugleistung !
mfg

Wer hat denn was von 30 m Rohr gesagt ???

Nochmal , einfach mal auf diese Seite gehen und die Planungsunterlagen durchlesen , da wird man um einiges schlauer :emoji_wink:

Willkommen auf www.bigtools.de - Haeckel-GmbH - Maschinen-Werkzeuge-Anlagen

Die mit Abstand beste Zusammenfassung die ich in 25 Jahren gesehen hab :emoji_slight_smile:

Dort wird einem auch erklärt wie viel Leistung und Druck verloren geht durch Bögen , Winkel und Abzweige.
Dort sieht man auch wie groß der Rohrdurchmesser für eine bestimmte Absaugleistung sein muß.

Erklärt wird einem auch , daß es bei der Berechnung wichtig ist , wie viele Maschinen gleichzeitig laufen ?
Daher sind in vielen älteren Betrieben oft die Absauganlagen deutlich ÜBERDIMENSIONIERT .

Und verbrauchen damit auch viel Strom und saugen im Winter ( zu viel ) warme Luft aus der Werkstatt.

Ist wie bei manchen Gas/Wasser Betrieben , die bauen dir immer eine 37 KW Therme in dein Mehrfamilienhaus ein , reicht ja auch dicke aus.
Daß die immer mit 30 KW läuft und die dementsprechende Menge Gas verbraucht interessiert die nicht.

Schließlich zahlt ja der Hausbesitzer / Mieter das verbrauchte Gas :emoji_stuck_out_tongue:

Wir haben auch mal eine Bernardo 600 DC im Betrieb ausprobiert.
Und uns gewundert , warum die mit ihren 4500 m³ / h deutlich schlechter absaugt als die Höcker Anlage unseres Kollegen mit 4200 m ³.

Mit den Häckl Unterlagen haben wir gesehen , daß man für 4500 m³ ein 250 oder 280 mm Rohr braucht.
Und den nötigen Unterdruck.
Und die Bernardo mit ihrem 180 mm Rohr diese Luftmenge gar nicht stemmen kann.

Beim Bau unserer Halle war ein Mitarbeiter der BG mit im Boot , die sollte man sich wirklich holen wenn man baut , die räumen mit einigen immer noch sehr verbreiteten Halbwahrheiten auf die bei Schreinern noch existieren.

Sehr beliebt ist auch das Thema " der Schreiner verbrennt seine eigenen Holzabfälle weil sie ihn ja nichts kosten " :eek:

Nach der Berechnung der BG sieht man wie viel es einen Kleinbetrieb ( 3 - 4 Mann ) kostet seine Holzabfälle selbst zu verbrennen :emoji_frowning2:
Da macht mancher große Augen.

Gruß
 

Mitglied 30872

Gäste
...Meine derzeitige Absaugung hat wieder eine Filterpatrone mit integrierter Abreinigung (so eine Bürste im Inneren). Ich bin heilfroh keine Absaugung mehr mit Stoffsack zu haben. Die Saugleistung bleibt konstant gut. Nach längeren Einsätzen drehe ich ein paar mal die Abreinigung und fertig...

Das kann ich bestätigen. Meine erste kleine Absaugung hatte zunächst auch nur den Filtersack. Die staubte schon beim Anschauen und mit der Filterpatrone stieg die Saugleistung erheblich an. Seit etwa einem Jahr habe ich eine große Absaugung, auf der jetzt seit ca. 3 Wochen ebenfalls eine Filterpatrone steckt. Sehr zu empfehlen.
 

elmgi

ww-robinie
Registriert
25. Dezember 2009
Beiträge
3.684
Alter
72
Ort
Metropolregion Rhein-Neckar
Wir haben auch mal eine Bernardo 600 DC im Betrieb ausprobiert.
Und uns gewundert , warum die mit ihren 4500 m³ / h deutlich schlechter absaugt als die Höcker Anlage unseres Kollegen mit 4200 m ³.

