Diamantsägeblatt - lohnt sich das?

dipsy

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Hallo liebes Forum,

wir beabsichtigen, in ein Diamatsägeblatt für unsere Striebig zu investieren. Hat jemand Erfahrungen, was die Standzeit und die Schnittgüte anbelangt?

LG dipsy
 

luchsi

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Hallo,
Für ein gutes Ergebiss bei beschichtete Platten,
musst Du ein Vorritzer verwenden.
Standzeiten bei uns; ca. 2 Jahre. Mit HM 1 Blatt pro Woche.
Zwischen durch schneiden wir mit dem selben Blatt auch Norit
und Fermacell.
 

Obatzter

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Hallo,
bei uns auch 2 Jahre und auch HM 1Blatt die Woche.
Rechne ca. 90 mal Schärfkosten und mindestens 7-9 HM Blätter wären ca. 400 Euro für die Sägeblätter und ca. 1100 Euro Schärfkosten.
gruss
 

schorsch

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Hallo,
ihr schneidet,grob geschätzt mindestens 50km durch Spanplatten ohne auf Fremdkörpereinschlüsse (Metalle, Steine, und dgl.) zu stoßen? Oder macht dies den
Diamantsägeblättern nichts aus?
Gruß Georg
 

Obatzter

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Hallo,
ich jedenfalls, gehe vom Optimalfall aus.
Wir verarbeiten Platten eines namhaften Herstellers, wo noch nie der GaU eingetreten ist.
Aber sollte dieser eintreten, dann wäre es um die DIA/PKD Schneiden geschehen.
gruss
 

dipsy

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das Problem mit den Fremdörpern hat man an der Kantenmaschine mit Fügefräsern ja auch. Wir mussten unsere Fräser erst nach 3 Jahren nachschärfen, weil "jemand" Aluminium-Schichtstoff verpresste Platten fügen "musste". Die normale Spanplatte macht den Fräsern nichts aus...

@luchsi
ist die Schnittgüte ohne Vorritzer mit der Güte eines Hoch Dach vergleichbar?

LG dipsy
 

schorsch

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Hallo,
bei uns auch 2 Jahre und auch HM 1Blatt die Woche.
Rechne ca. 90 mal Schärfkosten und mindestens 7-9 HM Blätter wären ca. 400 Euro für die Sägeblätter und ca. 1100 Euro Schärfkosten.
gruss

Hallo,
Die Standzeiten kommer mir persönlich sehr sehr hoch vor. Mich würde deshalb interessieren, welches Diasägeblatt (Hersteller/Bezeichnung) du auf welcher Säge (mit /ohne Vorritzer), bei welchem Material und geforderten Schnittqualität einsetzt.
Gruß Georg
 

Obatzter

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Hallo Georg,

Ich/wir sind ein kleinbetrieb und verarbeiten überwigend beschichtete Spanplatten.
Das Sägeblatt ist von der Fa. Leuco z 60
Bis der obere Mela Belag franzt vergehen ca 2 Jahre.
Man kann damit nicht ohne Vorritzer arbeiten.
wir verarbeiten ca. 150-200 Platten pro Jahr
gruss
 

schorsch

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Hallo Obatzter
Also ich nehme jetzt an, du/ihr setzt das Dia-Kreisägeblatt (Annahme d 300, z 60, Hohl-Dachzahn) auf einer Formatkreissäge mit Vorritzer ein und erreicht damit beim Zuschneiden von überwiegend melaminharzbeschichten Spanplatten eine 90-fache Standzeitverlängerung im Vergleich zu einem Marken Hartmetallsägeblatt bei. Stimmt das?
Gruß Georg
 

Obatzter

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Hallo Georg,
prozentual zwar nicht nachgerechnet, aber so iss es.
wobei man bedenken muss, das das Sägeblatt ja auch ca. 1k kostet.
gruss
 

dipsy

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das hört sich ja alles ganz gut an, mich wundert auch gar nicht mehr, warum unser Sägeblatthändler, der auch ein Schärfdienst ist, den Tischlereien sowas nicht anbietet. Seine Mitarbeiter hätten gar nichts mehr zu tun!

Wir werden uns dann wohl ein Angebot machen lassen. Es wäre super, wenn ihr mir vielleicht per PN Eure EKs dafür verraten würdet, so als Vergleich...


LG dipsy
 

schorsch

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Hallo,
meine Recherechen ergaben bis jetzt folgendes Bild:
PKD ist nur bedingt an FKS einzusetzen, da keine Werkstückspannung vorhanden (flattern, verrutschen) und die Gefahr axialer Kräfte (Klemmen) besteht.
PKD ist glashart. Es besteht erhöhte Gefahr das dieses durch den häufigen Ein- und Ausbau beschädigt wird
Mit diesen Sägeblättern dürfen keinen Werkstücke geschnitten werden bei denen sich Teile lösen können die Schläge auf den Schneidstoff ausüben
PKD erreicht nicht die Schärfe von Hartmetall. Es ist deshalb ein Vorritzer zwingend erforderlich
Die Standzeiten von PKD Sägeblättern sind geringer als die von PKD Fügefräsern da hier für das Schnittergebnis nur die Zahnspitzen ausschlaggebend sind.
Weder Leitz noch Leuco konnte mir die erwähnten Standzeiten zusichern. Der Technische Berater bei Leitz sprach von einem Faktor von 20-30
Die Schärfkosten einsprechen etwa dem 10-fachen gegenüber HW
Gruß Georg
 

luchsi

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@ Georg
Verkaufst Du HM Sägen?

Mir ist es egal!
Wir arbeiten seit 1999 mit dem oben benannten Dia-Blatt.
Dieses Blatt liessen wir erst vier mal schärfen.
Was wir zuschneiden?
MDF, Rohspan, Fermacell, Norit mit Grundirfolie und KH belegt
Und beschichtete Spanplatten. Nur für 3-Schichtplatten
und Masivholzplatten nehmen wir ein HM Blatt.
Seit dieser Zeit haben wir die Schärf- und Werkzeukosten
halbiert.
Gruss Luchsi
 

schorsch

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@ Georg
Verkaufst Du HM Sägen?

Hallo Luchsi,
das war lediglich eine wertneutrale Auflistung meines Kenntnisstandes.
Tatsache ist jedoch, das die PKD-Sägeblatter im Handwerk noch nicht angekommen sind. Selbst die Verkäufer sind noch sehr zurückhaltend, wenn es um den Verkauf dieser Blätter für handwerkliche Einsatzgebiete geht, und das will schon einiges heißen.
Neben dem Preis schreckt mich vor allem die Empfindlichkeit und "Unschärfe" ab.
Wie wäre es sonst zu erklären, dass für den Fertigschnitt ein Vorritzer zwingend erforderlich ist?
Gruß Georg
 
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