Servus, etwa 0,5mm zum Schluss hin.
Die Messer waren hier aber zwar noch nicht stumpf, aber auch nicht mehr taufrisch.
Ich hatte ein paar Jahre das zweifelhafte Vergnügen, (sorry) ,beruflich mit einer Felder 951 arbeiten zu müssen.
Die Hobelergebnisse waren vergleichbar mit denen von Moriko.
Hier habe ich noch ein Video gefunden wo ich das Konstrukt festgehalten habe:
https://youtube.com/shorts/gCUbmRwaGGc?si=z7tXgd7IYZD0RkZm
Bisschen gekantetes Blech, Federchen und das ganze konstruktionsbedingt viel zu weit vom Ort des Geschehens entfernt.
Druckbalken sollten möglichst nahe am Messerschlag das Werkstück auf den Dickentisch drücken.
Dazu müssen sie entsprechend geformt, konstruiert und gelagert sein.
Das funktioniert nicht mit Sparkonstruktionen.
Einige wissen ja vielleicht , das ich ja auch die von
@Holz-Christian so gehasste AD 951 von Felder in meinem Besitz habe . Das ewige Gemeckere ....

. Was würde wohl eine Bäuerle in seiner Ausstattung heutzutage kosten ? Gut , die Firma ist in Konkurs gegangen und so lässt sich das leider nicht mehr beantworten . Ähnliches gibt es nur noch von Martin , Hoffmann , Panhans und den Italienern . Diese Preise kann aber auch nicht mehr jeder Besitzer einer gewerblichen Schreinerei bezahlen . Felder weist deutlich in der Maschinenbeschreibung auf den optionalen Gliederdruckbalken beim Hobeln von besonders dünnen Werkstücken hin . Den habe und brauche ich nicht . Deshalb schafft meine auch keine 3 mm sondern nur noch genau 4,1 mm . Die AD 951 ist sicher nichts für eine Schreinerei , wo mehrere Gesellen die Maschine quälen . Wenn man gegliederte Einzugswellen bzw. Auszugswellen + mehrere (gummierte) Ein- und Auszugsrollen wünscht , gibt es sowas in Form einer Format4 63 Exact auch aus Österreich . Höchstwahrscheinlich etwas preisgünstiger als die "PLatzhirschen" . Könnte es vielleicht sein , das es bei dieser von
@Holz-Christian genannten Felder etwas Feintuning an den Druckbalken durch einen Gesellen mit maschinenbautechnischen Background gab ? Vielleicht ist diese Hobelmaschine auch einfach schlecht eingestellt aus der Produktion gekommen

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Egal , Starkfurnier wollte ich mit meiner niemals herstellen . Dünne Bretter kann sie aber trotzdem hobeln

. Ein ~20 Meter hoher Ahorn steht zwar hinter meiner Werkstatt, den wollte ich aber nicht extra für meinen Hobelversuch heute fällen . So habe ich als Ersatz ein Stück Esche gehobelt . Recht hart und auch nicht so problemlos zu hobeln . Zu meinem Erschrecken habe ich beim Abrichten mehrere Riefen entdecken müssen . Die Messer sind also am Ende und werden demnächst auch gewechselt . Das nur als Entschuldigung für meine "schlechten" Hobelergebnisse

. Das erste Bild sind 6mm Stärke . Bei mir ist genau bei 4,1 mm Ende der Fahnenstange und mehr ginge wohl nur mit dem optionalen Gliederdruckbalken .
Die 6mm sind einwandfrei . Bei 5,5mm habe ich leichte Ausrisse bei dem kleinen schwarzen Ast links . Bei 4,1mm werden die natürlich etwas stärker , aber durchaus noch erträglich . Ich habe das Brettchen dann nochmal umgedreht und erneut gehobelt . Das kann man so durchaus verkaufen . Bei der AD 741 von
@moriko ist der Sparzwang der Entwicklungsingenieure eindeutig zu weit gegangen . Da gibt es ja nicht mehr mal den gegliederten Druckbalken als Option . Darauf hinzuweisen hat der Verkäufer wohl stillschweigend weggelassen . Vielleicht liegt das Gehacke bei der Maschine von
@moriko ja auch an der Spiralmesserwelle . Das wäre dann aber ein ganz anderes Thema .....


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So nun viel Spass beim Betrachten meiner Bilder

. Mit neuen Messer könnte ich gewisse Altgesellen sicher mehr begeistern

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