Da hat die Decopaint-Richtlinie wohl wieder zugeschlagen (VOC-Wert zu niedrig!). Habe gerade letzte Woche knapp 2 Liter Clou Holzsiegel mit viel EV-Verdünner verarbeitet, nach 10 Stunden überlackierbar, Raumtemperatur etwa 15 Grad.
Ganz große Alternative: Echten Bootslack nehmen, denn der fällt nicht unter diese perverse EU-Richtline (Diese Richtlinie hat dafür gesorgt, dass Farbenhändler den Kunden heute beim Kauf von lösungsmittelhaltigen Lacken, Alkydharzlacken, meist darauf hinweisen, dass er auch noch geeigneten Verdünner mitkaufen muss, weil der Lack sonst erst nach gaaanz langer Zeit trocknen wird, vor allem wenns etwas kälter ist, dank EU-Decopaint. Pervers deshalb, da jetzt jeder beliebig viel Lösungsmittel in seinen Lack gießen darf, womit die früherern ausreichenden VOC-Grenzwerte von etwa 600 ml/kg meist weit überschritten werden! ) Falls Bootslack, dann aber nicht beim Horny Brook kaufen, denn die drehen den Kunden "Original" Hornbach Bootslack mit einem VOC-Wert von unter 300ml/kg an und wollen damit eine Richtlinie erfüllen, die für Bootslack gar nicht gilt. Natürlich darf man den aber nur auf Bootsrümpfe pinseln, Clou schreibt aber auch, dass ihr Bootslack sich auch gut für Aussenanwendungen eigne! In der großen Bucht mal schauen.
Wie alt ist denn dein Clou Holzsiegel? Wie ist die Temperatur der lackierten Holzteile, Raumtemperatur?
Da war der Winfried wieder schneller
Ja, Clou Holzsiegel ist ziemlich dick und schön braun wie Fenner Harz. Geht gar nicht mehr ohne EV. Aber Achtung: Das Lösungsmittel diffundiert auch langsam durch die Plastikverschlüsse der 2,5 Liter Gebinde hindurch und dann zieht sich die Blechdose langsam zusammen, ist mir mal passiert. Ein Fläschchen EV hilft da wieder. Billiger ist aber die Lidl-Universalverdünnung!
Hinweis: Habe im vorstehenden Text einige Veränderungen vorgenommen, da ich die Decopaint-Richtlinie mit der Ökodesign-Richtlinie verwechselt hatte!
-- veter