Mit den Häckl Unterlagen haben wir gesehen , daß man für 4500 m³ ein 250 oder 280 mm Rohr braucht.
Und den nötigen Unterdruck.
Und die Bernardo mit ihrem 180 mm Rohr diese Luftmenge gar nicht stemmen kann.

Hier muss man aber auch einmal anmerken, dass die z.T. angegebenen Werte wirklich nur auf dem Papier existieren und das Wuchern mit einer enormen Luftleistung wohl ein Verkaufsargument sein soll.

Ich hatte mich einst mit Fachleuten bzgl. dieser Werte unterhalten. Wenn ich mich recht erinnere wurde mir damals erklärt, dass die angegebene Luftleistung am Ende von 4 m Schlauch gemessen werden soll, um aussagefähig/vergleichbar zu sein.
Am offenen Stutzen gemessen erhält man deutlich höhere Werte, die Realität im Absaugbetrieb ist dann aber eine andere.

Beispiel: Meine kleine Nestro (Rohluft), 2,2 kW, Saugstutzendurchmesser 160 mm, ist mit einer Luftleistung von 2460 m³/h angegeben.
Ein Bekannter hat eine Felder AF 22, die mit 3100 m³/h angegeben ist, wenn ich mich nicht irre.
Wir hatten vor Jahren einmal einen Vergleich der Absaugleistung (wir besaßen beide zu dieser Zeit eine BF6/31 als Maschine) angestellt und waren uns (subjektiv) einig, dass die Nestro bzgl. der Absaugleistung etwas stärker ist.

Bzgl. einer Filterpatrone muss ich den Vorrednern zustimmen. Gerade heute habe ich in einem Spontananfall den Filtersack meiner Absaugung gereinigt, d.h. innen und aussen abgesaugt und danach noch einige Zeit das Gewebe kräftig mit Druckluft "durchgepustet".
Resultat: Eine wieder merklich bessere Absaugleistung.

Ich bedauere, dass es zum Umrüsten auf eine abreinigbare Filterpatrone keine adäquaten (geprüfte) Angebote gibt.
 

predatorklein

ww-robinie
Registriert
24. März 2007
Beiträge
7.358
Ort
heidelberg
Moin

Hier muss man aber auch einmal anmerken, dass die z.T. angegebenen Werte wirklich nur auf dem Papier existieren und das Wuchern mit einer enormen Luftleistung wohl ein Verkaufsargument sein soll.

Ist dann auch oft der klassische " Äpfel - Birnen " Vergleich :rolleyes:

Gerade im Netz werden da einfach zu oft rein subjektive Erfahrungen als das " Nonplusultra " angepriesen.
Zumal man nicht mal prüfen kann ob Forenmitglied XYZ auch wirklich eigene Erfahrungen gemacht hat oder einfach was daherquatscht :confused:

Oder andersrum gesagt :

es gibt einfach zu viele Mofafahrer die meinen sie müßten auf einem Porscheforum mitdiskutieren :emoji_grin:

Gilt natürlich umgekehrt auch für die vielen Superprofis bei denen außer Martin keiner gescheite Formatkreissägen bauen kann :emoji_wink:

Gruß
 

magmog

ww-robinie
Registriert
10. November 2006
Beiträge
13.045
Ort
am hessischen Main, 63500
Guuden,

die Verrohrung ist ein Graus!!
Für die Länge ein viel zu kleiner Querschnitt,
Bögen viel zu eng (r min. =3Ø),
viel zu lange Flexschläuche (1 mtr. Flexschlauch bildet einen Wiederstand von ~ 10 mtr. Rohr)
zu viele 90° Bögen und ein 2 in 1 Übergang mit 90°.

