Es liegt mittlerweile schon etwas mehr als 2 Jahre zurück, aber ich lasse dieses Forum gern teilhaben ab meiner PK 250 Story 
Ich hab längere Zeit mit einer TKHS315 von Elektra Beckum gearbeitet, eine solide und leistungsstarke Maschine ohne Zweifel aber alles andere als eine Präzisionsmaschine. Der Wunsch nach einer Veränderung wurde stärker und ich begann mich umzusehen. Nach diversen Studien verfügbarer gebrauchter Maschinen aus der Abteilung Holzmann & co konkretisierte sich der Wunsch, eine PK 250 sollte es werden. Vor dem geistigen Auge erschien eine Maschine mit Tischextensions, langem Schiebeschlitten und natürlich auch der Besäumeinrichtung..... schon bald setzte die Ernüchterung ein.
Alles was sich anbot war total runter oder viel zu teuer für eine mitunter über 30 Jahre alte Maschine, oder schlicht viel zu weit weg. Im August 23 begann die aktive Suche, nach 8 frustrierenden Wochen habe ich den Wunsch fast verworfen. Dann kam das unglaubliche Angebot "PK 250 zu verschenken". Unglaublich eigentlich das ich die Anzeige überhaupt gesehen habe und tatsächlich der allererste Interessent war!
Ich habe das "Juwel" direkt aus dem Dreck ihrer letzten Baustelle gezerrt, total verdreckt, Zugbolzen fehlte und Spindel war gebrochen, ein Schalter war nicht mehr vorhanden nur ein mit Lüsterklemmen angeflickter Stecker. Eingeschaltet wurde die 3,1kW Maschine (Achtung festhalten!) über eine schaltbare Dreiersteckdose!!
Es fehlten viele Teile, der Parallelanschlag war nahezu unbrauchbar. Aber ok da stand sie nun, natürlich OHNE Schiebeschlitten und Tischanbauten, ich beschloss eine Komplettüberholung obwohl mir etwas mulmig war denn in der Tiefe hatte ich so etwas noch nie gemacht.
Nach und nach füllte sich die Liste mit den zu beschaffenden Teilen während die Maschine in sämtliche Einzelteile zerlegt wurde. Als ich alle Teile beisammen hatte begann die Montage, die hier und da nicht ohne Probleme und Todesflüche verlief...
Als die Maschine noch nicht ganz wieder zusammengebaut habe besuchte ich eine Haushaltsauflösung um mir dort Werkstattschränke anzusehen, in einem schlecht beleuchteten Kellerraum traute ich meinen Augen nicht: 2 Kartons original werksverpackt und ungeöffnet hüteten eine nagelneue Tischverbreiterung und einen ebenfalls jungfräulichen (kurzen) Schiebeschlitten. Ich konnte beide Schachteln zum Kilopreis erwerben und konnte mein Glück kaum fassen, die besagten Schränke durften auch mitkommen
Wie das Leben so spielt blieb der Wunsch nach dem langen Schlitten und die Beschaffungsproblematik klopfte wieder an die Tür. Ich konnte einen unvollständigen Schiebeschlitten für kleines Geld ergattern und hatte die Idee zwei Laufschienen zu verbinden. Das hätte auch funktioniert wie gedacht, was ich aber nicht erwartet habe: Das Aluprofil der Schiene wurde um 1990 rum verändert oder um es ganz klar zu sagen verschlechtert
Erneut ein seltener Fund unter den Kleinanzeigen, ein kompletter LAAANGER Schiebeschlitten in sehr gutem Zustand für einen annehmbaren Preis. Zack lagen 3 Schiebeschlitten in meiner Werkstatt. Die beiden kurzen konnte ich sehr schnell verkaufen und nur 2 Jahre später hatte ich mein gesetztes Ziel erreicht,´.
Der Aufwand ist enorm gewesen, hat aber auch einen großen Vorteil: Ich kenne die Maschine wie meine Hosentasche, jede Bewegung, jedes Geräusch sagt mir sofort was los ist.
Sämtliche Fehlteile konnte ich beschaffen, Welle neu gelagert, Riemen erneuert und Kondensator ebenfalls. "Meine" PK 250 ist nun tiptop und 1A eingestellt, ich freue mich noch immer bei jeder Benutzung übe diese Maschine.
