CD/DVD Rack aus Holz

Delgado

ww-ulme
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Hallo zusammen,
habt ihr eine Idee, wo ich solche CD/DVD Racks finde (siehe Bilder unten)?

Ich finde es halt schlicht und schön, das für jede CD/DVD eine eigene Nut besteht, und damit jegliche zzl. Kunststoffbeschläge wegfallen. Ich hatte erst überlegt, es selber zu machen, aber mit den Nuten ist es doch recht aufwendig, und so super werkzeugtechnisch bin ich nicht ausgestattet.

Toll wäre es, wenn es die in verschiedenen Varianten gäbe, also z.B. breiter oder zusätzlich für DVDs, BDs.

Unbehandelt wäre auch gut.

Ich bin für jeden Tipp oder Hinweis dankbar.

Grüsse
Dirk


 

nautik

ww-birnbaum
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Hallo,
Ich würde mal die typ. "günstigen" Möbelhäuser abklappern. IKEA, Dän. Bettenlager, ... Die dürften so etwas schlichtes noch eher im Programm haben. Anscheinend willst du es ja ganz schlicht und einfach.
MfG Chris
 

Beppone

ww-buche
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Hallo und gleich eine Gegenfrage: wo bleibt hier der Ehrgeiz?

Für so eine CD-Kiste brauchst du genau ein 18mm-Leimholzbrett von 40x80 cm, ein Stück 3mm Sperrholz für die Rückwand und einen Feierabend Zeit. Dazu rudimentäres Heimwerkerwerkzeug. Materialkosten: ca. 4,- EUR.

Ist ein gutes Projektchen, um den Umgang mit Handwerkzeugen zu üben. Und bei Unklarheiten wird dir hier sicher geholfen.

Viel Erfolg!
 

Hans-Friedrich

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Wie werkzeugtechnisch bist du denn ausgestattet?
Diese Kisten sind eigentlich recht einfach selber zu bauen, gerade wenn er mehrere sein sollen lässt sich das super rationalisieren.
Zum Beispiel indem du alle Seiten auf ein mal nutest.
 

Delgado

ww-ulme
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Hallo und gleich eine Gegenfrage: wo bleibt hier der Ehrgeiz?

Für so eine CD-Kiste brauchst du genau ein 18mm-Leimholzbrett von 40x80 cm, ein Stück 3mm Sperrholz für die Rückwand und einen Feierabend Zeit. Dazu rudimentäres Heimwerkerwerkzeug. Materialkosten: ca. 4,- EUR.

Ist ein gutes Projektchen, um den Umgang mit Handwerkzeugen zu üben. Und bei Unklarheiten wird dir hier sicher geholfen.

Viel Erfolg!

Na ja, ich denke, diese Nute exakt zu fräsen, is doch schon ein wenig aufwendiger. Vor allen mit der entsprechenden Genauigkeit. Das würde schon doof aussehen, wenn die Abstände zwischen den Nuten um +/- 1 mm variieren. Ich wüsste auch noch nicht, wie ein entsprechendes Hilfsmittel oder Schablone für die Anwendung der OF aussehen müsste. Und wenn ich es selber machen würde, dann wäre die Aufteilung beliebig anders, und Schiebetürchen aus Glas wären auch schick :emoji_grin:. Also, an einem Nachmittag würde ich das nicht schaffen. Es soll ja auch nicht nur ein Teil sein.

Hallo,
anstatt die Nuten zu fräsen, könntest du z.B. entsprechende Leisten einleimen.

Gruß
Robert

Hallo Robert,

daran hatte ich auch schon gedacht. Denkst Du, es gibt so kleine Leisten z.B. 5x5mm in Buche oder Eiche? Und das klappt mit der exakten Einleimung? Ist bestimmt auch knifflig, aber stelle ich mir einfacher vor als die Nuten mm-genau zu fräsen. Die Frage ist nur, gibt es solch kleine Leisten und wo bekommt man die?