Verrohrung optimieren und evtl. ein Zusatzventilator vor dem Dustomaten, und die Sache funzt.
 

predatorklein

ww-robinie
Registriert
24. März 2007
Beiträge
7.358
Ort
heidelberg
Moin

Schau dir mal das Bild an :

http://www.esta.com/typo3temp/pics/g-DUSTOMAT-10-im-Holzbereich_0331450a80.jpg

DAFÜR ist deine Dustomat ausgelegt.
Und auch da zweifle ich ein bißchen :emoji_stuck_out_tongue:

Als ich in der Lehre war kam EB mit seinen stationären Heimwerkermaschinen auf den Markt und hat ganz schön für Wirbel gesorgt mit seinen Preisen.
Damals eine HC 260 gekauft , eine PK 260 und eine TF 100.

Dazu die SPA 1000 mit ihren 1000 m³ / h.
Und die hat mit dem Standardschlauch von 2,5 m gerade mal gereicht um den Hobel halbwegs ordentlich abzusaugen.

Eine später gebraucht gekaufte fahrbare Schuko mit ihren 2500 m³ / h war da ein ganz anderes Kaliber :emoji_slight_smile:

Gruß
 

roline

ww-kastanie
Registriert
10. Dezember 2015
Beiträge
36
Ort
ratzeburg
hallo zusammen,

erstmal danke für eure anregungen und tips.

ich glaube auch, daß der dustomat einfach nicht leistungsstark genug ist.
ich habe, als die zentralabsaugung über die rohre ganz schlecht funktionierte, jede maschine separat an die absaugung angeschlossen. das resultat war schon besser aber nicht ausreichend. wenn ich dann die filterpatrone rausgenommen und gesäubert/ausgeblasen habe, war das ergebnis kurzfristig besser. aber auch nur kurzfristig. die absaugung zum beispiel bei der formatkreissäge wurde dadurch gefühlt gar nicht besser.
(kurioserweise klappte der transport der späne beim dicktenhobel ganz passabel, wenn ich kastanie, vogelkirsche, nußbaum durchschob. anders sah es z.b. bei wenge aus, vermutlich weil die späne schwerer waren)

zur verrohrung:
ich bin von einem durchmesser von 100mm ausgegangen, weil alle maschinen sowie der dustomat einen aus-/eingang von 100mm haben. und dann z.b. 160er
rohr zu nehmen, kam mir etwas seltsam vor. aber vielleicht macht es pysikalisch sinn. mit den 90 grad- winkeln und abzweigungen sowie den zu langen schläuchen hat der kollege recht. das habe ich dann hinterher auch erfahren. aber, wie schon geschrieben, die absaugung ist auch bei direktanschluß an die maschine nicht ausreichend.

schöne grüße
michael
 

R-A-L-P-H

ww-pappel
Registriert
29. November 2019
Beiträge
13
Ort
Bad Aibling
Alter Thread - trotzdem sehr informativ – vor allem die Abhandlung von Haeckel ist suuuuper!!
Vielen Dank dafür.

Meine Hobby-Holzwerkstatt im Keller wurde leider weggespült, daher baue ich demnächst neu (quasi vom Rohbau weg) kernsaniert auf - mit dem Ziel alle ehemals störenden Faktoren in der Werkstatt zu eliminieren oder zumindest deutlich zu verbessern. Wenn nicht jetzt, wann dann?

Die Absaugung ist ein Thema davon. Mein Raum ist ähnlich groß wie Michael's Werkstatt - etwas mehr als 25 qm (gut 5 x 5.5m) und ich kann einen Nebenraum (Haus-Anschlussraum) teilweise nutzen z.B. für die Absaugung. Keine riesige Fläche, aber 135 x 80 x 245cm wären sicher drin.

In der Werkstatt befanden/werden sich wieder befinden:
- Kleine FKS
- alte HEMA Bandsäge
- 31er ADH
- Kappsäge
- Frästisch
…und absaugtechnischer Krimskrams wie eine alte FLOTT Standbohrmaschine, eine Stemmmaschine und die üblichen Dinge, die Dreck machen: Exzenterschleifer, kleiner Bandschleifer usw...

