Dachschalung (für Garage) mit OSB Platten

Andi74

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Hallo zusammen, ich habe eine Frage die eher in Richtung Zimmerer geht. Für die Dachschalung einer Garage habe ich OSB-Platten mit Nut und Feder. Die Platten sollen laut Verlegeanweisung im Verband verlegt und verleimt werden. Die jeweils erste Platte einer Reihe könnte ich anfangs entsprechend kürzen, so dass der erste Plattenstoß auf einem Sparren aufliegt. Aufgrund von Plattengeometrie und Sparrenabstand wären die folgenden Plattenstöße einer Reihe nicht mehr durch einen Sparren unterstützt.

Wäre es besser bei allen Platten kopfseitig Nut und Feder zu kürzen, so dass die Stöße durch einen Sparren unterstützt werden? Oder hebt die verleimte Fuge?

Abstand zwischen den Sparren ist 50cm, das Dach soll später extensiv begrünt werden.

Schon mal Danke und viele Grüße, Andi
 

McBride

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Die Stöße müssen nicht auf den Sparren aufliegen, man schneidet auch nicht kopfseitig Nut /Feder kaputt.
Der Verbund untereinander bringt Stabilität, von Vorteil ist natürlich eine große Plattenstärke.
Mit 16mm OSB wird's wohl nix. Ich würde trotzdem zusätzlich unter die freischwebenden Stöße
ein Brett mit unterschrauben, welches so ca 20cm unter die benachbarten Platten reicht.

Ich kann dir jetzt nicht sagen ob das eine gute Lösung ist mit den OSB Platten und der Begrünung. Kommt da viel Last drauf?
Wäre da nicht normale Schalung oder Rauspund besser gewesen?
Mal sehen ob noch andere Meinungen kommen...
 

Andi74

ww-buche
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Die Stöße müssen nicht auf den Sparren aufliegen, man schneidet auch nicht kopfseitig Nut /Feder kaputt.
Der Verbund untereinander bringt Stabilität, von Vorteil ist natürlich eine große Plattenstärke.
Mit 16mm OSB wird's wohl nix. Ich würde trotzdem zusätzlich unter die freischwebenden Stöße
ein Brett mit unterschrauben, welches so ca 20cm unter die benachbarten Platten reicht.

Ich kann dir jetzt nicht sagen ob das eine gute Lösung ist mit den OSB Platten und der Begrünung. Kommt da viel Last drauf?
Wäre da nicht normale Schalung oder Rauspund besser gewesen?
Mal sehen ob noch andere Meinungen kommen...

Hi, danke erstmal. Also Platten einfach verlegen und verleimen, ohne auf unterstützte Stöße achten zu müssen.

Anstatt dem unterschraubten Brett wäre es evtl. besser eine zweite, dünnere (z.B. 9mm) Lage OSB-Plattenmaterial im 45° Winkel obendrauf zu verlegen? Beim Materialeinsatz bei 50cm Sparrenabstand und 20cm Überlappung macht das keinen großen Unterschied, wäre aber schneller verlegt.

Die OSB Platten (genaugenommen ESB P5) sind 25mm dick. Last durch extensive Begrünung ist ca. 1,5kN/m².

Andi
 

McBride

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So meine ich das: siehe Bild
Ist doch kein Materialaufwand so ein Brett im Gegensatz zu einer zweiten Lage.
Und wenn doch eine 2.Lage, dann keine 45Grad, willst du jede Platte schräg schneiden? Macht auch konstruktiv keinen Sinn. Einfach nur Stoßversetzt.
Das sind 1,5 Tonnen pro qm, wäre da 28er Rauspund nicht sinnvoller gewesen?
Ich bin kein Statiker, warte mal noch was andere Woodworker sagen.
 

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hallo, bei einem sparrenabstand von 50 cm kannst du 22er osb platten verwenden. ich bin dachdecker
und wir verlegen immer 22er. wird die spätere abdichtung selber hergestellt oder kommt ein dachdecker?
 

Andi74

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So meine ich das: siehe Bild [...] Das sind 1,5 Tonnen pro qm, wäre da 28er Rauspund nicht sinnvoller gewesen?
[...]

O.k., das hatte ich dann falsch verstanden. Dachlast durch Begrünung war ein Tippfehler, hat das Komma gefehlt. Sind nur 150kg pro m². Vom Rauspund wurde mir abgeraten, eine Verwandte hat mir die Statik gerechnet. Sie hat gemeint, dass mit Rauspund keine steife Dachscheibe ohne weitere Maßnahmen herzustellen sei. Beim Verlegen des Plattenmaterials war sie sich aber nicht sicher, da sollte ich besser jemanden Fragen, der da Erfahrung hat.


wird die spätere abdichtung selber hergestellt oder kommt ein dachdecker?
Nee, das lassen wir den Fachmann machen, ich mache nur die Schalung. Die 25er Platten hatte ich mit dem Leimbinder bestellt. Die nicht unterstützten Plattenstöße gehen also in Ordnung?

Vielen Dank an Alle, Andi.
 

Fiamingu

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Hallo Andi,
da du die Verschalung selber machst rate ich dir die Stösse die nicht aufliegen von unten noch zu verstärken.:emoji_wink: Schaden kann es nicht und du wirst mit sicherheit besser schlafen können und du bist auf der sicheren Seite.:emoji_wink: Manchmal ist es besser ein paar Schrauben mehr zu setzen, auch wenns nur das Gewissen beruhigt.:emoji_grin:
 

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du musst da keine Bretter drunter schrauben, das hält auch so. die frage nach dem Dachdecker war nur wegen der zu verwendenden schweissbahn, die muss wurzelfest sein.
 

WoodenCarpenter

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Die Stöße müssen nicht zusätzlich unterstützt werden. Es ist nur darauf zu achten, daß ein ausreichender Fugenversatz der Stoßfugen vorhanden ist. Kreuzfugen sind unbedingt zu vermeiden, ich würde so aus dem Bauch heraus sagen, daß ein Versatz von 40 cm minimal okay ist.
 
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