Grüsse
Dirk
 

Delgado

ww-ulme
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Wie werkzeugtechnisch bist du denn ausgestattet?
Diese Kisten sind eigentlich recht einfach selber zu bauen, gerade wenn er mehrere sein sollen lässt sich das super rationalisieren.
Zum Beispiel indem du alle Seiten auf ein mal nutest.

Hallo,

ich habe eine OF, Stichsäge, Schleifer, also mehr oder weniger das allernotwendigste. Leider noch keine Führungsschiene, aber auch mit einer FS stelle ich es mir nicht leicht vor in diesen kleinen Abständen, sehr genau die Nuten zu fräsen.

Wenn ich die Nuten fräsen würde, würde ich auch die Nut über die Breite eines Bretts durchziehen und später das Brett der Länge nach in zwei Teilen sägen. Da gehts aber schon los, das müsste ich mit der Stichsäge machen. Geht bestimmt auch, ist aber nicht so komfortabel (und evtl ungenauer als mit der HKS oder TKS).
 

rorob

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Hallo Dirk,
ob es so kleine Leisten gibt, weiß ich jetzt nicht, aber wenn, dann sind die bestimmt sauteuer.
Ich habe eine Abricht- und Dickenhobelmaschine, mit der ich 4 mm Dicke hobeln kann.
Schablonenbau für die OF:
Nachdem du ja eine OF hast, würde ich dir eine kleine Serie auf youtube empfehlen, "Basic Router Jigs" von Ron Fox, englisch zu verstehen, und zwar britisches Englisch wäre hilfreich, aber die Filme sind auch so ziemlich selbsterklärend.

Gruß

Robert
 

Mitglied 42582

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Ich wüsste auch noch nicht, wie ein entsprechendes Hilfsmittel oder Schablone für die Anwendung der OF aussehen müsste.

Du brauchst eine Platte leimst eine Leiste auf, im exakten Abstand zur nächsten Nut und benutzt diese als Führung. Heisst Leiste in Nut, einen weiter, Leiste in Nut, ...
 

rorob

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Hallo,
Roostie's Vorschlag ist natürlich absolut richtig, aber wenn ich es richtig verstanden habe, hast du keine Handkreissäge, geschweige denn eine Tischkreissäge.
Ron zeigt, wie du, mit einem geraden Brett, einem Werkstück, das mit der Stichsäge grob vorgesägt ist, und mit einem Bündigfräser, dessen Kugellager schaftseitig angebracht ist, mit der OF eine absolut genaue Schnittkante fertig stellst.

Auf Dauer kommst du aber um eine Kreissäge (Hand oder Tisch) nicht rum.

Gruß

Robert
 

Delgado

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Danke für eure Hinweise.

Ich bin jetzt doch am überlegen, ob ich es selber baue. Kleine Leisten gibt es wohl bei Holz Possling/Berlin, von daher werde ich evtl. den Vorschlag von Robert entsprechen und Leisten einleimen.

Falls dennoch jemand weiss, wo ich die oben abgebildeten CD Racks bekommen kann, dann nur her mit der Info :emoji_slight_smile:.
 

Beppone

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Moin. Klingt doch schon sehr gut. Leisten brauchst du keine zu kaufen, hol' dir aus dem Baumarkt ein paar Reststücke aus Spanplatte in 20mm. Daraus bastelst du eine Fräslade in 30 Minuten (siehe meine eben hingepfriemelte Skizze):

Unten eine Grundplatte, seitlich zwei möglichst parallele Anschlagleisten (daran richtest du dein Werkstück später aus). Die Anschlagleisten müssen so dick wie dein Werkstück sein, höchstens aber ein bis zwei mm dicker!

Quer darauf dann deine Führungslatte, GENAU 90° zu den Anschlagleisten drunter.

Die Grundplatte deiner Oberfräse hat mindestens eine gerade Kante, an dieser führst du die Fräse. Wenn du dir unsicher im Führen der Fräse bist, kannst du eine zweite, parallele Führungslatte anbringen. Abstand so, dass deine Fräse spielfrei zwischen den beiden Führungen läuft.