Ich hatte damals HT Rohre DN110 in U-Form um den Raum verlegt und - ich glaub es waren 9 - Abzweigungen direkt vom Hauptstrang abgenommen, um die Maschinen bzw. Arbeitsplätze abzusaugen.
Gesaugt hat einer dieser Record Power CamVacs (mit 2 Motoren - 845 m³/h und 5000 Pa bei 2000W an 230V).
Direkt an der FKS ging das gar nicht soo schlecht (allerdings nur unten abgesaugt). Die kleinen Absaugdurchmesser hat das Teil absolut gut abgesaugt - was auch sonst - aber am Rohrleitungssystem angeschlossen ging an der FKS kaum mehr was (das man saubere Absaugung nennen könnte). Vor allem nicht mehr als ich noch eine Zusatzbüchse (aus dem Zubehör) zum Späne sammeln zwischen Rohrleitungen und den CamVac gehängt habe, um die Filter etwas von Staub und Spänen zu entlasten und einfacher entleeren zu können.
Lange Rede kurzer Sinn: Das war einfach nicht optimal.

Die Idee mit dem CamVac, Maschinen die hohen Luftstrom und große Absaugdurchmesser (wie FKS, ADH) benötigen, im gleichen System mit den kleinen Absaugdurchmessern (Exzenterschleifer, Bohrmaschine etc.) abzusaugen, ist wohl nicht die perfekte Lösung. Auch wenn mein Leitungssystem (nach der Haeckel Lektüre), ganz sicher noch Verbesserungspotential gehabt hätte, ein Kompromiss bleibt einfach ein Kompromiss. Ich denke, zwei getrennte Systeme, die das tun/absaugen wofür sie auch ausgelegt sind, machen einfach deutlich mehr Sinn.

Ich wäre jedenfalls dankbar - wenn jemand mit Plan und Sachverständnis - die Muße hätte, meinen Plan, den ich gleich skizzieren werde, mit durchzudenken und ggf. Schwachpunkte aufzuzeigen. Die ein oder andere Verständnisfrage hätte ich – als Hobby-Holzwerker und –Absauger =)) – auch noch auf Lager.

Vielen Dank an alle ausdauernden Leser schon jetzt!



ABSAUGANLAGE I - für FKS, ADH, Bandsäge, Bandschleifer…

Große Absaugdurchmesser, große Luftmenge, vergleichsweise geringer Unterdruck nötig.

Es muss jeweils nur eine Maschine zur Zeit abgesaugt werden. Demnach bestimmt der größte Anspruch an die Absaugung – wohl die FKS - die nötige Absaugleistung.

Nach Haeckel mindert eine FKS mit 80 und 120mm Absaugdurchmesser (oben und unten) den Ansaugdruck um ca. 2.500 Pa und es bedarf einer Absaugleistung von rund 1400 m3/h.
Dazu kommt noch die Minderung durch die Rohrleitung, welche von Länge und Durchmesser abhängt. Je länger und je kleiner der Durchmesser desto mehr Verlust.

Richtig soweit, oder?


Erste Fragen:

1. Anlagen mit 2500 oder 3000 m3/h sind problemlos zu bekommen, bei >2.500 Pa wird die Luft schon etwas dünner, die Preise höher. Müssen beide Werte eingehalten werden? Ich nehme an besser ist das oder ist einer wichtiger als der andere?

2.1 Da ich nicht endlos, aber schon mehrere Meter Rohrleitung, von Anlage zu Maschine überbrücken muss, würde ich eher zu größerem Durchmesser als den DN110 Rohren tendieren (die beim CamVac alternativlos waren) – z.B. DN160 bis zur Maschine bzw. einem Verteiler, um den Verlust möglichst gering zu halten. Richtig?
(Erst direkt vor der Maschine auf den Anschlussdurchmesser gehen, möglichst wenig Schlauch verwenden, möglichst wenige Abzweige, Kurven (und die möglichst weit führen) etc. ist klar)
Sprich Länge der Rohrleitung ermitteln mit Kurven etc., um den Verlust der Leitung zu bekommen.