Die Moral von der Geschicht, verlier dein Ziel aus den Augen nicht
Schöne Restwoche euch
mart
Ich hab längere Zeit mit einer TKHS315 von Elektra Beckum gearbeitet, eine solide und leistungsstarke Maschine ohne Zweifel aber alles andere als eine Präzisionsmaschine. Der Wunsch nach einer Veränderung wurde stärker und ich begann mich umzusehen. Nach diversen Studien verfügbarer gebrauchter Maschinen aus der Abteilung Holzmann & co konkretisierte sich der Wunsch, eine PK 250 sollte es werden. Vor dem geistigen Auge erschien eine Maschine mit Tischextensions, langem Schiebeschlitten und natürlich auch der Besäumeinrichtung..... schon bald setzte die Ernüchterung ein.
Alles was sich anbot war total runter oder viel zu teuer für eine mitunter über 30 Jahre alte Maschine, oder schlicht viel zu weit weg. Im August 23 begann die aktive Suche, nach 8 frustrierenden Wochen habe ich den Wunsch fast verworfen. Dann kam das unglaubliche Angebot "PK 250 zu verschenken". Unglaublich eigentlich das ich die Anzeige überhaupt gesehen habe und tatsächlich der allererste Interessent war!
Ich habe das "Juwel" direkt aus dem Dreck ihrer letzten Baustelle gezerrt, total verdreckt, Zugbolzen fehlte und Spindel war gebrochen, ein Schalter war nicht mehr vorhanden nur ein mit Lüsterklemmen angeflickter Stecker. Eingeschaltet wurde die 3,1kW Maschine (Achtung festhalten!) über eine schaltbare Dreiersteckdose!!
Es fehlten viele Teile, der Parallelanschlag war nahezu unbrauchbar. Aber ok da stand sie nun, natürlich OHNE Schiebeschlitten und Tischanbauten, ich beschloss eine Komplettüberholung obwohl mir etwas mulmig war denn in der Tiefe hatte ich so etwas noch nie gemacht.
Nach und nach füllte sich die Liste mit den zu beschaffenden Teilen während die Maschine in sämtliche Einzelteile zerlegt wurde. Als ich alle Teile beisammen hatte begann die Montage, die hier und da nicht ohne Probleme und Todesflüche verlief...
Als die Maschine noch nicht ganz wieder zusammengebaut habe besuchte ich eine Haushaltsauflösung um mir dort Werkstattschränke anzusehen, in einem schlecht beleuchteten Kellerraum traute ich meinen Augen nicht: 2 Kartons original werksverpackt und ungeöffnet hüteten eine nagelneue Tischverbreiterung und einen ebenfalls jungfräulichen (kurzen) Schiebeschlitten. Ich konnte beide Schachteln zum Kilopreis erwerben und konnte mein Glück kaum fassen, die besagten Schränke durften auch mitkommen
Wie das Leben so spielt blieb der Wunsch nach dem langen Schlitten und die Beschaffungsproblematik klopfte wieder an die Tür. Ich konnte einen unvollständigen Schiebeschlitten für kleines Geld ergattern und hatte die Idee zwei Laufschienen zu verbinden. Das hätte auch funktioniert wie gedacht, was ich aber nicht erwartet habe: Das Aluprofil der Schiene wurde um 1990 rum verändert oder um es ganz klar zu sagen verschlechtert
Erneut ein seltener Fund unter den Kleinanzeigen, ein kompletter LAAANGER Schiebeschlitten in sehr gutem Zustand für einen annehmbaren Preis. Zack lagen 3 Schiebeschlitten in meiner Werkstatt. Die beiden kurzen konnte ich sehr schnell verkaufen und nur 2 Jahre später hatte ich mein gesetztes Ziel erreicht,´.
Der Aufwand ist enorm gewesen, hat aber auch einen großen Vorteil: Ich kenne die Maschine wie meine Hosentasche, jede Bewegung, jedes Geräusch sagt mir sofort was los ist.
Sämtliche Fehlteile konnte ich beschaffen, Welle neu gelagert, Riemen erneuert und Kondensator ebenfalls. "Meine" PK 250 ist nun tiptop und 1A eingestellt, ich freue mich noch immer bei jeder Benutzung übe diese Maschine.
Die Moral von der Geschicht, verlier dein Ziel aus den Augen nicht
Schöne Restwoche euch
mart
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