Auf die Anschlagleisten kannst du eine Skala kleben oder zeichnen, dann sparst du dir einiges an Messaufwand.

Werkstück rein, festklemmen, fräsen.

Eine Luxusversion wäre zB um einfache Anschläge erweitert, so bekommst du auch Nuten mit definierter Länge wiederholgenau gefräst.

Mit der Vorrichtung kannst du prinzipiell auch exakt "Zuschneiden" (durchfräsen in mehreren Durchgängen) und dir mit Hilfe dieser einfachen Lade eine präzisere, verstellbare, zweite Fräslade zB aus Hartholz bauen.

Viel Erfolg,
 

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Delgado

ww-ulme
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Moin. Klingt doch schon sehr gut. Leisten brauchst du keine zu kaufen, hol' dir aus dem Baumarkt ein paar Reststücke aus Spanplatte in 20mm. Daraus bastelst du eine Fräslade in 30 Minuten (siehe meine eben hingepfriemelte Skizze):

Unten eine Grundplatte, seitlich zwei möglichst parallele Anschlagleisten (daran richtest du dein Werkstück später aus). Die Anschlagleisten müssen so dick wie dein Werkstück sein, höchstens aber ein bis zwei mm dicker!

Quer darauf dann deine Führungslatte, GENAU 90° zu den Anschlagleisten drunter.

Die Grundplatte deiner Oberfräse hat mindestens eine gerade Kante, an dieser führst du die Fräse. Wenn du dir unsicher im Führen der Fräse bist, kannst du eine zweite, parallele Führungslatte anbringen. Abstand so, dass deine Fräse spielfrei zwischen den beiden Führungen läuft.

Auf die Anschlagleisten kannst du eine Skala kleben oder zeichnen, dann sparst du dir einiges an Messaufwand.

Werkstück rein, festklemmen, fräsen.

Eine Luxusversion wäre zB um einfache Anschläge erweitert, so bekommst du auch Nuten mit definierter Länge wiederholgenau gefräst.

Mit der Vorrichtung kannst du prinzipiell auch exakt "Zuschneiden" (durchfräsen in mehreren Durchgängen) und dir mit Hilfe dieser einfachen Lade eine präzisere, verstellbare, zweite Fräslade zB aus Hartholz bauen.

Viel Erfolg,

Schöne Skizze,
aber das zu bearbeitende Brett, was unter der Vorrichtung durchgeschoben wird, soll ja immer exakt für die nächste Nut um z.B. 5mm bewegt werden. Genau diese Einstellung stelle ich mir schwierig vor. Abweichungen oder unterschiedliche Abstände von +/- 1 mm zwischen den CD/DVD Fächern fallen bestimmt unangenehm auf.
 

Thomas09

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Du könntest auch mehrere Querstreben machen immer im gleichen Abstand und passend für die Kopierhülse und wiederum im gleichen Abstand einen Anschlag, der in die vorherige gefräste Nut fasst. So kannst du die Schablone immer im gleichen Anschlag weiter setzen. Ich hoffe es ist verständlich :emoji_wink:
 

Beppone

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Hi.

Exaktes positionieren geht so genau, wie du eine Reihe paralleler, dünner Bleistiftlinien auf dein Werkstück zeichnen kannst.

Diese Linien schiebst du jeweils exakt bis an die Vorderkante des ersten Querholzes.

Das Linienfeld muss natürlich versetzt aufgezeichnet werden, genau um den Abstand Anschlag - Fräsermitte.

Ich wage mal zu behaupten, dass du damit eine Genauigkeit von +- 1/10 mm hinbekommst.

LG
 

Beppone

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Kannst auch nach jedem Fräsdurchgang ein präpariertes Hilfsbrettchen so zwischen die zwei Anschläge schieben, dass sich dein Brett nur je um 5mm (oder X-mm) verschieben lässt.

Damit sparst sogar das Zeichnen der Linien und die Nutenabstände werden automatisch gleich.
 

Delgado

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Ok, danke erstmal. Ich muss mir wirklich überlegen, was letztendlich die bessere Methode ist,

a) die Nuten fräsen oder
b) kleine Leisten anleimen.