2.2 Unter 80mm Anschlussdurchmesser an einer Maschine würd ich - aus dem Bauch heraus - in diesem System nicht gehen, da sonst der Verlust zu groß bzw. der Unterdruck vermutlich zu gering sein wird, oder?
Das kann man bestimmt rechnen, wie klein man bei welcher Saugleistung den kleinsten Rohrdurchmesser am Ende festlegen kann. Weiß vielleicht jemand wie? Sollte es bei Haeckel erwähnt sein, hab ich es entweder übersehen oder nicht verstanden...

3.1 Wie ermittle ich den richtigen, passenden Rohrdurchmesser der Hauptleitung?
An der FKS sind zwei Ansaugdurchmesser unten 120mm oben 80mm -> die beiden Anschlüsse dürfen die Hauptleitung (angenommen 160mm) nicht „überlasten“, richtig?
Sprich 160mm Durchmesser entsprechen 201 cm2 Rohrquerschnitt
120mm sind 113cm2
die 80mm ergeben ca. 50cm2
Zusammen macht das 163cm2 Rohrquerschnitt – diese überschreiten nicht die 201cm2 der Hauptleitung – passt soweit, richtig?
Alle anderen Absauganschlüsse sind in der Summe kleiner (100mm auch der ADH) also auch gut.
Richtig?

3.2 Wenn ich Haeckel richtig verstehe, würde ich ja den Bedarf von und den Verlust auf dem Weg zur Maschine auf die eine Seite meiner Gleichung stellen, die Leistung meiner Anlage auf die andere Seite, um dann mit dem Rohrdurchmesser der Hauptleitung und ggf. auch mit der Leistung der Anlage spielen, um alles passend zu machen – sprich die maximale Anforderung plus ein Puffer von x wird sowohl vom Volumenstrom der Anlage als auch vom Unterdruck erreicht.
Richtig?

3.3 Gesetzt den Fall 160mm wäre der passende Rohrdurchmesser meiner Hauptleitung, scheiden dann Anlagen mit z.B. 2x100 und 1x130mm oder 3x100mm Anschlüssen per se aus?
Sind solche Anlagen dann nicht für Systeme mit einer Hauptleitung gedacht, sondern quasi eher um 3 Maschinen direkt anzuschließen?
Die Summe der Rohrquerschnitte der Anschlüsse würde für ein 160mm Rohr ja reichen – kann man bei solchen Anlagen dann vielleicht auch an einen einzigen Anschluss (dafür eben größer) - vor dem „Verteiler“ auf z.B. 3x100mm – anschließen? Der dürfte dann aber auch nicht kleiner als 160mm sein.


In medias…

Zum Beispiel die Felder AF22 würde die Spezifikationen, wie ich sie im Moment einschätze (noch nicht alles gerechnet aufgrund meiner Mutmaßungen und Fragen) relativ gut treffen.

2.510 Pa - da muss der Verlust der Leitung noch weggerechnet werden, wäre nahe an den FKS Spezifikationen dran
3.100 m3/h - das ist schon gut/doppelt drüber – da könnte auch mal noch ein anderer Schieber offen sein =))
160mm Absauganschluss
Aufstellmaße passen quasi perfekt
Feinstaubfilter optional erhältlich
Mit ca. 1.000.- (zzgl. Filter) ok – is aber am Ende schon auch Geld (um die 1500,-)

Daher frage ich mich, ob zum Beispiel eine Anlage aus der Kategorie Holzmann ABS4000 den Job nicht auch vernünftig hinbekommen würde (mal abgesehen vielleicht von Unterschieden in Verarbeitung oder Handhabung – vielleicht ist hier Säcke wechseln total doof etc.)

2.100 Pa – ist schon unter dem Druckverlust wie ihn Haeckel für eine FKS eigentlich angibt - Leitungsverlust ist auch noch nicht abgezogen = /
3.900 m3/h - sind sogar noch mehr als die AF22 durchzieht, das schießt schon fast übers Ziel hinaus
1x 150 und 3x 100mm Absauganschlüsse – siehe Frage 3.3
Aufstellmaße könnten graaade noch so hinkommen
Feinstaubfilter erhältlich
Die gibt’s für unter 600.- (zzgl. Filter)

Geh ich recht in der Vermutung, dass (wegen des geringeren Unterdrucks) die Holzmann theoretisch einen größeren Durchmesser der Hauptleitung bräuchte, um a) den geringeren Ansaugdruck zu kompensieren und b) die größere Luftmenge auch umsetzen zu können, wenn sie eben nicht direkt an der Maschine angeschlossen ist?


Die ABS3000SE spielt in ähnlichen Dimensionen, hat nur einen Auffangsack

2.200 Pa – mehr als die ABS4000 aber auch etwas unter dem Druckverlust wie ihn Haeckel für eine FKS angibt - Leitungsverlust nicht abgezogen
3.000 m3/h - wäre immer noch doppelt dimensioniert
3x 100mm Absauganschlüsse – siehe Frage 3.3
Aufstellmaße wären locker machbar
Feinstaubfilter erhältlich
Die gibt’s für ca. 500.- (zzgl. Filter) – da wäre im Vgl. zur AF22 fast die Absaugung für die kleinen Maschinen <50mm Absaugdurchmesser preislich noch mit drin.

Effizient kaufen ist super, aber auch 500 Teuronen sind zu viel wenn's am Ende nicht passt.
Darum mache ich mir gerade die Gedanken, um genau das zu vermeiden...
...dann doch lieber 1000.- + wenn es dann sauber funktioniert.


So jetzt ist Schluß – vielen Dank an alle, die‘s durchgehalten haben.
Vielleicht hat der ein oder andere von Euch nen Gedanken zu meinen Überlegungen – vielleicht verzapfe ich irgendwo auch totalen Mist – Danke für jeglichen zielführenden Input!
 

predatorklein

ww-robinie
Registriert
24. März 2007
Beiträge
7.358
Ort
heidelberg
Moin

vielen Dank an alle, die‘s durchgehalten haben.

Du machst dir teilweise deutlich zu viele Gedanken :emoji_wink:

Die Planungsunterlagen von Haeckel sind top , die empfehle ich schon seit Jahren .
Zumal es auch recht einfach ist , damit zu rechnen .

Die China Absaugungen sind so gut wie alle Blender .
Die machen Angaben , die von der Physik her einfach nicht stimmen können .
3000 m³ aus einem 160 mm Rohr z. B. sind einfach nicht möglich , selbst wenn direkt an der Absaugung gemessen wird ( was natürlich sowieso Schwachfug ist ) .

AF 22 mit Patronenfilter ist absolut zu empfehlen , wir haben auch eine im Geschäft stehen , zumal man das Teil öfters mal für 500 € kriegt .
Billigen Scheppach Patronenfilter drauf und fast jeder Heimwerker ist glücklich .
Super ist das Schnellwechselsystem für die Säcke :emoji_thumbsup:
Ob die " echte " 3000 m³ macht ist eher Nebensache , das teil saugt schon verdammt gut ab .

Besser geht immer noch , dann braucht man aber schon eine Profimaschine , z. B. eine Reinluftabsaugung mit 200 mm .
Kostet aber auch gleich mehr Geld .
Da wird dann eben automatisch abgerüttelt , bei der AF 22 muss man selbst Hand anlegen :emoji_slight_smile:

Kauf dir eine AF 22 mit Patronenfilter und verrohr die ordentlich und ( fast ) alles wird gut :emoji_grin:

Gruß
 

Anhänge

  • DSC02882.JPG
    DSC02882.JPG
    168,5 KB · Aufrufe: 80
Oben Unten