Ich bin noch unschlüssig, was handhabbarer wäre.
 

Delgado

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Ich brauche nochmal eure Hilfe.

Ich möchte zwei 4mm Glastüren zum Schieben verwenden.

a) Ist das evtl. ein Problem die Glastür direkt in der Kiefernut zu schieben?
b) wenn die Tür 4mm dick ist, reicht eine Nutbreite von 4mm, oder ist das zu eng?
c) Den Abstand zwischen beiden Türen habe ich mit 4mm veranschlagt, wäre das ok,
oder ist das zu schmal?

Ich frage deshalb, da Kiefer ja relativ weiches Holz ist, und ich nicht weiss, ob es dadurch
Probleme geben könnte. Die Abmasse einer Glastür wären ungefähr 35cm x 20cm. Dicke 4mm.
Also die Türen wären jetzt nicht riesig.

Da fehlen mir einfach die Erfahrungswerte, wer von Euch kann mir dazu einen Tipp geben.
 

rorob

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Hallo Dirk,

wenn ich dich richtig verstehe, sollen die Glastüren die Box oben abschließen, also horizontal geschoben werden.

Meiner Meinung solltest du die Kanten schleifen lassen, also so etwas wie eine Fase anbringen lassen, das macht dir der Glaser.

4 mm Nut ist zu wenig, gib noch einen mm dazu.

Gruß

Robert
 

Delgado

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Hallo Dirk,
wenn ich dich richtig verstehe, sollen die Glastüren die Box oben abschließen, also horizontal geschoben werden.
Hallo Robert,

ja, korrekt, zwei kleine Türchen, die horizontal geschoben werden.

Meiner Meinung solltest du die Kanten schleifen lassen, also so etwas wie eine Fase anbringen lassen, das macht dir der Glaser.
Ja, die Kanten lasse ich polieren.

4 mm Nut ist zu wenig, gib noch einen mm dazu.

Gruß

Robert

1mm mehr? Das ist eine ganze Menge. Ich möchte nicht, das die Scheiben bei Vibrationen/Schwingungen klappern können. Jedenfalls sagst du, das 4mm auf jeden Fall zu eng sind, um die Scheibe(n) vernünftig schieben zu können. Ist 1mm Zuschlag notwendig?

Und was ist mit dem Holz?? Kiefer wäre nicht zu weich? Also ich mache mir nicht auf Dauer die Nut kaputt, wenn die Kanten der Glastür poliert sind?

Grüsse
Dirk
 

Fiamingu

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Hallo Dirk,
ich würde Glasführunsschienen verwenden. Die scheiben werden sich in dein weiches Holz fräsen. Wenn dein Holz stark genug ist kannst du die Schienen auch mit deiner Oberfräse in einer Nut einlassen. Die Schienen gibts in verschiedenen Farben und solltest du im Baumarkt finden.
 

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Delgado

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Hallo Mark,
ich werde in den Baumärkten mal schauen, ob ich so eine Schiene mit Doppelnut für zwei Scheiben finde. Ist vtl. besser als i.d. Kiefernut zu schieben.

Danke
Dirk
 

Delgado

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Es ist endlich fertig :emoji_slight_smile:. Es hat länger gedauert als ich dachte, aber nu is es fertig geölt und einsatzbereit.

Der Vollständigkeit halber, habe ich 2-3 Fotos beigefügt.

Es ist nichts besonderes, es ist nichts grosses, dennoch hats mir viel Spass gemacht, u.a. auch weil ich zum ersten Mal meine neue Flachdübelfräse von DeWalt einsetzen konnte.



 

Fiamingu

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Hallo Dirk,
Das sieht doch brauchbar aus. Schön, dass es mit den Schienen geklappt hat.
Nichts besonderes?:eek:
Jedes selbst gemachte ist etwas besonderes da immer etwas von einem selbst mit eingeflossen ist und man sich jeden Tag daran erfreuen kann.:emoji_wink:

Weiter gut Holz.:emoji_grin:
 
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